Walliser Nachrichten
im März 2019
 

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31.03.2019 Schweiz:
Positive Bilanz für Wintersportdestinationen ?
In den Walliser Skigebieten lief die bisherige Saison diesen Winter gut bis sehr gut. Auch andere Destinationen ziehen ein zufriedenstellendes Fazit.
Der Präsident des Verbands Bergbahnen Graubünden bestätige gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass die Wintersaison bis jetzt überdurchschnittlich gut gelaufen sei. In den Walliser Skigebieten fiel die Bilanz von gut bis sehr gut aus.
Die Bündner Bergbahnen verzeichneten bis Ende Februar 6,6 Prozent mehr Gäste als im Vorjahr. Auch in der Jungfrauregion im Berner Oberland nahm die Zahl der Gäste um 5,4 Prozent, auf fast eine Million zu. Rekordwerte verzeichnete die Region Adelboden-Lenk.


30.03.2019 Visp:
"Eine pure Freude"
25 Jahre Sina – ein Grund zum Feiern. Gemeinsam mit ihren Gästen sorgte die Sängerin am Samstagabend im Rahmen ihres Jubiläumkonzerts für einmalige musikalische Höhepunkte.
Eine Erfolgswelle. So lässt sich das Jubiläumsjahr der Walliser Mundartsängerin Sina auf den Punkt bringen: Platz 1 der Schweizer Album Charts, die Auszeichnung mit dem Outstanding Achievement Award anlässlich der Swiss Music Awards sowie ausverkaufte Konzerte ihrer Tournee. Nach 25 Jahren mischt die gebürtige Gampjerin nach wie vor erfolgreich in der Schweizer Musikszene mit. So auch im Jubiläumskonzert am Samstagabend im La Poste in Visp. Janine Seematter, eine Besucherin, erklärt sich den Erfolg der 52-Jährigen folgendermassen: "Sina geht mit der Zeit. Sie greift immer neue Themen auf, welche die Welt bewegen." Mit ihrem neuen Album "Emma" im Gepäck tourt die Künstlerin seit Anfang März durch die Schweiz. Ein Halt in ihrer Heimat darf da natürlich nicht fehlen. "Es ist eine pure Freude. Und ein wenig Aufregung ist da, aber das gehört dazu", sagte die Sängerin im Gespräch mit rro über ihr Konzert im Wallis. Um ihr 25-Jahr-Bühnenjubiläum gebührend zu feiern, hat sie ein besonderes Programm zusammengestellt: Die Sängerin trat am Samstag gemeinsam mit verschiedenen musikalischen Wegbegleitern auf. Dazu zählten unter anderen Gigi Moto, Adrian Stern, Anna Känzig, Thomas Fessler und Sinas Mann Markus Kühne. Ein Erlebnis, das in dieser Form einmalig für das Publikum im Wallis über die Bühne ging. Es sei ihr Wunsch gewesen, dieses exklusive Konzert in ihrer Heimat zu spielen, verriet die Sängerin. Welchen Rat Sina ihrem 25 Jahre jüngeren Ich mit auf den Weg geben würde? "Mach dir nicht so viele Sorgen. Es kommt, wie es kommt. Arbeite, sei hartnäckig und glaube an dich. Und vor allem - geniesse es.


29.03.2019 Schweiz:
Zeitumstellung am Wochenende
In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden die Uhren von 2 Uhr auf 3 Uhr gestellt. Es gilt dann wieder die sogenannte Sommerzeit. Ein untrügliches Zeichen für den nahenden Frühling ist die Umstellung auf Sommerzeit. Die Schweiz stellt in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Uhren um 2 Uhr auf 3 Uhr vor. Es geht zwar eine Stunde verloren, dafür werden die Tage länger hell.
Trotz kontroverser Diskussionen in der EU über eine Abschaffung wird die Zeitumstellung am Wochenende nicht die letzte sein. Ursprünglich wollte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker die Mitgliedstaaten am 1. April 2019 darüber abstimmen lassen. Doch der Plan von Juncker scheiterte. Die EU-Mitgliedstaaten lehnten ihn ab, weil sie mehr Zeit für die Umsetzung des Vorhabens haben wollten. Somit könnte die Abschaffung der Zeitumstellung in der EU frühestens im Jahr 2021 erfolgen. Ein erster Schritt in diese Richtung passierte am Dienstag. Denn: Das EU-Parlament befürwortete ein Ende der Zeitumstellung im Jahr 2021. Bevor die abschliessende Entscheidung durch jeden Mitgliedstaat kommen kann, müssen sich erst die EU-Verkehrsminister auf eine gemeinsame Linie einigen. Anschliessend müssen sie mit Unterhändlern des EU-Parlaments einen Kompromiss finden. Damit wird nicht vor Herbst gerechnet.
Wie die Schweiz auf die Abschaffung der Zeitumstellung reagieren wird, ist noch nicht bekannt.
Fest steht hingegen, dass am Wochenende vom 26./27. Oktober die Umstellung auf Winterzeit erfolgt.


28.03.2019 Wallis:
Rückverfolgbarkeit der Weine - System hat sich bewährt
Im Wallis kommt zur Rückverfolgbarkeit der Weine das System e-Vendanges zum Einsatz. Die Einkellerer sind mit dem System sehr zufrieden. Verbesserungen sind dennoch angedacht.
Vor einigen Jahren hat der Kanton Wallis Schritte eingeleitet, um die Rückverfolgbarkeit der Walliser AOC-Weine zu verbessern. So wurde für die Weinlese 2018 die Web-Anwendung e-Vendanges aufgeschaltet, die einen systematischen Abgleich zwischen den Rebbergregister, den Bescheinigungen und den Daten des Traubenpostens ermöglicht.
Gemäss Mitteilung des Kantons haben die Einkellerer e-Vendanges gut aufgenommen. 99 Prozent der Kellereien nutzten das Instrument zur Erfassung und/oder Übermittlung ihrer Daten an den Kanton. Trotz gewisser Probleme in der Anfangsphase fielen die Ergebnisse der Zufriedenheitsumfrage bei den Einkellerern positiv aus. Die Gesamtzufriedenheit liegt bei 7 von 10 Punkten. 78 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass die verfügbaren Grundfunktionen ihren Bedürfnissen entsprechen.
Die Umfrage zeigte aber auch Verbesserungspotenzial auf. Die einzelnen Elemente werden nun analysiert und die notwendigen Verbesserungsmassnahmen getroffen.


27.03.2019 Naters/Belalp:
Start der Zimmersanierung im Hotel Belalp
Die Zimmer des historischen Hotels Belalp werden in den kommenden drei Monaten umfassend saniert. Die Burgerversammlung in Naters entschied im November 2018, dass die rund 20 in die Jahre gekommenen Zimmer im historischen Teil des Hotels Belalp saniert werden sollen. Geplant ist gemäss Mitteilung der Burgergemeinde Naters eine Totalsanierung der Hotelzimmer.
Zudem werden gewisse Anpassungen sowohl im baulichen wie auch im technischen Brandschutz vorgenommen, um den heutigen Anforderungen der Brandschutznormen Rechnung zu tragen.
Für die geplanten Massnahmen sind 1.4 Millionen Franken budgetiert.
Der Start der Sanierung erfolgt am 1. April. Am Sonntag haben Interessierte die Gelegenheit, sämtliches Inventar der Hotelzimmer kostenlos abzuholen.
Mitte Juni soll die Sanierung abgeschlossen sein. Mitte Juli findet dann ein Tag der offenen Tür statt, bei dem die sanierten Zimmer besichtigt werden können.


26.03.2019 Oberwallis:
Das Wintersaisonende steht bevor
Kurz vor Ende der Wintersaison schauen die Bahnen von Bellwald, Rosswald, Bürchen und Unterbäch auf eine gelungene Saison zurück.
Der Winter 2018/19 war ein erfolgreicher Winter. Da sind sich die Verantwortlichen der Bellwald Sportbahnen AG, der Rosswald Bahnen AG, der Moosalp Bergbahnen AG sowie der Sportbahnen Unterbäch AG einig. "Es hat zwar nie richtig viel geschneit, aber wir konnten am Anfang der Saison gut einschneien und kamen so sehr gut über die Runden", sagte Fredi Lang, Betriebsleiter der Rosswald Bahnen AG, gegenüber rro. Das gute Wetter widerspiegelte sich in den Besucherzahlen wie Erich Pfammatter, Verwaltungsratspräsident der Sportbahnen Unterbäch AG, sagte. Auch David Wyssen, Geschäftsführer der Bellwald Sportbahnen AG, ist mit den Schneeverhältnissen der Wintersaison zufrieden: "Wir konnten sämtliche Pisten von Anfang an öffnen. Wir hatten auch während des sonnigen Februars sämtliches Pistenangebot offen und werden dies auch bis Ende der Saison so halten können." Dies sei auch in anderen Destinationen der Fall. Die Moosalp Region zieht nach Abschluss der Wintersaison ebenfalls ein positives Fazit - die Besucherzahlen seien stabil geblieben. "Wir sind ein kleines Skigebiet. Da stellt sich immer die Frage, ob es sich lohnt, noch länger geöffnet zu haben oder nicht", sagte Philipp Gattlen, Leiter Bergbahnen bei der Moosalp Bergbahnen AG, im rro-Interview. Die Destination hat ihre Wintersaison bereits am Sonntag abgeschlossen.
Die Bahnen auf dem Rosswald, in Bürchen und Unterbäch stellen ihren Betrieb am 31. März ein, Bellwald eine Woche später.


25.03.2019 Susten:
Jakob Wolle schliesst seine Türen
Seit über 30 Jahren liegt an der Kantonsstrasse in Susten die Filiale Jakob Wolle. Nun schliesst diese. Grund: Weniger Einnahmen, hohe Diebstahlquote und teure Renovationskosten.
Seit 1987 steht an der Kantonsstrasse in Susten die Filiale Jakob Wolle. Über 30 Jahre lang konnten Interessierte dort Wolle, Bastelware und sogar Kleider kaufen. Früher wies die Filiale viele Kunden auf, heute praktisch keine mehr. Ende Juni 2019 ist nun Schluss. Da die Renovationskosten im Verhältnis zum immer
mehr sinkenden Umsatz viel zu hoch sind und die Diebstahlquote erheblich
zugenommen hat, hat die Familie Jakob beschlossen, die Filiale in Susten zu
verkaufen. "Es lohnt sich wegen den zukünftigen Herausforderungen einfach nicht mehr", sagte Besitzerin Elisabet Jakob gegenüber rro. "Wir wollten zudem den Mitarbeitern die Last nicht aufbürden, sich mit den vermehrten Diebstählen auseinanderzusetzen." Dies war in der Vergangenheit immer häufiger der Fall.
Damit gehen in der Region eine Vollzeitstelle und sechs Teilzeistellen verloren. "Eine Person hat bereits einen neuen Job gefunden, die anderen noch nicht." Ihnen wurde alternativ zu den gleichen Bedingungen zudem eine Stelle im
Hauptgeschäft in Zollbrück angeboten.
rro-Hörer bedauern die Schliessung der Filiale. So sagt Viviane aus Raron: "Ich habe erst mit meinem Hobby, dem Stricken, angefangen und nun kann ich dort nicht mehr die Wolle kaufen, die ich brauche." Somit müsse sie, wie die meisten Jugendlichen auch, in Zukunft online bestellen. Auch Margrit aus Inden schmerzt die Schliessung: "Seit 30 Jahren ging ich dort ein und raus. Der 'Köbi' wird mir fehlen." Doch auch sie bleibt optimistisch. "Dann gibt es halt Mal einen Abstecher auf Zollbrück", sagt sie. Dort steht nämlich eine weitere Filiale Jakob Wolle. Eine weitere Möglichkeit bieten ausserdem noch andere Läden in der Region, die gleiches oder ein ähnlich breites Sortiment anbieten.


24.03.2019 Bovernier/Orsières:
Ein Toter nach Lawinenniedergang
Vier Menschen sind am Sonntagmorgen in der Gipfelregion des Clochers d'Arpettes bei Bovernier von einer Lawine mitgerissen worden. Eine Person wurde dabei getötet.
Am Sonntagmorgen kurz vor 10 Uhr gerieten vier Personen in der Region Malaluy, im Grenzgebiet der Gemeinden Bovernier und Orsières, unterhalb am Orte genannt Clocher d'Arpette, in eine Lawine. Ein Mitglied wurde von der Lawine mitgerissen, wurde aber nicht verschüttet. Eine weitere Person wurde teilweise von den Schneemassen begraben. Ein dritter Alpinist konnte von den Kollegen aus den Schneemassen befreit werden und per Helikopter ins Spital geflogen werden. Der vierte Tourenskifahrer konnten die Rettungskräfte unter einer 1.5 Meter dicken Schneedecke nur noch tot bergen. Die Retter waren mit vier Helikoptern der Air-Glaciers und der Air Zermatt ausgerückt. Die Länge der Lawine betrug 1.5 Kilometer. Die Lawine war ausserdem 30 Meter breit.
Gemäss Mitteilung der Kantonspolizei handelt es sich beim Verstorbenen um einen 37-jährigen Waadtländer mit Wohnsitz im Kanton Wallis. Beim Verletzten handelt es sich um einen 35-jährigen Waadtländer mit Wohnsitz im Kanton Freiburg. Die anderen beteiligten Skitourenfahrer sind Walliser im Alter von 47 und 48 Jahren. Die Tourenskifahrer waren alle mit Lawinenverschüttetensuchgeräten ausgestattet. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.


23.03.2019 Bürchen:
Tourismus sichert Zukunft von Dorfladen
Lange war die Zukunft des Dorfladens vis-a-vis Stockjini inmitten der Chalet-Zone von Bürchen unklar. Nun haben die Tourismusverantwortlichen eine Lösung gefunden.
Ende März schliesst der Dorfladen, welcher inmitten der Bürchner
Chalet-Zone liegt, seine Türen. Der altersbedingte Rücktritt vom operativen Geschäft hatte die Bürchner Geschäftsführerin Lucie Knubel-Gattlen bereits seit einiger Zeit angekündigt. Die Tourismusverantwortlichen haben daraufhin gemäss Mitteilung
mit verschiedenen Leistungsträger Gespräche geführt, um eine Lösung für den Weiterbetrieb des touristisch wichtigen Dorfladens zu suchen. Nun präsentieren sie eine Lösung: Die Tourismusorganisation wird ab dem 1. Juni selber die Geschicke des Dorfladens leiten.
In einem ersten Schritt wollen die Verantwortlichen mit einem ähnlichen Konzept weiterfahren wie bisher. Für die Zukunft sei ein komplett neues, frisches Ladenkonzept für die Gäste der Moosalpregion vorgesehen. Nach einer zweimonatigen Pause öffnet der Dorfladen ab dem 1. Juni unter der neuen Leitung.


22.03.2019 Oberwallis:
Sauberes Wasser für alle
Zum Weltwassertag lanciert die My Leukerbad AG eine Spendenaktion. Auf jeden regulär bezahlten Tageseintritt in der Leukerbad Therme gehen 5 Franken an ein Projekt in Afrika.
"Niemand zurücklassen - Wasser und Sanitärversorgung für alle" lautet das diesjährige Thema des internationalen Weltwassertages. Wasser ist eine begrenzte und zunehmend knappe Ressource. Die Verfügbarkeit und Qualität von Wasser weltweit ändert sich aktuell dramatisch. Dies unter anderem wegen des Bevölkerungswachstums, sich ändernder Konsummuster und des Klimawandels.
Ziel des Weltwassertages, der immer am 22. März stattfindet, ist es gemäss Unesco, auf die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage für die Menschheit aufmerksam zu machen. Das Kernthema des diesjährigen Weltwassertages verweist auf die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung.
Diesbezüglich ist also jeder von uns gefordert. Wie gehst du selbst mit der lebenswichtigen Ressource um? Mehr als Dreiviertel der Teilnehmer einer entsprechenden rro-Umfrage gab an, so wenig Trinkwasser wie möglich zu verschwenden. Also Hahn zu beim Zähneputzen. Mehr als 20 Prozent macht sich gemäss Umfrageresultat keine Gedanken über den eigenen Wasserverbrauch.
Auch die My Leukerbad AG macht am Freitag auf die Wichtigkeit des überlebenswichtigen Gutes Wasser aufmerksam und lanciert eine Spendenaktion für den Zugang zu sauberem Wasser für alle. Der Betrag aus der Aktion kommt gemäss Mitteilung einem gemeinnützigen Brunnenprojekt in Afrika zugute. Am Weltwassertag geht auf jeden regulär bezahlten Tageseintritt in der Leukerbad Therme 5 Franken an das Projekt. Gemäss den Verantwortlichen kann in Afrika mit nur 1100 Franken ein Brunnenprojekt realisiert werden. Zudem organisiert die Thermalquellen-Zunft eine Winterwanderung mit Experten rund ums Thema Thermalwasser.


21.03.2019 Bagnes:
Tödlicher Skiunfall
Am Mittwochnachmittag ereignete sich in der Region Mont-Fort ein Skiunfall. Dabei kam ein 20-jähriger amerikanischer Staatsbürger ums Leben.
In der Region vom Mont-Fort ereignete sich am Mittwochnachmittag ein tödlicher Skiunfall. Beim Verunfallten handelt es sich um einen 20-jährigen amerikanischen Staatsbürger. Am Donnerstagmorgen kontaktierten Bekannte des Opfers die Polizei, da es von dem Vermissten keine Neuigkeiten gab. Am Nachmittag entdeckten die Rettungskolonne den Verunfallten unterhalb von steinigem Gelände, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Verunglückten feststellen.
Die Staatsanwaltschaft leitete eine entsprechende Untersuchung ein.


20.03.2019 Wallis:
Die Zwischenbilanz fällt positiv aus
Die Walliser Bergbahngesellschaften ziehen zur bisherigen Wintersaison eine positive Bilanz. Die Zahl der Erstzutritte konnte im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden.
Die Walliser Bergbahngesellschaften verzeichneten insgesamt einen sehr positiven Start in die Wintersaison 2018/19. In den folgenden Wochen setzte sich der Trend mit sehr guten Besucherzahlen in den Skigebieten fort, dies auch während den Schulferien im Februar und März.
Das Vorjahresergebnis konnte denn auch per 15. März verbessert werden, wie es in einer Mitteilung der Walliser Bergbahnen heisst. Die Erstzutritte haben in dieser Zeitspanne um 7,2 Prozent zugenommen. Diese Zahlen sind sehr positiv und sollten sich auf die finanziellen Ergebnisse der einzelnen Bahngesellschaften auswirken. Tatsächlich brauchen die Bergbahnunternehmen aber mehrere gute Geschäftsjahre, um genug Cashflow für die anstehenden zukünftigen Investitionen zu erzielen.
Definitiv abgerechnet wird jedoch am Ende der Saison. "Auch wenn die Schneebedingungen in diesem Jahr ausserordentlich sind, wird die Zeitspanne bis an Ostern zu einer echten Herausforderung", wird Berno Stoffel, Präsident Walliser Bergbahnen, in der Mitteilung zitiert. Die Skigebiete seien nun gefordert, mit innovativen Ideen und viel Engagement die Kunden in dieser Periode in ihr Skigebiet zu bringen.


19.03.2019 Wallis:
Gebirgsflüsse "atmen" schneller als gedacht
Forschende haben in den Kantonen Waadt und Wallis Messungen durchgeführt, die zeigen, dass der Gasaustausch der Gebirgsströme schneller abläuft als bisher geschätzt.
Forschende der ETH Lausanne haben den Gasaustausch von Gebirgsbächen mit der Atmosphäre gemessen. Demnach hat man die Geschwindigkeit dieses Austauschs bisher deutlich unterschätzt. Das wirft auch ein neues Licht auf den Treibhausgasausstoss dieser Gewässer. Bäche und Flüsse im Gebirge haben einen deutlich höheren Gasaustausch als Fliessgewässer im Tiefland. Forschende haben in den Kantonen Waadt und Wallis Messungen durchgeführt, die zeigen, dass der Gasaustausch der Gebirgsströme um den Faktor 100 schneller abläuft als bisher geschätzt. Davon berichten die Wissenschaftler im Fachblatt "Nature Geoscience".
Im Wasser lebende Organismen atmen demnach Sauerstoff ein und CO2 aus. Diese Gase müssen laufend zwischen Gewässern und der Atmosphäre ausgetauscht werden, wie die ETH Lausanne mitteilte.
Die Ergebnisse hätten weitreichende Bedeutung, hiess es weiter. Die Effekte von kleinen, aber sehr zahlreichen Fliessgewässern im Gebirge sei in biogeochemischen Modellen bisher unterschätzt worden. Mithilfe der neuen Erkenntnisse sollen neue Modelle entwickelt werden. Beispielsweise um den CO2-Ausstoss aus Gebirgsbächen weltweit zu berechnen.


18.03.2019 Bern:
Berechnungsmodell und Wasserzinshöhe bleiben vorerst bestehen
Das Modell zur Berechnung des Wasserzinses, den Kraftwerke für die Nutzung des Wassers bezahlen, ändert vorerst nicht. Der Ständerat ist bereit, die Modelländerung zu verschieben.
Im Rahmen der Revision des Wasserrechtsgesetzes hatte der Ständerat vorgeschlagen, ab 2025 ein neues Wasserzinsmodell mit einem fixen und einem vom Marktpreis abhängigen Teil einzuführen.
Der Nationalrat hatte zwar grundsätzlich nichts gegen diesen Vorschlag, wollte die Diskussion aber im Rahmen der kommenden Revision der Stromversorgungsgesetzes zusammen mit den Beratungen zum neuen Strommarktdesign behandeln. Er lehnte es daher ab, ins Gesetz zu schreiben, dass das Modell ab 2025 geändert werden muss.
Auch der Bundesrat lehnt es vorerst ab, das Modell zu ändern. Irgendwann sei ein Systemwechsel nötig, hatte Umweltministerin Simonetta Sommaruga im Nationalrat gesagt, jetzt sei es aber noch zu früh dafür.
Am Montag hat der Ständerat nun eingelenkt. Er ist nun auch einverstanden, mit der Anpassung des Modells zuzuwarten. Er hat die Differenz stillschweigend bereinigt. Damit ist das Geschäft bereit für die Schlussabstimmung.
Bereits zuvor waren sich die Räte einig, dass der maximale Wasserzins, den Kraftwerke für die Nutzung des Wassers bezahlen, bis 2024 bei 110 Franken pro Kilowatt Bruttoleistung bleiben soll.
Der Wasserzins ist eine Abgabe für das Recht, ein öffentliches Gewässer zur Erzeugung von Strom zu nutzen. Die Kantone legen die Höhe fest, doch setzt der Bund ein Maximum.
Heute spülen die Wasserzinsen den Standortkantonen und -gemeinden der Wasserkraftwerke jährlich rund 550 Millionen Franken in die Kassen. Ein Grossteil der Einnahmen entfällt auf die Bergkantone Wallis, Graubünden, Tessin und Uri sowie auf die Kantone Bern und Aargau.


17.03.2019 Turtmanntal:
Vermisster Mann nach Lawinenabgang tot aufgefunden
Am Samstagnachmittag fanden Einsatzkräfte einer Rettungskolonne in einem Bachbett im Turmanntal eine tote Person. Der Mann wurde zuvor als vermisst gemeldet.
Einsatzkräfte einer Rettungskolonne haben am Samstagnachmittag eine Person im Orte genannt "Vordere Grindjewald" im Bachbett der Turtmänna tot aufgefunden. In diesem Bereich war in den vergangenen Tagen eine Lawine niedergegangen. Bei der verstorbenen Person handelt es sich um einen 60-jährigen Walliser. Dieser war alleine zu Fuss im Turtmanntal unterwegs und wurde gemäss Mitteilung der Kantonspolizei gegen Mittag als vermisst gemeldet.
Zur Klärung des Hergangs hat die Staatsanwaltschaft in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.


16.03.2019 Brig-Glis:
Die Könige der Strassen und ihre Sorgen
Der Schweizer Nutzfahrzeugverband Astag Sektion Oberwallis hat seit Samstag eine neue Fahne. An der Generalversammlung sorgten Zukunftsaussichten für einige Sorgenfalten.
Am Samstagmorgen konnte der Schweizer Nutzfahrzeugverband Astag Sektion Oberwallis seine neue Fahne enthüllen und diese durch Pfarrer Alois Bregy einweihen lassen. Im Anschluss an die festliche Zeremonie waren die Mitglieder zur Generalversammlung eingeladen. Unter ihnen unter anderen Zentralpräsident Adrian Amstutz. Dieser versorgte die Anwesenden mit einigen Informationen aus der Deutschschweiz. Es gibt im Verband nämlich einige Themen, die für die Betroffenen besorgniserregend sind. Allem voran das Kabotagegesetz. Nicht zuletzt auch durch die Verhandlungen mit der EU über ein Rahmenabkommen ist es nicht mehr ausgeschlossen, dass dieses Gesetz fällt. Damit wäre es ausländischen Transportunternehmen gestattet, innerhalb der Schweiz ihre Dienstleistungen anzubieten. Für den Verband ist klar, dass "Wenn dieses Gesetz fällt, stehen wir Transporteure vor dem aus." So die Aussage von Fridolin Seiler, Präsident Astag Sektion Oberwallis, gegenüber rro. Aktuell wird die Kabotage noch gebüsst. Hier lobt Seiler die Anstrengungen des Kantons und der Polizei. "Die Kontrollen sind gut und die Bussen angemessen. Dank der Politik sind diese gestiegen. Wenn diese nur einige hundert Franken betragen, nehmen Transporteure aus dem Ausland diese einfach in Kauf."
Angesichts der weltweiten Klimaproteste legten die Verantwortlichen auch ihre Standpunkte zu diesem Thema dar. "Wir müssen unsere Fahrzeugflotten immer wieder aufrüsten. Neben dem ökologischen Gedanken ist es auch eine finanzielle Frage. Wenn ich als Transporteur nicht Lastwagen mit der neuesten Motorentechnologie habe, zahle ich viel höhere Schwerverkehrsabgaben", erklärte Seiler weiter. Elektrische Lastwagen sind jedoch im Verband noch kein grosses Thema. Hauptsächlich weil die Technologie noch nicht weit genug entwickelt ist und die Reichweiten ein Problem darstellen.
Neben dem Nachwuchsmangel bereitet den regionalen Mitgliedern des Nutzfahrzeugverbands auch die Schneeräumung Kopfschmerzen. "Es gibt einige Mängel. Nicht zuletzt, weil seit 2011 keine Preiserhöhung mehr auf den Stundenlohn erfolgt ist." Da müssten mit dem Kanton noch weitere Gespräche gesucht werden.
Schliesslich kam es im Vorstand zu einer Änderung. Michael Karlen folgte auf das verstorbene Vorstandsmitglied Roland Karlen.


15.03.2019 Naters:
Existenzfrage beim Verein Furka-Bergstrecke Sektion Wallis
Die Sektion Wallis des Vereins Furka-Bergstrecke hat immer mehr Mühe, Freiwillige für die ehrenamtliche Vorstandsarbeit zu finden. Eine Statutenänderung wurde nötig.
Der Verein Furka-Bergstrecke Sektion Wallis musste sich im Rahmen seiner Vereinsversammlung am Freitag ernsthafte Gedanken über die Zukunft machen. Gemäss Mitteilung haben die Verantwortlichen immer mehr Mühe, Freiwillige für die ehrenamtliche Vorstandsarbeit zu finden. So konnte der Verein auch am Freitag keinen neuen Präsidenten bestimmen. Von den bisherigen Mitgliedern stellten sich nur noch Anna Gisler und Walter Schlatter zur Wiederwahl. Urs Rieder fungiert weiterhin als stellvertretender Delegierter der Mitglieder und Eveline Nellen als Vertreterin der Mitglieder der Sektion im Zentralvorstand. Einzig Daniel Minder aus Naters konnte als Sekretär in den Vorstand gewählt werden. Die Versammlung wählte die Revisoren Norbert Clemenz und Heinz Preisig ebenfalls für eine neue Amtszeit.
Die knapp 30 Vereinsmitglieder stimmten als Konsequenz einer Statutenänderung zu. Diese sieht vor, dass es künftig nicht mehr Aufgabe der Vereinsversammlung ist, einen Präsidenten zu wählen. Neu konstituiert sich der Vorstand selber. Damit kann ein dreiköpfiger Vorstand vorerst ohne Vorsitzenden ins neue Vereinsjahr starten.
Wie es weiter heisst, schliesst die Jahresrechnung mit einem Verlust von knapp 740 Franken. Das Vermögen Ende letzten Jahres betrug etwas über 10'000 Franken. Fünf Neueintritten standen sieben Austritte oder Todesfälle gegenüber. Die Sektion umfasste Ende 2018 noch 239 Mitglieder.


14.03.2019 Realp/Oberwald:
Autoverlad Furka wegen Lawinengefahr eingestellt
Der Autoverlad Furka zwischen Oberwald und Realp ist zurzeit wegen Lawinengefahr auf der Strasse zwischen Realp und Hospental eingestellt.
Ab 20:05 Uhr stehen die Verladezüge zwischen Oberwald und Realp still. Die Matterhorn Gotthard Bahn hat den Autoverlad Furka eingestellt. Dies heisst es in einer Mitteilung. Grund dafür ist die Lawinengefahr auf der Strasse zwischen Realp und Hospental.


13.03.2019Leukerbad:
15. Kampf zur Königin im Schnee
Am Samstag kämpfen die Eringerrinder um dem Königinnentitel in Flaschen bei Leukerbad. Dies geschieht in einer Schneearena bereits zum 15. Mal.
Am Samstag ist es wieder so weit. Der Ringkuhkampf im Schnee in Leukerbad steht vor der Tür. Bereits zum 15. Mal steigt der Event. Diese traditionellen Wettkämpfe finden normalerweise im Grünen statt, doch in Flaschen errichten die Verantwortlichen dafür eigens aus dem Schnee eine Arena. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Stechfesten wird in der Schneearena im Cup-System gekämpft. Zudem sind es ausschliesslich junge Rinder, welche kämpfen.


12.03.2019Saas-Fee:
Drei Stunden an Eispickel ausgeharrt
Am Dienstag mussten zwei Personen aus der Allalin-Nordwand gerettet werden. Die Rettungsaktion gestaltete sich aufgrund des Winds schwierig. Drei Stunden dauerte die Bergung.
Am Dienstagabend gerieten zwei Bergsteiger am Allalin in Schwierigkeiten. Die Rettungsaktion gestaltete sich laut Einsatzleiter Rolf Trachsel schwierig. Der zweiturbinige Helikopter sei für die komplizierte Rettung viel zu schwer gewesen. Auf Grund dessen versuchten die drei Retter die Bergsteiger zu Fuss zu erreichen. Eine Person befand sich am Wandfuss, die andere war in der Nordwand. Letztere musste sich rund drei Stunden aus eigener Kraft an einem Eispickel festhalten. "Es ist verrückt, sich so lange aus eigener Kraft halten zu können", sagt Trachsel. Aber er ist sich sicher: "Wenn es ums eigene Überleben geht, dann ist der Mensch zu vielem fähig."
Die beiden Personen mussten nach der Rettungsaktion mit leichter Unterkühlung behandelt werden. Die ganze Rettungsaktion dauerte rund sechs Stunden.


11.03.2019 Innertkirchen/Oberwald:
Etappensieg für den Grimseltunnel
Das Projekt eines Tunnels für Bahn und Stromleitung durch die Grimsel ist überraschend einen Schritt weitergekommen. Der Ständerat sprach sich letzte Woche für den Tunnel aus.
Fahren in einigen Jahren doch Züge von Interlaken und Luzern nach Zermatt oder St. Moritz? Und verschwindet die Hochspannungsleitung am Grimselpass in einen Tunnel für diese neue Bahnlinie? Gemäss der bernerzeitung.ch hat das Projekt für den 22 Kilometer langen Tunnel letzte Woche eine Hürde genommen.
Der Ständerat stimmte vergangene Woche einstimmig dafür, im Rahmen des milliardenschweren Bahnausbauschritts 2035 auch die Planung einer Reihe von Projekten zu finanzieren, die vom Bundesrat zurückgestellt worden waren. Dazu zählen unter anderem der Grimseltunnel zwischen Innertkirchen und Oberwald. Mit dem Entscheid des Ständerats ist der Bau des Tunnels, dessen Kosten auf 600 Millionen Franken veranschlagt sind, aber noch längst nicht beschlossene Sache.
Das sei ein Etappensieg, wie Peter Teuscher, Präsident der Grimselbahn AG, gegenüber der Berner Zeitung sagte. Die Verantwortlichen seien über den Entscheid des Ständerats erfreut, Finanzmittel in der Grössenordnung von rund 3 Millionen Franken für die Vorstudie und die Planung des Grimseltunnels in den Ausbauschritt 2035 aufzunehmen. Wenn nun auch der Nationalrat zustimme, dann könne die weitere Planung losgehen. An der Grimselbahn AG sind die Gemeinden Innertkirchen, Obergoms und Andermatt sowie die Kraftwerke Oberhasli und die Interessengemeinschaft Grimselbahn beteiligt.
Auch Ständerat Beat Rieder zeigte sich über den Entscheid der kleinen Kammer erfreut. Der CVP-Mann will sich dafür einsetzen, dass der Ständerat dieses kleine Projekt an Planungsarbeiten begleitet und unterstützt.
Ob der Grimseltunnel gebaut wird, hängt aber auch vom Bundesamt für Energie und von Swissgrid ab. Die nationale Stromnetzgesellschaft und die Behörden klären ab, ob und wie die Höchstspannungsleitung über den Grimselpass erneuert wird.
Geprüft werden verschiedene Möglichkeiten, um die Leitung zu erneuern und die Leistung von 220 auf 380 Kilovolt zu erhöhen.
Das Sachplanverfahren soll demnächst beginnen, damit der Bundesrat dann definitiv darüber entscheiden kann. Das wird aber noch ein paar Jahre dauern. Springender Punkt ist, wie teuer eine Erdverkabelung ist.



10.03.2019 Brig-Glis:
Gute Unterhaltung ist wieder garantiert
Mitte April bringt die Seniorenbühne Brig-Glis das Stück "Bäckerii Stüüder" zur Aufführung. Bis dahin stehen für die Mitglieder aber noch einige Proben an.
Die Seniorenbühne Brig-Glis wartet ab Mitte April mit dem Stück "Bäckerii Stüüder" auf. Das Lustspiel wird in drei Akten aufgeführt. Das Original "Bäckerei Dreyfuss" stammt von Ulla Kling. "Wir machten Anpassungen bei den Bewegungen und den Texten", sagt Nestor Andrès, Regisseur der Seniorenbühne Brig-Glis. Neun Schauspieler agieren in dem Stück. Das Durchschnittsalter liegt bei 72,5 Jahren.
Am 13. April feiert die Seniorenbühne Brig-Glis mit dem Stück Premiere. Insgesamt sind die Schauspieler mit dem Stück im Zeughaus Kultur in Glis zehn Mal zu sehen. "Wir freuen uns auf den Start", sagt Lina Walker, Präsidentin des Vereins Seniorenbühne Brig-Glis.
Das Team ist punkto Aufführung gut unterwegs. "Ich bin sehr zuversichtlich und die Schauspieler sind schon textsicher", sagt Andrès. Bis zum ersten Auftritt feilt die Seniorenbühne noch am Spielerischen. Dies sei bei einem Lustspiel sehr wichtig, so Andrès.


09.03.2019 Unterbäch:
Faszination Hubschrauber
Unter dem Patronat von Unterbäch Tourismus stellte Erwin Brunner am Donnerstag und Freitag seine ferngelenkten Modellhubschrauber zugunsten der Stiftung Nachbar in Not aus.
Es ist bereits das dritte Mal, dass Erwin Brunner in Unterbäch seine Faszination unter die Bevölkerung bringt. Mit tatkräftiger Unterstützung und unter dem Patronat vom Unterbäch Tourismus präsentierte er erneut seine ferngesteuerten Modellhubschrauber in einer Ausstellung in der Turnhalle. Darunter waren Modelle vom einfachen Elektrohelikopter bis hin zu grossen, turbinengetriebenen Hubschraubern. Als Helikopterpilot schlug Brunner zudem den Bogen zum realen Hubschrauberflug. Dies geschah unter anderem mit Filmmaterial aus der heimischen alpinen Region und dem Mittelland, mit diversen Präsentationen sowie diversen Simulationen.
Das gesammelte Geld während den zwei Tagen geht an die Stiftung Nachbar in Not.


08.03.2019 Zermatt:
Tödlicher Skiunfall im Gebiet Rothorn
Am Freitagmorgen kam es in Zermatt zu einem tragischen Skiunfall. Ein 47-jähriger Schweizer hat sich bei einem Sturz tödliche Verletzungen zugezogen.
Ein 47-jähriger Schweizer mit Wohnsitz im Kanton Luzern war am Freitagmorgen im Zermatter Gebiet Rothorn auf der Piste "Rotweng" unterwegs. Der Mann verlor die Kontrolle über seine Ski, kam von der markierten Piste ab und stürzte mehrere hundert Meter einen Abhang hinunter. Warum der Skifahrer zu Fall kam, ist gemäss Kantonspolizei noch nicht bekannt. Die Rettungskräfte konnten den verunglückten Skifahrer nur noch tot bergen.


07.03.2019 Wallis:
Wenn Freizeit- und Wasserkraftanlagen die Natur verdrängen
Forscher der eidgenössichen Forschungsanstalt WSL haben festgestellt, dass nur noch ein Drittel des Landes weitgehend unerschlossen ist. Diese Gebiete gelte es zu erhalten.
Gero Nischik und Marco Pütz von der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL haben untersucht, wie Infrastrukturen wie Strassen, Gebäude oder auch Seilbahnen in der Schweiz verteilt sind. Ihrer Analyse zufolge ist nur noch ein Drittel des Landes weitgehend unerschlossen. Ist weniger als 20 Prozent der Fläche eines Gebiets mit störenden Strukturen bedeckt, gilt dies gemäss den Forschern als "naturnaher Freiraum". So identifizierten sie 2400 Gebiete in der Schweiz, die als "naturnahe Freiräume" gelten können. Besonders naturnah sind demnach noch die Kantone Wallis, Graubünden, Uri und Glarus.
Die Hälfte dieser relativ unerschlossenen Gebiete steht gemäss der Analyse bereits national und kantonal unter Schutz. Allerdings liegt der Grossteil dieser Flächen in mehr als 2000 Metern Höhe und besteht aus steilen und kargen Fels- und Eisflächen. Unterhalb von 500 Metern Höhe liegen nur 0,2 Prozent der identifizierten naturnahen Freiräume. Die Forscher befürchten, dass die noch unerschlossenen Gebiete, die noch nicht unter Schutz stehen, künftig weiter schrumpfen und mit Freizeit-, Wasserkraft- oder anderen Anlagen verbaut werden.


06.03.2019 St-Maurice:
Mit manipuliertem System unterwegs
Im Schwerverkehrskompetenzzentrum St-Maurice legten Experten am Dienstag einen Lastwagen still, der mit einem manipulierten Abgasentgiftungssystem unterwegs war.
Auf der A9 hielten Beamte der Kantonspolizei am Dienstag einen Lastwagen mit bulgarischer Immatrikulation an. Diesen geleiteten sie im Anschluss zu einer technischen Kontrolle ins Schwerverkehrskompetenzzentrum in St-Maurice.
Bei dieser stellten die Experten ein Gerät fest, welches am Stromkreis angeschlossen war. Diese unerlaubte Installation ermöglicht es bei mit Diesel betriebenen Fahrzeugen, das Abgasentgiftungssystem des Typs AdBlue zu deaktivieren. Das Ausschalten des Systems diente dem Transportunternehmen dazu, Kosten bei der AdBlue-Flüssigkeit einzusparen. Ohne Adblue erfüllt das manipulierte Fahrzeug die Abgasvorschriften nicht mehr. Auf dieser Grundlage wird unter anderem die Schwerverkehrsabgabe erhoben.
Gemäss Mitteilung der Kantonspolizei musste der Transportunternehmer eine Bussenkaution in Höhe von 8370 Franken hinterlegen. Das Fahrzeug wird so lange stillgelegt, bis der ordnungsgemässe Zustand wiederhergestellt ist.
Die Eidgenössische Zollverwaltung leitete ihrerseits ein Verfahren wegen Widerhandlungen gegen das Schwerverkehrsabgabegesetz LSVA ein. Zusätzlich droht ein Fahrverbot für die Schweiz.
Die Kontrolle ergab ausserdem, dass der mazedonische Chauffeur insgesamt 14 Stunden und 48 Minuten gefahren war. Die gesetzlich vorgeschriebene maximale tägliche Lenkzeit beträgt 10 Stunden. In einem Zeitraum von 24 Stunden ist zudem eine Ruhezeit von mindestens 9 Stunden vorgeschrieben, welche er ebenfalls nicht eingehalten hatte. Sowohl der Fahrer als auch sein Arbeitgeber wurden bei der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt verzeigt.


05.03.2019 Domodossola/Brig:
Zum 100-Jahr-Jubiläum eine eigene Briefmarke
Schweizer Postautos nahmen die ersten Bergstrecken 1919 in Betrieb. Darunter war auch die Linie Brig-Domodossola. Zum 100-Jahr-Jubiläum erscheint eigens eine neue Briefmarke.
Dü-da-doo. Wer kennt es nicht? Das legendäre Dreiklanghorn der Schweizer Postautos. Dieses kommt natürlich auch auf der Strecke Brig-Domodossola zum Einsatz. Die Linie nahm ihren Betrieb im Jahr 1919 auf. Neben dem Nutzen für den regionalen Verkehr und die ansässige Bevölkerung ist diese Strecke aufgrund der attraktiven Bergwelt auch von grosser touristischer Bedeutung.
Aus Anlass des 100-Jahr-Jubiläums der Postautostrecke Brig-Domodossola wurde gemäss Mitteilung der Brig Simplon Tourismus AG eine neue Briefmarke produziert. Judith Kurmann aus Sempach hat diese entworfen. Die offizielle Herausgabe findet am Donnerstag statt.
Ende Juni findet in der Briger Simplonhalle dann unter anderem eine Briefmarken-, Ansichtskarten- und Dokumentenausstellung zum Thema 100 Jahre Simplonpost und 75 Jahre Simplon Adler statt.


04.03.2019 Unterwallis:
Zwei Raser aus dem Verkehr gezogen
Am Wochenende hielt die Kantonspolizei im Unterwallis zwei Raser an. In beiden Fällen mussten die Autolenker ihre Führerausweise noch vor Ort abgeben.
Am vergangenen Wochenende führte die Kantonspolizei im Unterwallis mehrere Radarkontrollen durch. So hielt sie am Samstagnachmittag einen 20-jährigen Walliser in La Douay an. Der junge Mann war mit einer Geschwindigkeit von 161 km/h unterwegs. Zulässig sind in diesem Bereich 80 km/h.
Das zweite Raserdelikt verzeichnete die Kantonspolizei gemäss Mitteilung am Sonntagnachmittag in Muraz. Ein 36-jähriger rumänischer Staatsangehöriger mit Wohnsitz im Unterwallis war dort mit 153 km/h unterwegs. Erlaubt sind in diesem Bereich 80 km/h.
Die Beamten nahmen den Automobilisten ihre Führerausweise noch auf Platz ab. Die beiden Männer werden bei der Staatsanwaltschaft sowie bei der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt verzeigt.


03.03.2019 Zermatt:
Einsatz auf vier Pfoten mit Happy End
Rund 17 Stunden harrte Suchhündin Naira in einer Gletscherspalte bei Zermatt aus. Dank der hervorragenden Arbeit ihrer Artgenossen ist sie nun wieder bei Frauchen Esther Rüedi.
Sie sind Lebensretter auf vier Pfoten. Doch meist sind sie auf Schnee und Eis im Einsatz, wenn Menschen vermisst werden. Eine ganz andere Situation präsentierte sich am Sonntag oberhalb von Zermatt. Doch der Reihe nach: Am Samstagnachmittag verschwand Suchhündin Naira auf einmal spurlos. Ein Kollege von Frauchen Esther Rüedi war mit dem Hund unterwegs. "Mein Bekannter war beruflich auf den Pisten unterwegs. Und plötzlich war mein Hund spurlos verschwunden", erzählt Esther Rüedi im rro-Interview. "Naira und ich sind Mitglied der Gletscherspaltensuchhundegruppe. Diese gehört der Kantonalen Walliser Rettungsorganisation an. Sie ist ein sehr zuverlässiger Hund. Wir konnten uns nicht erklären, was passiert sein könnte." Wie es der Zufall wollte, war der Kollege mit Naira in einer Spaltenzone unterwegs. "Da sich auch nach längerer Zeit niemand gemeldet hat, der Naira gefunden hat, kam mir der Verdacht, sie könnte in eine Spalte gefallen sein." Und Esther Rüedi behielt recht. Während der Nacht suchte sie ihren vierbeinigen Freund. Erst am Sonntagmorgen dann die grosse Erleichterung. "Mit Unterstützung des Hundeteams konnten wir Naira orten und retten."
Naira hatte riesiges Glück. Die Hündin fiel 15 Meter tief in eine Gletscherspalte. "Glücklicherweise hat sie sich nicht verletzt." Ein kleines Wunder: Denn Naira harrte rund 17 Stunden im Eis aus. Die vier professionell ausgebildeten Hunde haben ihren Job perfekt gemacht. Und können so auch künftig auf die Unterstützung ihrer vierbeinigen Kollegin zählen, wenn sie nächstes Mal wieder gemeinsam als Lebensretter unterwegs sind.


02.03.2019 Ernen:
Moritz Schwery neuer Präsident vom Verein Landschaftspark Binntal
Durch die Wahl von Viola Amherd in den Bundesrat musste das Präsidium des Vereins Landschaftspark Binntal neu besetzt werden. Moritz Schwery übernimmt die Aufgabe.
An der Generalversammlung des Vereins Landschaftspark Binntal in Ernen wurde am Samstag Moritz Schwery vom Landwirtschaftlichen Zentrum Oberwallis zum neuen Präsidenten gewählt. Die Wahl war nötig, da Viola Amherd als frischgebackene Bundesrätin der Aufgabe nicht mehr nachkommen kann. Sie wurde jedoch zur Ehrenpräsidentin ernannt. Schwery seinerseits wuchs gemäss Mitteilung in Ernen auf und ist somit für die neue Funktion prädestiniert.
Die Geschäftsleiterin Dominique Weissen Abgottspon durfte auf eine Reihe an Tätigkeiten zurückblicken und in die Zukunft schauen. Eines der wichtigsten anstehenden Projekte: Das dezentrale Dorfhotel "Poort A Poort" in Grengiols. Hier sollen die Gäste Tür an Tür wohnen und dafür leerstehende Wohnungen im Dorfkern umgebaut werden. Am 20. April folgt die Gründung der "Poort A Port Dorfhotel AG". Im Anschluss wollen die Verantwortlichen bis Ende Jahr ein Crowdfunding laufen lassen um den Spatenstich 2020 durchzuführen. Weiter soll das Besucherzentrum im Sommer eröffnet werden.
Den Verantwortlichen wird ausserdem eine Ehre zuteil. Durch die Zusammenarbeit mit dem Nachbarpark Verglia-Devero erhält der Park als erster seiner Art in der Schweiz das Label "Transboundary Parc", mit welchem die Organisation Europarc grenzüberschreitende Parks in Europa auszeichnet.


01.03.2019 Wallis:
Freundliche Aussichten trotz stagnierendem Aussenhandel
Die wichtigsten Exportgüter des Kantons Wallis waren im vergangenen Jahr die Metalle. Der Aussenhandel im Allgemeinen hat im Vergleich zum Vorjahr stagniert.
Die ausländische Nachfrage nach Walliser Gütern hat im letzten Jahr im Vergleich zum Vorjahr stagniert. Damit war die Entwicklung deutlich schwächer als jene in der gesamten Schweiz. Grund dafür sind gemäss Walliser Kantonalbank die Ausfuhren von agrochemischen Erzeugnissen und chemischen Grundstoffen, welche stark eingebrochen sind. Positiv zu werten ist aber die Tatsache, dass die Exporte von chemischen Endprodukten, sprich pharmazeutischen Gütern, gleichzeitig angezogen haben.
Beinahe 44 Prozent der gesamten Walliser Exporte machen Metalle aus. Dies schreibt die Walliser Kantonalbank am Freitag in einer Mitteilung zum Aussenhandel im Kanton. Über 40 Prozent der gesamten Güterausfuhren ist Aluminium. Das zweite Standbein der Walliser Exportindustrie ist die Ausfuhr chemischer und pharmazeutischer Produkte. Dabei sind gemäss Mitteilung agrochemische Erzeugnisse von grösster Bedeutung.
Im Vergleich zur Exportstruktur der Schweiz zeigen sich grosse Unterschiede. So spielen Metalle in der nationalen Betrachtung kaum eine Rolle. Hingegen sind für die gesamte Schweiz auch die Exporte der chemisch-pharmazeutischen Produkte mit einem Anteil von rund 35 Prozent sehr dominant. Allerdings waren dort vor allem pharmazeutische Produkte wichtig, während agrochemische Erzeugnisse kaum eine Bedeutung hatten.
Die freundlichen Aussichten für die Walliser Exporteure bleiben gemäss dem Schreiben intakt, wenn gleich von Seiten der Eurozone als wichtigster Absatzmarkt weniger Impulse kommen werden. Grund dafür ist die abnehmende Konjunkturdynamik im Euroraum. Dies betrifft hauptsächlich die Investitionsgüterindustrie, wozu die Metall und Aluminiumproduzenten gehören. Dem entgegen dürfte die weltweit positive Nachfrage nach pharmazeutischen Produkten wirken.
 
   
 

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