Walliser Nachrichten
im Februar 2004
 

 

Zurück
   
29.02.2004 St. Niklaus:
Schwarznasenschafe als leidenschaftliches Hobby
Laut Herbert Fux, Vizepräsident des Schwarznasenschafzuchtverbands, bringe die Zucht einen guten Nebenerwerb ein. Er kann sich jedoch nicht vorstellen, dass ein Züchter mit 65 Jahren seine Tiere weggibt, nur weil er ab diesem Zeitpunkt keine Subventionen mehr erhält. Seiner Ansicht nach pflege man dieses Hobby aus Leidenschaft und nicht des Geldes wegen. An der Delegiertenversammlung am Sonntag in St. Niklaus wurden einige Ehrungen vorgenommen. Mit Problemen sei nicht zu kämpfen, wenn davon abgesehen werde, dass es im Wallis an Jungzüchtern fehle.


28.02.2004 Leuk-Stadt:
Noch immer Chancen fürs Finale des Kleinen Prix Walo
Vanessa Grand aus Leuk-Stadt konnte am Freitagabend am Prix Walo Sprungbrett teilnehmen. Zum Tagessieger reichte es ihr zwar nicht aber es bestehen immer noch Chancen am Finale des Kleinen Prix Walo 2004 teilzunehmen. Die besten Zwei aus den verschiedenen Sparten, wie Schlager, Gesang, Bands, Comedy und Variete werden bis Ende Jahr über die Teilnahme am Finale benachrichtigt. Tagessieger bei der Vorausscheidung in Birr wurde Tiffany und Da Kiz, eine Rap/Hip Hop-Gruppe aus Zürich.


28.02.2004 Saillon:
Sachbeschädigung an mehreren Fahrzeugen
In der Nacht vom Freitag auf den Samstag wurden auf vier Parkplätzen in der Nähe des Thermalbades Saillon 18 Personenwagen beschädigt. 30 Reifen wurden mit einem Messer oder anderen Schneidewerkzeugen zerstochen. Der Schaden beläuft sich auf etwa 4000 Franken. Die Geschädigten, Walliser sowie Touristen aus der Schweiz und dem Ausland, hinterlegten Strafanzeigen. Der Unterwalliser Richter hat eine Untersuchung eingeleitet. Personen, welche Auskünfte zum Sachverhalt machen können, sind gebeten, sich bei der Kantonspolizei oder dem nächsten Polizeiposten zu melden.


27.02.2004 Naters:
Walliser Bote startet mit der Frühverteilung
Am Montag startet die Mengis Druck und Verlag AG mit der Frühverteilung des Walliser Boten. Ziel ist es, die Abonnenten zu erreichen, noch bevor diese mit der Arbeit begonnen haben oder sonst wohin unterwegs sind. Für die Verteilung wurde eine eigene Vertriebsorganisation mit einem Team von acht Angestellten aufgebaut. Als erste Oberwalliser Gemeinde wird Naters bedient. Mit dem Start in Naters werden in einem ersten Schritt knapp 2 000 Exemplare über den eigenen Vertrieb verteilt. Die Post zeigte sich bereits im Herbst besorgt über die neue Vertriebsorganisation.


27.02.2004 Schweiz:
14 neue Neigezüge für die Cisalpino AG
Im Hinblick auf den geplanten Ausbau auf der Nord-Süd Achse ab Dezember 2007 haben die Verwaltungsräte von der SBB und der Trenitalia einen Ausbau der Beteiligungsverhältnisse bei der Tochtergesellschaft Cisalpino AG beschlossen. Im Zentrum steht die Beschaffung von 14 Neigezügen bei der französischen Alstom AG für über 300 Millionen Euro. Die vierzehn neuen klimatisierten Kompositionen werden ab Februar 2007 bis Oktober 2007 schrittweise abgeliefert und in Verkehr gesetzt.


27.02.2004 Gondo:
Stockalperturm sucht Abnehmer
Der historische Stockalper-Turm in Gondo soll verkauft werden - sofern das Walliser Kantonsparlament grünes Licht gibt. Ein Käufer scheint aber nicht in Sicht. Der Kanton kaufte den Turm im Jahr 2001 für 400 000 Franken zuhanden der Stockalper-Stiftung. Heute möchte der Kanton den Turm der Stiftung zum Preis von 454 000 Franken verkaufen, worin die aufgelaufenen Kosten enthalten sind. Die Stiftung verfügt aber nur über ein Kapital von 200 000 Franken und möchte offenbar lieber nur Nutzerin des Turms bleiben.


26.02.2004 Brig-Glis:
12 neue Arbeitsplätze bei Ochsner Sport
Nachdem das Möbelgeschäft Top Tip auf der Saltina in Brig-Glis seine Pforten Ende Woche schliessen wird, konnte bereits ein Nachmieter gefunden werden. Die Sportkette Ochsner Sport möchte spätestens am 6. Mai eine Filiale in Brig-Glis eröffnen. Auch wenn die nächste Filiale bereits in Visp existiert, ist man überzeugt die Ziele zu erreichen, schliesslich ist die Region Brig-Glis ein grosses Einzugsgebiet. Ochsner Sport möchte bei der Neueröffnung 10 bis 12 neue Stellen besetzten.


26.02.2004 Zermatt:
Schwerer Skiunfall mit einem Todesopfer
Am Mittwochnachtmittag ereignete sich oberhalb von Zermatt ein schwerer Skiunfall, wobei eine Person schwer verletzt wurde. Dabei fuhr eine Gruppe von 4 Skifahrern unterhalb Trockener Steg in Richtung Furi, als eine Person stürzte und mehrere Meter in ein Couloir fiel. Die schwer verletzte Frau wurde in äusserst kritischem Zustand per Helikopter direkt ins Inselspital nach Bern geflogen, wo sie wenig später ihren Verletzungen erlag. Beim Opfer handelt es sich um die Mutter von zwei Kindern. Die 39- jährige Frau war Niederländische Staatsangehörige.


25.02.2004 Siders:
Unterbruch des Zugverkehrs wegen Manövrierunfall
Heute Abend gegen 17.30 Uhr kam es auf dem Bahnhof von Siders zu einem Manövrierunfall, welcher einen Unterbruch des Zugverkehrs in beide Richtungen bis zirka um 19.30 Uhr zur Folge hat. Zum Zwischenfall kam es, als ein Wagenführer einen Güterzug auf dem Manövriergleis verschieben wollte. Dabei hat er vermutlich unbemerkt einen Prellblock touchiert, wodurch sich die Aluminiumplatten auf einem Güterwagen verschoben und ins Rutschen kamen. In der Folge stürzten ein Teil der Aluminiumplatten vom Wagen und beschädigten Geleise und Fahrleitung.


25.02.2004 Zermatt:
Schwerer Skiunfall unterhalb Trockener Steg
Heute in der Mittagszeit ereignete sich oberhalb von Zermatt ein schwerer Skiunfall, wobei eine Person schwer verletzt wurde. Dabei fuhr eine Gruppe von 4 Skifahrern unterhalb Trockener Steg in Richtung Furi, als eine Person stürzte und mehrere Meter in ein Couloir fiel. Die schwer verletzte Person wurde in äusserst kritischem Zustand per Helikopter direkt ins Inselspital nach Bern geflogen.


25.02.2004 Oberwallis:
Rekord-Einsatztag für die Air Zermatt
Der heutige Aschermittwoch dürfte für die Air Zermatt als Rekord-Einsatztag dieses Winters in die Geschichte eingehen. Bis um 17.30 Uhr wurde das Unternehmen zu insgesamt 22 Einsätzen aufgeboten, zumeist Skiunfälle auf den Oberwalliser Skipisten. Um die Mittagszeit waren innerhalb von 30 Minuten gleich drei Helikopter im Einsatz.


25.02.2004 Davos:
Kandidatur für Winterspiele 2014 definitiv
Nachdemm sich das Wallis vor gut einer Woche definitiv von einer Kandidatur für die Olympischen Winterspiele 2014 distanziert hat, will nun die Destination Davos mit den umliegenden Ski-Gebieten Flims, Laax, Lenzerheide und Klosters kandidieren. Die Kosten für die Kandidatur soll vorerst rein die Kantonskasse tragen, Bundesgelder würden erst im Fall der Durchführung ein Thema, erklärte Fredy Perghezzi, Leiter der Arbeitsgruppe für die Kandidatur auf Anfrage. Im Wallis war die Kandidatur zuvor gescheitert, weil der Bund keine Unterstützung bieten wollte.


25.02.2004 Oberwallis:
Plangenehmigungs- Bewilligung für Gleis 3
Das neu zu erstellende Gleis 3 ab Neat- Tunnelausgang in der Talsohle bis Brig gilt gemäss der in diesen Tagen bei den zuständigen Stellen eingetroffenen Plangenehmigungs-Bewilligung nicht als Neu-, sondern als Ausbaustrecke. Ob die über 100 Einsprecher in der Region Visp West und Baltschieder erneut eine Einsprache lancieren, steht noch aus. Von Seiten des Bundesamtes hat man diesen Konzessionen eingeräumt, indem man entlang dieser Strecke 3 m hohe Lärmschutz-Wände erstellen und die Kosten für Schallschutzfenster zu 100 Prozent übernehmen will. Dieses Angebot giltaber nur für Visp West.


25.02.2004 Brig-Glis:
Top-Tip-Schliessung ohne Entlassungen
Ende Woche schliesst die Oberwalliser Niederlassung des Möbeldiscounters Top Tip nach rund 10 Jahren ihre Filiale in Brig-Glis. Gemäss dem Unternehmensleiter Urs Meister konnten die jährlichen Umsatzvorgaben von rund 30 Mio. Franken nie erreicht werden. Allen Mitarbeitern hat man eine Stelle in der Filiale in Siders angeboten. Wer neu die Räumlichkeiten mieten wird, steht noch nicht fest. Gerüchten zufolge soll aber eine Sportartikel- Kette interessiert sein.


24.02.2004 Zermatt:
Projekt Zukunftsplanung Bahnhof
Mit der Realisierung des Top Terminals in Täsch und der Eröffnung der Neat hat der Bahnhof in Zermatt neue zusätzliche Anforderungen zu erfüllen. Die Verantwortlichen haben diesen Handlungsbedarf erkannt und ein Projekt zur Neugestaltung des Bahnhofs gestartet. Bei dem Projekt wird eine planerische Gesamtlösung angestrebt. Die Platzverhältnisse für den Personen- und Güterverkehr sowie die Depots sollen den heutigen Gegebenheiten angepasst werden. Bereits erneuert wurde die Beleuchtung in der Bahnhofshalle.


24.02.2004 Visp:
Informationspolitik der LONZA löst Reaktionen aus
Nach der Explosion eines Tanks im Visper Werk des Chemiekonzerns LONZA gibt die Informationspolitik der Firma nach dem Unfall zu Diskussionen Anlass: Das Werk wollte Journalisten keine Fotos machen lassen, es sei zu gefährlich, Leute aufs Areal zu lassen. Stattdessen versprach man, Fotos zukommen zu lassen - was man auch tat, allerdings höchst dürftig, die Bilder zeigten den Ort des Geschehens nur auszugsweise. So äussert sich nun etwa der WB in der aktuellen Ausgabe unter dem Titel: Wir hätten es nicht sehen sollen.


23.02.2004 Wallis:
Kräftiges Erdbeben auch bei uns
In weiten Teilen der Schweiz hat am Montag um 18.31 Uhr die Erde gebebt. Das Erdbeben mit Epizentrum in Frankreich hatte eine Stärke von 5,1 auf der Richterskala. Auch im Oberwallis hat die Erde gebebt. Meldungen über Verletzte oder Schäden lagen am Abend keine vor.


23.02.2004 Visp:
Nur vereinzelt Schäden ausserhalb der Lonza
Nach wie vor kann die Lonza über die Ursache der Explosion und die Höhe des Sachschadens im Werk selber noch keine Angaben machen. Durch die Explosion wurden auch Teile von benachbarten Anlagen beschädigt. Der explodierte Tank enthielt ein Zwischenprodukt für die pharmazeutische Industrie. Die Schäden in der Region halten sich in Grenzen. Bisher ist bekannt, dass Schaufenster in den beiden Geschäften Loeb und Mode Bayard in Visp in Bruch gingen und vereinzelt Fenster im Gebiet Kleegärten. In den umliegenden Dörfern Eggerberg, Baltschieder und Lalden wurden keine Schäden gemeldet.


23.02.2004 Visp:
9 leicht Verletzte nach Tankexplosion in der Lonza
Am späten Sonntagabend kurz vor Mitternacht kam es im Werk der Lonza in Visp zu einer Explosion. Gemäss der Mediensprecherin Monika Wyssen explodierte um 23.25 Uhr ein Tank. Dabei wurden 9 Mitarbeiter leicht verletzt, darunter drei Feuerwehrleute der werkseigenen Feuerwehr. Keiner der Verletzten musste aber hospitalisiert werden. Momentan ist der Ereignisstab der Lonza im Einsatz. Dieser trifft erste Abklärungen. Für Mensch und Umwelt besteht laut der Sprecherin keine Gefahr. Auch extern wurde im Auftrag des Untersuchungsrichters eine Untersuchung eingeleitet.
Für Schäden, die Dritten durch die Explosion entstanden sind (z.B. Glasbruch) wurde unter der Telefonnummer 027 948 54 43 eine Meldestelle eingerichtet.


22.02.2004 Oberwallis:
Tausende Besucher an Fasnachtsumzügen
Im Oberwallis fanden am Sonntag an verschiedenen Orten Fasnachtsumzüge statt. Entgegen den ungünstigen Wetterprognosen schien zum Teil sogar die Sonne. Die Menschen strömten zu Tausenden an die Anlässe. In Naters nahmen fast 60 Gruppen am Umzug teil. Auch die Schulklassen warteten mit engagierten Themen auf. Es bleiben noch 2 fasnächtliche Tage bis der Aschermittwoch wieder den Alltag einläutet. Die Fasnachtswoche verlief ohne grosse Zwischenfälle, was Kurt Bumann von der Stadtpolizei Brig-Glis besonders freute. Die Zusammenarbeit mit Naters und der Kapo bewährte sich.


22.02.2004 Bourg-St-Pierre:
Skitourenfahrer von Lawine getötet
Ein 28-jähriger Skitourenfahrer aus dem Waadtland ist am Samstag bei Bourg-St-Pierre in der Nähe des Grossen St. Bernhard von einer Lawine erfasst worden. Er wurde unterkühlt und bewusstlos in das Spital Sitten eingeliefert, wo er starb. Die Lawine erfasste den Skitourenfahrer auf einer Höhe von 1950 Meter über Meer und riss ihn mindestens 900 Meter in die Tiefe. Die Bergungsmannschaft fand den Mann unter einem Meter Schnee. Die Bergung war schwierig, weil die Lawine durch einen schmalen Durchgang niederging und die Wetterbedingungen schlecht waren.


21.02.2004 Wallis:
Bergbahnen wegen heftigen Föhnstürmen eingestellt
Am Samstagmorgen mussten in den oberen Regionen verschiedene Bergbahnen ihren Betrieb wegen heftiger Föhnstürme einstellen. Im Wallis wurden Winde bis zu 100 Stundenkilometern gemessen. Die höchsten Windgeschwindigkeiten wurden aber im Berner Oberland festgestellt: Der Guggiföhn am Lauberhorn erreichte bis zu 246 Kilometer pro Stunde. Der Südwind heizte auch tüchtig ein. Im Wallis werden Temperaturen bis zu 15 Grad erwartet. Die warme Luftmasse stammt aus Afrika. Auf dem Schnee in den Bergen lagerte sich denn auch feiner Sahara-Staub ab.


20.02.2004 Simplon-Dorf:
Mehr als ein halber Meter Neuschnee
Die Simplon-Südseite versinkt im Schnee. Während im übrigen Oberwallis nur vereinzelt ein paar Flocken fielen, schneit es auf der Simplon- Südseite seit gestern Nachmittag ohne Unterbruch, wobei sich der Schnee erst gegen Abend anzusetzen vermochte. Inzwischen beträgt die Höhe der Neuschneedecke rund 55 cm. Aus diesem Grund ist der Simplonpass für Sattelschlepper und Anhängerzüge gesperrt und morgen Samstag künden die Meteorologen für die Region weitere Schneefälle an.


20.02.2004 Wallis:
Steuerpaket des Bundes eine Mogelpackung
Bei einem Ja Mitte Mai des Schweizer Volkes zum Steuerpaket würden dem Kanton Wallis künftig rund 120 Mio. Franken pro Jahr in der Staatskasse fehlen, also rund ein Drittel der jährlichen Einnahmen. In dieser Woche haben in Bern die Befürworter den Abstimmungskampf lanciert. Deren Argumente tönen verlockend: Familien entlasten, Wohneigentum fördern und die Wirtschaft stärken. Gemäss Staatsrat Wilhelm Schnyder wird dabei aber verschwiegen, dass nur hohe Einkommen in den Genuss dieser Steuer- Vorteile kämen. Bekanntlich haben 11 Kantone das Referendum ergriffen.


20.02.2004 Oberwallis:
Forstverein und Syna fordern Bündnis der Bergkantone
Der Forstverein Oberwallis und die Gewerkschaft Syna fordern von der Walliser Regierung die Organisation eines Bündnis der Bergkantone. Dieses Bündnis soll koordiniert und vehement die Interessen der betroffenen Berg- Bevölkerung gegenüber Bundesbern wahrnehmen. Denn die im Forstgewerbe geplanten Sparmassnahmen des Bundes in der Höhe von zirka 40 Prozent der bisherigen Kredit-Kontingente stellen nicht nur die Zukunft und die Existenz der Forstwirtschaft, sondern auch den Weiterbestand der Schutzwälder in Frage. Landwirtschaftsminister Wilhelm Schnyder begrüsst diese Forderung.


19.02.2004 Luzern:
Wolfsjagd im Wallis als Fasnachtssujet
In den katholischen Gebieten der Schweiz hat mit dem Fetten Donnerstag die närrische Zeit begonnen. Trotz eisigen Temperaturen waren überall Tausende Fasnächtler unterwegs, um die schönsten Tage des Jahres einzuläuten. In Luzern wurde die Fasnacht um 5 Uhr mit dem traditionellen Urknall über dem Seebecken eröffnet. Am Nachmittag zog der grosse Fasnachtsumzug ein erstes Mal durch die Leuchtenstadt. 20 000 Zuschauer säumten die Strassen. Die Rotsee-Husaren marschierten dabei als Wölfe in Jäger-Uniform mit und bliesen zur Wolfsjagd im Wallis.


19.02.2004 Oberwallis:
Kaprun-Urteil löst Erleichterung aus
Nach der Urteilsverkündung im Prozess um das Seilbahnunglück in Kaprun zeigte man sich von Seiten der Bahnverantwortlichen erleichtert. Nicht die Schuld Einzelner, sondern die Verkettung unglücklicher Umstände hätten zu dem tragischen Ereignis geführt. Das Seilbahnunglück in Kaprun hatte auch die Schweizer Bahnbetreiber aufgeschreckt. Nachdem vorher niemand mit einem solchen Szenario gerechnet hatte, wurden nach dem tragischen Unfall in Zermatt und Saas-Fee die Sicherheitsbestimmungen optimiert.


19.02.2004 Glis:
Heikler Zwischenfall an der Chessleta
Gestern Abend kam es bei der Gliser Fasnacht, der so genannten Chessleta, zu einem Zwischenfall, der mit viel Glück glimpflich abgelaufen ist. Als Höhepunkt der Feier wird stets der Nool, der den Winter vertreiben soll, verbrannt. Vor dem Anzünden wird das Symbol jeweils mit Benzin übergossen. Just in diesem Augenblick warf ein Jugendlicher einen Knaller, welcher eine grosse Stichflamme zur Folge hatte. Nur dank der getroffenen Sicherheits-Vorkehrungen konnte Schlimmeres verhütet werden. Der Werfer des Feuerkörpers konnte sich unerkannt aus dem Staub machen.


18.02.2004 Saas Grund:
Ski-Unfall mit tödlichen Folgen
Am Sonntag ereignete sich im Skigebiet Kreuboden oberhalb von Saas Grund ein Skiunfall, bei dem ein Oberwalliser schwer verletzt wurde. Der 48-Jährige verschied am frühen Mittwochmorgen im Universitäts-Spital von Lausanne an den Folgen. Der Unfall ereignete sich gegen 12.45 Uhr, als der Mann nach einem Sturz mit dem Kopf gegen einen gepolsterten Masten der Seilbahn Kreuzboden-Hohsaas prallte. Um den genauen Unfall-Hergang abzuklären, wurde eine Untersuchung eingeleitet. Die Kantonspolizei bittet allfällige Zeugen, sich zu melden: Telefon 027 606 56 56


18.02.2004 Wallis:
Neues Sicherheitssystem für Kreditkarten ab 2005
Ab 1. Januar 2005 müssen alle Zahlungsterminals in Hotellerie, Restaurants und Detailhandel mit einem Sicherheitssystem ausgerüstet werden, welches den internationalen EMV-Normen entspricht. 1994 entschlossen sich Europay, Visa und Mastercard mit der Einführung von neuen Chip-Karten, Massnahmen gegen den Betrug bei Magnetspurkarten zu ergreifen. Damit garantiert man neben Sicherheit der Transaktionen eine Vereinfachung des Zahlungsverkehrs und schnellere Dienstleistungen für die Kunden. Die Umstellung kostet pro Betrieb zwischen 3000 und 4000 Franken.


18.02.2004 Münster/Geschinen:
Welcher Skilift steht vor dem Aus?
Nach der Fusion der beiden Gemeinden Geschinen und Münster steht die Bevölkerung erstmals vor einer schweren Entscheidung. Einer der beiden Skilifte muss wohl geschlossen werden. Welcher Skilift es trifft, ist aber derzeit noch unklar. Die beiden Komitees der beiden Skilifte von Münster und Geschinen werden in den nächsten Tagen in einer Sitzung über das weitere Vorgehen entscheiden. Bis Ende März sollte die Entscheidung gefällt werden. Dann will man an den beiden Generalversammlungen der Skilifte die Genossenschafter und auch die Aktionäre informieren.


17.02.2004 Siders:
Unternehmen SMC Bus und Bahn neu mit Label Wallis
Als erster Leistungsträger im Bereich öffentlicher Verkehr hat das Bus- und Bahnunternehmen Siders-Montana SMC die Herausforderung angenommen und das integrierte Management-System nach Wallis Excellence eingeführt. SMC erlangte Ende Januar 2 Auszeichnungen: das Qualitäts-Zertifikat nach ISO 9001 sowie auch das Umweltgütesiegel nach ISO 14001. Damit hat die SMC nun einen langfristig wirksamen Prozess in Gang gesetzt. Die SMC war als Pilotbetrieb bestimmt worden, um eine Branchen- Lösung im Bereich öffentlicher Verkehr auszuarbeiten.


17.02.2004 Crans-Montana:
Gleitsportarten im Trend
Zum 4. Mal wurden am Wochenende auf dem Hochplateau von Crans-Montana die Snowgames durchgeführt. Dabei machten mehrere Hundert aktive Gleitsprort- Fans an den vielfältigen und teilweise undgewöhnlichen Wettbewerben mit. In der Sparte Ski-Cross entpuppte sich die Saab Cross Max Series um den höchsten Sprung sowohl als Teilnehmer- wie auch als Publikums-Magnet. Ein überwältigendes Spektakel bot auch der erstmals in der Nacht durchgeführte Big-Air-Wettkamopf, wobei sich Skifahrer und Snowboarder gegenseitig überboten. Der Anlass hat belegt, Snowgames sind hoch im Trend.


17.02.2004 Unterbäch:
Bergbahn-Fusion eher unwahrscheinlich
Gemäss einer Seilbahnstudie, die letzte Woche vorgestellt wurde, können die kleinen, tiefer gelegenen Bergbahnen nur dann überleben, wenn sie sich mit anderen Unternehmen zusammenschliessen. Es wurde der Vorschlag gemacht, dass auch die Bahnen von Unterbäch, Eischoll und Bürchen fusionieren sollten. Nach Angaben von Marcel Weissen, Präsident der Verkehrsbetriebe Unterbäch, dürfte dies aber nicht so einfach sein. Zurzeit versucht man in Unterbäch, die Finanzen der Bahnen zu sanieren. Vorgesehen ist unter anderem an der nächsten GV ein Kapitalschnitt mit einer Kapitalerhöhung.


16.02.2004 Oberwallis:
63 Prozent für Gratis- Autoverlad am Lötschberg
Nach dem Avanti-Nein liegen im Strassenfonds ohne Verwendungszweck 3.5 Mia. Franken brach. rro hat das Bundesamt für Verkehr, Politiker und Hörer/innen mit dem Vorschlag für einen Gratis-Autoverlad konfrontiert und stiess überwiegend auf ein positives Echo. Über 1000 Hörer haben sich innerhalb eines Tages bei rro gemeldet: 63 Prozent antworteten mit einem klaren Ja, 37 Prozent stimmten negativ. Die Befürworter sprechen von einem ärgerlichen Wegzoll, den die Walliser zu bezahlen hätten. Gefordert sind nun die Politiker, welche in Bern das Wallis zu vertreten haben.


16.02.2004 Fürgangen:
Zwei Schwerverletzte nach Frontalkollision mit Lastwagen
Am frühen Montagnachmittag ereignete sich zwischen Fürgangen und Niederwald ein schwerer Verkehrsunfall. Gegen 13.30 Uhr kam es ungefähr 1 km vor Fürgangen zu einer Frontalkollision zwischen einem Personenwagen und einem Lastwagen. Aus bisher unabgeklärten Gründen geriet der talwärts fahrende Lastwagen mit deutschem Kennzeichen auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dabei mit dem Personenwagen. Bei den beiden Verletzten handelt es sich um Personen aus der Region, welche mittels zwei Helikoptern der Air Zermatt ins Universitätsspital von Lausanne überflogen werden mussten.


16.02.2004 Oberwallis:
Senderausfall auf der Simplon-Südseite
Auf der Simplon-Südseite kann Radio Rottu derzeit nicht empfangen werden. Als Folge eines Stromausfalls ist die Frequenz 101.8 MHz gestört. Die umfangreichen Abklärungen laufen, damit die Panne so rasch als möglich behoben werden kann.


15.02.2004 Lötschental:
Tempotag auf der Lauchernalp
Am Sonntag führte SuvaLiv ein Tempo- Event auf der Lauchernalp im Lötschental durch. Dabei wurde die Geschwindigkeit von 30 km/h vorgegeben, welche die Ski- und Snowboardfahrer einhalten mussten. Die Fahrer welche das Tempolimit um nur 2 km/h verpassten, bekamen ein kleines Geschenk von SuvaLiv. Auf der Lauchneralp machten rund 500 Skifahrer beim Tempotag mit. Aufgrund der hohen Geschwindigkeiten, kommt es auf den Schweizer Skipisten immer wieder zu schweren Unfällen. Schon ab 50 km/h kann es zu schweren Verletzungen und sogar zum Tod führen.


15.02.2004 Gondo:
Grossaufmarsch beim Risottofest
Das Risottofest in Gondo hatte am Samstag einen Grosserfolg zu verzeichnen. Neu war die Feuerwehr für die Durchführung dieses Treffens verantwortlich. Bei bester Stimmung, dank starker Mithilfe der Chruitfrässär aus Simplon-Dorf und der Pampers aus Brig, wurden 360 Portionen Risotto, Fleisch und Wurst ausgegeben. Damit wird dieser traditionelle Fasnachtsbrauch nach 25 Jahren auch in Zukunft seine Berechtigung haben.


14.2005 Oberwallis:
Wunsch nach mehr Kondukteuren in den Regionalzügen
Schon länger fahren die Regionalzüge ohne Begleitung von Kondukteuren. Bei der Bevölkerung stösst das nicht auf grosse Begeisterung. Viele Leute fühlen sich sicherer wenn ein Kondukteur mitfährt, auch wenn dieser laut Jacques Zulauff, Pressesprecher der SBB, für den Ernstfall nicht geschult wäre. 10 000 Unterschriften sammelte nun die Eisenbahngewerkschaft SEV um diesem Wunsch Ausdruck zu verleihen. Was nun im Weiteren seitens der SBB und des Kantons passieren wird, ist noch unklar.


14.022004 Ardon:
Mann erschiesst Ehefrau nach Familienstreit
Ein Familienstreit in Ardon ist am Valentinstag tödlich ausgegangen. Ein 36-jähriger Schweizer schoss seine Frau in den Hals. Die 30-Jährige starb nach dem Eintreffen der Polizei noch am Tatort. Der Täter meldete sich am Samstagmorgen um halb fünf bei der Kantonspolizei Wallis. Als eine Patrouille am Ort des Geschehens eintraf, lag die Frau verletzt auf dem Boden. Sie erlag aber noch vor Ort ihren Halsverletzungen. Der Ehemann gestand die Tat, wie die KAPO mitteilte. Das Untersuchungsrichteramt Mittelwallis leitete weitere Untersuchungen ein.


14.02.2004 Schweiz:
Helmobligatorium für Skifahrer und Snowboarder
Ab 2005 ist in Italien das Helmtragen auf Skipisten für Kinder unter 14 Jahren obligatorisch. In der Schweiz steht solch ein Obligatorium nicht zur Diskussion. Damit die Bevölkerung ein Skihelm-Obligatorium akzeptiert, müsste die Trägerquote bei mindestens 40 Prozent liegen. Es wäre auch nicht einfach, ein Helmobligatorium auf Schweizer Skipisten durchzusetzen. Weiter kommt es bei Wintersportlern nicht so oft zu schlimmen Schädelverletzungen wie bei Velofahrern. Fachleute setzen deshalb vor allem auf Prävention u. a. mit verschiedenen Kampagnen.


13.02.2004 Täsch:
Baubeginn für Top Terminal festgelegt
Der Spatenstich für das Grossprojekt Top Terminal Täsch soll schon im Mai oder Juni 2004 erfolgen. Geplant ist ein 3-stöckiges Parkhaus mit über 2100 Parkplätzen. Die Investitionskosten belaufen sich auf 74 Mio. Franken. Damit wird die heutige Situation für Reisende und Einheimische wesentlich verbessert. Eine Etappierung ist notwendig, damit während der Bauzeit das Parkieren, das Umsteigen zwischen Auto und Bahn sowie der Bahnbetrieb sichergestellt werden können. Die Inbetriebnahme ist auf den Winter 06, die Fertigstellung auf den Sommer 2007 geplant.


13.02.2004 Mörel:
Eröffnung Infocenter Aletsch Riederalp
Am Freitagnachmittag wird das neue Infocenter Aletsch Riederalp in Mörel offiziell eröffnet. Das Center dient als erste Anlaufstelle für Gäste der Ferienregion Aletsch. Die Bauzeit betrug 2 Monate. Für die Kosten von rund 200 000 Franken kam Riederalp Tourismus auf. Mit dem neuen Infocenter wurde auch die operative Zusammenlegung der beiden fusionierten Tourismusvereine Mörel-Breiten und Riederalp vollzogen.


13.02.2004 Eischoll:
Skilift läuft dank viel Idealismus
Die Aktionäre der Sportbahnen Eischoll Augstbord AG konnten vor 6 Jahren mit einem Aktienkapital von 1,5 Millionen Franken den Skilift von Eischoll übernehmen. Seither wird er dank viel Idealismus und Fleiss betrieben. So wurde beispielsweise ein Supporterclub gegründet, dessen Mitglieder jährlich einen Beitrag von 150 Franken an die Kosten beisteuern. Laut Studie zu den Walliser Bergbahnen haben besonders die kleinen Skilifte keine reellen Zukunftsaussichten. Spätestens wenn Investitionen fällig werden, fehlen die finanziellen Mittel, welche auch die Gemeinden nicht übernehmen können.


12.02.2004 Bitsch:
Strassen- und Bahnverlegung in Zen Hohen Flühen
Die Strasse und Bahn im Gebiet Zen Hohen Flühen (Bitsch-Mörel) ist durch Steinschläge stark gefährdet. Der Kanton liess zusammen mit der Matterhorn Gotthard Bahn eine Planungsstudie ausarbeiten, welche die Sicherheit gewährleisten soll. Die projektierende ARGE wird bis Ende September das Auflageprojekt erarbeiten. Anschliessend erfolgt die öffentliche Planauflage. Die Realisierung hängt dann weitgehend von allfälligen Einsprachen und der Finanzierung durch Bund, Kanton und Gemeinden ab.


12.02.2004 Wallis:
Über 300 immatrikulierte Motorschlitten
Motorschlitten sind in Bergregionen der letzte Renner. Alpenschützer ärgern sich, dass die Behörden bei Plauschfahrten oft ein Auge zudrücken. Im Wallis gibt es 314 immatrikulierte Motorschlitten. Der Lärm dieser Schlitten kann bis auf eine Entfernung von 5 km wahrgenommen werden. Das nervt nicht nur Wanderer, sondern scheucht oft auch Wildtiere auf. Zudem wird die sensible Vegetation der Alpen durch das Überfahren verletzt. Dazu kommt, dass der Schadstoffausstoss der Schlitten relativ hoch ist. Die Alpenschützer wollen nun vermehrt auf diese Probleme aufmerksam machen.


12.02.2004 Schweiz:
Rekordjahr für den Schweizerischen Alpen-Club SAC
Noch nie waren die Hütten des Schweizerischen Alpen-Club SAC so gut ausgebucht wie im letzten Jahr. Fast 350 000 Mal wurde in den insgesamt 153 Berghütten übernachtet, über 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Viele Hütten waren im trockenen und heissen Sommer 2003 voll ausgelastet, dies erforderte von Gästen und Hüttenteams viel Rücksicht und Geduld. In einigen Hütten kam es durch die starke Ausaperung der Gletscher zudem zu Engpässen in der Wasserversorgung.


12.02.2004 Bürchen:
Bahnen vor schwieriger Zukunft
Die Bergbahnen in Bürchen sind zurzeit in einem guten Zustand. Trotzdem stehen dem Unternehmen in den nächsten grössere Investitionen bevor. Bisher hat die Gmeinde die Bahnen unterstützt. In Zukunft wird dies jedoch nach Angaben des Gemeindepräsidenten, Thomas Imesch, schwierig, da auch die Gemeinde sparen muss. Trotzdem will man noch eine Fusion mit den Bahnen von Eischoll und Unterbäch ins Auge fassen. Im Wallis soll in den nächsten fünf bis zehn Jahren die Hälfte der heute 51 Bergbahnen verschwinden. Jede zweite Bergbahn wird fusionieren oder den Betrieb einstellen müssen.


12.02.2004 Wallis:
Bergführer gegen unseriöse Anbieter von Schneeschuhtouren
Schneeschuhlaufen ist im Trend. Immer mehr Leute bieten solche Touren an, nicht wenige davon haben aber keine Ausbildung. Das stösst bei den patentierten Bergführern und Skilehrern auf wenig Verständnis: Ohne Ausbildung sei es unter anderem schwer, die Lawinengefahr richtig einzuschätzen. Hinzu komme, dass nicht qualifizierte Führer für ihre Gäste keine Versicherung abschliessen müssten. Das Problem hat man inzwischen erkannt: Seit zwei Jahren bietet man eine Wanderleiterausbildung an. In diesem Jahr finden erstmals auch Kurse in deutscher Sprache statt.


11.02.2004 Wallis:
Viel Schnee und Regen im Januar
Der Januar hat der Schweiz starke Regenfälle, viel Schnee und Stürme beschert. Die Sonne schien nördlich der Alpen nur selten. Sehr ausgiebig regnete es am 12. und 13. Januar. In der Romandie und der Deutschschweiz wurden an diesen Tagen Niederschläge zwischen 60 und 90 mm gemessen. Im Wallis waren es sogar über 100 mm. In den Alpen fielen grosse Schneemengen. Die Schneedecke wuchs um 1,5 bis 2 Meter an. Trotz des schlechten Wetters waren die Temperaturen deutlich milder als sonst im Januar. Die Westwinde erreichten im Flachland Sturmstärken von 75 bis 100 Kilometer pro Stunde.


11.02.2004 Wallis:
Rettungskosten der Air Zermatt häufig nicht gedeckt
Die Air Zermatt rettet immer wieder Berggänger in Not, welche später die Kosten für die Rettung nicht bezahlen können. Laut einem Bericht von 10vor10 am Dienstagabend rettete das Flugunternehmen alleine im vergangenen Jahr 112 Menschen, welche dafür nicht bezahlen konnten. Die Hälfte der Verluste, welche der Air Zermatt dadurch jedes Jahr entstehen, werden durch einen Fonds der Kantonalen Rettungsorganisation gedeckt. So kommt schlussendlich der Steuerzahler zu einem Teil für diesen Fehlbetrag auf.


10.02.2004 Schweiz:
Seilbahnbranche unter Druck
Das Wallis ist nicht der erste Kanton der eine Studie lanciert hat, der die Rentabilität der Bergbahnen genauer untersucht. Die beiden Kantone Bern und Graubünden setzen ebenfalls Druck auf die Bergbahnen auf. Unterstützt werden nur noch Bergbahnen, die auch regional zusammenarbeiten wollen. Die neuen Richtlinien werden bereits seit Jahresbeginn angewandt. Den gleichen Weg geht auch Graubünden. Dort teilt man die Bergbahnen in drei Kategorien ein. Ziel ist es bei allen drei Kantonen über das Druckmittel der Subventionen die Bergbahnen zu mehr Kooperationen und Fusionen zu zwingen.


10.02.2004 Wallis:
Jede zweite Bergbahn soll verschwinden
Im Wallis soll in den nächsten 5 bis 10 Jahren die Hälfte der heute 51 Bergbahnen verschwinden. Ihre Wirtschaftlichkeit ist ungenügend, wie eine am Dienstag präsentierte Studie zeigt. Die Branche muss jährlich 130 Millionen Franken investieren. Laut der Studie genügen Kooperationen nicht mehr, um die Rentabilität zu verbessern. Jede 2. Bergbahn wird fusionieren oder den Betrieb einstellen müssen. Betroffen sind vor allem kleine Unternehmen in tieferen Höhenlagen.


09.02.2004 Oberwallis:
Fertigstellung der Autobahn A9 trotz Avanti-Nein
Die Fertigstellung des 1960 im Grundsatz beschlossenen Nationalstrassennetzes soll durch das Nein zum Avanti-Gegenvorschlag nicht in Frage gestellt werden. Sowohl die Befürworter wie auch die Gegner der Vorlage waren sich in dieser Frage einig. Fertig zu bauen sind die A9 im Oberwallis, die A16 im Jura, die A8 über den Brünig, die A5 entlang des Neuenburgersees und um die Stadt Biel sowie die Westumfahrung von Zürich. Für diese Bauarbeiten sind rund 10 Mrd. Franken nötig.


09.02.2004 Oberwallis:
Erhaltung der Bahnhöfe Visp und Brig
Fast jeder zweite bediente Bahnhof in der Schweiz steht vor dem Aus und wird in eine Haltestelle ohne Personal umgebaut. Welche Bahnhöfe betroffen sind, ist noch unklar. Wichtigstes Kriterium bei den Entscheiden wird die Rentabilität sein, aber auch die regionale Ausgewogenheit und die Funktion des Standorts im Bahn-2000- Netz soll berücksichtigt werden. Wie Jacques Zulauff, Mediensprecher der SBB verlauten liess, sehe er im Oberwallis keine grosse Gefahr. Brig und Visp würden sicher bedient bleiben. Eng könnte es eventuell für die Bahnhöfe Leuk und Gampel werden.


08.02.2004 Wallis:
Beim Mietrecht bleibt alles beim Alten
Rund 70 Prozent der Walliser Urnengänger haben die Initiative zur Änderung des Obligationenrechts (Miete) abgelehnt. Das schweizerische Stimmvolk lehnte die Gesetzesrevision, nach der die Mieten statt an den Hypothekarzins hauptsächlich an die Teuerung gebunden werden sollten, mit einem Nein-Stimmenanteil von 64 Prozent ab. Kein Kanton stimmte der Vorlage zu.


08.02.2004 Münster:
Gemeinde für eine Fusion mit Geschinen
Auch die Resultate der Gemeinde Münster sind für eine Fusion mit der Gemeinde Geschinen. 259 Ja zu 88 Nein- Stimmen ist sowohl die Burger- wie auch die Munizipalgemeinde für eine Fusion. Die Resultate der Gemeinde Geschinen liegen noch nicht vor. Gerüchten zufolge sei die Bevölkerung jedoch nicht sehr positiv auf eine gemeinsame Zukunft eingestellt.


08.02.2004 Gluringen/Reckingen:
Annahme der Fusion
Die beiden Gemeinden Gluringen und Reckingen stimmen der Fusion mit grosser Mehrheit zu. Die Beteiligung sowohl bei der Burger- wie auch bei der Munizipalgemeinde war sehr hoch. Mit der Annahme werden die beiden Gemeinden künftig zusammenspannen.


08.02.2004 Wallis:
Ablehnung der Initiative zur Änderung des Obligationenrechts
Im Kanton Wallis sind praktisch alle Abstimmungsresultate der Gemeinden bekannt. Es fehlen nur noch ganz wenige der kleineren Gemeinden. Die Initiative zur Änderung des Obligationenrechts (Miete) wurde im Wallis mit 70 Prozent Nein-Stimmen verworfen. Die Stimmbeteilung liegt bei 32 Prozent. Die Resultate auf Schweizer Ebene sind noch nicht bekannt.


07.02.2004 Bern:
Bürgerliche wollen PUK für NEAT-Mehrkosten
Die NEAT soll weitere 700 Millionen Franken kosten. Die neuerliche Hiobsbotschaft hat in Bern hohe Wellen geworfen, und viele Parlamentarier erwägen gar den Schritt, mit einer Parlamentarischen Untersuchungs- Kommission PUK Klarheit zu schaffen. Die nun bekannt gewordenen Mehrkosten werfen Fragen zur gesamten NEAT- Finanzierung auf. Es ist anzunehmen, dass die geplante Abstimmung am kommenden Montag über einen weiteren Zusatzkredit im Nationalrat verschoben wird. Man will vorerst abklären, ob möglicherweise falsch kalkuliert wurde oder es gar Aufsichtsprobleme gibt.


06.02.2004 Brig-Glis:
Neue Rangierlokomotive sauberste Diesellok Europas
Die SBB kauft für insgesamt 146 Mio. Franken 59 hochmoderne Lokomotiven für den Einsatz im Zustell-, Rangier- und Baudienst. Spezielle Abgasfilter machen sie zur saubersten Diesellok Europas. Auch in Brig wird eine Diesellok stationiert.


06.02.2004 Veysonnaz:
Voruntersuchung zu mysteriösem Übergriff abgeschlossen
Zwei Jahre nach dem mysteriösen Übergriff auf einen Knaben in Veysonnaz sind die Voruntersuchungen abgeschlossen. Die Eltern haben bereits angekündigt, die anstehenden Entscheide der Justiz bis vor Bundesgericht anzufechten. Am 7. Februar 2002 fand man den älteren Sohn der Familie bewusstlos und halb entkleidet im Schnee liegen. Die Familie hatte auf eigene Kosten eine vom FBI geschulte Profilerin engagiert. diese schloss einen sexuellen Übergriff aus, geht aber von der Präsenz einer Drittperson am Tatort aus. Der Knabe ist seit dem Zwischenfall Tetraplegiker und blind.


06.02.2004 Wallis:
Illegale Arbeiter sind keine Seltenheit
Die Fremdenkontrolle in Sitten hat im Januar mehrere Personen, die ohne Arbeitsbewilligung auf dem Rosswald gearbeitet haben, aus der Schweiz geschafft. Dies ist kein Einzelfall. Wie Bruno Gertschen, Kantonsadjunkt der Fremdenkontrolle bestätigte, gibt es viele solche Fälle im Wallis. Jede Gemeinde hat seit 1967 die Aufgabe, Personen auf ihrem Gemeindegebiet der Polizei zu melden, falls sie sich illegal aufhalten oder einer Arbeit nachgehen. Die Kontrollen werden regelmässig durchgeführt, Fälle von illegaler Arbeit gibt es in allen Betriebsbereichen.


05.02.2004 Rosswald:
Betriebsschliessung Restaurant Parkplatz
Der Gemeinderat von Termen hat die sofortige Schliessung des Restaurants Parkplatz auf dem Rosswald verfügt. Infolge Wohnortswechsel war die Patentinhaberin nicht mehr in der Lage, das Restaurant gemäss den gesetzlichen Bestimmungen zu führen. Der Geschäftsführer selbst war zudem nicht berechtigt, ein Restaurant zu führen, da er weder im Besitz des kantonalen Fähigkeitsausweises noch einer vorläufigen Betriebsbewilligung war. Bereits im Januar wurde im Restaurant Parkplatz wegen Schwarzarbeit ermittelt. Mehrere Personen wurden des Landes verwiesen.


05.02.2004 Lötschberg:
Weitere 200 Millionen Franken für die NEAT
Die NEAT kostet weitere 700 Mio. Franken mehr als vorgesehen. Davon hat die Aufsichtsdelegation des Parlaments Kenntnis nehmen müssen. 500 Millionen Franken der Mehrkosten entfallen auf den Gotthard und 200 Millionen auf den Lötschberg. Die Delegation will am 19. Februar an einer Sondersitzung das weitere Vorgehen besprechen.


04.02.2004 Lötschberg-Autoverlad:
Tarif- Diskussionen gehen weiter
Seit letzten Frühjahr steht der Preisüberwacher mit der BLS in Verhandlungen. Fahrzeuglenker haben sich bei der Preisüberwachung ob den hohen Tarifen beschwert. Zurzeit ist aber immer noch keine Lösung in Sicht, denoch möchte man in absehbarer Zeit ein Urteil fällen. Der Preisüberwacher hat auch die Möglichkeit, neue Tarife nach seinem Gutdünken festzulegen, welche aber jederzeit von der BLS angefochten werden können.


04.02.2004 Simplon:
Eventuelle Wiederaufnahme des Autoverlads ab Dezember
Ab dem kommenden 12. Dezember soll es wieder einen Autoverlad durch den Simplontunnel geben. Für die nötigen Bauarbeiten in den Bahnhöfen Brig und Iselle beantragt der Walliser Staatsrat dem Grossen Rat einen Kredit in der Höhe von 1.5 Millionen Franken. Es sind täglich drei Regionalzugspaare zwischen Brig und Domodossola sowie elf gemischte Zugspaare für den Autoverlad und den regionalen Personenverkehr zwischen Brig und Iselle geplant. Der Walliser Grosse Rat wird sich in der Märzsession zum Kreditbegehren des Staatsrates äussern. Bei Zustimmung wird der Autoverlad wieder eingeführt.


04.02.2004 Unterwallis:
Zwei flüchtige Täter gefasst
Ende Januar wurde in Monthey ein 17- jähriger Bosnier von zwei Männern mit dem Messer bedroht und ausgeraubt. Gegen Abend wurde im Zug in der Region von Collombey eine Walliserin nach demselben Muster genötigt, ihre Wertsachen herauszugeben. Nun konnte die Polizei die flüchtigen Männer stellen. Es handelt sich dabei um zwei Asylsteller von 29 und 22 Jahren aus Mazedonien und Serbien/Montenegro. Da sich in letzter Zeit solche Vorfälle häuften, sind nun vermehrt Polizisten in Zügen und an Bahnhöfen im Einsatz.


03.02.2004 Wallis:
Weichenstellung für Olympia 2014
Wie rro schon im November berichtete, ist das Wallis an den Olympischen Winterspielen 2014 interessiert. Nun müssen alle möglichen Bewerber bis im März eine erste Skizze vorlegen. Die Leitung von Swiss Olympic führte in den vergangenen Wochen unter anderem Gespräche mit der Walliser Regierung über eine mögliche Bewerbung. Die Organe von Swiss Olympic sind bereit, den Kanton in ihrem Vorhaben zu unterstützen.


03.02.2004 Wallis:
Telefonieren von Computer zu Computer
Trotz technischen Schwierigkeiten wollen immer mehr Firmen, aber auch private Haushalte, ihre Telefonate über das Internet abwickeln. Die techn. Errungenschaft, die den Wechsel ermöglicht, heisst Voice over IP (VoIP). Dank VoIP können Gespräche von Computer zu Computer übermittelt werden. Die Gesprächsgebühren entfallen, die Nutzer bezahlen nur für die Internetverbindung. Im Internet gibt es auch schon Anbieter von Gratissoftware für VoIP, so etwa die Firma Skype. Im Wallis klicken sich rund 40 Prozent der Bevölkerung tagtäglich ins Internet ein.


03.02.2004 Wallis:
Sirenentest am Mittwoch um 13.30 Uhr
Am Mittwochnachmittag, 4. Februar 2004, findet in der ganzen Schweiz der jährliche Sirenentest statt. Neben dem Allgemeinen Alarm wird erstmals auch die Funktionsbereitschaft des Wasseralarms getestet. Es sind keine Verhaltens- und Schutzmassnahmen zu ergreifen.


03.02.2004 Schweiz:
Neues Wolf- und Luchs- Konzept in der Vernehmlassung
Der Wolf soll geschützt bleiben, wenn er die Schafzucht nicht gefährdet und auch der Luchs behält seine Daseins- Berechtigung, wenn er die Reh- und Gämsbestände nicht dezimiert. So will es das das neue Konzept, welches vom Bundesamt für Umwelt ausgearbeitet wurde. Die zuständigen Interessen- Gruppen, namentlich die Kantone, Naturschutzverbände, Viehhalter und Jäger können bis zum 22. März zu den neuen Konzepten Stellung nehmen. Den Entwurf eines neuen Wolf-Managements hatte der Nationalrat mit einem einstimmig überwiesenen Postulat bestellt.


03.02.2004 Ried-Brig:
Skilift Rothwald läuft dank privater Initiative
Nach dem Konkurs des Skilifts Rothwald im Jahre 1991 kauften Clemenz Gemmet und Tino Heinzen den Lift aus der Konkursmasse heraus. Sie konnten damit verhindern, dass der Skibetrieb für immer eingestellt wird. Seither läuft der Lift dank viel privatem Engagement beider Familien. Im Lauf der letzten 12 Jahre wurde eine halbe Million Franken investiert. Es konnte sogar eine Beschneiungsanlage angeschafft werden. Das Skigebiet wird vor allem von Chaletbesitzern aus der Region und Italienern genutzt. Unterstützung in Form öffentlicher Gelder erhielten die Liftbetreiber nie.


02.02.2004 Rosswald:
Ein Verletzter nach Streit in Skilager
Bewohner einer Jugendstrafanstalt des Kantons Aargau verbrachten vergangene Woche ihr Skilager auf dem Rosswald. Dabei kam es gegen Ende Woche in der Nacht zu einem Streit, bei welchem eine Person mit einem Messer verletzt wurde und hospitalisiert werden musste. Zugleich entstand in der Lagerküche ein kleiner Sachschaden. Der Betreiber des Lagerhauses hatte in der Folge eine Klage eingereicht, hat diese aber inzwischen zurückgezogen, nachdem er sich mit dem Heimleiter gütlich einigen konnte.


02.02.2004 Wallis:
Ab sofort nur noch mit Autobahnvignette 2004
Seit dem 1. Februar hat nur noch die neue Autobhanvignette 2004 Gültigkeit. Dies gilt auch für das A9-Teilstück zwischen Gamsen und Eyholz. Die neue Autobahnvignette kann bei der Post, an Tankstellen und in vielen Supermärkten für 40 Franken erworben werden. Die Vignette muss an der Frontscheibe gut sichtbar aufgeklebt sein und darf nicht als Wechselvignette verwendet werden. Falls bei einer Kontrolle auf der Autobahn keine Vignette vorhanden ist, wird eine Busse von 100 Franken verhängt.


02.02.2004 Goms:
Abstimmung über zwei weitere Gemeindefusionen
Im Goms stehen zwei weitere Gemeinde- Fusionen an. Am kommenden Wochenende stimmen die Bürger/innen von Münster und Geschinen sowie jene von Reckingen und Gluringen über einen möglichen Zusammenschluss ab. Staatsrat Wilhelm Schnyder besuchte aus diesem Grund in der vergangenen Woche die einzelnen Gemeindeversammlungen, um die Bürger detailliert über die Folgen sowie die Vor- und Nachteile zu informieren. Ursprünglich war der Zusammenschluss aller vier Gemeinden in eine einzige geplant. Dieser Schritt hätte jedoch zum jetzigen Zeitpunkt zu viele Nachteile nach sich gezogen.


01.01.2004 Wallis:
Zahlreiche Rettungsflüge der Air Zermatt
Das schöne Wetter übers Wochenende lockte viele Menschen in die Bergwelt. Auf den Skipisten kam es daher zu verschiedenen Unfällen, so dass die Air Zermatt am Samstag und Sonntag 14 Mal gerufen wurde. Allein am Sonntag wurden 11 Rettungsflüge durchgeführt. Die Einsatzleitung registrierte innerhalb einer dreiviertel Stunde fünf Alarmmeldungen, was zur Folge hatte, dass drei Rettungshelikopter zeitgleich im Einsatz waren. Die verletzten Wintersportler wurden bis auf einen in die Oberwalliser Spitäler geflogen. Ein Patient wurde zur Weiterbehandlung in den CHUV nach Lausanne gebracht.


01.02.2004 Andermatt:
Staatsrat Burgener gegen Avanti-Gegenvorschlag
Am Sonntag riefen in Andermatt die Alpenkantone Graubünden, Uri, Tessin und Wallis die Bevölkerung auf, am Abstimmungssonntag ein Nein zum Avanti- Gegenvorschlag in die Urne zu werfen. Staatsrat Thomas Burgener plädierte mittels Megaphone für ein Nein. Mit Vehemenz kämpft die Alpen-Initiative für den Alpenschutz. Für diese Aktion wurde ganz bewusst die Teufelsbrücke bei Andermatt aufgesucht. Dort wurde 1989 die Alpen-Initiative lanciert. Gegen den Willen von Bundesrat und Parlament wurde fünf Jahre später der Alpenschutz in die Verfassung geschrieben.


01.02.2004 Zermatt:
30 000 Franken für Rettung der polnischen Bergsteiger
Die Rettung der drei polnischen Bergsteiger, welche am Freitag in der Matterhorn-Ostwand geborgen wurden, kostet mindestens 30 000 Franken. Die zwischen 20 und 30 Jahre alten Alpinisten sind laut SonntagsZeitung versichert. Gerüchte besagen, die Geretteten hätten bei der Bergung erklärt, sie hätten den Abstieg nach Zermatt auch aus eigener Kraft geschafft! Kurz nach der Rettung kündigten die drei Polen an, im nächsten Jahr einen neuen Versuch aufs Matterhorn zu starten.
 
 

Zurück