Walliser Nachrichten
im März 2015
 

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31.03.2015 Simplonpass:
Sperrung der Strasse nach Unfall wegen starken Windböen
Ein Camion-Anhänger geriet am Dienstagnachmittag bei der Ganterbrücke auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem Lieferwagen. Verletzte gab es keine. Wie Markus Rieder, Mediensprecher der Kantonspolizei gegenüber rro bestätigt, sei die Simplonpassstrasse zur Zeit nicht mehr wegen des Unfalls, sondern wegen starken Windböen gesperrt. Dies ab Ried-Brig und für sämtliche Verkehrsteilnehmer. Beim Unfall entstand Sachschaden. Verletzte gab es keine. Gemäss ersten Erkenntnissen sei ein Camion-Anhänger wegen dem Wind auf die Gegenfahrbahn geraten. Danach kollidierte dieser mit einem Lieferwagen.


31.03.2015 Wallis:
Neuer Leitfaden für eine nachhaltige Führung von Berghütten
Wie gelingt es, sich im Bereich der Führung einer Berghütte ständig zu verbessern? Ein Leitfaden soll Unterstützung bieten. Aufgrund ihres besonderen Standorts müssen sich Berghütten so gut wie möglich in ihre Umgebung integrieren. Der Bau eines solchen Gebäudes in der Bergwelt hat Auswirkungen auf Landschaft, Flora und Fauna. Doch wie können diese möglichst klein gehalten werden? Der neue Leitfaden für eine nachhaltige Führung von Berghütten soll helfen. Entworfen von Ingenieuren der Hes-so Valais/Wallis soll der Leitfaden Hüttenwarte und -besitzer ermutigen, den Betrieb und die Führung ihrer Hütte zu verbessern. Insbesondere soll die Anleitung helfen: den Energie- und Wasserkonsum zu verringern, die Abfall- und Abwasserproduktion zu vermindern, den Einsatz erneuerbarer Energien zu fördern, Wandrern eine qualitative Dienstleistung anzubieten und gleichzeitig die Umwelt zu schonen, die Arbeit des Hüttenwarts aufzuwerten sowie Besitzer, Verwalter und Hüttenwarte sowohl im Bereich der Investitionen wie auch des Hüttenbetriebs für Umweltmassnahmen zu sensibilisieren. Gemäss Mitteilung des Kantons erhielten alle Hüttenwarte der Schweiz, die Mitglied der Vereinigung Schweizer Hütten sind, ein Expemplar dieses Leitfadens. Dieser wurde im Rahmen des Projekts Ökoinnovation im Berggebiet des Espace Mont-Blanc herausgegeben.


31.03.2015 Oberwallis:
Die Ruhe vor dem Sturm
In der Nacht auf Dienstag hat sich der Wind in den Tälern beruhigt. Trotzdem: Auf dem Kleinen Matterhorn wurden am frühen Morgen 161 Stundenkilometer gemessen. Im Verlauf des Dienstags wird der Sturm auch im Rhonetal wieder zu spüren sein. "Dies mit Windspitzen von bis zu 90 Stundenkilometern", erklärt Joachim Schug, Meteorologe bei Meteomedia, gegenüber rro. Die starken Winde sollen erst am Mittwoch wieder nachlassen. Es sollen kalte Ostertage auf uns warten.


30.03.2015 Oberwallis:
Kein Frühlingswetter ...
Zurzeit herrscht grosse Lawinengefahr im Oberwallis. Dies wirkt sich auch auf die Strassen - respektive den Bahnbetrieb aus. Mit Neuschnee und Sturm entstanden umfangreiche Triebschneeansammlungen im Oberwallis. Schon einzelne Personen können leicht Lawinen auslösen, auch gefährlich grosse, schreibt das Schnee- und Lawinenforschungsinstitut SLF auf ihrer Homepage. Spontane Lawinen seien somit zu erwarten. Im südlichen Wallis können stellenweise Lawinen in tiefe Schichten durchreissen. Für Schneesport abseits gesicherter Pisten sind die Verhältnisse gefährlich. Um den Gefahren vorzubeugen werden in einzelnen Ortschaften bereits Massnahmen ergriffen. Im Raum Goppenstein werden am Dienstag Lawinensprengungen durchgeführt. Dies führt dazu, dass der Strassenabschnitt Ferden - Steg am Dienstag von 9.45 Uhr bis zirka 10.30 Uhr gesperrt wird. Auch in Täsch - Zermatt wird gesprengt: Der Pendler der Matterhorn Gotthard Bahn verkehrt am Montagabend um 20.35 Uhr in beide Richtungen nicht. Schon während des Montags musste die Strasse Täsch-Zermatt wegen Lawinengefahr gesperrt werden.


30.03.2015Oberwallis:
Mehr als eine steife Brise
Für das Oberwallis wird ab Montagnachmittag bis Mitte Woche mit stürmischen bis orkanartigen Winden gerechnet. Vorsicht ist geboten. Im Verlauf der nächsten Tage wird auf den Bergen mit Windspitzen von bis zu 150 Stundenkilometern gerechnet. "Solch starke Winde sind für die Region ungewöhnlich. Insbesondere da sie aus Nordwesten kommen und nicht wie üblich mit dem Föhn zusammenhängen", erklärt Joachim Schug, Meteorologe bei Meteomedia, gegenüber rro. Aber auch im Talgrund erreichen die Windgeschwindigkeiten hohe Werte. Bis zu 90 Stundenkilometer sind möglich. Nach den starken Winden, welche am Mittwoch langsam nachlassen, muss mit kalten Ostertagen gerechnet werden. Die Temperaturen übersteigen am Wochenende kaum die 5-Grad-Grenze. "Schön wird es wohl erst nach den Festtagen wieder", so Schug. Auch die Lawinengefahr bleibt im Wallis erheblich: Auf Gefahrenstufe 4, wie das Schnee- und Lawinenforschungsinstitut SLF am Montagabend meldet.


29.03.2015 Raron:
Spektakel im Goler
Am Sonntagmorgen versuchen sich Eringerkühe in ihrer Kategorie für die Finalkämpfe zu qualifizieren. Die Stimmung bei den Besuchern ist fantastisch. Um 9.30 Uhr startete das erste Stechfest des Jahrs 2015 im Goler in Raron mit der Rinderkategorie. Wenngleich es trotz der Umstellung auf die Sommerzeit direkt zur Sache ging, fügte Züchter Toni Heinen an: "Das frühere Aufstehen ist nicht nur für den Menschen, sondern auch für die Tiere eine Umstellung." Neben der Rinderkategorie haben sich auch die Kühe der Erstmelken und der dritten Kategorie für die Finalkämpfe am Nachmittag qualifiziert. Neben dem sportlichen Aspekt wird den Besuchern in Raron viel geboten. Neben einer reichhaltigen Kantine gibt es gemütliche Musik und verschiedene Stände, an welchen sich die Besucher mit T-Shirts und Hemden ausstatten können. Selbstverständlich bleibt auch am Nachmittag das Augenmerk auf die Kämpfe der Eringerkühe.


28.03.2015 Bourg-St-Pierre:
Brite stirbt in Lawine
Ein 30-jähriger Brite ist am Samstagmittag in der Region Mont Vélan in eine Lawine geraten. Er erlag seinen schweren Verletzungen noch am Unfallort. Der Mann mit Wohnsitz in der Schweiz war mit seinem Bruder auf Skis vom Mont Vélan in Richtung Couloir Hannibal unterwegs, als sich auf rund 3600 Metern eine Lawine löste. Sie riss den jüngeren der Brüder mit. Obwohl beide Freerider laut einer Mitteilung der Kantonspolizei mit Lawinenverschüttetensuchgeräten ausgerüstet waren und die Einsatzkräfte sofort aufgeboten wurden, starb er noch vor Ort. Mit dem Lawinenniedergang am Mont Vélan steigt die Zahl der Lawinentoten in der Schweiz in diesem Winter auf 28.


28.03.2015 Sitten:
Ein Zeichen für den Klimaschutz
Die 'Earth Hour' ist die grösste Umweltaktion der Welt. In der ganzen Schweiz und rund um den Globus wird zur selben Zeit das Licht gelöscht. Auch im Wallis. Am Samstag wird es ab 20.30 Uhr für eine Stunde in Tausenden von Städten weltweit etwas dunkler werden. Millionen von Menschen begehen die Aktion 'Earth Hour' und schalten für eine Stunde die Lichter aus. Neben Sitten sind auch 29 weitere Schweizer Städte mit dabei. Sinn der Sache ist es, ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzten. Weltweit werden aber auch zur selben Zeit konkrete Umweltprojekte lanciert. Mit der Klimapetition fordern bereits über 60'000 Schweizer, dass sich die Schweiz bis 2050 gänzlich von fossilen Energien verabschiedet. Somit ist die 'Earth Hour' mehr als eine symbolische Stunde der Dunkelheit. Sie zeigt, dass Menschen, Unternehmen und Städte auf der ganzen Welt mit dem Klimaschutz vorwärts machen möchten. Die Aktion startete 2007 in Sydney in Zusammenarbeit mit dem WWF Australien. Heute machen bereits über 7000 Städte in über 170 Ländern mit. Damit erreicht die 'Earth Hour' rund zwei Milliarden Menschen und kann sich die grösste Umweltaktion der Welt nennen.


27.03.2015 Arolla:
Lawine fordert Todesopfer
Bei einem Lawinenniedergang am Freitag zwischen der Pigne d'Arolla und der Cabane des Vignettes wurden drei Personen leicht verletzt. Eine weitere verstarb. Fünf Tourenskifahrer und zwei Bergführer verliessen am Freitagmorgen die Cabane de Chanrion, um sich zur Cabane des Vignettes zu begeben. Auf einer Höhe von rund 3000 Metern über Meer, zwischen der Pigne d'Arolla und dem Mont Collon, löste sich Anfang Nachmittag eine 25 Meter breite Lawine und riss die sieben Alpinisten mit. Sechs konnten sich aus den Schneemassen befreien. Drei von ihnen haben sich leicht verletzt. Die Gruppe konnte den siebten Begleiter zwar schwer verletzt bergen. Jedoch verstarb dieser kurze Zeit später im Spital von Sitten. Trotz des schlechten Wetters gelang es den Rettungskräften, sich rasch vor Ort zu begeben und die Tourenskifahrer zu evakuieren. Die formelle Identität des Opfers ist gemäss Mitteilung der Kantonspolizei zurzeit noch nicht geklärt. Im Einsatz standen drei Helikopter der Air-Glaciers, zwei Ärzte, drei Bergführer und die Kantonspolizei.


27.03.2015 Schweiz:
Am Sonntag beginnt die Sommerzeit
In der Nacht auf Sonntag werden die Uhren um 2 Uhr um eine Stunde auf 3 Uhr vorgestellt. Damit bleibt es am Abend wieder länger hell. Zu Ende geht die Sommerzeit wie immer am letzten Sonntag im Oktober. Dieses Jahr gibt es jedoch eine Besonderheit: In die weltweite Referenzzeit wird Ende Juni eine Schaltsekunde eingeschoben. Diese 'Extrasekunde' wird eingefügt, weil die Erde sich zurzeit etwas zu langsam dreht. Die Abschaffung der Schaltsekunden werde seit Längerem diskutiert, teilte das Eidgenössische Institut für Metrologie mit. Dies, weil sie zu Synchronisationsproblemen führen könnte. Voraussichtlich im November 2015 werde das zuständige Gremium der internationalen Fernmeldeunion in Genf über die Zukunft der Schaltsekunden entscheiden.


26.03.2015 Collombey-Muraz:
Tamoil-Käufer nicht berücksichtigt
Die Gewerkschaften und Tamoil haben sich auf einen Sozialplan für die über 230 Angestellten der Raffinerie Collombey-Muraz geeinigt. Zum Verkauf kommt es nicht. Stéphane Trachsler, Direktionsmitglied der Tamoil, bestätigte am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur sda, dass das Unternehmen mit den Gewerkschaften und den Vertretern der Angestellten eine Einigung über den Sozialplan erzielt hat. Weil dieser noch von den Angestellten genehmigt werden muss, machte Trachsler noch keine Angaben zu den Leistungen. Vom Aus sind 233 Angestellte im Walliser Chablais und über 20 am Tamoilsitz in Genf betroffen. Während die Raffinerie und der Verladebahnhof verkauft werden sollen, wird das Tankstellennetz in der Schweiz bestehen bleiben. Der Walliser Regierung hatte fünf mögliche Käufer für die Raffinerie präsentiert. Tamoil werde keinen davon berücksichtigen, wie Stéphane Trachsler am Donnerstag sagte. Sie würden die Anforderungen nicht erfüllen. Zwei Interessenten kommen nicht in Frage, weil es sich um Zwischenhändler handelt. Die weiteren verfügten nicht über die nötigen finanziellen und technischen Kapazitäten, um die Raffinerie zu übernehmen, hielt Trachsler fest. Tamoil hatte Mitte Januar die Schliessung der Raffinerie in Collombey-Muraz angekündigt, weil deren Betrieb nicht mehr rentabel sei.


25.03.2015 Schweiz:
Postautos unterschiedlich beliebt
Die PostAuto Schweiz AG verbuchte 2014 im Vergleich zum Vorjahr mehr Fahrgäste. Anders hingegen sieht es in der Region Wallis aus. Hier ging die Zahl zurück. Die PostAuto Schweiz AG hat im vergangenen Jahr fast 141 Millionen Fahrgäste transportiert. Im Vergleich zu 2013 ist dies ein Anstieg um 1,2 Prozent. Anders sieht es in der Region Wallis aus. Im Wallis ging die Zahl der Reisenden im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr von 13 auf 12,5 Millionen (-3,8 Prozent) zurück. Einen Rückgang verzeichneten auch die Regionen Westschweiz (-2,9 Prozent) und Bern (-3,4 Prozent). Den grössten Zuwachs an Fahrgästen registrierten die Regionen Graubünden (+9 Prozent), Zentralschweiz (+6 Prozent) und Ostschweiz (+5 Prozent). Die PostAuto Schweiz AG hat im vergangenen Jahr nicht nur mehr Gäste befördert, sondern auch 2,5 Millionen Kilometer mehr zurückgelegt. Dazu beigetragen hat auch die Region Wallis. Hier stieg die Zahl der gefahrenen Kilometer von 10,3 auf 10,6 Millionen (+2,9 Prozent). Die PostAuto Schweiz AG führte 2014 auch drei Neuerungen ein. Eine davon: PostAuto leitet seit November 2014 das Mobility Lab Sitten-Wallis. Dieses wurde auf Initiative der Post zusammen mit dem Kanton Wallis, der Stadt Sitten, der ETH Lausanne und der Hes-so Valais/Wallis gestartet. Im Labor testen und entwickeln Mobilitätsexperten neue Produkte, um das Reisen in der Schweiz weiter zu vereinfachen. Einer der Tests widmet sich ab Herbst 2015 dem eTicket-System 'check in, be out': Steigt ein Fahrgast in den Bus, verbindet er sein Smartphone mit dem WLAN, und wenn er aussteigt, wird die Verbindung getrennt. So kann ihm die Transportunternehmung im Anschluss eine präzise Rechnung stellen und der Fahrgast braucht kein Ticket mehr zu kaufen.


24.03.2015 Sitten:
Ein rauschendes Fest über 24 Stunden
Das 200-Jahr-Jubiläum des Beitritts des Kantons Wallis zur Eidgenossenschaft wird mit einem grossen Fest unter dem Motto 'Sitten ist in Schwingung' gefeiert. Am 7. August 1815 trat das Wallis der Eidgenossenschaft bei. Genau 200 Jahre später wird das historische Ereignis in Sitten mit einem Volksfest unter dem Motto 'Sitten ist in Schwingung' begangen. Die Feierlichkeiten beginnen am Freitagvormittag, 7. August 2015, mit einem Empfang von über 1000 offiziellen Gästen aus der ganzen Schweiz und einem anschliessenden Umzug vom Bahnhof bis zur Place de la Planta. Für 11 Uhr ist der Beginn der offiziellen Feier vor dem Regierungsgebäude angesetzt. Neben dem protokollarischen Teil wird gleichzeitig ein öffentliches Veranstaltungsprogramm beginnen, das Sitten über 24 Stunden in Atem halten soll und historische, musikalische, kulturelle, spielerische, interaktive oder kulinarische Schwingungen beinhalten wird. Bars und Restaurants dürfen die gesamte Nacht auf Samstag über und Geschäfte bis 21 Uhr geöffnet haben. Für die Festbesucher stehen über 40 Veranstaltungen bereit. Dazu gehören unter anderem Strassentheater, Freiluftveranstaltungen, musikalische Darbietungen, interaktive Ausstellungen sowie Darbietungen junger Talente. Die Festlichkeiten werden im Stadtzentrum, in der Altstadt, im Roger-Bonvin-Hof und in der Ferme Asile stattfinden. Den Abschluss des Fests bildet am Samstag, 8. August 2015, ein riesiger Brunch mit Walliser Spezialitäten auf der Place de la Planta. Das gesamte Programm der Festlichkeiten 'Sitten ist in Schwingung' wird Anfang Juni bekannt gegeben. Laut den Organisatoren werden für eine erfolgreiche Durchführung der beiden Festtage noch freiwillige Helfer gesucht. Diese wären für den Empfang der Gäste sowie die Installierung und Überwachung bestimmter Infrastrukturen zuständig.


23.03.2015 Simplon:
Camionverlad statt Kosmetik
Der Unfall Ende Januar bei Gamsen hat gezeigt, der Simplonpass birgt Gefahren für Camions. Eine Lösung des Problems: Ein Camionverlad am Simplon. Der Camionunfall vom 28. Januar 2015 bei Gamsen hat bewiesen, dass der Simplonpass nicht für schwere Lastwagen und erst recht nicht für den Transport von gefährlichen Gütern geeignet ist. So die Oberwalliser Gruppe Umwelt und Verkehr in einer Stellungnahme. Die verschiedenen Vorschläge (Taskforce, Einbau von Wärmedetektoren oder obligatorische Fahrerausbildung), die nach dem jüngsten Unfall vorliegen und zur Verbesserung der Situation beitragen sollen, bewertet die Gruppe als Kosmetik. Es brauche jetzt einen realen Eingriff, nämlich einen Verlad der Lastwagen auf die Bahn. Nur ein solcher könne das Problem an der Wurzel lösen. Ein entsprechendes Postulat sei in der Märzsession in Sitten hinterlegt worden. Weiter kritisiert die Gruppe das Verhalten der kantonalen und nationalen Politik in dieser Sache. Sie fordert Schritte, die eine Verlagerung auf die Bahn möglich machen.


22.03.2015 Zermatt:
War es Mord?
Der Triumph wird zur Tragödie. In einem Dokudrama werden unter dem Titel 'Tatort Matterhorn' Fragen rund um die Erstbesteigung des Matterhorns geklärt. Was geschah vor 150 Jahren wirklich? Das Dokudrama des Schweizer Fernsehens nimmt seine Zuschauer mit in die Vergangenheit. Zurück zur Erstbesteigung des Matterhorns. Sie stehen als erste auf dem Gipfel: Vier Engländer, ein Franzose und zwei Schweizer. Doch der Triumph wird zur Tragödie. Beim Abstieg rutscht einer der Bergsteiger aus und zieht drei seiner Seilgefährten mit in den Tod. Dann reisst das Seil. Oder wurde es zerschnitten? Bei der Untersuchung des Unglückseils kommen zum ersten Mal moderne forensische Methoden zum Einsatz. Die Protagonisten besuchen, um letzte Fragen zu klären, sogar das gefährliche Absturzgelände in der Nordwand des Matterhorns. Für Daniel Luggen, Kurdirektor Zermatt, ist die Ausstrahlung dieser Dokumentation, neben dem erfoglreichen Vorverkauf für die Freilichtspiele 'the Matterhorn Story', bereits das nächste Highlight im Rahmen des Matterhorn-Jubiläums.
Zu sehen ist der Film am Donnerstag, 26. März und am 2. April auf SRF1, jeweils 20:05 Uhr.


21.03.2015 Monthey:
Tödlicher Verkehrsunfall – Zeugenaufruf
Am Freitagabend ereignete sich in Monthey ein tödlicher Verkehrsunfall. Ein junger Mann verlor dabei sein Leben. Ein zweiter Insasse wurde verletzt. Wie die Polizei in einer Mitteilung schreibt, touchierte der Lenker in Monthey mit seinem Fahrzeug eine Verkehrsinsel. Danach sei sein Fahrzeug, auf der Fahrerseite liegend, auf die Gegenfahrbahn geraten. Dort kam es dann zu einer Kollision mit einem entgegenkommenden Auto. Einer der Insassen, ein im Wallis wohnhafter 19-jähriger Kosovare, verstarb noch auf der Unfallstelle. Der zweite Insasse, ein 17-jähriger Walliser, wurde verletzt und per Helikopter ins Unispital von Lausanne geflogen. Der Lenker des zweiten Fahrzeugs wurde nicht verletzt. Im Aufgebot standen 20 Feuerwehrleute, ein Helikopter, zwei Ambulanzen sowie die Kantons- und die Gemeindepolizei. Die Staatsanwaltschaft bittet alle Personen, welche sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang, insbesondere vor dem Ereignis machen können, sich bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei unter der Nummer 027-326'56'56 zu melden.


20.03.2015 Vex:
Flächenbrand in schwierigem Gelände
Am Freitagnachmittag brach unterhalb von Vex im freien Gelände ein Brand aus. Verletzt wurde niemand. Mehrere Personen meldeten am Freitag der Einsatzzentrale der Kantonspolizei eine starke Rauchentwicklung unterhalb von Vex. Die unverzüglich aufgebotene Einheit der Stützpunktfeuerwehr von Hérens war mit zirka 20 Personen vor Ort. Das Feuer brach gemäss Mitteilung in unwegsamen Gelände aus, sodass die Löscharbeiten erschwert und somit durch einen Helikopter der Air Glaciers unterstützt wurden. Die Brandursache ist zurzeit noch nicht geklärt.


19.03.2015 Naters:
Nationalbank muss Verantwortung wahrnehmen
Die Nationalbank muss Verantwortung übernehmen. In einer Resolution fordert die Unia keine einseitige Abwälzung auf die Arbeiter. Immer mehr Unternehmungen der Industrie versuchen, die Eurokrise auf dem Buckel der Angestellten zu überwinden. "Das ist eine grosse Gefahr für die Arbeitsplätze in der Schweiz", betonte Gewerkschaftssekretär David Gundi an der Generalversammlung der Gewerkschaft Unia Sektion Oberwallis in Naters. Wenn die Nationalbank und der Bund nichts gegen die Frankenstärke unternehmen würden, würden es die Schweizer Arbeitnehmenden sein, welche einmal mehr für die Schäden der Spekulation auf den Finanzmärkten zahlen müssen. "Die Bürger brauchen eine stabile Währung und einen realistischen Kurs." Es gebe keine andere Massnahme, die kurzfristig so effektiv sei, wie ein Mindestkurs. Die Nationalbank könne sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Sie müsse ihre Hausaufgaben machen und den Schweizer Franken verteidigen. Die Resolution wurde von den Anwesenden angenommen. An der Generalversammlung der Versammlung wurden eine Reihe von Jahresberichten aus verschiedenen Branchen genehmigt. Nach acht Jahren tritt Philippe Walker als Sektionspräsident der Unia Oberwallis ab. Seine Nachfolge übernimmt Armin Bumann, welcher schon seit 40 Jahren Gewerkschafter ist. Mit grossem Applaus wurde die Wahl besiegelt. Zum 10-jährigen Jubiläum schreibt die Unia schwarze Zahlen. Voller Interesse folgten die die Anwesenden den Worten von alt Staatsrat Thomas Burgener. Im Fokus stand die Frage: Wie wehren wir die Angriffe auf den Sozialstaat ab? Sinkende Löhne. Differenz der Lohnsumme zwischen Mann und Frau. "Man muss sich zur Wehr setzen. Es ist überaus wichtig, dass wir starke Gewerkschaften haben", betont Burgener.


18.03.2015 Sitten:
Wiederaufnahme der Sanierungsarbeiten
Die Erneuerung des A9-Abschnitts 'Sitten und Umgebung' wird ab Montag, 23. März 2015, weitergeführt und Ende September abgeschlossen. Auf dem A9-Abschnitt zwischen Uvrier und Conthey/Vétroz beginnt die letzte grosse Bauetappe im Rahmen der Erneuerung des A9-Abschnitts 'Sitten und Umgebung'. Nach dreiwöchigen Vorarbeiten werden die Hauptarbeiten am 23. März wieder aufgenommen. Damit die Verkehrsführung für die zweite Etappe der Hauptarbeiten eingerichtet werden kann, wird die A9 vorübergehend nachts gesperrt. Dies in der Nacht vom 25./26. März zwischen Sitten-West und Sitten-Ost in Fahrtrichtung Brig. Der Verkehr in Richtung Brig wird in dieser Zeit über die Kantonsstrasse umgeleitet. Die Hauptarbeiten sind in drei Phasen gegliedert. Die im letzten Jahr begonnenen Sanierungsarbeiten auf der Hauptachse werden weitergeführt: Sowohl der Tunnel Champsec wie auch die offene Strecke werden erneuert. Unter anderem werden ein lärmarmer Belag, neue Leitplanken und eine neue Entwässerung eingebaut. Bis Ende Mai konzentrieren sich die Arbeiten auf die südliche Fahrbahnhälfte des Abschnitts zwischen Sitten-West und Uvrier. Ab Juni wird der Baustellenbereich bis Conthey/Vétroz ausgedehnt. Zuerst werden zwischen Sitten-West und Conthey/Vétroz die nördlichen Fahrspuren erneuert, ab August dann die südlichen. Die Hauptachse der A9 wird Ende September 2015 wieder vollumfänglich für den Verkehr freigegeben. 2016 sind nur noch Abschlussarbeiten ausserhalb der Autobahn geplant. Infolge der Arbeiten kommt es auf den jeweiligen Abschnitten zu Temporeduktionen beziehungsweise zur Reduktion der Anzahl Fahrspuren.


17.03.2015 Siders/Sitten:
94-Jähriger als Geisterfahrer
Ein 94-Jähriger wollte am Dienstag nach Chippis fahren. Er nahm aber die Autobahn Richtung Brig, wendete kurzerhand auf derselben Fahrbahn und fuhr weiter. Der Walliser fuhr am Dienstagnachmittag gegen 14:30 Uhr versehentlich bei Sitten auf die Autobahn A9 in Richtung Brig. Eigentlich wollte er nach Chippis fahren. Kurz vor der Einfahrt in die Galerie von Siders-Ost wendete er sein Fahrzeug und fuhr dann in Richtung Sitten. Mehrere Anrufer meldeten den Falschfahrer der Einsatzzentrale der Kantonspolizei. Unverzüglich wurde der Verkehr über die Autobahnausfahrt Sitten-Ost umgeleitet, wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung erklärt. Die Autobahn wurde dann in Zusammenarbeit mit der Gemeindepolizei Sitten gesperrt. Die Polizei stellte dann eines ihrer Fahrzeuge quer auf der Fahrbahn auf und hielt den älteren Mann an. Sein Führerschein wurde ihm auf der Stelle entzogen. Der 94-Jährige wird bei den zuständigen Stellen verzeigt. Personen kamen bei dem Vorfall keine zu Schaden.


16.03.2015 Schweiz:
Lauschangriff oder Sicherheit?
Der Nationalrat befürwortet das neue Nachrichtendienstgesetz im Grundsatz. Mit dem neuen Gesetz werden dem Nachrichtendienst viel mehr Rechte eingeräumt. Der Nationalrat ist auf die Beratung des Nachrichtendienstgesetzes eingetreten. Der Nachrichtendienst soll präventiv Telefone abhören und in Computer eindringen können. Gegen das neue Gesetz stimmten lediglich die Grünen und einzelne SP-Mitglieder. Ziel des Nachrichtendienstes seien Terroristen, betonte Bundesrat Ueli Maurer in der grossen Kammer: "Wir sammeln nichts, aber wenn wir einen ganz konkreten Fall haben, gehen wir diesem nach. Immer um die Freiheit der Bürger zu garantieren." Um eine Person zu überwachen, braucht der Nachrichtendienst die Genehmigung von zwei Stellen. Eine Überwachung muss vom Bundesverwaltungsgericht bewilligt werden. Zudem muss der Verteidigungsminister sowie der Sicherheits-Ausschuss des Bundesrats einer Überwachung zustimmen. Schon die Sicherheitspolitischen Kommission hatte sich mit grosser Mehrheit für das Gesetz ausgesprochen. Die Kommission sei der Meinung, dass der Spagat gut gelungen sei, sagte Sprecher Roland Borer von der SVP Solothurn. Absolute Sicherheit gebe es nie, doch das Gesetz sei eine angemessene Antwort auf die neue Bedrohungslage. Verteidigungsminister Ueli Maurer betonte am Ende der Debatte, es gehe nicht darum, den unbescholtenen Bürger zu überwachen. Aber Sicherheit sei die "Zwillingsschwester" von Freiheit.


15.03.2015 Schweiz:
Überschneidungen in der Wolfsthematik
In der Jagdgesetzgebung sind zurzeit mehrere Änderungen hängig. In der Wolfsthematik ist somit das weitere Vorgehen ungewiss. Die Schweiz ist ein schwieriges Pflaster für den Wolf. Wie es nun in dieser Thematik weitergeht, ist nicht ganz klar. Vergangene Woche hat das Parlament ihn zum präventiven Abschuss frei gegeben, wenn er Menschen zu nah kommt. Doch nun kommen sich zwei geplante Gesetzesänderungen des Parlaments in die Quere. Der Nationalrat überwies die Motion des CVP-Ständerats Stefan Engler, welche das Zusammenleben von Wolf und Bergbevölkerung zum Ziel hat. Mit einer Änderung des Jagdgesetzes soll die schweizerische Wolfspopulation reguliert werden können. Gibt es also Rudel, sollen einzelne schadenstiftende Wölfe erleichtert abgeschossen werden können. Nebst der Motion Engler, die auch die Umweltverbände begrüssen, und der Änderung an der Jagdverordnung ist zugleich derzeit eine Motion des Oberwalliser Ständerats René Imoberdorf hängig. Diese fordert, dass der Wolf ganzjährig gejagt werden darf. Auch diese hätte bei der Annahme Auswirkungen auf die Jagdgesetzgebung. Zwischen dem Ja des Ständerats zur Motion Imoberdorf im vergangenen Juni und dem Ja des Nationalrats am vergangenen Donnerstag hat Bundesrätin Doris Leuthard jedoch nicht nur die laufenden Arbeiten am Konzept Wolf sistiert, sondern zudem auch eine weitere Revision der Jagdverordnung in die Anhörung geschickt, die den Umgang mit dem Wolf neu regulieren soll. Diese neue Jagdverordnung nimmt auch Jungwölfe ins Visier und gesteht den Kantonen mehr Kompetenzen zu. Am Rande der ganzen Diskussion rund um die Wolfsthematik kritisieren die Umweltverbände immer wieder den politischen Druck, der daraus resultiere. Häufig führe dies zu 'unüberlegten Schnellschüssen'.


14.03.2015 Visp:
Wer hat das schönste Tier im Land?
Bei sonnigem Wetter zog der traditionelle Widdermarkt in Visp zahlreiche Züchter und Besucher an. Total wurden 33 Widder mit dem Punktemaximum beurteilt. Am diesjährigen Markt in Visp haben die Experten rund 500 Widder in zehn Kategorien bewertet. "Der Vormittag gehört dem Vater, besonders heute am Männertag. Die Freundin kann dann an die Preisverleihung kommmen", sagte Mitzüchter Peter Zurbriggen schmunzelnd. Beim Widdermarkt gibt es keinen eigentlichen Sieger, da stets gleich mehrere Tiere das Punktemaximum erreichen. Total wurden dieses Jahr 33 Widder mit dem Maximum beurteilt. "Das Niveau ist hier sehr hoch. Besonders freue ich mich über die wachsende Faszination für Schwarznasenschafe im Oberwallis", sagte der Präsident des Oberwalliser Schwarznasen Schafzuchtverbands Daniel Steiner im rro-Interview. Im Rahmen des Widdermarkts konnten die Besucher an zahlreichen Marktständen an der Visper Bahnhofstrasse verweilen. Dieser traditionelle Markt findet seit 1947 einmal im Jahr statt.


13.03.2015 Siders:
Emotionen und Erinnerungen
Im Rahmen des drittes Jahrestags des Busunglücks in Siders haben lokale Behörden und Vertreter aus Holland und Belgien beim Gerundensee ein Denkmal eingeweiht. In einer öffentlichen Zeremonie fand am Freitag beim Gerundensee die Einweihung des Denkmals für die Opfer des Busunglücks vom 13. März 2012 statt. Dies im Beisein der Familien der Opfer, des belgischen Ministerpräsidenten Charles Michel, des niederländischen Staatssekretärs für Bildung Sander Dekker, der Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, des Staatsratspräsidenten Jean-Michel Cina, der Staatsräte Jacques Melly und Esther Waeber-Kalbermatten und des Präsidenten der Stadt Siders François Genoud. "Ich verneige mich vor Ihnen, dass sie diesen schweren Weg hierher auf sich genommen haben. Ich wünsche Ihnen viel Kraft und schenke ihnen mein Mitgefühl", sagt Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga in ihrere Rede. Der Stadt Siders und den Familien der Opfer war es ein Anliegen, eine Gedenkstätte für alle von diesem Busunglück betroffenen Personen zu errichten. Ein Busunglück, das am 13. März 2012, um 21.15 Uhr, im Autobahntunnel von Siders 28 Menschenleben forderte. "Uns war es wichtig, den Angehörigen einen Platz zu widmen, an welchem sie sich an ihre Liebsten erinnern können. Im Tunnel wäre dies unmöglich", sagte Präsident der Stadt Siders François Genoud gegenüber rro. Im Juli 2014 hat die Gemeinde eine Arbeitsgruppe mit der Suche nach einem geeigneten Standort für die Gedenkstätte beauftragt. Mit dem Espace August Piccard beim Gerundensee hat diese den idealen Standort mit Blick auf den gedeckten Autobahneinschnitt gefunden. Landschaftsarchitekt Paolo Bürgi wollte damals die Annäherung zwischen den Ländern und den Völkern symbolisieren. Die Gedenkstätte direkt über dem Tunnel soll ebenfalls eine Annäherung symbolisieren. Ein Zusammenrücken angesichts des Dramas, des Todes und des Schmerzes. Nachdem der Standort gewählt war, galt es, dieser Gedenkstätte Gestalt zu verleihen. Zu diesem Zweck wandte sich die Stadt an Bildhauerin Beatriz Canfield. Das von der in Siders wohnhaften mexikanischen Künstlerin geschaffene Kunstwerk besteht aus zwei vertikalen Pfeilern mit einer Höhe von drei Metern. Dieses duale Werk zwischen Tag und Nacht, Himmel und Erde soll eine Rückkehr zum Wesentlichen und schlussendlich eine Hommage an das Leben sein.


12.03.2015 Nendaz/Grimentz:
Zugang zu Schutzzonen bleibt verwehrt
Bergführer dürfen ihre Kunden nicht in die beiden neuen Schutzzonen für Flora und Fauna in Nendaz und Grimentz führen. So das Urteil des Bundesgerichts. Der Walliser Bergführerverband, vier professionelle Bergführer und fünf Mitglieder des Schweizerischen Alpenclubs hatten sich gegen die Schaffung von Ruhezonen für Flora und Fauna in den Sektoren von Alou Siviez bei Nendaz und Sorebois in der Gemeinde Anniviers, unweit von Grimentz, gewehrt. Die Bergführer und ihre Verbände kritisierten, dass mit dem Verbot, die Schutzzonen vom 20. November bis 15. April zu betreten, vier gängige Bergrouten nicht mehr begangen werden könnten. Sie machten unter anderem eine Einschränkung ihrer Berufsausübung und der Wirtschaftsfreiheit geltend. Im August 2014 hatte das Kantonsgericht ihre Argumente verworfen. Die Bergführer haben gemäss der kantonalen Justiz nicht dargelegt, inwieweit die Benützung anderer Routen ihre Wirtschaftsfreiheit verletzte. Das Bundesgericht hat sich mit dieser Frage nicht auseinandergesetzt, weil die Beschwerdeführer gar nicht beschwerdelegitimiert sind. Die Bergführer hatten nach Ansicht der Richter nicht aufgezeigt, inwiefern ihre Interessen wesentlich tangiert werden. Die umstrittenen Wildruhezonen waren als Kompensation für die Seilbahnverbindung zwischen Grimentz und Zinal sowie die neue Bahn von Plan-du-Fou unterhalb von Nendaz geschaffen worden.


11.03.2015 Sitten:
Viel zu bereden ...
Am Donnerstag befasst sich der Grosse Rat mit verschiedenen grösseren Brocken. Unter anderem sind sechs dringliche Postulate zur Simplonpassstrasse eingegangen. Der Donnerstag bildet den Höhepunkt der diesjährigen Märzsession - zumindest was den Inhalt der Debatten angeht. Nebst der Diskussion um das wegweisende Reformpaket R21 befassen sich die Parlamentarier mit dem Prostitutionsgesetz und der Quecksilberthematik. Zudem müssen sie sich mit sechs Postulaten in Zusammenhang mit der Sicherheitsfrage an der Simplonpassstrasse auseinandersetzen. Oberwalliser Parlamentarier fordern nach dem Lastwagenunfall vom 28. Januar in Gamsen diverse Sofortmassnahmen aber auch langfristige Verbesserungen der Sicherheit am Simplon. Die CVPO, namentlich Philipp Matthias Bregy, Beat Rieder, Andreas Zenklusen und Dominic Eggel, fordert den Einbau eines Wärmedetektor-Systems. Im Raum Termen, beim Haselkehr, soll ein Sensor die Lastwagen scannen und überhitzte Bremsen direkt erkennen. Durch eine Koppelung an die Verkehrssignalisation sollen die Ampeln in Gamsen dann direkt auf Rot schalten und so den Lastwagenverkehr vorsorglich zum Stillstand bringen. Solche Systeme existieren bereits am Gotthard oder auch am Lötschberg-Basistunnel. Zudem verlangen dieselben CVPO-Politiker die Einführung einer obligatorischen alpinen Passstrassen-Ausbildung für ausländische Chauffeure, welche dann durch ein Zertifikat belegt wird. Gefordert wird aber auch eine stärkere Unterstützung der Gemeinden an der Simplonpassstrasse, also der Gemeinden Simplon, Termen, Ried-Brig und Brig-Glis. Diese Gemeinden hatten sich bereits im Februar mit einem gemeinsamen Schreiben an Bundesrätin Doris Leuthard gewandt. Darin forderten diese, dass das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation Uvek eine Task Force einsetzt, um die Sicherheit am Simplonpass unter die Lupe zu nehmen. Die SVPO, vertreten durch Patrick Hildbrand, der auch Briger Stadtrat ist, und Michael Graber verlangen Ähnliches vom Staatsrat. Die Walliser Regierung solle mehr Druck auf Leuthards Departement machen, um die Einsetzung einer solchen Task Force voranzutreiben. Zudem fordern die Postulanten der SVPO, dass der Staatsrat Druck aufs Bundesamt für Strassen Astra macht. Dieses soll Optimierungsmassnahmen am Bildacherkreisel in Gamsen ausarbeiten. Auch die CSPO bringt Forderungen ein. Laut Diego Clausen und Philipp Schnyder soll klarer deklariert werden, was für Gemische die Lastwagen über die Passstrassen transportieren. Dem Zoll sollen nebst einem Versicherungsausweis auch die nötigen, ausreichend detaillierten Dokumente vorgelegt werden müssen.


10.03.2015 Collombey-Muraz:
Der Hahn ist zu!
Seit Dienstagmorgen erhält die Tamoil-Raffinerie in Collombey-Murraz kein Öl mehr. Es besteht jedoch noch Hoffnung. Die von der Schliessung bedrohte Tamoil-Raffinerie in Collombey-Muraz steht kurz vor dem Herunterfahren der Raffinerie. Der Hahn der Öl-Pipeline wurde am Dienstagmorgen zugedreht. Das Abschalten der gesamten Anlage dauere noch rund zehn Tage. "Das Herunterfahren der Produktion war angekündigt. Die Prozesse und die Gespräche sind allerdings immer noch in Gang um einen Übernehmer zu präsentieren", erklärte Staatsratspräsident Jean-Michel Cina gegenüber rro. Der Betriebsunterbruch war für Unterhaltsarbeiten seit Monaten vorgesehen. Diesmal könnte er allerdings auch eine endgültige Stilllegung bedeuten. Der Raffinerie- und Tankstellenbetreiber Tamoil hatte Mitte Januar zudem angekündigt, den Betrieb der Raffinerie unterbrechen zu wollen, da diese nicht mehr rentabel sei. Von der Schliessung sind 233 Angestellte im Walliser Chablais und über 20 Angestellte am Tamoil-Sitz in Genf betroffen. Die Mitarbeiter hoffen jedoch weiter auf einen Verkauf der Raffinerie. Die Walliser Regierung hatte vergangene Woche angekündigt, dass sich fünf Kaufinteressenten gemeldet hätten. Diese sollen bis Ende März verbindliche Angebote unterbreiten.


10.03.2015 Bern:
Die Seilschaft formiert sich
Mystische Alphornklänge. Das Matterhorn auf Grossleinwand. Am Dienstag wurde 'The Matterhorn Story' in Bern vorgestellt. 'The Matterhorn Story' - erzählt im Juli und August die spannende, dramatische und aussergewöhnliche Geschichte rund um die Erstbesteigung des Matterhorns. "Das Publikum wird in das Zermatt von 1865 eintauchen", erklärte Autorin und Regisseurin Livia Anne Richard in Bern. Sie sei quasi wie die Jungfrau zum Kinde gekommen. "Anhand von Büchern und in Gesprächen mit Leuten vor Ort wurde aus einer anfänglichen Idee nun die Geschichte." Im Grunde sei die halbe Dorfbevölkerung in die Sache involviert. Im Stück werden nicht nur Profischauspieler zu sehen sein, sondern auch einheimische Darsteller sind mit von der Partie. "Ein Stück ist immer nur so gut, wie mit der kleinsten Rolle gearbeitet wurde", betont Richard. "In meiner Inszenierung gibt es keine Statisten!" Die Freilichtspiele am Gornergrat auf 2600 Metern über Meer finden vom 9. Juli bis 29. August statt.


09.03.2015 Simplon:
Lastwagen touchiert Leitplanke
Am Montagmittag konnte ein Lastwagen am Simplon nicht mehr ausreichend bremsen. In der Folge streifte er eine Leitplanke und Betonelemente. Wie Markus Rieder, Sprecher der Kantonspolizei Wallis, gegenüber rro bestätigte, kam es am Montag kurz vor Mittag auf der Simplonstrasse in Richtung Gamsen zu einem Zwischenfall. Ein in Polen zugelassener Lastwagen touchierte unterhalb des Haselkehrs auf Höhe Gstipftunnel eine Leitplanke und Betonelemente. Der Chauffeur konnte sein Fahrzeug nicht genügend ausbremsen. Wohl aufgrund überhitzter Bremsen, wie die Kantonspolizei vermutet. Verletzte gab es bei dem Zwischenfall keine. Der Verkehr wurde kaum behindert. Es entstand leichter Sachschaden.


08.03.2015 Fieschertal:
Mann stirbt beim Sturz in Gletscherspalte
Während einer Skitour in der Jungfrauregion ist ein 60-jähriger Berner am Freitagnachmittag tödlich verunglückt. Der Skitourengänger fiel in eine Gletscherspalte und konnte erst am Samstag unter einer zehn Meter hohen Schneemasse geborgen werden. Der Mann war mit drei weiteren Alpinisten vom Jungfraujoch unterwegs und wollte über die Lötschenlücke ins Lötschental gelangen. Auf dem Jungfraufirn auf 3300 Meter über Meer brach unter ihm eine Schneebrücke ein, worauf er in eine Gletscherspalte stürzte, wie die Walliser Kantonspolizei mitteilte.


07.03.2015 Leukerbad/Flaschen:
Ringkuhkampf im Schnee
Das Stechfest in der Schnee-Arena von Flaschen gewann in diesem Jahr die Lokalmatadorin Bavaria von Sascha und Natascha Mathieu aus Albinen. Bei optimalen Verhältnissen kämpften am diesjährigen Schnee-Stechfest acht Rinder um den begehrten Titel 'Königin der Schnee-Arena'. Bavaria von Sascha und Natascha Mathieu aus Albinen nutzte den Heimvorteil und gewann das Stechfest. Dieses wurde am Samstag bereits zum elften Mal durchgeführt. In einer Mitteilung zeigten sich die Verantwortlichen erfreut über die gute Stimmung und das wunderschöne Wetter.


06.03.2015 Visp/Spiez:
Defekte Lok legte Bahnverkehr lahm
Die Bahnstrecke zwischen Spiez und Visp auf der Linie Bern-Brig war am Freitagmorgen vorübergehend unterbrochen. Ein Zug blockierte kurz vor 7 Uhr die Strecke zwischen Bern und Visp, wie die SBB bekannt gab. Grund dafür war die defekte Lokomotive eines Güterzugs im Lötschberg-Basistunnel. Die Betriebswehr Brig musste die Komposition mit einer Rangierlok abschleppen. Ein weiterer Güterzug war während zweier Stunden im Tunnel blockiert. Es kam zu Verspätungen von rund einer halben Stunde. Wie lange der Unterbruch andauern wird, war zunächst nicht bekannt. Die internationalen Züge Basel-Bern-Brig-Mailand sowie die Intercity-Züge Basel-Bern-Brig wurden umgeleitet. Die Intercity-Züge Romanshorn-Zürich-Bern-Brig fielen zwischen Spiez und Brig aus. Zwischen Spiez und Brig wurden Shuttlezüge eingesetzt. Mittlerweile verläuft der Bahnverkehr wieder normal.


06.03.2015 Schweiz:
Logiernächtezahlen weiter rückläufig
Laut provisorischen Ergebnissen des Bundesamts für Statistik verzeichnete die Schweizer Hotellerie im Januar 30'000 Logiernächte weniger als im Januar 2014. Die Zahl der Logiernächte in Schweizer Hotels ist gemäss Bundesamtstatistik im Januar dieses Jahres, im Vergleich zur Vorjahresperiode, um 1,1 Prozent zurückgegangen. Wenig erfreulich ist der Blick auf die Tourismusregionen. Acht der vierzehn Regionen registrierten im Januar einen Logiernächterückgang zur Vorjahresperiode. Die markantesten Rückgänge wurden in den Bergregionen festgestellt. Graubünden verzeichnete mit einem Minus von 14'000 Logiernächten den deutlichsten absoluten Rückgang. Gefolgt vom Berner Oberland mit einer Abnahme von 12'000 und dem Wallis mit 9300 Logiernächten. Schweizweit nahmen die Logiernächte der ausländischen Gäste um 2,6 Prozent ab. Bei Gästen aus Europa verbuchte Russland mit einem Minus von 26 Prozent die deutlichste absolute Abnahme aller Herkunftsländer. Die Ukraine-Krise und die starke Entwertung des Rubels gegenüber dem Schweizer Franken könnten laut Bundesamt Gründe für dieses Ergebnis sein. Auf der andern Seite zeigt die Statistik einen Anstieg der Nachfrage aus Asien und Amerika. Und immerhin auch bei den Gästen aus dem Inland. Mit 8400 Logiernächten entspricht dies einer Zunahme von 0,6 Prozent.


05.03.2015 Schweiz:
Der Wind, der Wind...
Bise, Nordföhn und ein Sturm in den Bergen haben am Donnerstag in Teilen der Schweiz für starke Winde gesorgt. Am Donnerstag wurden Windgeschwindigkeiten von über 130 km/h gemessen. Der Spitzenwert von 134 km/h wurde auf dem Jungfraujoch im Berner Oberland auf 3580 Metern über Meer registriert. Ähnlich heftig stürmte es auf den Grossen St. Bernhard mit 133, auf dem Matro ob Giornico im Tessin mit 132 und auf dem Eggishorn mit 128 km/h. Mehrere Seilbahnen und Skilifte mussten ihren Betrieb einstellen. Die starken Winde führten auf dem Jungfraujoch zu einer gefühlten Temperatur von minus 35 Grad. Auf dem Piz Corvatsch im Engadin fühlte sich die Aussentemperatur wie minus 33 Grad an. Auch in Lagen unterhalb von 1000 Metern wurden starke Böen festgestellt. In Comprovasco im Bleniotal und in Cevio im Maggiatal rüttelte der Nordföhn mit 95 beziehungsweise 88 km/h an den Läden. In der Westschweiz wehte eine starke Bise mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 70 km/h.


04.03.2015 Brig/Iselle:
Zum halben Preis durch den Simplontunnel
Beim Kauf einer Hinfahrt mit dem Autozug durch den Simplontunnel können Kunden vom 9. März bis zum 2. April zum halben Preis retour fahren. Mit dem Autozug Brig - Iselle di Trasquera können Reisende in nur 20 Minuten durch den Simplontunnel fahren. Vom 9. März bis zum 2. April 2015 offeriert die SBB ein Sonderangebot: Beim Kauf einer Hinfahrt von Montag bis Donnerstag erhalten Kunden 50 Prozent Rabatt auf die Rückfahrt. Davon ausgeschlossen sei der 19. März, heisst es in einer Mitteilung. Die Rückreise muss ebenfalls zwischen Montag und Donnerstag während der Promotionsdauer erfolgen. Das Angebot ist für alle Fahrzeugtypen gültig. Es ist jedoch nicht kumulierbar mit der Punktekarte. Die Hin- und Rückreise mit einem Personenwagen kostet jedoch in der besagten Zeit nur 33 statt 44 Franken. Der Zug verkehrt alle zwei Stunden in beide Richtungen. Der Autoverladezug zwischen Brig und Iselle di Trasquera transportiert jährlich mehr als 140'000 Fahrzeuge.


03.03.2015 Wallis:
Fehlende Sponsoren für geplante Gipfelbeleuchtung
Das Projekt '13 Sterne am Gipfel' erhält zu wenig finanzielle Unterstützung. Neu gestaltet, soll es die Grundgedanken seiner Philosophie dennoch behalten. Ende März werden 13 Berggipfel im Wallis während einigen Minuten einzigartig hell erleuchten. Dies im Rahmen des Projekts '13 Sterne am Gipfel', welches von Jacques Morard, im Zusammenhang mit den Jubiläumsfeierlichkeiten des Wallis, initiiert wurde. Doch die aktuelle wirtschaftliche Situation macht ihm und seiner Crew einen Strich durch die Rechnung. Sie hätten alle involvierten Gemeinden und Tourismusorte kontaktiert, jedoch nur ein bedingtes Echo erhalten, teilen die Initianten in einer Mitteilung mit. Die Begeisterung, welche der ersten Beleuchtung in Arolla folgte, sei an die finanzielle Realität der Regionen gestossen, welche andere Prioritäten berücksichtigen müssten, ob mit oder ohne Beziehung zum 200-Jahr-Jubiläum. Andere wiederum hätten argumentiert, dass dieser Anlass die Anzahl Übernachtungen nur unwesentlich beeinflussen würde. Dies, ohne dabei dem internationalen Image Rechnung zu tragen, welches dieses Projekt biete, geben die Initianten enttäuscht preis. Somit musste das ursprüngliche Projekt neu dimensioniert werden, ohne dass jedoch etwas an seiner Philosophie geändert wurde. Das geplante Budget von 830'000 Franken wurde um rund 500'000 Franken gekürzt. Die Massnahme betrifft vor allem das Merchandising. So wurden die vorgesehene Filmproduktion, Bilder aus dem All von der Raumstation ISS und die Produktion eines Kunstbuchs gestrichen. Ebenso wurden sämtliche Honorare und Spesen von allen im Einsatz stehenden Personen reduziert. Gilt zu erwähnen, dass ein wesentlicher Teil der Arbeit ehrenamtlich erfolgt. Unter der Führung von Pierre Mathey, Präsident der Schweizer Bergführer, soll der aussergewöhnliche Anlass '13 Sterne am Gipfel' Menschenkräfte und Technologie vereinen und an einem Abend rund um die Welt einen grossen Anklang finden. Es sei ebenso ein Bündnis zwischen Phantasie, Technologie, spezifischer Walliser Kompetenz mit Bergführern und Helikoptern, Tourismusförderung und Volksbegeisterung. Die Veranstaltung stehe zudem als flüchtiges Kunstwerk unter einem Urheberrechtsschutz - eine Garantie, für eine weltweite Anerkennung, heisst es weiter.


02.03.2015 Oberwallis:
Heikle Situation für Skifahrer
Die aktuelle Wetterlage im Oberwallis mit Schnee und Regen birgt viele Gefahren. Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung erwartet eine kritische Woche. Christine Pielmeier, Lawinenprognostikerin am Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF, warnt vor der aktuellen Wetterlage im Oberwallis: "Die Situation ist heikel. Über der Waldgrenze gibt es frischen Triebschnee mit stürmischem Westwind. Bis heute Abend fällt ausserdem noch Neuschnee. Hinzu kommt der Regen unterhalb von 2000 Metern, der die Schneedecke schwächt. Somit erwarten wir nasse Lawinen." Und die Gefahr bleibt voraussichtlich die ganze Woche bestehen. "Im Oberwallis ist die Gefahrenstufe erheblich. Skifahrer können daher leicht Lawinen auslösen. Gleichzeitig können sich unterhalb von 2000 Metern spontan Nasslawinen bilden." Informationen rund um die aktuelle Schnee- und Lawinensituation bietet die kostenlose App 'White Risk' des Schnee- und Lawinenforschungsinstituts.


02.03.2015 Zermatt:
Oberaargauer möchten die Rothornhütte behalten
Die Rothornhütte ist stark sanierungsbedürftig. Jetzt investiert der SAC Oberaargau 20'000 Franken für eine Studie, die zeigen soll, was am meisten Sinn macht. Die Rothornhütte oberhalb von Zermatt auf 3198 Metern über Meer gehört dem SAC Oberaargau. Mit bloss einer Gegenstimme sprachen dieser nun einen Kredit von 20'000 Franken. Mit diesem Geld wird eine Bedarfsanalyse erstellt und ein Vorprojekt erarbeitet. Dieses soll Lösungsmöglichkeiten für die Zukunft der Hütte aufzeigen. Basierend darauf wird die nächste Generalversammlung in einem Jahr dann den definitiven Entscheid darüber fällen, wie es mit der Hütte weitergeht. Grundsätzlich gibt es laut Hüttenchef Jörg Kohler sechs Möglichkeiten: Totalsanierung, Teilsanierung, Neubau am gleichen Standort, Neubau an einem neuen Standort, Verkauf, Stilllegung. Neubauten oder Sanierungen mit Anbau kosten pro Schlafplatz 30'000 bis 50'000 Franken. Für eine Hütte mit 50 Plätzen bedeutet das eine Investition von 1.5 bis 2.5 Millionen Franken. Sollte die Generalversammlung in einem Jahr Ja zu einem Sanierungs- oder Neubauprojekt sagen, könnte dieses frühestens 2018/2019 realisiert werden, berichtet die Berner Zeitung auf ihrem Onlineportal.


01.03.2015 Oberwallis:
"Es gibt keine Schweiz mit Grossraubtieren !"
Harte Worte, klare Botschaft: Der Wolf muss weg. Ein nationaler Verein soll nun den Schäfern in der Wolfsthematik Auftrieb geben und Grossraubtiere verbannen. Ob die Vorfälle des vergangenen Jahrs in der Augstbordregion Auslöser waren, oder einfach nun das Fass randvoll ist, ist unklar. Nach der Delegiertenversammlung der Oberwalliser Schwarznasenschafzüchter steht aber fest: In der Wolfsthematik muss es vorwärts gehen. Kompromisse stehen ausser Frage. Unmissverständlich auch die Botschaft von Georges Schnydrig, Präsident der Kommission Grossraubtiere, im rro-Interview: "Ein Zusammenleben zwischen unserer Gesellschaft und Grossraubtieren ist schlichtweg nicht möglich." Also: Der Wolf muss weg. Aus dem Wallis, aus der Schweiz. Es habe sich gezeigt, dass Wolfskonzepte oder Jagdverordnungen nichts bringen würden - Schweizweit und auch auf EU-Ebene nicht. "Die Politik auf Bundesebene hat in diesem Zusammenhang einfach versagt", stellt Schnydrig klar. Die Probleme, die nun vermehrt auftreten, seien die Rudelbildungen. Und dies sei nicht vereinbar mit einer ausgebauten Zivilisation, wie wir sie haben. "Wir brauchen den Lebensraum, um so zu leben, so zu wirtschaften, wie wir das gewohnt sind", begründet Schnydrig. Deshalb soll nun ein nationaler Verein geschaffen werden, der dem Wolf und anderen Grossraubtieren Beine macht. Am Sonntag haben bereits die Oberwalliser Delegierten der Schwarznasenschafzüchter erklärt: Wir machen mit und wollen eine kantonale Sektion gründen. Zusammen mit etwa einer Bündner Sektion soll dann der nationale Verein 'Für ein Leben ohne Grossraubtiere' aus der Taufe gehoben werden. Gegenwehr etwa von Umweltverbänden fürchte Schnydrig kaum. "Nichts neues. Wir sehen einfach, dass es nun nicht mehr anders geht. Der Wolf muss einfach weg."
 
   
 

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