Walliser Nachrichten
im Februar 2018
 

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28.02.2018 Blatten/Belalp:
Aufregung um Saisonschluss
Das Skigebiet Blatten/Belalp soll in den kommenden Wintersaisons bereits Wochen vor Ostern schliessen. Die regionalen Leistungsträger sind in Aufruhr. Ende Februar verschickte die Geschäftsleitung der Belalp Bahnen AG ein Infoblatt an die Dienstleistungsbetriebe der Region. Darin enthalten waren die kommenden Saisonzeiten der Bahnen. Im Winter 2018/19 soll bereits am 31. März 2019 Saisonschluss sein - zwei Wochen vor Ostern. Im Winter 2019/20 ist der Saisonschluss für den 29. März 2020 vorgesehen - drei Wochen vor Ostern. Diese Mitteilung versetzte die regionalen Leistungsträger in Aufruhr. Denn sie sind sich weitgehend einig, dass das Ostergeschäft nach wie vor rentabel ist. Wie der Verwaltungsratspräsident der Belalp Bahnen AG Klaus Zurschmitten gegenüber rro erklärte, suche man momentan das Gespräch mit den betroffenen Betrieben. Ein Kompromiss soll her. In den nächsten Tagen soll eine gemeinsame Sitzung stattfinden, so Zurschmitten. Dann wollen die Verantwortlichen auch näher über ihre Beweggründe informieren.


27.02.2018 Wallis:
Zurück in die Natur
Längst sind Ferien in Alphütten und Maiensässen nicht mehr nur den Besitzern dieser Schmuckstücke vorbehalten. Der Mietmarkt im Netz boomt. Die frostigen Temperaturen lassen manch einen bereits jetzt von Sommer, Sonne und Ferien träumen. Und für dieses Feeling muss es nicht unbedingt ein stundenlanger Flug in den Süden sein. Vor rund einem Jahr lancierte Schweiz Tourismus mit Partnern eine Buchungsplattform für Alphütten, Maiensässe und Rustici. Nun zeigt sich: Die Nachfrage nach Echtheit und unberührter Natur ist vor allem bei Schweizer Gästen gross. Die beliebteste Region ist Graubünden mit über 180 Buchungen, gefolgt vom Tessin und Wallis.
Ferienwohnungen waren am Dienstag auch Thema im Nationalrat. Die Zweitwohnungsinitiative hat den Bau von Ferienwohnungen gebremst. Zum Ärger der Bergkantone. Sie wollen die strengen Regeln lockern. Ställe, Maiensässe und Stadel, welche nicht mehr gebraucht werden, sollen zu Wohnungen umgebaut werden dürfen.


26.02.2018 Oberwallis:
Russenpeitsche bringt Rekordtiefstwert auf dem Klein Matterhorn
Das Oberwallis erwartet in den kommenden Tagen Tiefstwerte von weit unter 0 Grad. Mit -29.3 Grad zeigten die Messstationen am Montag auf dem Klein Matterhorn bereits Winterrekorde. Der Kälteeinbruch hat die Schweiz im Griff. Am Samstag lagen die Temperaturen im Oberwallis noch bei milden 15 Grad. Schlagartig brachte trockene Luft aus Nordrussland Winterkälte. "Sogar im Rhonetal steigen die Temperaturen in den kommenden Tagen nicht über -1 Grad, was so schon rekordverdächtig ist für Ende Februar", sagt Joachim Schug, Chefmeteorologe der Meteo Group Schweiz. In den Bergen erreicht die Kältewelle am Dienstagmorgen ihren Höhe- beziehungsweise Tiefstpunkt. "Auf dem Klein Matterhorn sagen die Prognosen -31 Grad voraus." Am Montagmorgen wurden auf dem Klein Matterhorn bereits -29.3 Grad gemessen. Der bisher tiefste Wert des Winters. Nur gerade Anfang Februar und nach Weihnachten erreichten die Temperaturen ähnliche Werte. Kalt geht es die nächsten Tage vorerst weiter. "Ab Donnerstag steigen die Temperaturen dann jedoch rasch an. Wolken bringen allerdings in den Bergen immer wieder Schneefall. Im Tal hat der Föhn das Sagen", so Schug.


25.02.2018 Arolla:
Skitourenfahrerin nach Lawinenniedergang verstorben
In der Region Arolla kam es am Samstag zu einem Lawinenunglück. Die Schneemassen verschütteten vier Personen. Eine Person erlag am Sonntag ihren Verletzungen.
Am Samstag ist in der Region Arolla Im Gebiet l' Aigulle du Tsa auf einer Höhe von 3600 Metern eine Lawine niedergegangen, nachdem Tourengängern die Alphütte Tsa verliessen und in ein Couloirs fuhren. Die Lawine erfasste vier Personen, wie die Kantonspolizei mitteilt. Die vier Verletzten wurden per Helikopter in die Spitäler Sitten und Martinach überflogen. Eine Skitourenfahrerin verstarb am Sonntag im Spital Sitten. Bei der Verstorbenen handelt es sich um eine 40-jährige Walliserin.


24.02.2018 Leukerbad:
Hornusser zu Gast auf der Gemmi
In den Walliser Alpen bietet sich am Samstag ein spezielles Bild. 40 Hornusser treffen sich auf der Gemmi zu einem Plauschturnier. Beim Sport des Hornussens muss ein Spieler einen kleinen Ball mithilfe eines Schlägers so weit wie möglich schiessen. Das gegnerische Team versucht ihn vor dem Aufprall auf dem Boden zu stoppen. Die Weite sorgt für die entsprechende Punktzahl. Eine Mannschaft besteht aus zwanzig Spielern. Hat jeder Spieler des Teams vier Abschläge gemacht, werden die Seiten gewechselt.
Ein traditionsreicher Sport, welcher am Samstag auf der Gemmi Trumpf ist. Dort versuchen sich 40 Spieler der Nationalliga A und B in einem Plauschturnier. "Es sind spezielle Bedingungen, besonders das Wetter und die Standhaftigkeit im Schnee sorgen für den aussergewöhnlichen Kick", sagt Michael Sollberger aus Thöringen. Das Spektakel findet bereits zum dritten Mal in den Walliser Alpen statt.


23.02.2018 Brig-Glis:
Renovation des Spitals für 2.5 Millionen
Der Staatsrat hat das vom Spital Wallis vorgeschlagene Investitionsbudget genehmigt. Dies sieht für das laufende Jahr den Betrag von 23 Millionen Franken vor. Das Spital Wallis hat entschieden im aktuellen Jahr für die ordentlichen Investitionen 23 Millionen Franken bereitzustellen. Der Staatsrat genehmigt dieses Budget. 2.5 Millionen Franken sollen in Renovationsarbeiten im Spital Brig fliessen. Etwas mehr als vier Millionen sind für für die Weiterführung der dringenden Projekte in Sitten vorgesehen. Geplant ist die Umnutzung der Wäscherei, ein Neubau des Dialysegebäudes und der Anbau eines neuen Operationssaals. Im Bereich Radiologie und Radiotherapie wollen die Verantwortlichen gemäss Mitteilung in mehreren Spitälern einige der Geräte für einen Gesamtbetrag von 3.8 Millionen ersetzen. Etwas mehr als 1.4 Millionen wird in den Bereich Informatik investiert.


22.02.2018 Wallis:
Ice ice Baby
Zieht euch warm an. Für nächste Woche sagen die Meteorologen mehrere Eistage voraus. Die Temperaturen bleiben auch im Rhonetal tagsüber unter 0 Grad.
Für nächste Woche zeichnet sich im Wallis eine deutliche Abkühlung ab. Mit einem grossflächigen Hoch über Skandinavien und einem Mittelmeertief entsteht eine starke Bisenströmung, dabei wird kontinentale Luft aus Nordrussland an die Alpen geführt. Gemäss Meteorologin Sarah Eggs von der Meteogroup ist diese Luft sehr kalt und trocken, da sie auf dem Weg zu uns keine Meere überqueren muss und folglich auch kein Wasser aufnehmen kann.
Für das Wallis bedeutet dies mehrere Eistage. Die Temperaturen bleiben auch im Rhonetal tagsüber unter 0 Grad. In den Nebentälern sinken sie über Nacht unter -20 Grad und steigen auch tagsüber kaum über -10 Grad an. Erst ab Donnerstag soll es wieder ein wenig wärmer sein. Die Temperaturen steigen dann in den tieferen Lagen wieder in den positiven Bereich.


21.02.2018 Brig-Glis:
Was ist mit unseren Gletschern los?
Wegen der Gletscherveränderungen müssen wir uns auf andere Verhältnisse im Alpenraum einstellen. Experte Martin Funk zeigt am Mittwoch in Brig mögliche Konsequenzen auf.
Gletscherveränderungen haben Konsequenzen auf die Umwelt im Alpenraum. Dazu gehört auch das Gefahrenpotential, welches von ihnen ausgeht. In den Alpen stellt die Mattmark-Katastrophe das tragischste Ereignis dieser Art dar. 88 Menschen kamen ums Leben. Heute besteht dort keine Einsturzgefahr mehr. Dagegen können aber neue Probleme ohne bekannte Präzedenzfälle auftreten. Beispielsweise am Triftgletscher oberhalb von Saas-Grund.
Gemäss der Naturforschenden Gesellschaft Oberwallis wird sich unsere Gesellschaft wegen der klimabedingten Gletscherveränderungen auf andere Verhältnisse im Alpenraum einstellen müssen, als wir es aus der bekannten und dokumentierten Geschichte kennen. Deshalb seien die neuen Herausforderungen für ein optimales Umweltmanagement im Alpenraum nicht zu unterschätzen. Und genau diese beleuchtet Martin Funk von der Versuchsanstalt Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie der ETH Zürich am Mittwochabend um 19.45 Uhr im Grünwaldsaal in Brig.


20.02.2018 Wallis:
Start der Wandersaison der Prozessionsspinnerraupe
In den kommenden Wochen trifft man sie wieder in Gärten und der freien Natur - die Prozessionsspinnerraupe. Für Mensch und Tier ist Vorsicht geboten.
Sie erreichen eine Körperlänge von bis zu 50 Millimetern. Sind oberseits blauschwarz und tragen am Rücken einen gelben bis rostroten Querwulst. Die Seiten sind behaart. Und sie ernähren sich von Kiefern. Die Raupen des Pinien-Prozessionsspinner. Bald beginnt ihre Wanderschaft auch in Teilen des Wallis wieder. In den Wochen zuvor sind ihre weissen Nester in den Kiefern bereits gut erkennbar.
Die Prozessionsraupe sieht zwar harmlos aus und trotzdem sollte man sie nicht unterschätzen: Die giftige Insektenlarve kann bei Mensch und Tier schwere bis tödliche Allergien auslösen. Dies bereits bei geringsten Kontakt mit ihren Brennhaaren. Bei Kontakt in den Augen oder sobald Probleme mit den Atemwegen auftauchen, sollten Betroffene gemäss Experten einen Arzt aufsuchen. Bei Hunden ist häufig die Zunge betroffen. Sie wird schwarz und beginnt abzusterben.


19.02.2018 Wallis:
Jubeljahr für Valrando
Wandern ist bekanntlicherweise nicht nur des Müllers Lust. Der Verein Valrando bietet deshalb auch heuer über 60 Eintageswanderungen und Mehrtagesausflüge an. Der Verein Valrando blickt auf erfolgreiche 75 Jahre zurück. Mehr als nur ein Grund zum Feiern. Nebst dem reichhaltigen Jahresprogramm mit über 60 Eintageswanderungen und Mehrtagesausflügen sind zum Jubeljahr weitere gesellschaftliche und vereinsinterne Höhepunkte vorgesehen. Gemäss Schreiben der Verantwortlichen ist der Auftakt bereits am ersten Maiwochenende. Gleichentags tagen die Mitglieder der kantonalen Organisation und die ihrer Dachorganisation in Naters. Höhepunkt des Jubiläumsprogramms ist im Oktober ein Brisolée in der Kantonshauptstadt. Dort wollen die Vereinsmitglieder den Gründern gedenken und ihr Glas auf die Pioniere erheben, die während der Kriegsjahre dem Verein auf die Beine stellten.
Diesen Sommer kommen für einmal Menschen, welche mit weniger Glück begünstigt sind, zum Zug. Valrando organisiert für Personen mit einem psychischen Problem mehrere begleitete Wanderungen. Auf diesen können sie ihre Sorgen vergessen und die Schönheit der Natur gut und betreut geniessen. Aber auch Kinder kommen auf ihre Rechnung. An mehreren Ferienpässen wirkt Valrando aktiv mit. Mitte
Jahr steht ein unterhaltsamer Familien-Wettbewerb auf dem Programm.
Heute ist Valrando ein Verein mit knapp 2000 Mitgliedern und beschäftigt sechs Mitarbeiter. Im Rahmen eines Leistungsvertrags mit dem Staat Wallis setzt sich Valrando gezielt für die Wege des Freizeitverkehrs ein und unterstützt dabei die Gemeinden und Tourismus Organisationen bei ihren Aufgaben.


18.02.2018 Unterwallis:
Drei Lawinenniedergänge - vier Verletzte
Am Sonntag verschütteten Lawinen in Finhaut, Mont-Fort und Orsières insgesamt vier Personen. Sie waren alle ausserhalb der Skigebiete unterwegs. Das Unterwallis war am Sonntag von mehreren Lawinenniedergängen betroffen. In Finhaut erreichte die Einsatzkräfte ein Hilferuf von zehn Personen. Eine Lawine verschüttete zwei von ihnen, wie die Kantonspolizei mitteilt. Sie befinden sich nun leicht verletzt im Spital. In der Region Mont-Fort erwischte eine Lawine eine Person. Auch diese befindet sich nun in ärztlicher Behandlung. Eine weitere Person wurde in Orsières von einer Lawine überrascht. Auch diese wird hospitalisiert.
Alle Lawinen ereigneten sich ausserhalb des Skigebiets. Die Kantonspolizei warnt davor die gesicherten Pisten zu verlassen.


18.02.2018 Oberwallis:
Kurze Wetterbesserung in Sicht
Wolken dominieren den Himmel im Wallis. Nach einem freundlichen und sonnigen Montag folgt jedoch eine weitere Wolkenschar mit Schneeflocken bis ins Tal. Der Sonntagmorgen zeigt sich von seiner trüben Seite. Vereinzelt fallen noch die letzten Schneeflocken. Im Verlauf vom Tag lockern diese sich jedoch auf. Nur südlich vom Simplon bleibt die dicke Wolkendecke hängen. Dazu fegt teils eine kräftiger Nordwind durch das Wallis. Die Temperaturen bewegen sich um die neun Grad im Talgrund.
Der Montag verspricht sonniges und trockenes Wetter. Schneesportfreunde sollten diesen Tag ausnützen, denn schon am Dienstag gibt es wieder Schneefall bis in tiefe Lagen. Die Prognosen für die restliche Woche sehen trockenes und winterlich kaltes Wetter mit Sonne und Wolken vor.


17.02.2018 Wallis:
Dekreterlass für allfälligen Verfassungsrat nötig
Falls das Walliser Stimmvolk am 4. März einer Verfassungsreform und einem Verfassungsrat zustimmt, bräuchte es ein Dekret, damit der Rat die Arbeit aufnehmen kann. Am 4. März kann das Walliser Stimmvolk entscheiden, ob es eine neue Kantonsverfassung will und ob diese ein 130-köpfiger Verfassungsrat ausarbeiten soll. Falls das Stimmvolk zu beidem Ja sagt, muss die Regierung ein Dekret erlassen, damit der Verfassungsrat überhaupt seine Arbeit aufnehmen könnte, wie die Parlamentsdienste mitteilen.


16.02.2018 Sitten:
Acht Pfoten für die Kantonspolizei
Die neuen Rekruten der Kantonspolizei sind erst zwei Monate alt. Sie heissen Gax und Grimm und schnupperten am Donnerstag erstmals Polizeiluft. Gax und Grimm sind neu bei der Hundegruppe der Spezialeinheit der Walliser Kantonspolizei. Der Einstand ist bereits geglückt. Die Beiden haben am Donnerstag ihre jeweiligen Ausbildner getroffen. In rund zwei Jahren sind sie einsatzbereit. Bis dahin wartet eine positive Erziehung auf spielerische Art und Weise auf sie. Von grösster Wichtigkeit ist die starke Verbindung zwischen Ausbildner und Hund. Sie werden sowohl die Arbeits- wie auch die Freizeit miteinander verbringen.
Polizeihunde spielen gemäss Mitteilung eine wichtige Rolle im Sicherheitskonzept der Kantonspolizei. Im Zusammenhang mit Vermissten zeigen sie regelmäßig ihre Wirksamkeit, indem sie Leben retten. Ihr Flair wirkt ebenfalls im Kampf gegen die Kriminalität, insbesondere im Betäubungsmittelbereich.


15.02.2018 Aigle/Wallis:
Tödliche Schleuderfahrt
Ein 54-jähriger Walliser Autofahrer ist am Mittwoch bei Aigle wegen eines Schwächeanfalls schwer verunfallt. Er ist am Donnerstagmorgen im Universitätsspital Lausanne verstorben. Am Mittwoch kam ein 54-jähriger Walliser Autofahrer bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Nach einem Schwächeanfall war der Mann mit vier Fahrzeugen zusammengestossen. Die Schleuderfahrt des Mannes endete erst nach mehreren hundert Metern, als er in ein geparktes Fahrzeug prallte. Dies teilte die Waadtländer Kantonspolizei am Donnerstag mit. Der Verunfallte erhielt noch auf der Unfallstelle Erste Hilfe. Anschliessend überführten ihn die Rettungskräfte per Helikopter ins Universitätsspital Lausanne. Dort verstarb der Mann am Donnerstagmorgen. Die anderen involvierten Autolenker kamen mit dem Schrecken davon.


14.02.2018 Gemmi/Leukerbad:
Schweizer Volkssport mal anders
Am 24. Februar messen sich Hornusser der Nationalligen A und B auf der Gemmi um den Titel der Leukerbadner Wintermeisterschaft. Hornussen ist eine typische Schweizer Sportart, die meistens im Sommer ausgetragen wird. Eine Ausnahme bildet das dritte alpine Schneehornussen am 24. Februar auf der Gemmi. Hornusser der Nationalligen A und B kämpfen dabei um den Titel der Leukerbadner Wintermeisterschaft. Als Ries dient der zugeschneite Daubensee.


13.02.2018 Schweiz:
Bündner Politik will koordinierte Staffelung der Winterferien
Die Wintersportferien sollen schweizweit koordiniert gestaffelt durchgeführt und auf die Erfordernisse des Wintertourismus abgestimmt werden. Dies fordert das Bündner Parlament.
Geht es nach dem Willen der Bündner Politik, sollten die Wintersportferien in der Schweiz im Februar und März auf sechs Wochen verteilt landesweit koordiniert werden.
Nach einer kontroversen Debatte um eine koordinierte gestaffelte Durchführung der Winterferien in der Schweiz erteilte das Bündner Parlament am Dienstag seiner Kantonsregierung den Auftrag, zusammen mit Vertretern der Wintersportkantone Wallis, Waadt, Bern, Obwalden, Uri, St. Gallen und Tessin Verhandlungen mit der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren aufzunehmen.
Von einer koordinierten Staffelung der Wintersportferien versprechen die Befürworter des Anliegens eine gleichmässigere Auslastung von Bergbahnen, Restaurants, Hotels und Schneesportschulen. Das wiederum soll sich positiv auf die Qualität von Pisten und anderen touristischen Angeboten auswirken. Auch tiefere Preise sollen die Folge sein.
Weiter hoffen die Befürworter der Idee, mehr Schweizer dazu zu bewegen, die Wintersportferien im eigenen Land zu verbringen. Die Wintersaison soll verlängert und die Wettbewerbsfähigkeit verbessert werden.


12.02.2018 Wallis:
Werbeaktionen für "Sion 2026" nicht nachhaltig
Das Komitee "Nein zu Sion 2026" ist von der Werbeaktion für Sion 2026 am Donnerstag überrascht und kritisiert diese. Das Nein-Lager glaube nicht an die Nachhaltigkeit der Spiele. Das Oberwalliser Komitee "Nein zu Sion 2026" zeigt sich in einer Medienmitteilung am Montag erstaunt über die Werbeaktion des Pro-Lagers von Sion 2026 vom vergangenen Donnerstag. Im Rahmen der Aktion kreisten vier Helikopter um den Gipfel des Matterhorns, an Bord rund 20 Medienschaffende aus der ganzen Schweiz. "Erst einen Tag vorher teilte das Komitee Sion 2026 Ja mit, es möchte weg vom Gigantismus und nachhaltige Spiele produzieren. Doch mit dieser Vorstellung ist dies alles andere als ökologisch", erklärt Brigitte Wolf, Präsidentin der Grünen Oberwallis. Sie wisse nicht, was noch alles passiere, wenn schon dies so daherkomme, so Wolf weiter.


11.02.2018 Chamoson:
Fund einer nicht ansprechbaren Person
Ein 77-jähriger Waadtländer ist am Sonntagmorgen im Spital Sitten verstorben. In der Nacht fand ihn eine Drittperson bewusstlos in der Region Chamoson.
In der Nacht auf Sonntag fand eine Person in Chamoson einen Bewusstlosen. Die Rettungskräfte und der Notarzt waren rasch vor Ort und transportierten die nicht ansprechbare Person ins Spital Sitten. Dort erlag der 77-jährige Waadtländer mit Wohnsitz in der Region am Sonntagmorgen seinen Verletzungen.
Nach den ersten Erkenntnissen stürzte die Person aus nicht geklärten Gründen einen Abhang mit leichtem Gefälle hinunter. Gemäss Mitteilung der Kantonspolizei leitete die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung ein.


10.02.2018 Simplon Dorf:
Gaumenschmaus auf der Simplon-Südseite
Es ist mehr als nur ein alter Brauch - das Polentafest in Simplon Dorf. Ein Ort, an dem sich jedes Jahr zahlreiche Einheimische und Gäste treffen und geniessen.
Ein Gaumenschmaus und Ort der Freude. Abermals war das Polentafest in Simplon Dorf am Samstag ein regelrechter Publikumsmagnet. Seit mehr als 50 Jahren reisen die Besucher mir Bussen und Privatautos an und dies bestimmt nicht nur wegen der feinen Köstlichkeiten. Die Stimmung ist einzigartig. Abermals verwöhnten die Agreza-Köche die Gäste am Morgen mit einer feinen Fleischsuppe. Am Mittag waren die Teller mit Polenta und Ragout gefüllt. Hungrig musste bestimmt niemand die Heimreise antreten. Bald einmal waren aus der Küche 850 Portionen ausgegeben, was gemäss Mitteilung auch die Grenze am Machbaren aufzeigte.
Die Guggenmusik Chruitfrässer sorgte für Stimmung und auch in den Gaststätten war die fünfte Jahreszeit Trumpf. Dort spielten die "Schmutz Güggla" auf und die "Amici" sangen.


09.02.2018 Anzère:
Schwer verletzter Jugendlicher bei Skiunfall
Am Donnerstag ereignete sich im Wintersportgebiet von Anzère ein Unfall. Dabei wurde ein jugendlicher Skifahrer schwer verletzt. Ein 13-jähriger Knabe mit Wohnsitz in Kanton Genf war zum Skifahren im Wintersportgebiet von Anzère unterwegs. Dabei stürzte er am Donnerstagnachmittag aus nicht geklärten Gründen im Snow-Park zu Boden. Schwer verletzt mussten ihn die Notärzte auf Platz medizinisch versorgen. Danach überflogen die Rettungskräfte den Jungen mit dem Helikopter ins Spital von Sitten und später in dasjenige von Genf. Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein.


08.02.2018 Unterbäch:
Seefeldlift wieder startklar
Der Seefeldlift der Sportbahnen Unterbäch ist wieder in Betrieb. Nach einem Lawinenniedergang im Januar war ein Mast so stark beschädigt, dass die Bahnen diesen ersetzen mussten. Der Januar war von heftigen Wetterkapriolen gezeichnet. Dies merkten auch die Verantwortlichen des Skigebiets Ginals-Unterbäch. Nach einem Lawinenniedergang mussten die Sportbahnen ein stark mitgenommener Mast des Seefeldlift komplett auswechseln. Diese Arbeit beanspruchte mehrere Wochen. Am Freitag können Gäste den Lift jedoch wieder wie gewohnt nutzen.


07.02.2018 Schweiz:
Abseits der gesicherten Pisten Vorsicht geboten
Viele Wintersportler erkunden die unberührte Winterlandschaft gern beim Schneeschuhlaufen oder auf Skitouren. Dieses Vergnügen birgt aber Gefahren, insbesondere die Lawinengefahr. Der Schnee lockt in der Schweiz viele Wintersportler in die Berge. Die Mehrheit entscheidet sich dabei fürs Skifahren auf der gesicherten Piste, doch immer mehr Sportler wollen ihre Spuren in der unberührten Landschaft ziehen.
Sich in solchem Gelände fortzubewegen, ist jedoch nicht ungefährlich. Gemäss einer Statistik der Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu sterben in der Schweiz jährlich zwei Schneeschuhwanderer und 18 Tourenskifahrer. Die Mehrheit wird von einer Lawine verschüttet. Das Lawinenrisiko ist schwierig einzuschätzen, da es von den aktuellen Verhältnissen, vom Gelände und vom eigenen Verhalten abhängig ist.
Zurzeit herrscht im Wallis gemäss dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF eine mässige Lawinengefahr.
Wie es in der Mitteilung der bfu weiter heisst, ist die Wahl der Route - ob mit Schneeschuhen oder Tourenski - das A und O. Diese sollte der körperlichen Verfassung des Schneesportlers angepasst sein und genügend Zeitreserven beinhalten.
Ausserdem empfiehlt die bfu die Website skitourenguru.ch als Planungshilfe. Auf der Grundlage von täglich aktualisierten Informationen aus dem Bulletin des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung werden auf der Website Skitouren mit tiefem Lawinenrisiko angegeben.
Beim Verlassen der markierten und gesicherten Pisten empfiehlt die bfu, folgende Tipps zu beachten:
- Informieren Sie sich über die aktuelle Lawinengefahr, die Schneeverhältnisse und das Wetter
- Lassen Sie sich in Lawinenkunde ausbilden und/oder schliessen Sie sich einer lawinenkundigen Leitung an
- Nehmen Sie immer die Notfallausrüstung - Lawinenverschüttetensuchgerät, Schaufel, Sonde, aufgeladenes Mobiltelefon - mit und üben Sie regelmässig deren korrekte Handhabung.


06.02.2018 Oberwallis:
Schäden von 10 Millionen Franken
Burglind brachte im Januar Sach- und Gebäudeschäden in Höhe von rund 10 Millionen Franken. Im Vergleich zu Lothar im Jahr 1999 ist diese Summe aber tief. Anfang Januar zog das Sturmtief Burglind mit Orkanböen über Europa. Die grössten Waldschäden verursachte der Sturm mit rund 1,3 Millionen Kubikmeter Fallholz nur schon alleine in der Schweiz. Insgesamt betrugen die Sach- und Gebäudeschäden laut Basler Versicherung zirka 10 Millionen Franken. Christian Meyer, Generalagent der Basler Versicherungen im Oberwallis, erklärt: "Lawinen, Erdrutsche und starke Winde waren die Hauptursachen für kaputte Dächer, verschüttete Fahrzeuge oder Schäden an Grundstücken." In dieser Zeit seien sie froh gewesen, dass noch zusätzliches Personal den Weg in die Schadensabteilung der Versicherung gefunden habe, weil die Meldungen in die Höhe geschossen seien, so Meyer. Ein Ende sei aber noch nicht in Sicht. Aufgrund von Schmelzwasser und möglicher Hochwassergefahr im Frühjahr ist sich der Generalagent sicher, dass noch weitere Schadensmeldungen dazukommen.
Der Schadensbetrag von rund 10 Millionen Franken ist aber nicht vergleichbar mit jenem des Sturmtiefs Lothar. Im Jahr 1999 sorgte dieser nämlich für Schäden in Höhe von insgesamt 50 Millionen Franken.


05.02.2018 Wallis:
Der Schnee ist ein Segen für die Gletscher - oder?
Der Januar zeigte sich von seiner extremen Seite. Schnee im Übermass, Stürme und überdurchschnittlich hohe Temperaturen. Das hat positive, aber auch negative Folgen für die Umwelt. Dass die Gletscher in den Alpen schmelzen und täglich kleiner werden ist kein Geheimnis. Der Rückgang des Rhonegletschers ist ein einfaches Beispiel dafür. Doch die ergiebigen Schneemengen im Januar sind für die Kolosse aus Eis doch eine gute Nachricht, oder? "Sicherlich war es für die Gletscher ein guter Start ins Jahr. Nördlich und südlich des Rottens gab es viel Neuschnee. Abgerechnet wird jedoch erst Ende September", erklärt David Volken, Klima- und Gletscherexperte. Das bedeutet also, dass die Monate zwischen Mai und September entscheiden, ob es für die Gletscher ein gutes Jahr war.
Gemäss dem Gletscherexperten ist es jedoch möglich, dass die Gletscher in diesem Jahr die gleiche Masse halten können oder sogar leicht zunehmen. Dies sind jedoch nur Prognosen. "Momentan sieht es sehr gut aus. Doch die Resultate werden es erst im Herbst zeigen", sagt Volken weiter. Er ist sich auch sicher, dass die Sommerskigebiete wie Zermatt oder Saas-Fee in diesem Jahr aufatmen können.
Bezüglich der grossen Schneemengen sieht Volken jedoch auch die negativen Seiten. "Ab April bis Juni, wenn der Schnee schmilzt und es bis hoch hinauf regnet, können kleinere und grössere Flüsse schneller über die Ufer treten."


04.02.2018 Visp/St. Niklaus:
Bahnstrecke wegen Steinschlag gesperrt
Die Strecke der Matterhorn Gotthard Bahn zwischen Visp und St. Niklaus bleibt am Sonntag gesperrt. Grund für die Störung ist ein Steinschlag. Reisende auf dem Streckennetz der Matterhorn Gotthard Bahn müssen zwischen Visp und St. Niklaus auf Busse umsteigen. Grund für den Unterbruch ist gemäss ersten Informationen ein Steinschlag. Gemäss Jan Bärwalde, Mediensprecher der Matterhorn Gotthard Bahn, kam es zu Schäden am Trasse und an der Fahrleitung. "Am Sonntag fährt auf dem Streckenabschnitt bestimmt kein Zug mehr." Die Strecke ins Goms ist hingegen wieder ohne Bahnersatzbusse befahrbar.


03.02.2018 Lötschental:
Ein Tal erklärt seinen Unabhängigkeit
Für die nächsten zehn Tage ist das Lötschental ein unabhängiger und souveräner Staat. Verantwortlich für eine entsprechende Resolution sind die Tschäggättä. Nun hat die fünfte Jahreszeit auch das Lötschental fest im Griff. Geprägt von den Ereignissen in Katalonien hat das Parlament der Region Lötschental gemäss Mitteilung mehrheitlich für einen Prozess zur Loslösung von der Schweiz und zur Gründung eines unabhängigen Staates gestimmt. Die Abgeordneten verabschiedeten am Freitag in Wiler eine Resolution über die Konstituierung einer Lötschentaler Republik als unabhängigen und souveränen Staat. Für die Annahme der Resolution stimmten je zwei Tschäggättä aus den vier unabhängigen Gemeinden der Republik Lötschental. Die Verabschiedung gilt als Antwort auf die nicht Anerkennung eines neuen souveränen Kantons Lötschental.
Am Donnerstag versammeln sich gemäss Schätzungen dann mehr als 1000 Anhänger der Unabhängigkeitsbewegung in den vier Gemeinden Blatten, Wiler, Kippel und Ferden, um das Ergebnis mit einem Umzug durchs Tal zu feiern. Start der Kundgebung ist um 20 Uhr in Blatten. Am Samstag darauf gehen dann in Wiler die Wahlen zur schönsten Tschäggättä über die Bühne.
Der Lötschentaler Ständerat Beat Rieder rief die Lötschentaler zur Besonnenheit auf. Ich bitte alle Lötschentaler um feuchtfröhliche Fasnacht. Der Rechtsstaat wird die Legalität im Lötschental nach zehn Tagen Leetschär wieder herstellen, twitterte er nur wenige Minuten nach der Abstimmung.


02.02.2018 Wallis:
Kampf den invasiven Pflanzen
Invasive Pflanzen breiten sich im Wallis immer weiter aus. Deshalb hat der Kanton nun einen Aktionsplan beschlossen, um die Ausbreitung verstärkt zu bekämpfen.
Der Staatsrat hat einen Aktionsplan beschlossen. Dies zur verstärkten Bekämpfung gebietsfremder invasiver Pflanzen. Diese breiten sich im Wallis immer weiter aus. Neben der Biodiversität gefährden sie zudem auch bestimmte Infrastrukturen. Der Aktionsplan sieht insbesondere vor, vorbeugende und nachfassende Massnahmen zu intensivieren, Bekämpfungsmassnahmen besser aufeinander abzustimmen und die Ausbreitung konsequent zu überwachen.
Hinter der Ausarbeitung des Aktionsplan steht eine interdepartementale Arbeitsgruppe. Diese bleibt nun weiterhin bestehen, um eine regelmässige Erfolgskontrolle zu gewährleisten, wie es in einer Mitteilung heisst. Neben der
Thematik invasiver Pflanzen wird sich diese auch damit befassen, wie dem Auftreten tierischer Lebewesen im Wallis, wie der Tigermücke oder der asiatischen Hornisse, zu begegnen ist. Zudem ist sie dafür zuständig, jeweils die benötigten Finanzmittel abzuschätzen. Nach heutigem Wissenstand sind für die Bekämpfung invasiver Pflanzen drei Millionen Franken nötig. Und zwar für die nächsten vier Jahre.
Der Aktionsplan sieht des Weiteren vor, innerhalb der Dienststelle für Wald, Flussbau und Landschaft eine Stelle zu schaffen, die sich ausschliesslich mit dieser Problematik befasst.


01.02.2018 Wallis:
Kalte Tage stehen bevor
Die relativ milden Temperaturen in den letzten Tagen haben ein Ende. Mit dem Monatswechsel kommt es auch zu einem Wetterwechsel. Es wird zunehmend winterlich kalt. Wer schon den Frühling gespürt haben will, wird in den kommenden Tagen enttäuscht. Denn: Nordwestwinde führen feuchte und kalte Polarluft zu den Alpen. Der Freitag wird wechselhaft mit sonnigen Abschnitten. Die Tiefstwerte in der Nacht sinken auf -3 Grad im Tal bis -10 Grad in höheren Lagen. Am Samstag sind dann wieder mehr Wolken und Wind angesagt, aber nur wenig Schneefall. Am Sonntag wird es wieder trocken und länger sonnig. Die nächste Woche wird dann mit Bise zunehmend winterlich kalt, dazu ist es bewölkt mit zeitweise etwas Schneefall und etwas Sonne zwischendurch. Die Tageshöchstwerte bewegen sich im Tal um die 0 Grad.
   
 

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