Walliser Nachrichten
im April 2019
 

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30.04.2019 Siders:
Zeugenaufruf nach Raubüberfall
In Siders kam es am Dienstagnachmittag zu einem Raubüberfall. Der möglicherweise bewaffnete Mann ergriff die Flucht. Die Kantonspolizei sucht nun nach Zeugen.
Am Dienstag gegen 14.30 Uhr verübte ein Unbekannter auf ein Geschäft in Siders einen Raubüberfall. Der rund 25-jährige Mann, möglicherweise bewaffnet, begab sich zur Kasse. Da erbeutete er ein paar hundert Franken und ergriff daraufhin die Flucht. Verletzt wurde niemand.
Der Täter ist zwischen 175 und 180 Zentimeter gross und schlank. Gemäss Angaben der Kantonspolizei hat er schwarze Haare und einen Bart. Zudem trägt der Flüchtige eine Sonnenbrille, eine schwarze Mütze, einen grünen Kapuzenpulli und Jeans. Die Polizei sucht nun nach Zeugen. Diese sind gebeten, sich bei der Einsatzzentrale unter der Nummer 027 326 56 56 zu melden.


29.04.2019 Wallis:
Bekämpfung von Schwarzarbeit - Vernehmlassung eröffnet
Der Kanton hat die Vernehmlassung zum Vorentwurf zur Gesetzesänderung bezüglich verstärkte Bekämpfung von Schwarzarbeit sowie von Sozial- und Lohndumping eröffnet. Rechtswidrige Schwarzarbeit wurde in der Schweiz bereits 2001 auf rund 37 Milliarden Franken pro Jahr geschätzt. In einer Studie von 2014 wird sogar von 45 Milliarden Franken ausgegangen. Auf das Walliser Bruttoinlandprodukt hochgerechnet bedeutet dies 1.2 Milliarden Franken nicht deklarierten Umsatzes und folglich direkte Auswirkungen auf die Beschäftigung im Kanton. Die entsprechenden Verluste bezüglich Steuern und Sozialabgaben sind gross. Daher ist es notwendig, dieses Phänomen zu bekämpfen und eine effiziente Prävention zu gewährleisten.
Mit dem nun vorliegenden Gesetzesentwurf sollen Bestimmungen eingeführt werden, um Schwarzarbeit, Wettbewerbsverzerrungen sowie Lohn- und Sozialdumping effizienter zu bekämpfen. Weiter sollen den zuständigen Stellen zusätzliche und angemessene Ermittlungsressourcen zur Verfügung gestellt werden.
Gemäss Mitteilung des Kantons betreffen die wichtigsten Änderungen des Gesetzesentwurfs die folgenden Elemente:
- Möglichkeit für die zuständigen Stellen, Informationen über vermutete Straftaten zu sammeln, insbesondere mittels neuer Medien
- Möglichkeit für Beschäftigungsinspektoren, einleitende Untersuchungen und Beobachtungen vor Kontrollen durchzuführen, um Verstösse festzustellen
- Vereinfachung und Formalisierung des Informationstransfers zwischen den verschiedenen Behörden und den für Kontrollen und Sanktionen zuständigen Stellen
- Möglichkeit, die Arbeiten sofort zu unterbrechen, wenn eine Person oder ein Unternehmen der Kontrolle widerspricht oder die Zusammenarbeit verweigert.
Der Staatsrat hat den Vorentwurf ohne Stellungnahme zur Kenntnis genommen und das Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur ermächtigt, ein Vernehmlassungsverfahren durchzuführen. Die Stellungnahmen sind bis am 15. Juni einzureichen.


28.04.2019 Fieschertal:
Lawine fordert vier Todesopfer
Bei einem Lawinenniedergang im Gebiet der Grünhornlücke wurden am Freitag vier Skitourengänger verschüttet. Die Retter konnten sie am Samstagnachmittag nur noch tot bergen.
Eine Gruppe von Skitourengängern aus Deutschland brach am Freitagmorgen auf dem Gebiet der Gemeinde Fieschertal zu einer Tour auf. Das teilte die Kantonspolizei mit. Als sie gegen Abend nicht wie angekündigt bei der Konkordia-Hütte ankamen, alarmierte der Hüttenwart die Rettungskräfte. Diese führten noch am selben Abend einen Suchflug durch und stellten einige Lawinenniedergänge fest. Sie fanden jedoch keine Hinweise auf den Verbleib der vier Tourengänger. Aufgrund der schlechten Witterung konnten die Retter die Suche erst am Samstagnachmittag wieder aufnehmen. In der Region der Grünhornlücke bargen sie dann die vier Tourengänger tot aus den Schneemassen. Die Identifizierung der Opfer ist im Gange.
Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.


28.04.2019 Châble/Bagnes:
Jugendlicher stirbt durch Stromschlag auf einem Zugdach
Am Samstag stieg ein Jugendlicher am Bahnhof von Châble/Bagnes auf einen Bahnwagen. Dabei wurde er durch einen Stromschlag schwer verletzt. Kurze Zeit später verstarb er im Spital.
Auf dem Bahnhof in Châble/Bagnes waren am Samstagnachmittag zwei Zugskompositionen abgestellt. Wie die Kantonspolizei mitteilt, kletterte gegen 16 Uhr ein 15-jähriger Jugendlicher aus der Region auf das Dach eines Bahnwagens. Dabei erlitt er durch einen Stromschlag schwere Verletzungen. Nach der Erstversorgung auf der Unfallstelle wurde der Jugendliche ins Spital Sitten geflogen. Kurze Zeit später verstarb er dort.
Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet. Aufgrund des Rettungseinsatzes und für die Untersuchung war der Zugverkehr vorübergehend eingestellt.


27.04.2019 Visp:
Emotionen schleichen sich um die Autos
Am Freitag ging in der Visper Litternahalle die Eröffnungsfeier der Oberwalliser Neuwagenausstellung über die Bühne. Die 39. Ausgabe der Neuwa ist damit lanciert.
Das Auto steht in den drei Tagen in Visp im Mittelpunkt. 22 Garagisten freuen sich, Trends und Neuigkeiten aus der Autowelt zu präsentieren. Am Freitag startete die 39. Ausgabe der Oberwalliser Neuwagenausstellung. Die Neuwa gastiert heuer zum letzten Mal in der geschichtsträchtigen Litternahalle. "Wir haben hier viel erlebt, viel gearbeitet und viel Schönes gesehen. Das weniger Gute ist bereits im Hintergrund verschwunden", sagt Elmar Furrer, Geschäftsführer von Vispexpo. Neben vielen Emotionen freuen sich Aussteller, Besucher und Organisatoren an diesem Wochenende auf einen interessanten Austausch unter Autoliebhabern. Die Neuwa steht dieses Jahr unter dem Motto "Die digitale moderne Mobilität".
Nächstes Jahr findet die Neuwa in den neuen Räumlichkeiten der Lonza Arena statt. Im Hinblick auf die 40-Jahr-Jubiläumsausgabe wollen die Verantwortlichen auf mehr Unterhaltung setzen.


26.04.2019 Aletsch Arena:
Besser statt billiger
Die Aletsch Arena AG hatte im Geschäftsjahr 2017/18 gute Zahlen für den Winter. Der Sommerbetrieb war im Minus. Verschiedene digitale Projekte sollen die Zukunft einläuten.
Die Verantwortlichen der Aletsch Arena verzeichneten mit 865'575 Logiernächten im touristischen Geschäftsjahr 2017/18 ein leichtes Minus gegenüber dem Vorjahr. Während der Winter dank entsprechenden Schneekonditionen mit einem Plus von über 2,4 Prozent abschloss, schlug der Sommer mit einem Minus von über 5 Prozent zu Buche. Dies liegt gemäss Mitteilung der Aletsch Arena AG an den immer kürzeren Gästeaufenthalten. Die Parahotellerie hat, nach dem Plus im letzten Geschäftsjahr, einen markanten Logiernächteverlust hinnehmen müssen.
Künftig wollen die Verantwortlichen vermehrt das Potenzial im Tages- und Übernachtungstourismus aus den asiatischen Ländern nutzen und dementsprechend die asiatischen Märkte bearbeiten. Jedoch sollen auch Schweizer Gäste dank der Einführung einer e-Gästekarte vermehrt in die Region gezogen werden. Diese Karte soll wiederum über die Kurtaxengelder finanziert werden. Die Abstimmungen über das neue Kurtaxenreglement in den Gemeinden der Aletsch Arena folgen im Mai und Juni.


25.04.2019 Zermatt:
Alpinist stirbt nach Sturz in Gletscherspalte
Am Montagnachmittag stürzte ein Tourengänger oberhalb von Zermatt in eine Gletscherspalte. Zwei Helfer verunfallten bei dem Versuch, ihm zu helfen. Einer verlor dabei sein Leben. Ein Skitourengänger verlor am Montagnachmittag auf dem Grenzgletscher oberhalb von Zermatt beim Lisjoch das Gleichgewicht und fiel in eine Gletscherspalte. Eine Gruppe Skitourenfahrer bemerkte den Unfall und leistete Hilfe. Während der Rettungsaktion stürzten gemäss Mitteilung der Kantonspolizei zwei freiwillige Helfer der Gruppe, ebenfalls in die Spalte. Einer der beiden kam dabei ums Leben. Der zweite wurde verletzt ins Spital eingeliefert.
Aufgrund der prekären Witterungsverhältnisse konnte der Verstorbene bislang
nicht geborgen werden. Die formelle Identifizierung des Opfers steht noch aus.
Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.


24.04.2019 Eggerberg:
Wanderunfall fordert ein Todesopfer
Am Mittwoch kam es oberhalb von Eggerberg zu einem Wanderunfall. Dabei verlor eine 76-jährige Walliserin ihr Leben. Oberhalb von Eggerberg ereignete sich am Mittwoch kurz vor Mittag ein Wanderunfall. Eine 76-jährige Frau aus der Region Mittelwallis kam dabei ums Leben, wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt. Der Unfall passierte gegen Mittag, als sich eine Gruppe von vier Personen am Ort "Finnu" auf einer Wanderung befand. Dabei rutschte die 76-jährige Walliserin auf dem nassen Wanderweg aus, welcher über ein Felsband führte, und stürzte zirka 50 Meter hinunter. Die aufgebotenen Sicherheitskräfte konnten nur noch den Tod der Frau feststellen.
Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.


23.04.2019 Sitten:
Das Wallis ein Eldorado für Velo und Bike
Valais/Wallis Promotion intensiviert seine Aktivitäten im Bereich Velo/Bike, damit das Wallis die Referenz in der Schweiz bleibt. Das Wallis ist ein Paradies für Zweiradfans. Mit seinen 2000 Kilometern an homologierten Velo- und Mountainbike-Strecken und der kantonalen Strategie "Velo-Bike Valais/Wallis", welche die Entwicklung eines regionalen und lokalen Angebots fördert, positioniert sich das Wallis als die Schweizer Referenz in Sachen Radsport. Um die Möglichkeiten des Kantons im Bereich Velo/Bike noch besser zu bewerben, intensiviert Valais/Wallis Promotion gemäss Mitteilung seine Velo/Bike-Kampagnen und -Erlebnisse, insbesondere mit der Präsenz an den nationalen Messen BEA in Bern und an den Bike Days in Solothurn.
Im Zuge der Optimierung der Bereiche Velo und Mountainbike auf der Website wallis.ch wurden zahlreiche neue, kürzlich homologierte Strecken hinzugefügt. Für die Biker kamen Visp/Grächen, das Lötschental, Anzère und die Tour du Mont-Blanc hinzu. Bei dieser Gelegenheit entstand auch eine neue Mountainbike-Karte im Papierformat. Diese ist bei den verschiedenen Tourismusbüros und als digitale Version auf der Seite wallis.ch verfügbar.


22.04.2019 Wallis:
Weniger Eringerkühe
Der Bestand der Eringerkühe nimmt langsam ab. Der Rückgang beträgt in den vergangenen fünf Jahren rund einen Zehntel. Immer weniger Eringerkühe grasen und kämpfen im Wallis. Denn obschon die schwarzen, kräftig gebauten Tiere dank der Königinnen-Kämpfe zuweilen landesweit im Schaufenster stehen, werden sie kaum ausserhalb des Kantons exportiert. Blaise Maître macht sich Sorgen. Er ist für das Herdenbuch verantwortlich, den Stammbaum der Kühe. Er hat festgestellt, dass der Bestand der Eringerkühe langsam abnimmt. 2013 waren 6707 Kühe und Jungvieh im Register aufgeführt. Im vergangenen Jahr waren es noch 6078. Das bedeutet einen Rückgang um ungefähr einen Zehntel. Schrumpfe ein Bestand derart, bestehe das Risiko, dass die Art ganz aussterbe, sagte Maître, der beim kantonalen Amt für Viehwirtschaft arbeitet.
Am stärksten ist der Rückgang im Zentralwallis, dem Herzen des Stammgebiets der Eringerrasse. Erklären lässt er sich mit der kleiner werdenden Zahl von Züchtern, fehlenden Weideflächen für die Herden und steigenden Anforderungen für die Haltung von Vieh. Rund ein Viertel der Eringerkühe lebt im Oberwallis, wo das Interesse an den Kampfkühen in den 1970er- und 1980er-Jahren wuchs. Von den 1990er-Jahren an fanden die gedrungen gebauten Kühe im dunklen Fell auch in den Kantonen Waadt und Bern Anhänger.
Die Züchter halten die Tiere um die Rasse und das Erbe zu erhalten und vor allem, um sie im Ring kämpfen zu lassen. Um den Schwund des Bestands zu stoppen, plädiert Maître dafür, die Rasse in der "Üsserschwiz" zu propagieren. Derselben Ansicht ist Dominik Pfammatter, Präsident des Schweizerischen Eringerzuchtverbands. Pfammatter glaubt an das Potenzial des Fleisches der Eringerrasse. "Wir sind in Kontakt mit einem Züchter in Solothurn, der mit diesem Ziel einen Bestand aufbauen will", sagt er. Die besten Milchlieferantinnen unter den Eringerkühen könnten über 5000 Liter im Jahr produzieren, sagt seinerseits Maître. Je nach Fütterung und Rasse liefern andere Kuhrassen allerdings deutlich mehr Milch.
In den Medien präsent und im nationalen Schaufenster stehen die Eringerkühe jeweils, wenn der Nationale Final der Kuhkämpfe über die Bühne geht - auch wenn kritische Stimmen finden, Kämpfe im Ring statt auf der Weide wirkten nachgemacht. Heuer werden die Finalkämpfe am Wochenende vom 4. und 5. Mai ausgetragen. Im Ring in Aproz werden sich ungefähr 300 Kühe messen. Rund 500 Freiwillige sind für die Durchführung der Kuhkämpfe im Einsatz. Dem Endkampf wohnen in der Regel um die 10'000 Zuschauer bei.


21.04.2019 Oberwallis:
Die Ostereier und ihre neuen Besitzer
rro machte am Ostersonntag wieder seine beliebte Ostereiersuche. Die fünf Eier waren in Leukerbad, St. Niklaus, Bellwald, Wiler und in Brig versteckt. Das Ostereiersuchen ist ein bekannter und beliebter Brauch. Der Spass ist dabei nicht nur Kindern vorbehalten. Auch Erwachsene können sich dem Vergnügen nicht ganz verschliessen. rro versteckte am Sonntag fünf Eier im Oberwallis.
Als Erste fand Michèlle Loretan ein rro-Osterei in Leukerbad. "Ich bin meine übliche Route gefahren und habe das Ei auf dem Schulhausplatz gesehen." Eine kleine Osterfreude für Loretan, die am Sonntag und am Montag noch arbeiten muss.
Als Nächstes folgten Anna Metry und Sven Sarbach aus St. Niklaus. "Ich bin früh aufgestanden, um in die Bäckerei Brot für das Osterfrühstück holen zu gehen. Auf der Rückfahrt habe ich dann gesehen, wie etwas leuchtet. Tatsächlich war es das Ei", freut sich Metry, die ebenfalls im Verlauf des Ostersonntags noch arbeiten gehen muss.
Zügig war auch die Familie Seifert aus Bellwald. "Wir haben im Radio einen Tipp gehört, sind hingefahren, wo wir es vermutet hatten und es auch schnell gefunden", erzählt Lara. Den Rest des Sonntags verbringt die Familie gemeinsam vor dem Smoker und geniesst den gemütlichen Tag mit Grilladen.
Etwas Zeit brauchte die Familie Abgottspon aus Gampel. Im Lötschental hatten sie jedoch Glück. "Unterwegs ist uns eine Familie begegnet, die waren auch auf der Suche. Sie sind dreimal am Ei vorbeigelaufen und unsere Tochter hat es dann gefunden", erzählt Martina Abgottspon.
Die weiteste Strecke legte Familie Anthamatten aus Saas-Grund zurück. In Brig hatten sie ein gutes Auge und fanden das Osterei beim Spielplatz. "Wir wollten dort spielen. Meine Schwestern und ich haben dann das Ei gefunden", freut sich die kleine Ylenia.


20.04.2019 Evionnaz:
40 Jungschafe gestohlen
Einem Schafhalter in Evionnaz sind vor Ostern rund 40 Jungtiere abhanden gekommen. Ein Sprecher der Kantonspolizei bestätigte die Meldung eines Schafdiebstahls.
In Evionnaz meldete ein Schafhalter den Diebstahl von rund 40 Jungtieren aus seinem Betrieb. Die Kantonspolizei bestätigte, dass ein Schafdiebstahl gemeldet worden sei. Ermittlungen seien aufgenommen worden, um die Tiere sowie den oder die Diebe zu finden, sagte der Sprecher gegenüber dem Nouvelliste. Nach Angaben des Tierhalters verschwanden die Schafe am 15. und 16. April. Es sei aber unwahrscheinlich, dass ein Viehanhänger eingesetzt worden sei.


19.04.2019 Wallis:
SPO hält an Forderung einer Erdverlegung fest
Für die SPO steht fest: Es braucht Alternativen zur geplanten Höchstspannungsleitung zwischen Chippis und Mörel. Man werde die Swissgrid-Kröte nicht einfach so schlucken.
Zu Beginn der Woche stellte die Schweizer Stromnetzbetreiberin Swissgrid in Visp die Pläne zur neuen Höchstspannungsleitung zwischen Chippis und Mörel der Bevölkerung vor. Swissgrid verstärkt die Übertragsleistung zwischen den Unterwerken Chippis und Mörel. Es entsteht eine neue 380-Kilovolt-Leitung. Abermals äussert die SPO öffentlich Kritik zum Projekt und zum Vorgehen der Swissgrid. Der Vorwurf: Seit Monaten würden die betreffenden Studien vorliegen, doch die entsprechenden Informationen hätte die Stromnetzbetreiberin der Öffentlichkeit erst wenige Stunden vor der Informationsveranstaltung zur Verfügung gestellt.
Abermals kritisiert SPO-Präsident Gilbert Truffer: "Das West-Ost-Projekt der Swissgrid ist ein uraltes Projekt aus den 80er-Jahren. Eine offene Linienführung im Bereich Chippis - Mörel ist nicht mehr zeitgemäss." Für Truffer steht fest, dass die Kostenschätzungen für eine mögliche Erdverlegung auf brancheninternen Studien der Swissgrid basieren würden. "Würde die Swissgrid in guter Absicht eine externe Studie erstellen lassen, würde sich zeigen, dass eine Verkabelung mit einer anderen Linienführung im Kostenbereich einer offenen Linienführung möglich ist." Die Partei hält an der Forderung einer Erdverlegung fest.


18.04.2019 Schweiz:
Drohendes Disziplinarverfahren gegen Bundesanwalt Michael Lauber
Die Aufsichtsbehörde der Bundesanwaltschaft prüft die Möglichkeit eines Disziplinarverfahrens gegen Bundesanwalt Michael Lauber. Dabei geht es um ein Treffen mit dem Fifa-Präsidenten.
Wegen eines Treffens mit Fifa-Präsident Gianni Infantino droht Bundesanwalt Michael Lauber möglicherweise ein Disziplinarverfahren. Die Aufsichtsbehörde der Bundesanwaltschaft führe seit Mitte März Vorabklärungen durch, berichtete die Süddeutsche Zeitung. Die Verantwortlichen prüfen demnach, ob Gründe für die Eröffnung einer Untersuchung gegen den Bundesanwalt vorliegen.
Es geht um ein drittes Treffen zwischen Lauber und Infantino im Jahr 2017. Dieses sollen sowohl die Fifa als auch die Bundesbehörde lange verschwiegen haben.
Die Bundesanwaltschaft will sich bis zum Abschluss der Vorabklärungen nicht weiter zur Sache äussern.


18.04.2019 Schweiz:
Online-Buchungsportale sahnen ab
Online-Buchungskanäle in der Hotellerie wachsen. Und kassieren ein.
Die durchschnittliche jährliche Kommissionszahlung an diese Portale liegt dabei bei 61'000 Franken pro Hotel.
Ferienbuchung per Mausklick wird immer beliebter. Im letzten Jahr wurden gemäss einer Studie der Hes-so Valais-Wallis 28 Prozent der Logiernächte über Online- Buchungsportale generiert. Insgesamt werden heute gut 40 Prozent der Buchungen in Echtzeit online abgewickelt, wobei Echtzeitbuchungen auf der eigenen Website der Hotels im letzten Jahr bei etwas mehr als 8 Prozent lagen, leicht höher als noch im Jahr zuvor. Die Kommissionszahlungen der Schweizer Hotellerie an die Portale belaufen sich gemäss Schätzungen auf rund 169 Millionen Franken im Jahr 2018. Das sind rund 20 Millionen mehr als in den vergangenen zwei Jahren, was mit dem leicht höheren Marktanteil der Portale und vor allem mit dem deutlich höheren Beherbergungsumsatz erklärt werden kann.
Gemäss Mitteilung ist das Verhältnis zu den Portalen immer noch ambivalent. Über 80 Prozent der Hotels fühlen sich von Booking.com teilweise oder völlig abhängig und 60 Prozent der Hotels haben das Gefühl, dass die Online-Buchungsportale nicht transparent und nachvollziehbar offenlegen, wie die Rankings zustande kommen. 2017 machten die Booking Holding, Expedia und HRS zusammen 94 Prozent des Marktes für Online-Reiseplattformen aus.


17.04.2019 Sitten:
Die Wärme der Industrie weiterverwerten
Dynablue. Eines von vielen Projekten an der Hes-so Valais/Wallis in Sitten. Ein Projekt von Student Edouard Baer und Professor Samuel Rey Mermet zur Wiederverwertung von Wärme.
In der Industrie führen schlechte Überwachung und Wartung, Defekte und Alterungsgeräte zu 17 Prozent Wärmeverlust. Diese Verluste zu reduzieren, ist einerseits wichtig, um die Energiekosten von Industriellen zu senken, und andererseits, um die CO2-Emissionen und die Auswirkungen der Industrie auf die Umwelt zu begrenzen. Derzeit werden zu wenige industrielle Prozesse optimiert, um den Wärmeverlust zu reduzieren oder die Wartung auszulösen. Und hier kommt ein aktuelles Projekt der Hes-so Valais/Wallis ins Spiel. Ein Sensor, der den Wärmeverlust bestimmt und reduziert. Dieses Projekt wurde von der Stiftung Gebert Rüf mit einem Unterstützungsbeitrag von 150'000 Franken ausgezeichnet.


16.04.2019 Martinach:
Zuchtstätte der Bernhardiner erhält Zuwachs
In der Fondation Barry in Martinach kamen am Donnerstag sieben kleine Bernhardinerhunde zur Welt. Die Welpen sind ab dem 23. Mai im Barryland-Museum in Martinach zu sehen.
Die Zuchtstätte der Bernhardiner in Martinach zählt seit Donnerstag sieben Welpen mehr. Der Nachwuchs stammt aus einem einzigen Wurf, wie die Fondation Barry am Dienstag bei einem Fototermin bekannt gab. Die fünf männlichen und zwei weiblichen Welpen seien alle gesund, ausser einem, das schwach sei. "Wir werden aber alles tun, um das Kleine zu retten", sagte Manuel Gaillard, Verantwortlicher für die Bernhardinerzucht, auf Anfrage von Keystone-SDA.
Die Bernhardinerwelpen werden normalerweise verkauft, die Fondation Barry könnte aber auch eines oder zwei von ihnen behalten. Dies hänge von deren Entwicklung ab, so Gaillard. Ein Bernhardinerweibchen kann mit einem Wurf bis zu zwölf oder gar 13 Junge zur Welt bringen.
Die Welpen sind ab dem 23. Mai im Barryland-Museum in Martinach zu sehen.


15.04.2019 Kandersteg/Goppenstein:
Autozüge verkehren im Halbstundentakt
Nach Ostern startet die BLS mit der nächsten Bauphase zur Erneuerung des Lötschberg-Scheiteltunnels. Die Autozüge fahren jedoch mindestens im Halbstundentakt.
Während der Skisaison ruhten die Bauarbeiten am Lötschberg jeweils von
Freitagmittag bis Sonntagabend. So konnten stündlich bis zu sieben Autozüge pro
Stunde und Richtung den Tunnel passieren. Wie es in einer Mitteilung heisst, wird dies auch über die Ostertage der Fall sein.
Ab dem 23. April baut die BLS auf rund 6 Kilometern des Lötschberg-Scheiteltunnels eine feste Fahrbahn ein. Dieser Teil des Tunnels muss bis Ende Oktober gesperrt werden. Die Autozüge verkehren aus diesem Grund unter der Woche im Halbstundentakt. An den Wochenenden bietet die BLS bis zu drei Züge pro Stunde an.
Die Regio-Express-Züge zwischen Bern, Spiez, Brig und Domodossola verkehren wie gewohnt im Stundentakt.


14.04.2019 Troistorrents:
Chaletbrand fordert zwei Verletzte
In der Nacht auf Sonntag brach in einem Chalet in Troistorrents ein Brand aus. Ein 43-jähriger Walliser und sein 3-jähriger Sohn haben sich dabei verletzt. Eine Drittperson meldete in der letzten Nacht der Einsatzzentrale der Kantonspolizei einen Brand in einem Chalet in Troistorrents. Dies war gemäss Mitteilung gegen 2 Uhr. 25 Feuerwehrmänner der Stützpunktfeuerwehr Val d’illiez begaben sich vor Ort. Das Feuer zerstörte, trotz des Einsatzes der Rettungskräfte, das Gebäude, sowie einen Personenwagen komplett. Zwei Personen konnten das Chalet rechtzeitig verlassen. Die Rettungskräfte brachten sie ins Universitätsspital Lausanne. Bei den Verletzten handelt es sich um einen 43-jährigen Walliser, welcher Verbrennungen erlitt und seinen 3-jährigen Sohn. Bei Letzterem liegt ein Verdacht auf Rauchvergiftung vor. Beide befinden sich ausser Lebensgefahr.
Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.


13.04.2019 Oberwallis:
45'000 Kilometer für einen guten Zweck
Der Fahrdienst Kleeblatt des Roten Kreuzes hat im Oberwallis eine grosse Tradition. Schon 30 Jahre chauffieren Freiwillige Hilfsbedürftige zu Terminen.
Am Samstag war Visp Gastgeber des Rettertags. 21 Organisation zeigten den Besuchern, wie sie arbeiten. Neben Sanität, Feuerwehr und Polizei war beispielsweise auch der Fahrdienst Kleeblatt präsent. Die Organisation des Roten Kreuzes feiert heuer bereits das 30-jährige Bestehen im Oberwallis. Freiwillige fahren Hilfsbedürftige zu einem Unkostenbeitrag an die jeweiligen Termine. Aktuell hat der Fahrdienst etwas über 40 Freiwillige im Oberwallis. "Jährlich legen unsere Fahrer rund 45'000 Kilometer zurück", sagte die Leiterin der Dienstleistung im Oberwallis Beatrice Furrer im rro Interview. Es ist nicht immer gleich leicht, Freiwillige zu rekrutieren. Die Nachfrage bleibe aber mehr oder weniger immer gleich gross. "Wir wollen viele Fahrer haben." Im Vergleich zu vielen Ortsvereinen, verzeichne man beim Kleeblatt nicht eine durchgehend sinkende Bereitschaft für den Dienst an der Gesellschaft.


12.04.2019 Hérémence:
Todesopfer nach Verkehrsunfall
Am Freitagmittag erreignete sich in Hérémence ein Verkehrsunfall. Eine Fussgängerin verlor dabei ihr Leben. Aus noch ungeklärten Gründen erfasste ein Lenker eines Lieferwagens bei einem Rückwärtsmanöver in Hérémence eine Fussgängerin. Diese erlag noch am Unfallort ihren Verletzungen. Der Unfall erreignete sich am Freitagmittag auf der Rue de l’Eglise. Beim Opfer handelt es sich um eine 91-jährige Walliserin mit Wohnsitz in der Region.
Um die Unfallursache abzuklären, wurde eine Untersuchung eingeleitet.


12.04.2019 Oberwallis:
Strafanzeige gegen Oberstaatsanwalt Arnold
Der ausserordentliche Staatsanwalt Damian Graf hat gegen den Oberwalliser Oberstaatsanwalt Rinaldo Arnold bei der Walliser Steuerverwaltung Strafanzeige eingereicht.
Der Verdacht, wonach der Oberwalliser Oberstaatsanwalt Rinaldo Arnold von Fifa-Präsident Gianni Infantino Geschenke annahm und für diesen ein Treffen mit Bundesanwalt Michael Lauber einfädelte, ist entkräftet worden. Das Strafverfahren gegen Arnold wurde eingestellt. Für Arnold geht es gemäss einem Bericht des Walliser Boten nun aber vom einen zum nächsten Verfahren gleich weiter. Der Einstellungsverfügung, welche rro vorliegt, ist zu entnehmen, dass der mit dem Fall betraute ausserordentliche Staatsanwalt Damian Graf Strafanzeige wegen Steuerhinterziehung eingereicht hat. Dies wegen Verdachts auf Hinterziehung von Schenkungssteuern betreffend das Steuerjahr 2016. Konkret geht es um die Teilnahme von Arnold am Fifa-Kongress in Mexiko. In puncto Zuwendungen wird unter anderem der Flug und die Unterkunft während des Aufenthalts in Mexiko aufgeführt. "Ich wurde von Gianni Infantino nach Mexiko eingeladen. Eine Einladung muss man meines Wissens nicht bei der Steuer deklarieren", so Arnold gegenüber rro.
Es gilt die Unschuldsvermutung.


11.04.2019 Wallis:
Zunahme an Konkurseröffnungen
Im letzten Jahr wurden so viele Firmen- und Privatkonkursverfahren eröffnet wie nie zuvor. Auch im Wallis ist die Zahl der Konkurseröffnungen angestiegen. Wenn auch nur leicht.
Fast 14'000 Firmen- und Privatkonkurse schweizweit - dies die Bilanz des vergangenen Jahres. Ein Rekordwert. Denn noch nie war die Zahl der Konkurseröffnungen so hoch. Gleichzeitig nahm der Gesamtbetrag der finanziellen Verluste aus ordentlichen und summarischen Konkursverfahren um knapp 20 Prozent zu.
In den meisten Grossregionen der Schweiz ist diese Tendenz gemäss den jüngsten Ergebnissen der Betreibungs- und Konkursstatistik des Bundesamts für Statistik zu beobachten. Die Entwicklungen bewegten sich in einer Bandbreite von minus 1,2 Prozent bis zu fast 10 Prozent. Den stärksten Anstieg registriert der Espace Mittelland mit 265 Fällen mehr. Die Konkurseröffnungen nahmen in nahezu allen Kantonen zu. Im Wallis lag der Wert 2017 bei 421 Konkurseröffnungen. Im letzten Jahr waren es zehn Fälle mehr.
Weiterhin zugenommen haben auch die finanziellen Verluste aus ordentlichen und summarischen Konkursverfahren. Diese stiegen im letzten Jahr wieder über die Marke von 2 Milliarden Franken.


10.04.2019 Wallis:
Anstieg der Gerichtsfälle
Die Gerichte im Wallis hatten im vergangenen Jahr viel zu tun. Die Zahl der Fälle ist 2018 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Die Walliser Gerichte waren in der Vergangenheit stark überlastet. Die personelle Gesamtsituation der Gerichte hat sich im vergangenen Jahr aufgrund der gesprochenen Gelder der Kantonsregierung - 250'000 Franken für das Jahr 2018 und 800'000 Franken für das Jahr 2019 - verbessert. Dennoch besteht weiterer Handlungsbedarf. Mit den genannten Geldern wurden vier neue juristische und 2,5 administrative Einheiten geschaffen. Die neuen juristischen Einheiten wurden je zur Hälfte der ersten Instanz und dem Kantonsgericht zugeteilt.
Am Mittwoch nun präsentierten in Sitten die Gerichte ihre Zahlen zum vergangenen Jahr. So sind im letzten Jahr beim Kantonsgericht 2108 neue Fälle eingegangen. Das sind 0,8 Prozent mehr als im Berichtsjahr 2017. Ebenfalls ist die Anzahl der vom Kantonsgericht erledigten Fälle im Vergleich zu 2017 um insgesamt 86 Fälle gestiegen. Dies entspricht einer Zunahme von 4,5 Prozent. Der Anstieg der erledigten Fälle reicht aber jedoch nicht, um den Anstieg der hängigen Fälle zu begrenzen. Diese sind um weitere 102 Einheiten gestiegen.
Die Anzahl, der bei den Bezirksgerichten eingeleiteten zivilrechtlichen sowie betreibungs- und konkursrechtlichen Verfahren nahm 2018 gegenüber dem Vorjahr insgesamt zu. Demgegenüber sank die Anzahl der strafrechtlichen Verfahren. Dadurch, dass der Staatsrat die Mittel zur Verfügung stellte und die Gerichte in der zweiten Jahreshälfte temporär personell verstärkt werden konnten, konnte die Zahl erledigter Fälle erhöht werden.
Das Zwangsmassnahmengericht und das Straf- und Massnahmenvollzugsgericht registrierte im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang der Dossiereingänge von 19 Prozent. Die Zahlen entsprechen ungefähr jenen der Jahre 2013 bis 2015.
Die Zahl der Verzeigungen von Minderjährigen am Jugendgericht ist 2018 gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Diese Zunahme machte sich vor allem im Mittelwallis bemerkbar. Die Fallzahlen im Oberwallis blieben stabil. Im Jahr 2018 kam es zu 672 Verurteilungen. Die persönliche Leistung bleibt nach wie vor die am häufigsten ausgesprochene Strafe, gefolgt von der Busse, dem Verweis und dem Freiheitsentzug.


09.04.2019 Orsières:
Zwei Personen bei Skiunfall verstorben
Beim Glacier d'Arpette stürzten am Dienstagmorgen zwei Variantenskifahrer in ein Couloir und kamen dabei ums Leben. Eine Gruppe von vier Franzosen und einem Walliser Bergführer flogen am Dienstagmorgen mit einem Helikopter auf das Plateau de Trient und stiegen danach mit Skitourenausrüstung zum Pointe d’Orny auf. Bei der Abfahrt stürzten zwei von ihnen im Couloir Glacier d’Arpette mehrere hundert Meter ab. Die aufgebotenen Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod der beiden Personen feststellen, wie es in einer Mitteilung der Kantonspolizei heisst. Die anderen Skifahrer wurden von den Rettungskräften betreut und ins Tal zurückgeflogen.
Bei den Opfern handelt es sich um einen 34-jährigen Walliser Bergführer, wohnhaft
im Unterwallis, sowie um einen französischen Staatsangehörigen mit Wohnsitz in
Frankreich. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.


08.04.2019 Oberwallis:
Hände weg vom Salzstreuer
Tiefkühlpizza, Pommes frites und sogar auf dem Salat - Salz. Doch wie viel ist zu viel? rro ist der Frage auf den Grund gegangen. Wer kennt ihn nicht, den gut gemeinten Ratschlag von Ärzten: "Bitte seien Sie beim Essen sparsam mit Salz." Doch ähnlich wie bei der ganzen Cholesterinspiegel-Diskussion verhält es sich auch bei diesem Thema. So erscheinen immer wieder Studien, welche belegen, dass ein erhöhter Salzkonsum nicht zwingend zu einem Hirnschlag oder Herzinfarkt führt. Es gibt aber auch ganz andere Stimmen. rro ging der Frage auf den Grund. Gemäss Simon Fluri, Chefarzt Pädiatrie am Spitalzentrum Oberwallis, habe eine Studie aus dem Mittelwallis gezeigt, dass Kleinkinder bereits zu viel Salz essen würden. Doch warum ist dies so? "In nur etwa einem Drittel der Fälle ist das Nachsalzen bei Tisch der Grund dafür. Oftmals tendieren wir in der Küche dazu, Beilagen stark zu salzen." Fluri warnt aber auch vor Fertigprodukten. "Brot enthält sehr viel Salz. Auch wenn die Grossverteiler Gegensteuer geben. Eine Tiefkühlpizza enthält beispielsweise bis zu 7 Gramm Salz." Die Empfehlung für Erwachsene liegt bei 5 bis 6 Gramm Salz pro Tag. Die Rechnung ist also schnell gemacht. "Verzehrt man Fertigprodukte, hat man diesen Maximalwert meist sehr schnell überschritten. Dies ist ein gesundheitliches Risiko."
Für Simon Fluri ist die Reduktion des Salzkonsums eine Gewöhnungssache. Gerade Eltern sollten gegenüber ihren Kindern diesbezüglich eine Vorbildfunktion einnehmen. Sodass diese gar nicht erst einen sogenannten Salzhunger entwickeln. Ein zu hoher Blutdruck bereits im Kindesalter könnte die Folge sein.


07.04.2019 Saas-Fee:
Tod durch Sturz in Gletscherspalte
Am Samstag stürzte ein Skitourengänger beim Aufstieg über den Feegletscher zum Alphubel in eine Gletscherspalte. Der Mann starb später im Spital an den Verletzungen. Am Samstag ereignete sich während eines Aufstiegs einer Vierer-Skitourengruppe von der Längflug über den Feegletscher zum Alphubel ein Unfall. Die Gruppe war nicht angeseilt, als eine Person, ein 54-jähriger deutscher Staatsangehöriger, etwa 12 Meter tief in eine Gletscherspalte fiel. Die aufgebotenen Einsatzkräfte konnten ihn in einer aufwendigen Rettungsaktion aus der Gletscherspalte bergen. Der Mann wurde anschliessend mit einem Helikopter ins Inselspital Bern geflogen. Dort verstarb er in der Nacht.
Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.


06.04.2019 Nendaz:
Tod nach Sturz mit E-Trottinett
Am 1. April stürzte ein 32-jähriger Walliser beim Ortsausgang Condémines in der Nähe von Nendaz mit einem E-Trottinett. Der Mann starb einige Tage später im Spital. Ein 32-jähriger Walliser fuhr am 1. April mit einem Elektro-Trottinett von Nendaz in Richtung Fey. Ausgangs Condémines verlor er die Herrschaft über das E-Trottinett und stürzte.
Drittpersonen, welche sich in der Nähe befanden, leisteten dem Mann Erste Hilfe und alarmierten die Rettungsdienste. Nach der Erstversorgung auf der Unfallstelle wurde der Mann mit einem Helikopter ins Spital geflogen. Wie die Kantonspolizei mitteilt, starb er am Donnerstag an den Folgen des Sturzes.
Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.


05.04.2019 Saxon:
"Kerzen" zum Schutz der Blüten
Schnee im April. Der kurzzeitige Wintereinbruch sorgte nicht nur auf den Strassen für Arbeit. Auch Obstproduzenten waren gefordert. Der aktuelle Wintereinbruch setzt den Obstbäumen zu. Viele stehen schon in der Blüte. In Saxon bei Martinach entzündeten einige Bauern zum Schutz der Blüten Frostkerzen. Andere Landwirte froren die Blüten ihrer Bäume ein, um sie vor der Kälte zu schützen.


04.04.2019 Leuk-Susten:
Kasperskian stellt Betrieb ein
Die Kaviarzucht im Leukerfeld ist gescheitert: Das Unternehmen Kasperskian befindet sich in Liquidation. Peter Brabeck-Letmathe bestätigt die Informationen: "Die Aktionäre der Kasperskian AG haben an der ausserordentlichen Generalversammlung vom Freitag beschlossen, die Firma zu liquidieren." Der ehemalige Nestlé-Chef ist Mitglied im Verwaltungsrat des Unternehmens, er stieg 2015 als grösster Investor in das Projekt ein. Der Kasperskian AG sei es leider nicht gelungen, ein genügendes Volumen an "Caviar with Life" zu einem kostendeckenden Preis zu verkaufen, sagt Brabeck-Letmathe. "Es hat sich leider gezeigt, dass Konsumenten, Detailisten und Restaurants nicht gewillt waren, einen Aufpreis zu bezahlen." Kasperskian wurde 2013 gegründet. Ende November 2015 hat die Kaviar-Zuchtanlage den Betrieb aufgenommen. 30 Millionen Franken liessen sich die Promotoren die Hightech-Anlage kosten.


03.04.2019 Brig/Visp:
Sperrungen im Eyholztunnel
Diese und nächste Woche kommt es auf der A9 zwischen Brig und Visp im Eyholztunnel zu Sperrungen. Der Grund hierfür sind Tunnelreinigungen und Wartungsarbeiten.
Der Eyholztunnel auf der A9 zwischen Brig und Visp ist in dieser und nächster Woche zeitweise für den Verkehr gesperrt. Gemäss Mitteilung erfolgt die Sperrung in jeweils einer Fahrtrichtung ganztags. So ist die Tunnelröhre in Fahrtrichtung Brig von Montag, um 7 Uhr, bis Freitag, um 17 Uhr, durchgehend nicht passierbar. Die andere Röhre in Richtung Visp ist dann vom 8. April, um 7 Uhr, bis 12. April, um 17 Uhr, komplett gesperrt. Der Grund für die Sperrungen sind Tunnelreinigungen und regulär anfallende Wartungsarbeiten der Betriebs- und Sicherheitsausrüstung in den Röhren. Der Verkehr der gesperrten Richtung wird über die Kantonsstrasse umgeleitet.


02.04.2019 Zernez/Naters:
Den Klimawandel virtuell erleben
Den Klimawandel erlebbar machen. Das haben Forschende mit einer virtuell begehbaren Welt rund um den Grossen Aletschgletscher geschaffen. Die Ausstellung gastiert auch in Naters.
Was bedeutet es, wenn sich die Welt um zwei Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit erwärmt? Forschende der Universität Freiburg und der Zürcher Hochschule der Künste haben eine virtuell begehbare Alpenregion rund um den Grossen Aletschgletscher modelliert und in Zusammenarbeit mit weiteren Hochschulen und dem Nationalparkzentrum eine Ausstellung entwickelt, in der der Klimawandel erlebbar wird. Teilnehmende der "Expedition 2 Grad" erleben virtuell die Region um den Grossen Aletschgletscher - mal durch die Augen ihrer Grosseltern, mal durch die zukünftiger Generationen, wie die Universität Freiburg am Dienstag mitteilte.
So werde die abstrakte Erderwärmung direkt sichtbar mit ihren Folgen. Beispielsweise dass die Schweizer Gletscher bis Ende dieses Jahrhunderts praktisch verschwunden sein werden. Die virtuelle Reise soll zum Denken anregen über individuelles Verhalten und gesellschaftliche Anstrengungen, um den Klimawandel aufzuhalten.
Die Ausstellung gastiert von April bis August in Zernez (GR) und anschliessend bis Januar 2020 in Naters. Das Forschungs- und Kommunikationsprojekt "Expedition 2 Grad" wurde vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützt.


01.04.2019 Visp:
Aprilscherz mit Lonza Arena
Am Montagmorgen setzte rro die Bevölkerung im Oberwallis darüber in Kenntnis, dass die Lonza Arena wegen einer Thermalquelle gar nie ein Eisfeld beherbergen wird. April, April!
Im September können die Visper ihren neuen Eistempel eröffnen. Bereits jetzt läuft der Vorverkauf für die kommende Saison der Visper Löwen in der neuen Eisarena. Die Behauptungen, eine Thermalquelle, die plötzlich unter der Bodenplatte der Lonza Arena zu sprudeln begonnen habe und die Produktion einer Eisfläche wegen den warmen Temperaturen verunmögliche, war natürlich nur ein Aprilscherz. Fans können weiter ruhig schlafen. Bei der Lonza Arena ist alles auf Kurs.
rro bedankt sich bei den Beteiligten des EHC Visp und der Gemeinde fürs Mitmachen bei diesem gelungen Aprilscherz und hofft, dass alle Leser von rro.ch wie auch der rro-App ebenfalls herzhaft lachen konnten.
   
 

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