Walliser Nachrichten
im April 2009
 

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30.04.2009 Kandersteg:
UNESCO-Logo definitiv ohne Bietschhorn
An der Stifterversammlung des UNESCO-Welterbe- Komitees wurde das neue Logo mit 32 Stimmen angenommen. Neben dem Schwerpunktprogramm mit den drei Massnahmepaketen "Erhalten, Zeigen und Erleben" wurde auch über das neue Logo des UNESCO-Welterbes abgestimmt. Mit 32 Ja gegen 9 Nein wurde gegen die Mitbenennung des Bietschhorns gestimmt. Somit konnten sich die Lötschentaler Gemeindepräsidenten nicht durchsetzten. Die Diskussionen um das Logo dürften damit beendet sein und die Beschriftung des Logos lautet: UNESCO-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch.


29.04.2009 Wallis:
Kanton mit tiefstem Durchschnittsvermögen
Das Wallis weist im interkantonalen Vergleich das tiefste Durchschnitts-Vermögen auf. Wie das Wirtschaftsmagazin Bilanz in seiner Online-Ausgabe schreibt, liegt das Durchschnittsvermögen im Wallis bei 104'000 Franken. Durchschnittlich am meisten besitzen die Steuerzahler in Nidwalden. Auch das durchschnittliche Einkommen ist schweizweit im Wallis am tiefsten, nämlich bei 31'839 Franken. Die Zuger verdienen dagegen am meisten, im Schnitt 59'412 Franken. Schlusslicht ist das Wallis auch bei der Millionärs-Dichte. Diese Rangliste wird ebenfalls vom Kanton Zug angeführt.


29.04.2009 Wallis:
Erster Verdachtsfall von Schweinegrippe
Das Wallis meldet den 1. Verdachtsfall von Schweinergrippe. Dies gibt das Bundesamt für Gesundheit bekannt. Gemäss Kantonsarzt Georges Dupuis handelt es sich um einen Patienten im Spital von Sitten, welcher vor kurzem aus Nordamerika zurückgekehrt ist. Derzeit wird der Patient mit Tamiflu behandelt und ist unter Quarantäne. Die Abklärungen sind im Gang und das Resultat dürfte in 48 Stunden bekannt sein. Damit sind die Verdachtsfälle in der Schweiz auf 25 angestiegen. Bis jetzt betroffen sind die Kantone Genf, Aargau, Bern, Baselland, St. Gallen, Waadt, Wallis und Zürich.


29.04.2009 Saastal:
Strecke Stalden-Saas Balen ab 17.30 Uhr wieder offen
Die wegen Lawinen- und Steinschlag-Gefahr gesperrte Strecke Stalden-Saas Balen wird um 17.30 Uhr geöffnet. Dies gab der zuständige Strassenmeister Martin Sarbach bekannt. Die Postautos fahren um 17.02 Uhr von Saas Fee und um 17.22 Uhr von Brig ab. Anschliessend verkehren die Postautokurse wieder nach Fahrplan.


29.04.2009 Simplon Dorf:
Niedergang der Lawine "Lowigrabu"
Die Lawine "Lowigrabu" ging am späten Dienstagabend unterhalb von Simplon Dorf nieder. Gemäss Augenzeugenberichten wälzten sich die Schneemassen fast geräuschlos vorwärts. Bereits am Montag waren schon Vorboten eines möglichen Lawinen-Abgangs festgestellt worden. Die Lawine verschüttete die alte Simplonstrasse nach Süden in einer Höhe von 10 bis 15 Metern und stiess bis zum Fletschhorn-Kehr vor. Schäden an Gebäuden sind keine zu verzeichnen.


29.04.2009 Oberwallis:
Situation beruhigt sich langsam wieder
Die Situation im Oberwallis hat sich durch die nachlassenden Niederschläge über Nacht entschärft. Die Strecke Stalden-St. Niklaus konnte um 6.15 Uhr für den Verkehr wieder freigegeben werden. Um 09.00 Uhr öffnet auch die Strasse Niederwald-Oberwald. Die Züge der MGBahn verkehren wieder fahrplanmässig. Wann die Saastalstrasse geöffnet werden kann, ist zurzeit noch unklar. Entlang der Strasse gab es neben Lawinen auch Murgänge und Steinschläge. Nach erfolgten Räumungs- und Reparatur-Arbeiten hofft man, dass die Strasse am späteren Nachmittag für den Verkehr freigegeben werden kann.


28.04.2009 Mattertal:
Weitere Sperrungen wegen Lawinen- und Steinschlaggefahr
Die Strasse Stalden-St. Niklaus ist ab 20.30 Uhr wegen Steinschlaggefahr für jeglichen Verkehr gesperrt. Gemäss dem zuständigen Strassenmeister wird die Sperrung bis auf weiteres bestehen bleiben. Auch der Streckenabschnitt Täsch-Zermatt ist wegen Lawinengefahr für den Verkehr gesperrt. Die Behörden wollen am Mittwochmorgen für beide Strecken-Abschnitte eine Neubeurteilung der Lage vornehmen und anschliessend die notwendigen Schritte einleiten sowie die Bevölkerung informieren.


28.04.2009 Saastal:
Stromunterbruch bei Eisten legt auch Mobil- und Festnetz lahm
Wegen einer technischen Panne ist das Saastal ab Eisten seit Dienstagmittag von einem Stromunterbruch betroffen. Von diesem Stromunterbruch ist auch das Telefon betroffen, und zwar sowohl das Mobil- und Teile des Festnetzes. Gemäss Kantonspolizei arbeiten derzeit die Techniker daran, diese Panne zwischen Eisten und Saas Balen zu beheben.
Inzwischen ist der Fehler behoben.


28.04.2009 Goms/Saastal:
Strassensperrungen voraussichtlich bis Mittwoch
Infolge intensiver Schneefälle bleiben die Strassen ins Goms und ins Saastal voraussichtlich bis Mittwoch gesperrt. Gemäss Charly Wuilloud, Chef für Naturgefahren, gingen bereits mehrere Lawinen über die Strassen nieder. Die Situation verschärfe sich zudem durch die schwankende Niederschlagsgrenze. Schnee vermische sich zurzeit mit Regen. Die Strasse ins Saastal musste u.a. wegen einem Steinschlag zwischen Eisten und Stalden gesperrt werden. Durch die Aufräumarbeiten verzögere sich die Öffnung. Ausserdem wolle man warten, bis sich weitere Lawinen über den Strassen-Abschnitten lösen. Allein auf der Simplonsüdseite fiel bis Dienstagmittag 1,2 Meter Neuschnee.


28.04.2009 Champex:
Zwei Tourengänger von Lawine verschüttet
Eine Lawine hat am Montag auf der Haute-Route 2 Tourengänger verschüttet. Eine Person wird noch vermisst. Gemäss der Kantonspolizei war eine Gruppe von 26 Tourengängern gegen 17.00 Uhr beim Col des Ecandiers unterwegs, als die Lawine zwei Mitglieder der Gruppe mitriss. Ein Österreicher konnte von seinen Kollegen mit einem Beinbruch aus den Schneemassen befreit werden. Eine 30-jährige Französin blieb jedoch verschüttet und konnte bis Dienstag nicht gefunden werden. In einer gross angelegten Rettungsaktion wurden die anderen 25 Mitglieder der Tourengruppe in Sicherheit gebracht.
Die Kantonspolizei weist darauf hin, dass das Begehen der Haute-Route zwischen Chamonix und Zermatt derzeit wegen der grossen Lawinengefahr sehr gefährlich ist.


28.04.2009 Goms:
Bahnverkehr der MGBahn eingestellt
Der Bahnverkehr im Goms zwischen Niederwald und Oberwald ist bis auf weiteres eingestellt. Gemäss Mitteilung der Matterhorn Gotthard Bahn musste der Bahnverkehr wegen der starken Schneefälle und der daraus entstandenen Lawinengefahr eingestellt werden. Die Züge verkehren von Visp bis Niederwald und dann wieder von Oberwald bis Andermatt, Göschenen und Disentis. Alle übrigen Strecken sind für den durchgehenden Zugverkehr offen und die Züge verkehren nach Fahrplan. Die Lage wird gegen 12 Uhr mittags neu bewertet.


27.04.2009 Oberwallis:
Saastal von der Aussenwelt abgeschnitten
D
ie Strasse Stalden-Saas-Grund wurde am Montagabend nach 17 Uhr wegen Lawinen-Gefahr bis auf weiteres gesperrt. Gemäss Strassenmeisterei besteht auf dem Streckennetz zwischen Stalden und Saas-Grund eine erhöhte Steinschlag- und Lawinen-Gefahr. Wann die Saastalstrasse für den Verkehr wieder freigegeben wird, ist derzeit noch nicht bekannt.


27.04.2009 Simplon:
Bis Mittwoch über ein Meter Neuschnee?
Für das Simplon-Gebiet rechnet Meteo Schweiz bis Mittwoch mit über einem Meter Neuschnee. Seit dem frühen Montagmorgen schneit es im Simplon-Gebiet ohne Unterbruch. Am Mittag wurden auf dem Simplonpass bereits 20 cm gemessen. Deshalb musste der Pass für Sattelschlepper und Anhängerzüge gesperrt werden. Meteo Schweiz zeigte sich vor allem überrascht über die Schneefälle bis 1700 m ü. M. Solche Einbrüche könne es jedoch immer wieder geben, auch wenn dies Ende April selten vorkomme.


27.04.2009 Wallis:
Kurzarbeit bereits in über 30 Unternehmen
Im Januar waren im Kanton Wallis bereits 32 Betriebe von Kurzarbeit betroffen. Dies gab Staatsratspräsident Jean-Michel Cina am Montag an der Medien-Konferenz betreffend kantonales Programm zur Unterstützung der Wirtschaft bekannt. Damit waren bereits zu Beginn des Jahres in unserem Kanton 1953 Mitarbeitende unter Kurzarbeit gestellt. Von der Wirtschaftskrise besonders betroffen sind die Metall- Branche mit einem Minus von 20 Prozent, die Chemie mit einem Einbruch von rund 8 Prozent sowie exportabhängige Unternehmen mit 12 Prozent.


27.04.2009 Wallis:
50 Millionen Franken für die Wirtschaft
Die Walliser Wirtschaft soll mit weiteren 50 Millionen Franken unterstützt werden. Der Staatsrat schafft darum einen entsprechenden Vorfinanzierungsfonds. Das Parlament wird sich in der Juni-Session mit einem Dekretsentwurf befassen. In einer ersten Phase des Programms wird mit 30,2 Millionen Franken eine Reihe von gezielten Massnahmen finanziert. So unter anderem Sanierungsprojekte im Energiebereich, Massnahmen zur Innovationsförderung, erleichterter Zugang zu Krediten für KMU sowie Projekte zur Modernisierung der Infrastruktur. Im Bereich Energie werden 5,5 Mio. Franken für Förderprogramme für rationelle Energienutzung und erneuerbare Energie für Private bereitgestellt. Für die Beschleunigung von kantonalen Investitionen im Bereich energetische Gebäudesanierung stellt der Staatsrat 10 Mio. bereit. Der Zugang zu Krediten für KMU wird mit 5 Mio. und die Innovationsförderung im Kanton mit rund 6 Mio. Franken unterstützt. Bei den Infrastrukturmassnahmen könnten in den Bau des Terminals Visp West mit 7,5 Mio. Franken fliessen. Andererseits will der Staatsrat den Bau eines 2. Terminals in Monthey mit 4 Mio. unterstützen.


26.04.2009 Fiesch:
Absturz eines Bergsteigers an Jungfrau-Südflanke
Ein Bergsteiger ist am Freitagmittag im Gebiet Rottalsattel an der Jungfrau-Südflanke, auf Gebiet der Walliser Gemeinde Fieschertal, abgestürzt und tödlich verletzt worden. Er konnte einen Tag später geborgen werden. Der 70-jährige Deutsche war mit zwei Begleitern von der Jungfrau kommend via Rottalsattel im Abstieg zur Mönchsjochhütte. Infolge schlechter Sicht kam er von der Strecke ab und stürzte rund 60 Meter über einen felsigen Abhang hinunter, wie die Kantonspolizei Bern und das Untersuchungsrichteramt Oberwallis mitteilten. Seine Begleiter versuchten zuerst umsonst, ihn zu bergen und schlugen deshalb Alarm. Eine erste Suchaktion der Rettungskolonne des SAC Lauterbrunnen musste am Freitagabend wegen schlechter Witterung erfolglos abgebrochen werden. Am Samstag kurz vor Mittag konnte der Verunfallte durch die Rettungskolonne geborgen werden.


25.04.2009 Raron:
Spannende Walliser Holzerwettkämpfe
Bereits zum vierten Mal wurden am Samstag in Raron die Walliser Holzerwettkämpfe durchgeführt. Trägerschaft dieses Anlasses ist der Oberwalliser Forstverein. In verschiedenen Disziplinen konnten die Berufsleute dabei ihr Können unter Beweis stellen. Den Zuschauern wurde zudem ein attraktives Rahmenprogramm mit diversen Plauschwettkämpfen geboten. Gemäss den Verantwortlichen ist das Ziel der Meisterschaft, die Arbeiten des Forstdienstes der Öffentlichkeit zu demonstrieren und den Wettkampf der Teilnehmer am Werkstoff Holz zu messen.


24.04.2009 Wallis:
Verzögerung bei Schneeräumung der Pässe
Wegen den grossen Schneemassen verzögert sich die Öffnung der Pässe Furka, Grimsel und Nufenen. Gemäss der Dienststelle für Kantonsstrassen- und Flussbau Oberwallis verschaffen sich die Verantwortlichen momentan einen Überblick von der Situation. Aufgrund der grossen Schneemenge werde sich die Räumung der Pässe aber verzögern und später als im Vorjahr durchgeführt. Der genaue Zeitpunkt, an dem die Pass-Strassen wieder durchgehend befahrbar sind, ist noch nicht bekannt.


24.04.2009 Bern:
IG Hochspannung unter den Boden reicht Petition ein
Die Interessengemeinschaft Hochspannung unter den Boden reichte am Freitag in Bern eine Petition für ihr Anliegen ein. Gemäss der Interessengemeinschaft gehörten die Hochspannungsleitungen in sensiblen Gebieten in die Erde verlegt. Dies sei zwingend für die Gesundheit der Bevölkerung, das Landschaftsbild und die Umwelt. Der Verein erhält in zahlreichen Kantonen und Regionen von Betroffenen Unterstützung. So auch im Goms, im Gebiet Chamoson-Chippis, im Bernbiet, im Aargau und im Freiburger Land. Mit der Petition will die IG der Motion von CVP-Ständerat Jean-René Fournier Nachdruck verschaffen.


23.04.2009 Goms:
Optimierung der Hochspannungsleitung
Das Hochspannungsleitungs-Projekt der Alpiq zwischen Bitsch und Ulrichen wird an mehreren Punkten optimiert. Dabei wird den Einsprachen und Einwänden der Gemeinden und Privaten Rechnung getragen. Gemäss WB vom Donnerstag spricht sich die Alpiq aber gegen eine Erdverlegung der Starkstrom-Leitung aus. Neben den 10-mal höheren Kosten im Vergleich einer Freileitung, brächte die Erdverlegung Eingriffe in die Landschaft mit sich, die mit dem Bau einer Autobahn vergleichbar sind, so der Stromkonzern. Der Bau der Gommer Starkstrom-Leitung dürfte frühestens nach dem Jahr 2013 beginnen.


22.04.2009 Wallis:
Mit kreativen Innovationen Touristikangebot ausbauen
Gegen die drohende Wirtschaftsflaute gehen Touristiker vermehrt mit kreativen Ideen vor. In Saas Fee bietet das Hotel Ferienart Resort seinen Gästen u.a. zwischen Juni und Oktober 2009 eine Schönwetter-Garantie an. Ab zwei Regentagen in Folge werde jeder weitere verregnete Tag nicht in Rechnung gestellt, so Hoteldirektor Beat Anthamatten. Das Wallis müsse attraktivere Angebote schaffen, um gegen die Konkurrenz zu bestehen. Hotelleriesuisse fordert von seinen Mitgliedern, dass man der Krise mit Mut, Kreativität und Unternehmer-Geist begegnen müsse.


22.04.2009 Zermatt:
Totalsanierung des Restaurants Trockener Steg
Das Restaurant Trockener Steg oberhalb von Zermatt wird für 12 Millionen Franken umfassend saniert. Die Arbeiten in den zur Matterhorn Group gehörenden Gastrobetrieb sollen noch im April beginnen und im November 2009 abgeschlossen sein. Wie Andreas Biner, Präsident der Burgergemeinde Zermatt, gegenüber dem WB erklärte, wird das Raum- und Betriebskonzept des Restaurants umgestaltet, um den Betrieb den heutigen Bedürfnissen anzupassen und die Kosten zu senken. Zwei Drittel der geplanten Investitionen werden durch Eigenmittel finanziert.


21.04.2009 Zermatt:
Pionierleistung mit Superlativen
Einweihung des Minergie-P-Restaurants sowie des welthöchsten Solarkraftwerks auf dem Kleinen Matterhorn. Mit dem Bau des neuen Restaurants auf dem Kleinen Matterhorn zeigen die Zermatt Bergbahnen zugleich neue Wege und Methoden hochalpinen Bauens auf. Das Nullenergie-Gebäude wurde nach den strengen Kriterien des Minergie-P-Standards gebaut und wird mit einem Solar-Kraftwerk der Firma sol-E Suisse gespeist. Der Strom wird dabei mit Solarzellen auf 170 m2 der südlichen Fassade gespeist. Mittels Energie-Charta erhofft man sich nun Nachahmer aud der ganzen Welt.


21.04.2009 Sitten:
Notlandung auf dem Trient-Gletscher
Am Dienstagnachmittag musste ein Kleinflugzeug auf dem Trient-Gletscher notlanden. Gemäss Mitteilung der Kantonspolizei blieben die Passagiere unverletzt. Zu den Gründen für die Notlandung und über die Anzahl Flugzeuginsassen wurden keine Angaben gemacht. Der Trient-Gletscher befindet sich im Unterwallis nahe der Grenze zu Frankreich.


21.04.2009 Bellwald:
Jährlich nur mehr 1000 Quadratmeter für Zweitwohnungen
Die Gemeinde Bellwald schränkt den Zweitwohnungsbau ein. Neu stehen 1000 Quadratmeter pro Jahr zur Verfügung. Mit der Kontingentierung will die Gemeinde Massnahmen gegen zu viele Zweitwohnungen ergreifen, die zu lange leerstehen. Zurzeit dürfte man gemäss einer Aussage von Gemeindepräsident Martin Bittel kantonsweit wohl führend sein. Die 4500 Gästebetten insgesamt seien nur über Weihnachten und während drei bis fünf Tagen voll belegt. Dafür müsse man im Gegenzug eine teure Infrastruktur zur Verfügung stellen.


20.04.2009 Oberwallis:
Baugesuch für erste Windturbine auf dem Nufenen
Swiss Wind will in der kommenden Woche das Baugesuch für den Bau einer Windturbine auf dem Nufenen einreichen. Im vergangenen Jahr hat Swiss Wind das Projekt vorgestellt, auf den Gommer Pässen Furka, Grimsel und Nufenen über 100 Windräder aufzustellen, um damit alternative und erneuerbare Energie zu produzieren. Windmessungen im letzten Winter haben ein positives Ergebnis gezeigt. Ein erstes Windrad will Swiss Wind nun auf dem Nufenen platzieren und das Baugesuch dafür in der kommenden Woche einreichen. Die Kosten für eine Anlage werden mit rund 5 Millionen Franken beziffert.


20.04.2009 Wallis:
Bergbahnen trotzen der Wirtschaftskrise
Gemäss dem Präsidenten der Walliser Bergbahnen zeigen sich die Bahnen bisher resistent gegenüber der Krise. Am Ende der Wintersaison können die Bergbahnen gemäss Georg Anthamatten mehrheitlich auf gute Frequenzen zurückblicken. Allerdings wurden die Rekordwerte der vergangenen Jahres nicht mehr überall erreicht. Auch die Erhöhung der Strompreise haben sich weniger gravierend ausgewirkt, als man dies erwartet habe. Beigetragen hätten sicher die guten Schneeverhältnisse. Weiter wolle man nun nach konkreten Lösungen für kleinere Bahnen mit finanziellen Problemen suchen.


19.04.2009 Zermatt:
Open Air ZermattSoundz trotzte dem Wetter
Am Sonntag fand auf dem Riffelberg die erste Ausgabe des ZermattSoundz Festivals seinen Abschluss. "Die Fantastischen Vier" sorgten trotz starkem Schneefall vor rund 500 Zuschauer für ausgelassene Partystimmung. Abschliessend könne man von einem gelungenen Festival sprechen, obwohl die Zahl der Zuschauer etwas zu wünschen übrig gelassen habe, hiess es von Seite der Organisatoren.


18.04.2009 St-Maurice:
Neues Verkehrskontroll-Zentrum geplant
Bund und Kanton planen in St-Maurice ein Verkehrskontroll-Zentrum, verbunden mit einem Stauraum für 120 Camions. Der Bund möchte bei den Alpenpässen Grosser St. Bernhard und Simplon den Schwerverkehr besser kontrollieren und das Unterwallis hat Nachholbedarf bei den üblichen technischen Fahrzeug-Kontrollen. Auch am selben Standort soll künftig die Territorialpolizei St-Maurice stationiert sein. Wie der WB am Samstag schreibt, wird mit Kosten von 32.6 Millionen Franken gerechnet, der Kanton Wallis müsste sich mit 41,8 Prozent beteiligen. Das Projekt kommt im Mai vor den Grossen Rat.


17.04.2009 Grächen:
Starkes Geschäftsjahr 2008 bei Grächen Tourismus
An der GV von Grächen Tourismus am Freitag wurde auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2008 zurückgeblickt. So überstiegen die Kurtaxen-Einnahmen das erste Mal die 750'000 Franken-Grenze. Ferner orientierten die Verantwortlichen darüber, dass das Jahresergebnis 2007/08 mit einem Gewinn von rund 121'000 Franken abschloss. Der Bilanzverlust verkleinerte sich von über einer halben Million auf unter 400'000 Franken. Zur guten Bilanz trug auch der Ausbau des Familien-Segments auf der Hannigalp bei.


16.04.2009 Wallis:
Tourismusdachverband zieht positive Winterbilanz 2008/09
Wallis Tourismus ist mit der Winter-Saison 2008/09 sehr zufrieden, auch wenn es kein Rekordwinter war. Gemäss Urs Zenhäusern, Direktor von Wallis Tourismus war dieser Winter etwas schwächer als die Saison 2007/08. Die Gründe seien einerseits, dass man nicht jedes Jahr einen Rekordwinter haben könne, andererseits habe man im Februar eine längere Schlechtwetter-Phase gehabt. Zudem sind wegen der Wirtschaftskrise vor allem Gäste aus Grossbritannien ausgeblieben. Eine Prognose für das Sommergeschäft ist zurzeit schwierig, da man hier noch stärker vom Wetter abhängig ist.


16.04.2009 Schweiz/Wallis:
Bevölkerungswachstum bis 2030
Die Bevölkerung der Schweiz wird bis 2030 von 7,7 auf über 8,3 Mio. Menschen anwachsen. Dies geht aus den aktualisierten Szenarien der Bevölkerungsentwicklung hervor. Im Wallis soll die Bevölkerung von 292'000 Einwohner im Jahr 2005 bis 2034 auf etwas mehr als 333'000 Personen zunehmen. Die meisten Kantone werden bis 2030 ein Wachstum verbuchen, ausser Basel-Stadt, Glarus und Uri. Der Kanton Zürich wächst dabei am stärksten an, die Bevölkerung nimmt dort um etwa 150'000 Personen zu. Weiter wird in allen Kantonen die Bevölkerung stark altern. So werden Ende 2030 die Kantone Appenzell Ausserrhoden und Schaffhausen den grössten Anteil an Personen im Rentenalter aufweisen.


16.04.2009 Belalp:
Baubeginn der neuen Beschneiungsanlage frühestens 2010
Auf der Belalp wird die neue Beschneinungsanlage aus technischen und finanziellen Gründen 2009 nicht gebaut. Für das Beschneiungsprojekt sollte ein Speichersee mit 100'000 Kubikmeter Volumen gebaut werden. Damit könnten zusätzliche 3,5 Kilometer Pisten beschneit werden. Die Baukosten liegen bei rund 6 Mio. Franken. Davon konnten die Belalp Bahnen bis jetzt die Hälfte sichern, wie der WB schreibt. Offerten zeigten jedoch, dass das Projekt deutlich teurer wird. Zudem steht die Baubewilligung für das Projekt aus. So beschloss der VR das Bauvorhaben um ein Jahr zu verschieben. Die Belalp Bahnen AG hat ihren Ertrag in der Saison 08/09 um 6 Prozent gesteigert. Die Einnahmen liegen um 300'000 Franken höher als im Winterhalbjahr 2007/08. Der Cash-Flow wird vermutlich die 2 Millionen-Grenze nicht erreichen. Die Verantwortlichen sind mit dem Resultat jeodch zufrieden.


15.04.2009 Zermatt:
Gemeinde plant Lenkungsabgabe für Zweitwohnungen
Die Gemeinde Zermatt will den durch Zweitwohnungen verursachten hohen Infrastrukturkosten entgegenwirken. Wie die Lenkungsabgabe im Detail aussehen könnte, ist aber noch nicht klar. Grund dafür, dass Zermatt über eine Lenkungsabgabe nachdenkt, ist eine Studie der HES-SO Wallis, welche zeigt, dass selten genutzte Zweitwohnungen die Gemeinde jährlich 4.4 Mio. Franken kosten. Wie Gemeindepräsident Christoph Bürgin gegenüber dem WB erklärte, sei man von der Höhe des Betrags überrascht und es bestehe Handlungsbedarf. Denn die Infrastrukturkosten sollten für die Gemeinde kostenneutral ausfallen. Weiter plant Zermatt ein Roadpricing. Jedes Zermatter Elektrofahrzeug hat die Bewilligung für gewerbsmässige Fahrten auf vorgegebenen Achsen. Um Privatfahrten einzuschränken, soll künftig jedes Elektrofahrzeug mit einem Erfassungsgerät ausgerüstet werden. Vorerst zehn elektronische Messstationen registrieren dann, ob die Fahrzeuge auf einer bewilligten Strassenpassage unterwegs sind. Falls nicht, wird dafür eine Abgabe erhoben, im Stil eines Roadpricings.


14.04.2009 Binntal:
Ausarbeitung einer Charta für den Landschaftspark
Im Landschaftspark Binntal wird 2009 die Charta für die 10-jährige Betriebsphase erarbeitet. Die Erarbeitung einer Charta ist eine wichtige Voraussetzung für die definitive Anerkennung als Naturpark und die finanzielle Unterstützung durch das Bundesamt für Umwelt BAFU. In der Charta sind u.a. die zentralen Ziele des Parks sowie der Managementplan für die dafür geplanten Projekte enthalten. Die Charta muss von der Bevölkerung der drei Parkgemeinden gutgeheissen werden. Deshalb kommt es vor Ende 2009 zu Abstimmungen, um die Charta bis Ende 2009 dem BAFU vorlegen zu können. Der Landschaftspark Binntal wurde im September 2008 vom Bundesamt für Umwelt BAFU als Kandidat für einen regionalen Naturpark von nationaler Bedeutung anerkannt. In einer Vereinbarung mit dem BAFU wurden für die Jahre 2008 bis 2011 die Ziele und Leistungen für den Landschaftspark Binntal festgelegt. Dazu gehört auch die Erarbeitung einer Charta.


13.04.2009 Oberwallis:
33 Rettungseinsätze der Air Zermatt übers Osterwochenende
Über das Osterwochenende wurde die Air Zermatt für 33 Rettungseinsätze im ganzen Oberwallis aufgeboten. Bei 23 Einsätzen wurden verletzte und unverletzte Skifahrer, Tourer und Wanderer geborgen und ins Spital von Visp oder falls unverletzt zum nächstgelegenen Landeplatz geflogen. Am Samstag und am Sonntag kam es zu zwei Spaltenstürzen zwischen der Tracuit- und Turtmannhütte sowie im Gebiet Allalin. Die Verunfallten konnten geborgen und ins Spital geflogen werden. Bei einem Lawinenniedergang am Sonntagabend im Gebiet Gasenried wurden keine Personen verletzt.


11.04.2009 Simplon:
Erneut Schnee in den Alpen
Auf dem Simplon-Hospiz lagen am Samstagmorgen laut MeteoSchweiz rund 10 cm Neuschnee, in Simplon-Dorf 4 cm. Trotz Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen über 20 Grad lässt sich der Winter dieses Jahr nicht so leicht vertreiben. Im Simplongebiet schneite es in der Nacht auf Ostersamstag. Die Simplonpassstrasse war deshalb für Anhängerzüge vorübergehend gesperrt. Die Schneefallgrenze sank auf der Alpensüdseite auf 1500 Meter. Stark blies erneut auch der Föhn: Auf den Berggipfeln erreichte er Spitzenwerte von knapp 90, in den Tälern 70 Stundenkilometer.


11.04.2009 Bellwald:
Stiftung Altes Bellwald blickt auf gutes 2009 voraus
Nach einem durchschnittlichen Jahr 2008 lanciert die Stiftung Altes Bellwald ein neues Projekt. An der Stifterversammlung in Bellwald zeigte man sich über die gesammelten Stiftungsgeldern von 608'000 Franken und dem grossen Interesse der Stifter erfreut. Nach einigen kleineren Restaurierungen, darunter das Backhaus, und Neuerwerbungen an schützenswerten Bauten kann man dieses Jahr den Spilsee in Angriff nehmen. Dieser soll zur besseren Wasserführung erhöht werden. Das für 2008 geplante Projekt musste aus finanziellen Gründen um ein Jahr verschoben werden.


11.04.2009 Bürchen/ Zeneggen:
Strasse von Visp ab Dienstag gesperrt
Die Strasse Visp-Bürchen/ Zeneggen wird ab Dienstag während vier Wochen gesperrt und ausgebaut. Damit wird einer der letzten Engpässe auf der Strecke beseitigt. Die Strasse wird deshalb ab Dienstag, 14. April, bis 15. Mai für jeglichen Verkehr gesperrt. Bis November 2010 muss man zudem mit Behinderungen rechnen. Für Autofahrer besteht die Möglichkeit via Unterbäch-Eischoll-Turtmann ins Tal zu fahren. Der Postautobetrieb wird zudem aufrechterhalten. Gemäss dem Walliser Boten muss man im Bereich der Baustelle aber mit einem kleinen Fussmarsch rechnen.


10.04.2009 Simplon:
Traditionelle Karfreitagsprozession auf dem Hospiz
Zu Hunderten fanden sich die Teilnehmer zur Karfreitagsprozession auf dem Kreuzweg beim Simplon-Hospiz ein. Seit über 20 Jahren ist dieser Kreuzweg Tradition und gehört zum jährlichen Ritus vieler Gläubigen aus dem Ober- und Unterwallis. Chorherr Jean-Pascal Genoud eröffnete die Feierstunde. Danach wurde an vier Stationen innegehalten und Texte in Deutsch und Französisch vorgelesen. Dazwischen stiegen die Teilnehmer schweigend auf Skiern oder mit Schneeschuhen den Berg hinauf. Der Abschluss fand zu Füssen des Kreuzes bei der "Chruchtulufluh" auf 2200 m ü. M. statt.


09.04.2009 Wallis:
Erhöhte Waldbrandgefahr wegen Trockenheit
Die Trockenheit der letzten Tage führte v.a. in den tieferen Walliser Lagen zu einer erhöhten Waldbrandgefahr. Gemäss einer Mitteilung ist die Brandgefahr zurzeit in südexponierten Wäldern und Föhrenbestockungen in tieferen Lagen erhöht. Durch Winde könnte die Gefahr von Waldbränden zusätzlich ansteigen. Die Dienststelle für Wald und Landschaft weist darauf hin, dass Feuer nur an bezeichneten oder sonst gefahrlosen Stellen entfacht werden dürfen. Jedes Feuer sei zudem zu beaufsichtigen und vor dem Verlassen zu löschen. Das Verbrennen im Freien von Abfällen und Grünabfällen ist gemäss eidgenössischer wie kantonaler Gesetzgebung immer verboten, unabhängig von der aktuell erhöhten Waldbrandgefahr. Falls die Waldbrandgefahr zunehmen sollte, kann der Staatsrat ein Feuerverbot erlassen.


09.04.2009 Wallis:
Wirtschaftskrise zunehmend in Hotels spürbar
Hotels im Wallis spüren zunehmend die Wirtschaftskrise, jedoch nicht so stark wie in der Deutschschweiz. Schweizweit verzeichneten Hotels im März, die v. a. englische, russische oder amerikanische Gäste beherbergen, einen ersten starken Einbruch der Logierzahlen von bis zu 25 Prozent. Entgegen dem gesamtschweizerischen Trend verbuchten die Lindnerhotels in Leukerbad in der Wintersaison 08/09 jedoch eine Zunahme der russischen Gäste. Wie sich die Wirtschaftskrise auf die Hotels in der Schweiz weiter auswirken wird, ist zurzeit aber noch nicht absehbar. Im April erwarten die Hotels in der Schweiz aufgrund der Oster-Feiertage wieder eine Zunahme der Gästezahl.


09.04.2009 Schweiz:
Mehr Notfälle, aber weniger Todesopfer unter Alpinisten
2008 kam es in den Schweizer Alpen zu mehr Notfällen, aber weniger Toten. Insgesamt starben 104 Menschen. In den Schweizer Alpen gerieten im Jahr 2008 gesamthaft 2277 Berggänger in eine Notlage. 104 von ihnen kamen ums Leben, 36 davon im Wallis. Die Zahl der Notfälle entspricht im Vergleich zum Vorjahr gemäss dem Walliser Boten einer Zunahme von rund fünf Prozent. Bei den Todesfällen ist hingegen ein Rückgang von 15 Prozent zu verzeichnen. Der Schweizer Alpenclub SAC veröffentlichte am Mittwoch die Bergnotfallstatistik. Der vollständige Bericht folgt im Mai.


08.04.2009 Zermatt:
Der Welt höchste Solar-Anlage auf dem Kleinen Matterhorn
Auf dem Kleinen Matterhorn haben die Zermatt Bergbahnen AG die höchste Solar-Anlage der Welt gebaut. Gemäss einer Mitteilung ist die Strom-Produktion mit Sonnenenergie auf einer Höhe von fast 4000 m ü. M. doppelt so effizient wie die einer gleich grossen Anlage im Flachland. Generiert wird der Strom auf 170 m2 Solarzellen, welche sich auf dem Dach des Restaurants und Shop Matterhorn Paradise befindet. Am 21. April erhält das Bauwerk das Zertifikat Minernergie-P des Kantons Wallis. Staatsrat Thomas Burgener wird dieses an einer offiziellen Zeremonie überreichen.


07.04.2009 Oberwallis:
Grosser Verlust an Bienenvölkern
Im Oberwallis sind im vergangen Winter zwischen 800 und 1000 Bienenvölker eingegangen. Dies sind fast 25 Prozent des gesamten Bestandes. Verschiedene Faktoren, wie die Ernährung, Pestizide oder das Wetter beeinflussen das Bienensterben. Ein viel grösseres Problem stellt die Varroa-Milbe dar, die die Bienenvölker schwächt und unter anderem allfälliger für Infektionen macht. Gemäss dem kantonalen Bieneninspektor Franz-Josef Salzmann, hat das Bienensterben aber nicht nur für die Imker direkte Folgen, sondern auch volkswirtschaftliche Konsequenzen. Für die Bestäubung der Obstbäume sind zu 80 Prozent die Honigbienen zuständig. Das Bienensterben hat somit auch gravierende Folgen für die Obsternte.


07.04.2009 Nendaz:
Arbeiten bei Druck-Leitung Cleuson-Dixence vor Abschluss
Die Reparaturarbeiten an der Druck- Leitung Cleuson-Dixence stehen kurz vor dem Abschluss. Das Kraftwerk Bieudron wird ab 2010 wieder Strom produzieren. In der vergangenen Woche wurde das letzte Rohr montiert. Die neue Druckleitung wird in wenigen Monaten bereit sein. Gemäss WB vom Dienstag wurden die neuen Stollen und das Kraftwerk Bieudron gebaut, um das Energiepotenzial des in der Staumauer Grande Dixence gespeicherten Wassers besser zu nutzen und die Betriebszeit der Turbinen zu verkürzen. Die ersten Arbeiten zur Wiederinstandsetzung von Cleuson-Dixence begannen 2005. Die erste Phase der Bauarbeiten wurde 2007 abgeschlossen. Dazu gehörte die Einrichtung der Stollenfenster. Insgesamt waren während viereinhalb Jahren rund um die Uhr 180 Arbeiter mit der Reparatur der Leitung beschäftigt. Die ersten Einstauversuche sind noch für Ende 2009 geplant, im Hinblick auf die Inbetriebnahme Anfang 2010.


06.04.2009 Saas-Fee:
Mit Videoüberwachung gegen Vandalismus?
Die Ur- und Burgerversammlung der Gemeinde Saas-Fee nahm am 16. März 2009 das Reglement zur Videoüberwachung an. Mit einer Unterschriftenaktion forderten Ende 2007 rund 100 Einwohner der Gemeinde Saas-Fee den Gemeinderat auf, das Einsetzen von Videokameras auf öffentlichem Grund zu überprüfen. An der Ur- und Burgerversammlung vom 16. März wurde nun das Reglement zur Videoüberwachung angenommen. Die Verantwortlichen prüfen nun inwieweit sich die Zahl der Vandalismusvorfälle und Ruhestörungen durch das Einsetzen von Videokameras und einer zusätzlichen Beleuchtung einschränken lässt.


05.04.2009 Blatten im Lötschental:
Demonstration gegen Heliskiing
Am Sonntag fanden verschiedene Demonstrationen für Ruhe in den Schweizer Bergen statt. Die Alpenschutzorganisation Mountain Wilderness, Sektionen des SAC sowie des Deutschen Alpenvereins (DAV) haben am Sonntag auf mehreren Gipfeln gegen Heliskiing protestiert. Die Alpinisten kritisierten insbesondere die Flug-Bewegungen im Aletschgebiet. Seit dessen Nomination zum UNESCO-Welterbe würden viele Flugzeuge über dem Aletsch-Gletscher fliegen. Rund 100 Mitglieder verliehen ihrer Forderungen nach Ruhe in den Bergen in Kundgebungen auf der Ebne Fluh und dem Petersgrat.


05.04.2009 Grächen:
Aktienkapitalerhöhung für familienfreundliche Positionierung
Die Luftseilbahn Grächen beschloss an der ausserordentlichen GV einstimmig die Vervierfachung des Aktienkapitals. Die Erhöhung des Aktienkapitals um 18.5 Millionen Franken dient zur Neupositionierung der Unternehmung Grächen. Gemäss VR-Präsident der Luftseilbahn Grächen-Hannigalp AG wurde der Vorschlag des Verwaltungsrats einstimmig von der GV angenommen. Grächen solle wieder zur führenden Familiendestination werden, die sie einst gewesen ist. Dazu entwarf man auch den neuen Slogan "Grächen, ein Märchen" und die Unternehmung Grächen soll neu strukturiert werden. Dafür sollen mit dem beschlossenen Investitionsprogramm grosse Neuerungen im Skigebiet und im Dorf selbst vorgenommen werden und mehr Angebote für Familien und Kinder zu schaffen. Der Zeitplan umfasst vier Jahre. Im Anschluss zur GV wurde die Grächner Bevölkerung bei einer öffentlichen Veranstaltung informiert.


04.04.2009 Evolène:
Skiunfall fordert ein Todesopfer
Am Samstag forderte ein Skiunfall in der Region "Pointe de Vouasson" in Evolène ein Todesopfer. Am Samstag befanden sich vier Personen auf einer Skitour in der Region "Pointe de Vouasson". Bei der Abfahrt, auf rund 2500 Meter über Meer stürzte eine der Skifahrerinnen über ein Felsband in die Tiefe. Sie verstarb noch auf der Unfallstelle. Beim Opfer handelt es sich um eine 54-jährige Freiburgerin. Eine Untersuchung wurde durch den zuständigen Untersuchungsrichter des Mittelwallis angeordnet.


03.04.2009 Saastal:
Hoteliers und Restaurants setzen auf Saaser Gletscherwasser
Seit Anfang 2009 wird in vielen Saaser Hotels und Restaurationsbetrieben das Saaser Gletscherwasser ausgeschenkt. Für das Saaser Gletscherwasser wird das Quellwasser von Saas Fee gefiltert, gekühlt und zum Teil mit Kohlensäure versetzt. Lanciert wurde die Idee des aufbereiteten Trinkwassers vom Hotelierverein Saas Fee/Saastal. Das Mineralwasser wird in eigens dafür kreierten Karaffen serviert.


03.04.2009 Schweiz/Wallis:
Abnahme der Hotel-Übernachtungszahlen im Februar 2009
Die Zahl der Hotel-Übernachtungen im Wallis nahm im Februar 2009 gegenüber dem Vorjahr um 7,2 Prozent ab. Gemäss einer Erhebung des Bundeamtes für Statistik BFS gab es im Februar 09 schweizweit 9,6 Prozent weniger Hotel-Übernachtungen. Am deutlichsten war die Abnahme im Kanton Graubünden, mit einem Minus von 9,7 Prozent. Weniger Gäste kamen v. a. aus dem angelsächsischen Raum. Der Rückgang betrug rund 20 Prozent. Auch die Zahl der Gäste aus Deutschland ging um rund 8 Prozent zurück. Insgesamt wurden schweizweit 3,2 Mio. Logiernächte registriert.


02.04.2009 Mattertal:
Altes Strassenteilstück beim Stägjitschugge abgerutscht
Beim Stägjitschugge-Tunnel rutschte am Donnerstag ein altes Strassenteilstück nach Zermatt um rund 30 Meter ab. Personen kamen dabei keine zu Schaden, da die alte Strassenteilstrecke nach Zermatt seit der Eröffnung des Stägjitschugge-Tunnels für jeglichen Verkehr sowie für Fussgänger gesperrt war. Am Donnerstagmorgen kam es 200 Meter vom Südportal des Stägjitschugge-Tunnels entfernt zu einem grösseren Steinschlag, wobei tonnenweise Material den Hang hinab auf das alte Strassen-Teilstück rutschte und dieses dadurch 30 Meter absank.


01.04.2009 Zermatt:
Strasse Täsch-Zermatt bis auf weiteres gesperrt
Am Mittwochnachmittag wurde die Strasse Täsch-Zermatt auf ca.50 m Länge von einer Nassschnee-Lawine verschüttet. Gemäss der Kantonspolizei kam dabei jedoch niemand zu Schaden. Die Räumungsarbeiten sind zurzeit voll im Gang. Wegen der anhaltenden Lawinen-Gefahr, verursacht durch die hohen Temperaturen, bleibt die Strasse jedoch bis auf weiteres gesperrt.


01.04.2009 Zermatt:
Starker Rückgang des Gornergletschers
Ab Herbst 2007 bis Herbst 2008 ging der Gornergletscher in seiner Länge um ca. 290 Meter zurück. Gemäss einer Mitteilung der Akademie der Naturwissenschaften SCNAT gingen zwischen Herbst 2007 und Herbst 2008 von 88 untersuchten Gletschern in der Schweiz deren 82 Gletscher zurück. Die meisten Gletscher büssten zwischen 0 und 25 Meter ihrer Substanz ein. Den Negativrekord hält der Gornergletscher. Laut den Wissenschaftlern ist dies v. a. auf das Absinken der Gletscherzunge zurückzuführen. Dies weil die Zunge vom Gletscher abgetrennt wurde und nun bis auf kleine Reste geschmolzen ist. Als Grund für die Gletscherschmelze 2007/08 sind gemäss SCNAT vor allem die überdurchschnittlich warmen Monate Mai und Juni im Jahr 2008 verantwortlich. Als Folge der ungewöhnlich hohen Temperaturen ist der im Winter 2007/08 eigentlich reichlich gefallene Schnee auf den Gletschern rascher geschmolzen, sodass die Hitze des Sommers direkt das Gletschereis angreifen konnte.


01.04.2009 Bellwald:
Konzession für Neubau der 4er-Sesselbahn
Das Bundesamt für Verkehr BAV erteilte den Sportbahnen Bellwald Goms AG die Konzession für den Sesselbahn-Neubau. Gemäss einer Mitteilung der Sportbahnen Bellwald AG wurde die Konzession und die Betriebsbewilligung für die geplante 4er-Sesselbahn Richinen-Furggulti am 10. März erteilt. Die neue 4er-Sesselbahn kostet rund 7.5 Mio. Franken. Die Inbetriebnahme ist in der Wintersaison 2009/10 vorgesehen.


01.04.2009 Wallis:
Verbot von Fahrstunden mit Privatpersonen ab Herbst
Ab Herbst dürfen Fahrschüler nur noch in Begleitung mit einem Fahrlehrer am Strassenverkehr teilnehmen. Da im vergangenen Jahr die Zahl der Unfälle von Neulenkern, welche mit einer Privatperson unterwegs waren, verhältnismässig stark angestiegen sind, dürfen Lenker mit Lernfahrausweis ab Herbst die Fahrstunden nur noch mit dem Fahrlehrer absolvieren. Durch diese Änderung muss für den Fahrausweis neu mit Mehrkosten von bis zu 4000 Franken gerechnet werden.
   
 

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