Walliser Nachrichten
im Mai 2011
 

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31.05.2011 Wallis:
Eröffnung der Passstrasse Grosser St-Bernard
Der Pass des Grossen St-Bernard ist am Dienstag um 12.00 Uhr für den Verkehr freigegeben worden. An der Eröffnungsfeier nahmen eine Delegation der Kantonsregierung sowie die Behörden der Gemeinde von Entremont und jene der autonomen Region des Aostatals teil. Die Passstrasse ist voraussichtlich bis Mitte Oktober befahrbar. Am 2. Mai hatten die Schneeräumungsarbeiten begonnen. Die Beschneiung des Grossen St-Bernard war im Winter 2010/2011 eher bescheiden. Die kumulierte Schneedecke erreichte die Kote von 8,50 m, d.h. unter dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre.


31.05.2011 Schweiz:
Oberwalliser Gruppe Umwelt und Verkehr unterstützt Atomausstieg
In einer Stellungnahme äussert sich die Oberwalliser Gruppe Umwelt und Verkehr positiv zum Atomausstieg-Entscheid. Der Grundsatzentscheid des Bundesrates für den Ausstieg aus der Atomenergie sei wegen der Katastrophe in Japan zustande gekommen. Entscheidend sei der Verlauf der Debatten in den nächsten Wochen von den Eidgenössischen Räten. Die Oberwalliser Gruppe Umwelt und Verkehr fordert in einer Mitteilung, dass Bund und Kantone rasch Alternativ-Energien fördern und finanziell stärker unterstützen. Das Wallis eigne sich besonders für Solarenergie.


30.05.2011 Binntal/Piemont:
Zusammenarbeit der Naturpärke auf Kurs
Der Landschaftspark Binntal und der Naturpark Veglia-Devero planen, die Zusammenarbeit vertraglich zu regeln. Gemäss Dominique Weissen-Abgottspon, Geschäftsführerin Landschaftspark Binntal, arbeitet der Landschaftspark schon seit geraumer Zeit mit dem italienischen Naturpark Veglia-Devero zusammen. Anlässlich des jährlichen Freundschaftstreffens am Montag hätten die beiden Parkvorstände beschlossen, die Zusammenarbeit vertraglich regeln zu wollen. Beide Parkvorstände wollen diesen Entscheid nun den zuständigen Gemeindebehörden vorbringen.
Bei diesem Vertragsentwurf habe das Bundesamt für Umwelt ebenfalls ein Mitspracherecht. Ferner sei an dem Freundschaftstreffen über gemeinsame touristische Projekte orientiert worden. So hätten beide Parkvorstände bspw. einen Sprachkurs in Verbindung mit einem Naturerlebnis konzipiert. Parkbesucher in Italien würden während des Aufenthalts in der Natur einen Deutschkurs sowie Informationen über kulturelle Hintergründe erhalten und umgekehrt. Der erste Sprachkurs in der Natur findet bereits am kommenden Sonntag in Vaglia-Devero statt.


30.05.2011 Zermatt:
Wanderausstellung 2011 Neue Monte-Rosa-Hütte SAC
Über den Bau der Monte-Rosa-Hütte SAC wurde für das jahr 2011 eine Wanderausstellung konzipiert. Im September 2009 wurde in der Nähe von Zermatt auf 2883 Metern Höhe die Neue Monte-Rosa-Hütte SAC eröffnet. Diese innovative Architektur entstand in der Zusammenarbeit von der ETH Zürich, dem Schweizer Alpen-Club SAC sowie vielen Fachleuten und Unternehmern und ist das Ergebnis wegweisender Technologien in Entwurf, Berechnung und Fertigung von Gebäuden. Die 2010 vom Institut gta des Departements Architektur und dem ETHStudio Monte Rosa konzipierte Wanderausstellung dokumentiert den Bau.
Dank der Unterstützung verschiedener beteiligter Unternehmer wird sie 2011 an weiteren Stationen in der Schweiz, in Europa und in Asien präsentiert. Vom 15. Juni bis am 14. August 2011 macht die Wanderausstellung im Matterhorn Museum in Zermatt halt.


29.05.2011 Schweiz:
Ökostrom aus 40 grossen Gletscherseen
In der Schweiz werden 40 grosse Gletscherseen entstehen, die für die Waserkraft genutzt werden könnten. Gemäss Sonntagszeitung können die neuen Seen in der künftigen Energieversorgung eine wichtige Rolle spielen. Die Gletscherseen seien für die Speicherung des benötigten Stroms aus erneuerbaren Energien sehr attraktiv. Forscher der ETH Lausanne prophezeien ferner, dass mit neuen Stauseen unterhalb der schmelzenden Gletscher mehr Wasser gestaut und damit Strom produziert werden könne. Kommende Woche wird eine entsprechende Studie der ETH Lausanne veröffentlicht.


28.05.2011 Brig-Glis:
20 Jahre Forschung der Geschichte des Alpenraums
Das Forschungsinstitut zur Geschichte des Alpenraums FGA feierte am Samstag in Brig das 20-jährige Bestehen. Gemäss einer Mitteilung fand im Vorfeld der 20-Jahr-Feierlichkeiten im Dreikönigssaal des Stockalperschloss die alljährliche Sitzung der Schweiz. Stiftung für das Stockalperschloss statt. Dabei wurde der Economiesuisse-Direktor Dr. Pascal Gentinetta neu in den Stiftungsrat gewählt. Im Anschluss daran wurde im Schlosshof der Ehrenwein serviert.
Das FGA ist eine historische Forschungseinrichtung und wird getragen von der Universität und Kanton Freiburg, dem Kanton Wallis, der Stadtgemeinde Brig-Glis und der Schweiz. Stiftung für das Stockalperschloss. Das 1990 gegründete und im Stockalperschloss domizilierte Institut widmet sich vorrangig der Erforschung der alpenländischen Geschichte, namentlich in wirtschafts-, sozial- sowie kulturhistorischer Richtung.


28.05.2011 Fiesch:
Eröffnung des Museums der Erstbesteigung der Jungfrau
Am Samstag wurde die Ausstellung der 200-Jahr-Feier der Jungfrau-Erstbesteigung eröffnet. An der Erstbesteigung der Jungfrau waren die Fiescher Bergführer Joseph Bortis und Alois Volken beteiligt. Anlässlich des 50. Kant. Bergführer-Fests in Fiesch wurde eine Ausstellung des damaligen Ereignisses eröffnet. Am Treffen der Bergführer fand nach der hl. Messe und den Ansprachen der Umzug zum Festplatz statt. Nach dem gemeinsamen Mittagessen und dem geselligen Beisammensein wurden die 30-Jahr-Jubilare als Bergführer geehrt.


27.05.2011 Wallis:
Neue Tempokontrollen in Fahrtrichtung Wallis
Auf der A9 zwischen Aigle und Bex wird am Montag eine weitere Überwachungsanlage in Betrieb genommen. Die Anlage misst das Tempo der Autos auf einem bestimmten Abschnitt. Sie erfasst die Fahrzeuge auf einem bestimmten Abschnitt bei der Einfahrt in den Sektor und wiederum beim Verlassen desselben. Danach berechnet das System in weniger als einer Sekunde die Durchschnittsgeschwindigkeit. Auf dem Abschnitt zwischen Aigle und Bex wird ein portables Gerät zum Einsatz kommen.
Bevor die Geschwindigkeitsverstösse tatsächlich geahndet werden, wird zuerst in einer vierwöchigen Testphase die korrekte Funktion sowie die Verarbeitung der Daten durch die Polizei geprüft. Dabei wird geblitzt, wenn eine Geschwindigkeitsübertretung festgestellt wird.


27.05.2011 Freiburg:
Erste Generalversammlung des Vereins Hauptstadtregion Schweiz
Am Freitag fand in Freiburg die erste Generalversammlung des Vereins Hauptstadtregion Schweiz statt. Gemäss einer Mitteilung haben die Mitglieder dabei die positive Stellungnahme zum nationalen Raum-Konzept zuhanden der Bundesbehörden verabschiedet. Weiter wurden Regierungsrat Andreas Rickenbacher sowie Nationalrat Kurt Fluri als Co-Präsidenten gewählt. In einem ersten Schritt strebt der Verein bessere Verkehrsverbindungen sowie eine engere Zusammenarbeit der Spitäler in der Grossregion an.
Ausserdem soll die volkswirtschaftliche Bedeutung der Hauptstadtregion näher untersucht werden. Aus der Zivilgesellschaft soll zudem ein Unterstützungskomitee eingesetzt werden, welches die Initiative der Hauptstadtregion breit abstützt.


27.05.2011 Schweiz:
Neue Richtlinien für LKW-Planen-Beschriftung ab Juli
Ab Juli müssen in der Schweiz die LKW-Planen nach neuen Richtlinien beschriftet werden. Gemäss diesen Richtlinien müssen alle LKW's mit dem Produkt E1 beschriftet werden. E1 ist ein europaweit anerkanntes Produkt in Form von Leuchtstreifen mit spezieller Leuchtkraft. Diese Massnahme wird aufgrund des Unfallrisikos eingeführt. Die Leuchtstreifen sollen den Rahmen des LKW's präzise hervorheben, damit dieser für den restlichen Verkehr schon von weitem sichtbar ist.
Dieses neue Gesetz gilt für alle neu in den Verkehr gesetzten LKW's. Für die anderen LKW's gilt eine Übergangsfrist bis Anfangs 2012. In Holland habe man mit dieser gesetzlichen Neuregelung sehr positive Erfahrungen gemacht.


26.05.2011 Leukerbad:
Luxuriöses Spa-Resort auf Kurs
In Leukerbad entsteht das luxuriöse Resort 51° spa Residences. Die Planung verläuft nach Zeitplan. Gemäss Nicolas Garnier, CEO Swiss Development Group SA, sollen dabei eine Residenz mit rund 30 Appartements sowie ein 5-Sterne Hotel mit 80 Zimmer entstehen. Jedes Zimmer werde mit einem Wellness-Bereich mit eigenem Thermalwasser ausgestattet. Die Kosten für das Gesamt-Projekt belaufen sich auf 250 Millionen Franken. In einer ersten Bauphase werden die Appartements gebaut. Die Arbeiten starten im Herbst 2011 und sollen Ende 2013 beendet sein.
Das Projekt konkurrenziere nicht mit den bestehenden Hotels und Ferien-Anlagen, erklärt Nicolas Garnier. Viel mehr wolle man zusammenarbeiten und Synergien nutzen. Ausserdem würden die bestehenden Hotels vom Marketing der Swiss Development Group SA profitieren. Daneben werden durch das Projekt rund 300 Arbeitsplätze geschaffen. Vom 7. bis am 9. Juni 2011 wird das Projekt den ausländischen Medien präsentiert.


26.05.2011 Sitten:
Mehr als 30 Grad am Donnerstag gemessen
Am frühen Donnerstagnachmittag wurden in Sitten mehr als 30 Grad gemessen, wie SF Meteo mitteilte. Temperaturen von mehr als 30 Grad sind im Mai selten. Rein statistisch ist in Sitten, Basel und in den nördlichen Föhntälern alle zehn Jahre mit einem Hitzetag zu rechnen. Die letzte Mai-Hitze liegt allerdings noch nicht so lange zurück. Am 25. Mai 2009 wurden in Sitten gar 35.1 Grad gemessen. Dies war absoluter Mairekord. Am Donnerstagabend geht die Hitze zu Ende. Eine Kaltfront und dahinter Höhenkaltluft aus Nordwesten erreichen die Schweiz.


25.05.2011 Wallis:
Die Haute Route im Bayerischen Rundfunk
In der Sendung "Bergauf-Bergab" des Bayerischen Rundfunks wird ein Film über die Haute Route ausgestrahlt. Gemäss einer Mitteilung von Wallis Tourismus handelt sich die Sendung Haute Route auf halber Höhe im Gegensatz zur ursprünglichen Haute Route, in den tiefer gelegenen Tälern von Verbier bis nach Saas-Fee. Anstatt durch Fels und Eis wandert die Geschichte durch das Leben der Menschen im Wallis. Die Sendung wird am Donnerstag, dem 26. Mai um 21.15 Uhr ausgestrahlt. Eine längere Fassung folgt dann am Montag, dem 6. Juni um 20.15 Uhr.


25.05.2011 Oberwallis:
MGBahn erneuert zwei Streckenabschnitte im Goms
Die MGBahn unterzieht zwei Strecken-Abschnitte im Goms von insgesamt 1.32 km Länge einer Totalsanierung. Gemäss einer Mitteilung wird dabei auf einem Abschnitt von 400 m Länge zwischen Niederwald und Blitzingen und einem Abschnitt von 920 m Länge zwischen Blitzingen und Biel der gesamte Ober- und Unterbau erneuert. Auf den beiden Abschnitten wird auch die Fahrleitung erneuert. Die Ausführung erfolgt von Mai bis Ende Oktober. Die Arbeiten erfordern sowohl Tag- als auch Nachtarbeiten. Vor allem Ende Juli und Anfang August ist mit erhöhten Lärmemissionen zu rechnen.
Neben der Substanzerhaltung der Bahninfrastruktur erhöhen die beiden Totalumbauten den Fahrkomfort auf der Strecke der MGBahn. Weil zwischen Blitzingen und Biel eine Langsam-Fahrstelle aufgehoben werden kann, verbessert sich auch die Fahrplanstabilität im Goms. Die Sicherheit gewinnt ebenfalls. Im Zuge der Arbeiten können zwei unbewachte Bahnübergänge in der Grafschaft saniert, respektive umgeleitet oder gesichert werden. Die neue Brücke über den Wallibach trägt schliesslich den gestiegenen Anforderungen an den Hochwasserschutz Rechnung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 6.1 Mio. Franken.


25.05.2011 Sitten:
Besorgniserregende Situation für Walliser Unternehmen
Die Walliser Industrie- und Handelskammer hielt am Mittwoch ihre 94. Generalversammlung ab. Gemäss einer Mitteilung täuscht die gute Schweizer und Walliser Konjunktur über die besorgniserregende Situation der Unternehmen hinweg. Trotz hoher Auftragsbestände habe eine rasche Verschlechterung der Rahmenbedingungen die Margen immer kleiner werden lassen. Gemäss Vincent Riesen, Direktor der Walliser IHK, gleichen die Walliser Unternehmen diese Umstände zurzeit durch das hohe Volumen aus. Bei einem Rückgang der Nachfrage, könnten die Folgen aber gravierend sein.
Deshalb müsse die Politik der Erhöhung der Abgaben Einhalt gebieten und in den kommenden Jahren auf die Einführung von neuen Gebühren verzichten, heisst es in der Mittelung weiter. Anlässlich ihrer Jahresversammlung erinnerte die WIHK auch an der guten Zusammenarbeit mit economiesuisse. Weiter hätten sich im Jahr 2010 16 Unternehmen entschieden, der WIHK als Neumitglieder beizutreten.


25.05.2011 Wallis:
Noch keine regelmässige Nutzung vom Anwalt der ersten Stunde
Seit der Einführung der Gesamt-Schweizerischen Strafprozessordnung am 01.01.11 haben Beschuldigte neue Rechte. Gemäss Daniel Bellwald, Präsident Walliser Anwaltsverband, müssen von der Polizei Beschuldigte in Abwesenheit ihres Anwalts nun keine Auskünfte mehr erteilen. Die Polizei müsse die Beschuldigten auf ihre neuen Rechte hinweisen. Die Anwaltskosten fallen dabei zulasten des Beschuldigten. Im Falle einer Zahlungsunfähigkeit übernimmt der Staat die Kosten. Gemäss Bellwald wurden diese Änderungen nötig, um das Rechtsverhältniss zwischen Staat und Bürger auszugleichen.
Um dem neuen Ablauf gerecht zu werden, richtete der Walliser Anwaltsverband einen Piquet-Dienst ein. Dieser wird gemäss Bellwald allerdings noch ziemlich selten genutzt. Der Anwalt übernimmt im Falle eines Beizugs, eine beratende Funktion. So steht dem Beschuldigten vor dem erstmaligen Verhör ein Gespräch unter 4 Augen mit seinem Anwalt zu.


25.05.2011 Oberwallis:
Kirschernte rund ein Monat früher als gewöhnlich
Aufgrund der Trockenheit im ersten Quartal 2011 sind die Kirschen rund ein Monat früher reif als normalerweise. Gemäss Lukas Imesch, Werkführer Obst- und Weinbau im Landwirtschaftszentrum Visp, sollten Besitzer von Kirschbäumen wenn möglich die Wurzeln einschwämmen und gut bewässern, damit der Baum auch im nächsten Jahr gute Früchte erzeugt. Auch die Reben seien 3-4 Wochen weiterentwickelt als im Normalfall. Gemäss Imesch sollten Weingärtner Reben an exponierten Lagen gut im Auge behalten und bei welken Blättern unbedingt mit der Berieselung beginnen.
Jungreben sollten auf jeden Fall berieselt werden.


24.05.2011 Wallis:
Teurer Lebensunterhalt im Berggebiet
In der Studie Wo lebt es sich am günstigsten, liegt der Kanton Wallis auf dem 16. Platz. Die Studie der Credit Suisse erscheint bereits zum dritten Mal. An der Spitze der günstigen Kantone liegt Uri. Dieser Kanton profitiere seit 2009 von deutlich reduzierten Steuern, teilte die Credit Suisse am Dienstag mit. Den teuersten Lebensunterhalt weisen u.a. die Kantone Genf, Basel-Stadt, Waadt und Zürich aus. In den Bergregionen ist es in der Peripherie am günstigsten. In Tourismusdestinationen wie Zermatt wirken sich jedoch die hohen Wohnkosten auf die Wohnattraktivität aus.
Für die finanzielle Wohnattraktivität berücksichtigten die Studienautoren neben Einkommens- und Vermögenssteuern auch die Sozialversicherungsbeiträge sowie die obligatorischen Krankenkassenprämien. Hinzu kommen Wohnkosten inklusive Nebenkosten und Gebühren.


24.05.2011 Saas-Fee:
Weltrekordverdächtiger Pflanzenfund
Ein Basler Forscher hat ob Saas-Fee auf über 4500 m.ü.M. rekordverdächtige Blütenpflanzen gefunden. Diese wachsen vermutlich am kältesten Standort der Welt und sind zudem die bisher höchstgelegenen je dokumentierten Blüten Europas. Bei der ausserordentlich kälteresistenten Pflanze handelt es sich um das Gegenblättrige Steinbrech, wie die Universität Basel mitteilte. Die Forscher nehmen an, dass das Rekord-Steinbrech am Dom kaum selber keimfähige Samen ausbilden kann. Wahrscheinlich habe der Wind Samen dorthin hoch getragen.
Diese Pionierpflanze erträgt auch extremen Frost, und ihr reichen zum Überleben schon 600 Stunden im Jahr mit Temperaturen über drei Grad Celsius. Schon zuvor war der höchste dokumentierte Blütenstandort Europas ebenfalls am Dom gewesen, wo 1978 rund 55 Höhenmeter tiefer eine andere Steinbrech-Art gefunden worden war.


23.05.2011 Oberwald:
Umbauarbeiten des Bahnhofs abgeschlossen
Die Stationsgebäude und Schalteranlagen vom Bahnhof in Oberwald sind saniert und umgebaut. Im September 2010 wurde mit der Sanierung des Bahnhofs Oberwald begonnen. Das Stationsgebäude wurde neu überdacht und die Fassade saniert. Hinzu kamen u.a die Erstellung eines Anbaus für die Velovermietung, der Einbau von hindernisfreien WC-Anlagen, sowie der Umbau des gesamten Schalter-Bereichs und Wartesaals. Insgesamt belaufen sich die Kosten dafür auf rund 1 Million Franken.
An der Ausgestaltung der Schalteranlagen, der Zugänge und der Toilettenanlagen hat sich die Stiftung Denk an mich, aus eigener Initiative mit 20'000 Franken beteiligt. Parallel zu diesen Arbeiten werden die Pläne für zwei Remisen in Realp und Oberwald bei den Gemeinden und dem Bundesamt für Verkehr zur Genehmigung eingereicht. Die Remisen dienen dem Einstellen von Rollmaterial und beherbergen die Installationen und Geräte für die Tunnelrettung. Mit dem Bau der Remisen kann voraussichtlich 2012 begonnen werden. Die geplanten Investitionen in die Bahnhöfe Oberwald und Realp belaufen sich auf insgesamt 7.5 Mio. Franken.


23.05.2011 Wallis:
Verschlechterung der Rahmenbedingungen für Unternehmen
Trotz überstandener Wirtschaftskrise leiden Walliser Unternehmen unter einer Verschlechterung der Rahmenbedingungen. Wie die Walliser Industrie- und Handelskammer WIHK am Montag mitteilte, kommt es durch den starken Franken zu einem sprunghaften Anstieg der Material-und Energiepreise und auch zu deutlich höheren Stromkosten. Gemäss Vincent Riesen, Direktor der WIHK, gleichen die Unternehmen momentan die schwachen Margen durch das hohe Volumen aus. Falls es zu einem plötzlichen Rückgang der Nachfrage komme, könnten die Folgen gravierend sein.
Bernard Bruttin, Präsident der WIHK, ergänzte dass Prognosen für die Märkte so schwierig seien, dass momentan kein Geschäftsführer sagen könne, wie sein Unternehmen das laufende Jahr abschliessen werde.


23.05.2011 Wallis:
Gemeinden dürften weniger in Wanderweg-Sanierung investieren
Wenn den Gemeinden die Subventionen bei Wanderwegen gestrichen wird, dürfte in Zukunft weniger saniert werden. Durch starke Niederschläge oder andere Wetterereignisse leiden auch die Wandergebiete im Wallis. So werden jedes Jahr mehrere Hunderttausend Franken für die Sanierung der Wege ausgegeben. Schäden werden im Frühling vor allem bei Brücken oder Gräben festgestellt. Norbert Carlen von der Dienststelle für Wald und Landschaft geht davon aus, dass wegen der Subventions-Streichung Wanderwegnetzte in Zukunft kleiner ausfallen oder nicht mehr der ganze Weg saniert wird.
Die Dachorganisation der Schweizer Wanderwege überlegt sich, eine Studie in Auftrag zu geben. Ziel ist es, die genauen Auswirkungen der Klimaerwärmung auf die Wanderwege zu eruieren.


22.05.2011 Wallis:
Überdurchschnittlich warmer Sommer erwartet
Die Saisonprognose von MeteoSchweiz sagt einen überdurchschnittlich warmen Sommer für die Schweiz voraus. In den Monaten Juni, Juli und August würden die Temperaturen im Tages- Durchschnitt wahrscheinlich über 18 Grad liegen. Ob es einen Hitzesommer wie im Jahr 2003 gebe, könne aus der Saisonprognose allerdings nicht abgelesen werden, sagte ein Sprecher von MeteoSchweiz am Sonntag. Einen weiteren Vorgeschmack auf einen heissen Sommer erlebte die Schweiz am Wochenende. Am Samstag stiegen die Temperaturen in Sitten auf 26,9 Grad und in Visp auf 25 Grad.


22.05.2011 Zermatt:
Kritik an Staatshilfe für Andermatt
Die Destinationen Zermatt, Davos und Engelberg wehren sich gegen die Staatshilfe für Andermatt. Als Bedingung für die Modernisierung und Vergrösserung des Skigebietes Andermatt fordert Samih Sawiris und der schwedische Investor Skistar öffentliche Gelder. Christen Baumann, CEO der Zermatt Bergbahnen, bezeichnet diese Forderung in der SonntagsZeitung als Wettbewerbsverfälschung und kündigte Wiederstand an. Die Unterstützung kleiner Bahnen sei nicht vergleichbar mit der millionenschweren Subvention Andermatts.
Bei einem Investitionsvolumen von 140 Mio. Franken in Andermatt müsste der Steuerzahler schätzungsweise für etwa 50 Mio. aufkommen.


22.05.2011 Wallis:
OS-Lehrer wehrt sich mit neuer Beschwerde gegen Regierung
Der
Freidenker hat eine Rechtsverweigerungsbeschwerde beim Kantonsgericht eingereicht. Die Walliser Regierung müsste nach der Entlassung als Lehrer die Rechtmässigkeit der Kündigung überprüfen. Obwohl sie seit Ende Februar im Besitz aller Akten ist, wurde der Fall noch nicht beurteilt. In einer eingereichten Beschwerde wird dem Staatsrat Rechtsverzögerung und Rechtsverweigerung vorgeworfen. Man hofft, noch vor Ende des Schuljahres einen Entscheid zu bekommen, begründet sein Anwalt den Schritt gegenüber der NZZ am Sonntag.
Der Lehrer hat sich im Wallis um 21 Stellen beworben. Trotz akutem Lehrermangel an der Oberstufe bekam er in den meisten Fällen nur eine Standardabsage.


21.05.2011 Varen:
69. Bezirksmusikfest unter dem Festmotto z Varu zämu si
Am Freitag und Samstag erfreuten sich zahlreiche Musikfreunde und Besucher am 69. Bezirksmusikfest in Varen. Zur Durchführung dieses Anlasses erhielt die Musikgesellschaft Konkordia aus Varen breite Unterstützung der Dorfbevölkerung. Nach der offiziellen Eröffnung mit zwei Gesamtspielen und einem grossen Festumzug fand die traditionelle Veteranenehrung statt. Zudem wurde den Besuchern getreu dem Motto z Varu zämu si an Kantinen-Betrieben und in heimischen Lokalen Verpflegung und Weine aus der Region geboten.


20.05.2011 Leukerbad:
Fachhochschule Nordwest-Schweiz präsentiert Projekte
Am Freitag präsentierte die Fachhochschule Nordwestschweiz in Leukerbad die erarbeiteten Projekte. Gemäss Peter Gonsowski, Professor an der Fachhochschule Nordwestschweiz, erarbeiteten rund 80 Studenten der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik, Lösungsvorschläge für Projekte der Gemeinde Leukerbad. So beschäftigten sich die Studenten u.a. mit dem wintersicheren Ausbau der Kantonsstrasse, der Umgestaltung des Zentrums, mit neuen Quellfassungen, Varianten zu einer Careinstellhalle sowie der Nutzung von Trinkwasser-Leitungen zur Energiegewinnung.
Die Lösungen zu den einzelnen Projekten wurden am Freitag präsentiert. Gemäss Ernst Hubler, Gemeindeschreiber von Leukerbad, könnte die Zusammenarbeit mit den Studenten zu einem späteren Zeitpunkt in Form einer Diplom-Arbeit weitergeführt werden. Vor allem im Wasser-Bereich seien die Erwartungen der Gemeinde hoch.


20.05.2011 Chavalon:
Kein Widerstand mehr gegen das Gaskombikraftwerk
Die Energiekommission des Ständerats UREK gibt den Widerstand gegen das geplante Gaskombikraftwerk Chavalon auf. Demnach empfiehlt die UREK ihrem Rat eine Motion zur Ablehnung, mit der eine Sonderbehandlung von Chavalon verhindert werden soll. National- und Ständerat hatten im letzten Jahr bei der Klimadebatte strenge Auflagen für Gaskraftwerke beschlossen. So sollen solche Werke ihren CO2 Ausstoss voll kompensieren und zwar zu 70 % im Inland. Dieses Vorhaben stellte die Rentabilität von Chavalon in Frage, das bei Vollbetrieb mit einer Leistung von 400 MW Bandstrom liefern soll.
Das Parlament lehnte jedoch Ausnahmen für Chavalon ab, auch dank Stimmen der Atomlobby, die befürchten, dass Gaskraftwerke den Bau neuer Atomkraftwerke unterminieren. Dennoch beschloss der Bundesrat nur wenige Wochen später Sonderregeln für Chavalon und setzte diese auf Verordnungsebene durch. Demnach sollte Chavalon nicht verpflichtet sein, wesentliche Teile der Abwärme für Heizzwecke zu nutzen.


19.05.2011 Wallis:
Ausgelaufenes Ethanol im Simplontunnel
Der Grund für die Sperrung der Bahnstrecke Brig-Domodossola am Mittwoch war leicht brennbares Ethanol. Die Brand und Chemieortungsanlage im Simplontunnel meldete bei einem Güterzug aus Brig ein Leck, worauf der Zug in Varzo angehalten wurde. Gemäss WB steht dieser seither dort, weil das gesamte Gefahrengut vor Ort von der Feuerwehr aus den Waggons gepumpt werden muss. Aufgrund des Zwischenfalls musste die Strecke Brig-Domodossola zwischen 11.45 Uhr und 13.45 Uhr komplett gesperrt werden. Es verkehrten Ersatzbusse über den Simplonpass.


18.05.2011 Leukerbad:
Sommerkampagne und Fotoshooting mit Christa Rigozzi
Ab dieser Woche wird die Sommerkampagne von Leukerbad mit Ex-Miss-Schweiz Christa Rigozzi gestartet. Anlässlich der schweizweiten Kampagne fand am Mittwoch ein weiteres Fotoshooting mit Christa Rigozzi in Leukerbad statt. Die Kampagne hat neben der Steigerung des Bekanntheitsgrades von Leukerbad zum Ziel, möglichst viele Einsendungen von lustigen Badefotos via Facebook zu erhalten. Die Gewinner dieses Wettbewerbs treffen sich im August zusammen mit ihren besten Freunden zu einer exklusiven Badeparty mit Christa Rigozzi in Leukerbad.


18.05.2011 Wallis:
Energie-Initiative gegen Höchstspannungsleitung eingereicht
Eine Initiative verlangt, dass die geplante Höchstspannungsleitung durchs Wallis in die Erde verlegt wird. Innerhalb von dreieinhalb Monaten hatte das aus SP, Grünen und SVP bestehende Kommitee 4498 Unterschriften gesammelt. Neben der Initiative wurde gleichzeitig auch eine Petition zum gleichen Thema eingereicht. Darin wird das Kantonsparlament aufgefordert, beim Bund vorstellig zu werden. Die vorgesehene Höchstspannungslinie soll durchs ganze Wallis führen. Ein besonderes Augenmerk wird auf das umstrittene Teilstück zwischen Chamoson und Chippis gelegt.


18.05.2011 Wallis:
Unterbruch der Bahnlinie Brig-Domodossola
Zwischen Varzo und Preglia auf der Linie Brig-Domodossola ist die Strecke für den Bahnverkehr unterbrochen. Gemäss Mitteilung fallen demnach die Züge von Genf nach Mailand zwischen Brig und Domodossola aus. Zurzeit verkehren Ersatzbusse zwischen Brig und Domodossola. Die Dauer der Störung ist nicht bekannt.


18.05.2011 Wallis:
Anstieg von Einschleiche- und Trickdiebstählen
Im Mittel- und Unterwallis wurde in den letzten Tagen ein Anstieg der Trick- und Einschleichediebstähle festgestellt. Gemäss einer Mitteilung versuchten dabei Unbekannte unter Vorwand in Wohnungen eingelassen zu werden. Diese geben an, Geld für Taubstumme zu sammeln. Die Polizei stellte fest, dass es sich um Romas handelt, die auf der Strasse betteln, Entreissdiebstähle sowie Einschleiche- und Trickdiebstähle verüben. 20 solcher Straftaten wurden in den letzten Tagen gemeldet. Die Polizei konnte Anfang Mai vier 15- bis 23-jährige Romas anhalten. Sie wurden inhaftiert.
Das Büro der Beratungsstelle für Verbrechenverhütung steht für weitere Ratschläge, Fragen und für kostenlose Beratung im Bereich Einbruchdiebstahl unter der
Tel. Nr. 027 606 58 15 zur Verfügung.


17.05.2011 Randa:
Vorläufig keine Sanierung der Hängebrücke Europaweg
Die Hängebrücke Europaweg, welche durch einen Steinschlag beschädigt worden war, wird vorläufig nicht saniert. Gemäss Leo Jörger, Gemeindepräsident Randa, habe ein geologisches Gutachten ergeben, dass man die Hängebrücke des Europaweges aus Sicherheitsgründen im Sommer 2011 nicht für Wanderer begehbar machen könne. Ein Felsabbruch aufgrund von Permafrostboden, der aufgetaut ist, führe nach wie vor zu Steinschlag. Die Geologen werden die Lage im Frühling 2012 neu beurteilen und man hoffe, die Brücke dann nach einer entsprechenden Sanierung wieder in Betrieb nehmen zu können.
Wanderer müssen für den notwendigen Umweg wegen der fehlenden Hängebrücke im Sommer 2011 rund zwei Stunden Marschzeit mehr für den Europaweg einplanen. Die Infrastruktur der Hängebrücke werde bis im nächsten Jahr vor Ort belassen, so Jörger. Nach einer erneuten Analyse durch die kantonalen Dienststelle Wald und Landschaft, sei bestätigt worden, dass die Hängebrücke am idealsten Standort errichtet worden war, den es in diesem Gebiet gebe. Die Beschädigung sei somit nicht auf Planungsfehler zurückzuführen.


17.05.2011 Wallis:
OGUV fordert die Umsetzung der Sprint-Rola am Simplon
Die Oberwalliser Gruppe Umwelt und Verkehr zeigt sich erfreut über das Urner Nein zum Bau der 2. Gotthardröhre. Gemäss einer Mitteilung ist das Nein ein klares Zeichen in Richtung Bern. Eine zweite Röhre gegen den Willen der Bevölkerung in Uri sei somit nicht mehr durchsetzbar. Es wäre auch ein falsches Zeichen in Richtung der ausländischen Lastwagenfahrer, welche eine freie Fahrt am Gotthard befürworten würden. Beim Bau einer zweiten Röhre würde auch der Verkehr am Simplon zunehmen. Diese Entwicklung sei nun gebremst. Die OGUV fordere die Umsetzung der Sprint-Rola von Oberwallis nach Domodossola.


17.05.2011 Wallis:
Geschütztes Walliser Raclette in der EU
Am Dienstag wird in Brüssel ein AOC-Abkommen unterschrieben, welches Walliser Raclette in der EU schützt. Bundesrat Johann Schneider-Ammann wird das entsprechende Abkommen beim seinem Arbeitsbesuch unterschreiben. Das Abkommen wird als neuer Anhang dem bereits bestehenden Agrarabkommen von 1999 beigefügt. Während so aus der Schweiz rund 20 Produkte EU-weit geschützt werden, sind es umgekehrt etwa 800 Produkte, die den geschützten Bezeichnungen unterstehen. Nebst dem Walliser Raclette betrifft diese Regelung auch den Sbrinz.


16.05.2011 Visp:
Bekämpfung des Waldbrandes noch nicht abgeschlossen
Die Bekämpfung des Waldbrandes im Teelwald ist auch nach drei Wochen noch nicht abgeschlossen. Am Montagmorgen war noch einmal ein Super Puma der Armee im Einsatz. Dabei konnten mit dem Flir-System noch 9 Glutnester festgestellt werden. Mit dem Eagle-System sah man zusätzliche 15 unterirdische Brandherde. Diese werden in den nächsten Tagen durch die Einsatzkräfte bekämpft. Insgesamt sind noch rund 70 Personen mit der Brandbekämpfung beschäftigt. Am Mittwoch ist vorgesehen, dass ein Übergaberapport von der Einsatzleitung an die Gemeinde erfolgt.


16.05.2011 Wallis:
Neues Tarifsystem der BLS am Autoverlad Lötschberg
Die Preise am Autoverlad Lötschberg für Einzelfahrten werden deutlich weniger erhöht als die BLS beabsichtigt hatte. Auf den Fahrplanwechsel vom Dezember 2010 wollte die BLS AG die Preise im Durchschnitt um 10.7 % erhöhen. Nach einer Analyse des Preisüberwachers zeigte sich, dass diese Erhöhung nicht gerechtfertigt ist. Nach Verhandlungen zwischen BLS AG und Preisüberwacher, gibt es für Vielfahrer mit Punktekarten von Mo. bis Do. nun Preissenkungen von rund 8 % statt eine Erhöhung um bis zu 12 %. Bei den Einzelfahrten beträgt die Preiserhöhung 4 % bzw. 10 % weniger als von der BLS AG beantragt.
Für Personenwagen kostet eine Einzelfahrt von Fr. bis So. neu 27 Fr. von Mo. bis Do. 22 Fr. Neu angeboten wird eine Karte mit 2500 Punkten, welche die Fahrt gegenüber dem Preis der Einzelfahrt um rund 48 % von Fr. bis So. bzw. um 45,5% von Mo. bis Do. verbilligt. Damit soll der Berufsverkehr künftig keinen Nachteil durch das neue Tarifmodell erleiden. In der einvernehmlichen Regelung sichert die BLS explizit zu, bis 2014 Investitionen in der Gesamthöhe von ca. 19. Mio. Fr. vorzunehmen. Die vereinbarten Preise gelten ab 1. Juni 2011 und sind bis zum Fahrplanwechsel 2014 gültig.


15.05.2011 Wallis:
Entscheid gegen zweite Gotthardröhre positiv für das Wallis
Thomas Burgener, Mitglied der Alpen-Initiative, beurteilt den Entscheid der Urner als positiv für das Wallis. Das Urner Stimmvolk hat sich am Sonntag gegen eine zweite Röhre für den Gotthardtunnel entschieden. Es hat eine Initiative der Jungen SVP und den Gegenvorschlag von Regierung und Parlament abgelehnt, die damit eine jahrelange Schliessung während der Tunnelsanierung verhindern wollten. Gemäss Thomas Burgener, Vorstands-Mitglied der Alpenin-Initiave, ist dieser Entscheid positiv für das Wallis. Ein falsches Signal in Richtung EU sei damit verhindert worden.


14.05.2011 Sitten:
Walliser Museen als Ort der Erinnerung
Am Samstag und Sonntag begehen die Walliser Kantonsmuseen die 6. Walliser Museumsnacht. Der Anlass wurde unter dem Motto Was die Dinge erzählen, organisiert. Das Thema wurde vom Internationalen Museumsrat vorgegeben und fordert die Museen auf, sich mit ihrer Rolle als Ort der Erinnerung auseinanderzusetzen. In Zusammenarbeit mit dem Museumsnetz Wallis, der Vereinigung der Walliser Museen und der Stadt Sitten, beteiligten sich die Walliser Kantonsmuseen aktiv an der Veranstaltung. Der Museumstag steht unter dem Patronat der Unesco.
Das übergeordnete Ziel der Veranstaltung ist die Sensibilisierung des Publikums für die grundlegende Rolle der Museen. Im Wallis beteiligen sich von Kippel bis Vouvry 17 Institutionen aktiv an der Museumsnacht und dem internationalen Museumstag. Dabei werden den Besuchern über originelle Aktivitäten die Sammlungen und Sonderausstellungen präsentiert. Das vollständige Programm kann unter www.musees-valais.ch abgerufen werden.


13.05.2011 Visp:
Inszenierungen zum 20-jährigen Jubiläum des La Poste
Zum 20. Jubiläum des Visper Kultur- und Kongresszentrum La Poste wird das Visper Theater ein Stück inszenieren. Gemäss Richard Milius, Co-Präsident des Visper Theater, können sich Besucher am Jubiläumsanlass von einem Theatergeist zu sieben verschiedenen Posten führen lassen, an welchen Elemente aus der Welt des Theaters, wie z.B. Schminken oder das Thema Kostüme, szenisch dargestellt werden. Danach wird das Stück "Ungeschminkt" unter der Regie von Hermann Anthamatten inszeniert. An der GV des Visper Theater konnten am Freitag ferner 14 neue Aktivmitglieder in den Verein aufgenommen werden.
Die Aufführungen des Stückes "Ungeschminkt" werden am 9./10./11. und 15. September 2011 stattfinden. Die Jugendgruppe KiDs wird im November 2011 das Stück "Emil und die Detektive" aufführen. Diese Aufführung ist im Rahmen des Behinderten-Marktes in Visp geplant. Auch die Muggini, die jüngsten Theaterspieler, werden im Herbst 2011 mit Giuliana Foken ein Stück einüben.


13.05.2011 Visp:
Eröffnung der 32. Oberwalliser Frühjahrsausstellung
In der Litternahalle in Visp wurde am Freitag die 32. Oberwalliser Frühjahrsausstellung Vifra eröffnet. 72 Aussteller werden ihre Produkte und Angebote bis am Mittwoch, 18. Mai präsentieren. Gemäss Leonhard Guntern, Präsident der Genossenschaft Regionale Mehrzweckhalle und Visp EXPO, stammen 80 Prozent der Aussteller aus dem Oberwallis. Die Standplätze seien seit Langem ausgebucht, so Guntern. Rund 20 Interessierte stehen jetzt schon auf der Warteliste um im nächsten Jahr einen Standplatz zu haben. An der Vifra 2011 ist die Gemeinde Grächen Ehrengast.


12.05.2011 Schweiz:
Kunden mit Zermatter Hotels sehr zufrieden
National nimmt die Zermatter Hotellerie punkto Kundenzufriedenheit hinter jener von Kloten den 2. Platz ein. Dies geht aus einer Umfrage des Online-Hotelreservierungsservices hotel.info hervor. Im Ranking der Top 10-Städte der Schweiz liegt Kloten mit einer Note von 7,48 auf dem 1. Platz, gefolgt von Zermatt mit der Note 7,44. Die Ränge 3 bis 10 belegen St. Gallen, Opfikon/Glattbrugg, Regensdorf, Basel, Luzern, Winterthur, Bern und Lausanne. Bei den Top 20-Metropolen weltweit ist Tallinn Spitzenreiter. In diesem Ranking konnte sich keine Schweizer Stadt klassieren.


12.05.2011 Naters:
Von UNESCO-Weltnaturerbe Jungfrau-Aletsch mehr Auslandpräsenz
2011 will das UNESCO-Weltnaturerbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch u.a. seine Präsenz im Ausland verstärken. Auf Initiative des Managementzentrums Jungfrau-Aletsch wurde im Jahr 2010 die Organisation UNESCO-Destination Schweiz lanciert, so Geschäftsführer Beat Ruppen. Zudem habe das Portalsystem weiter entwickelt und ausgebaut werden können. Neue Infopunkte würden zur Installation vorbereitet. Ab der zweiten Junihälfte stehe den Usern zudem eine neu entwickelte Internet-Applikation zur Verfügung. Der Besucher entdecke die Inhalte im Internet über Rubriken, Gemeinden oder Themen.
Die Stifterversammlung UNESCO-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch genehmigte ausserdem am Donnerstag in Grindelwald den Jahresbericht und die Rechnung 2010, die bei einem Gesamt-Aufwand von 1.2 Millionen mit einem Erfolg von rund 20'000 Franken abschliesst.


12.05.2011 Wallis/Tessin/Graubünden:
Nufenen und Livigno offen
Seit heute Morgen 08.00 Uhr ist auch der Livigno-Pass von Graubünden nach Italien für den Verkehr freigegeben. Bereits gestern wurde der Nufenen-Pass vom Wallis ins Tessin geöffnet.


11.05.2011 Goms:
Weniger Unterhaltsarbeiten an den Wanderwegen
Im Wanderwegnetz im Goms fallen die Unterhaltsarbeiten heuer weniger aufwendig aus als noch im Vorjahr. Gemäss Hubert Blatter, Zuständiger für die Unterhaltsarbeiten, wurden die 21 Brücken bereits in der Karwoche Mitte April montiert. Weniger Arbeit sei auch bei der Beseitigung von Bäumen verzeichnet worden, die infolge der Schneelast auf die Wanderwege gefallen waren. Das Wanderwegnetz im Goms könne wegen dem niederschlagsarmen Winter bereits vollständig geöffnet werden. Die Unterhaltsarbeiten werden aus einem Fonds der Kurtaxengelder finanziert.


11.05.2011 Wallis:
Zuständigkeit für die Wanderwege bei den Gemeinden
Der Grosse Rat hat am Mittwoch in erster Lesung das Gesetz über die Wege des Freizeitverkehrs angenommen. Demnach werden die Gemeinden für den Unterhalt von Wanderwegen zuständig sein. Der Einwand der CVPO- und CSPO-Fraktion, dass der Unterhalt der Wanderwege aus finanzieller Sicht für finanzschwache Gemeinden nicht tragbar sei, wurde von den Unterwalliser Parteien nicht gehört. Bei der Schlussabstimmung enthielten sich CVPO und CSPO ihrer Stimme. Das Gesetz wurde schliesslich mit 84:13 Stimmen bei 27 Enthaltungen angenommen.


10.05.2011 Eisten:
Lawinensprenganlage für mehr Sicherheit der Strasse
Für ca. 500'000 Franken wird in Eisten eine Lawinensprenganlage gebaut, um die Sicherheit der Strasse zu erhöhen. Gemäss Gaston Furrer, Präsident der Lawinenkommission der 5 Gemeinden im Saastal, sollen 2 Lawinensprenganlagen vor Saas-Balen im Gebiet Bockwang und Mäslowina installiert werden. Die Anlagen sollen einerseits die Sicherheit der Strasse ins Saastal erhöhen und andrerseits auch dem Schutz der ARA dienen. Ziel sei es, die Anlage im Winter 2011/2012 in Betrieb nehmen zu können, um erste Erfahrungen zu sammeln. Das Projekt kostet insgesamt ca. 500'000 Franken.
88 % der Kosten würden Bund und Kanton tragen, 10 % übernehme die kantonale Dienststelle für Strassen- und Flussbau. Die Restkosten gingen zulasten der Gemeinde Eisten, wie Furrer weiter erklärte.


10.05.2011 Obergoms:
Erstmals Eisbergsperre in Gletschersee als Hochwasserschutz
Im See am Fuss des Rhonegletschers soll als Hochwasserschutz ab Sommer 2011 eine Eisbergsperre installiert werden. Gemäss Charly Wuilloud, Chef Sektion Naturgefahren bei der Diensstelle für Wald und Landschaft des Kantons Wallis, könnte Gletschereis nach einem Abbruch bis zum Ausfluss des Gletschersees schwimmen und diesen verstopfen. Dies könnte zu einer Überflutung der Region Gletsch und evtl. auch Oberwald führen. Deshalb sollen im Juni bzw. Juli 2011 Netze als Sperre für Eisberge im See installiert werden. Zusätzlich halte bereits jetzt eine Kamera täglich die aktuelle Entwicklung des Sees fest.
Ferner sollen im Sommer 2011 auch Geräte zur Messung der Abflussmenge aus dem Gletschersee installiert werden. Diese Daten werde dann die ETH Zürich auswerten. Die Resultate würden dem Kanton als Grundlage für weitere Sicherheitsmassnahmen dienen. Sowohl die Eisbergsperre als auch die Abflussmessung sei ein bisher einmaliges Vorhaben, das so noch nicht existiere, so Wuilloud weiter. Für das Projekt werde mit Kosten von rund 155'000 Franken gerechnet. Diese würden zu 90 % von Bund und Kanton getragen. Den Restbetrag übernehme die Gemeinde Obergoms. Bis in drei Jahren werde zudem das Eisvolumen der Gletscher mittels Radarbildern bestimmt, um Erkenntnisse zu den Wasservorräten des Kantons zu erhalten.


10.05.2011 Frutigen/Visp:
Lötschberg-Basistunnel wieder offen
Seit dem Dienstagmorgen ist die Bahnverbindung durch den Lötschberg-Basistunnel wieder offen. Gemäss BLS-Sprecher Hugo Wyler fuhr kurz nach 8.00 Uhr ein erster Güterzug durch den Tunnel. Alle Systeme seien wieder funktionstüchtig. Am Montag gegen 14.15 Uhr war die Bahnstrecke gesperrt worden, nachdem bei der Implementierung des neuen Tunnel-Leitsystems Probleme aufgetreten waren. Deren Ursache seien noch nicht bekannt, wie Wyler weiter erklärte. Das Leitsystem dient u.a. dazu, die Lüftung und Beleuchtung im Tunnel von aussen zu steuern.


10.05.2011 Spiez/Visp:
Lötschberg-Basistunnel ab Dienstagvormittag wieder offen?
Die Bahnstrecke durch den Lötschberg-Basistunnel sollte am Dienstagvormittag um 9.30 Uhr wieder geöffnet werden. Die Bahnstrecke musste am Montag um 14.15 Uhr gesperrt werden, weil nach einem Software-Update Störungen auftraten. Die betroffenen Züge werden seither nach Möglichkeit über die Bergstrecke via Kandersteg, Goppenstein nach Brig umgeleitet. Für die Doppelstockzüge, die nicht über die Bergstrecke fahren können, verkehren zwischen Spiez und Brig Extrazüge. Reisende können das Wallis auch via Lausanne erreichen.
Bereits am Montagmorgen hatte es erste Störungen im Übertragungsnetz zur Steuerung des Tunnels gegeben. Dieses dient unter anderem dazu, die Lüftung und Beleuchtung im Tunnel von aussen zu steuern. Kurz nach 14.00 Uhr entschieden sich die Verantwortlichen, den Tunnel komplett zu sperren, da eine lückenlose Überwachung nicht mehr möglich war.


09.05.2011 Visp:
Helikoptereinsatz beim Waldbrand immer noch notwendig
Mit dem Eagle-System der Armee konnte die Einsatzleitung feststellen, dass immer noch Glutnester vorhanden sind. Aus diesem Grunde sind Helikopter-Einsätze nach wie vor notwendig. Mit dem Super Puma der Armee werden die Flanken des Brandgebietes grossflächig benetzt. Die privaten Helikopter werden bei punktuellen Löscharbeiten eingesetzt. Sie unterstützen dabei die Feuerwehr und die Forstarbeiter mit den Bergführern. Insgesamt sind nach wie vor 80 Personen mit der Brandbekämpfung beschäftigt.
Der Führungsstab der Gemeinde bittet die Bewohner von Visp und Umgebung um Verständnis für die Unannehmlichkeiten bei der Brandbekämpfung.


09.05.2011 Frutigen/Visp:
Bahnstrecke durch Lötschberg-Basistunnel unterbrochen
Die Bahnstrecke durch den Lötschberg-Basistunnel ist seit dem frühen Montagnachmittag unterbrochen. Der Grund hierfür ist eine Störung im Übertragungsnetz zur Steuerung des Tunnels. Gemäss BLS-Mediensprecher Michael Blum können einige Züge über die alte Bergstrecke via Kandersteg, Goppenstein nach Brig geführt werden. Die meisten vom Unterbruch betroffenen Züge seien aber Doppelstock-Kompositionen und könnten deshalb nicht über die Bergstrecke umgeleitet werden. Über die Dauer des Unterbruches konnten noch keine Angaben gemacht werden.
Reisenden wird empfohlen, entweder via Lausanne ins Wallis zu fahren oder auf Züge via Kandersteg und Goppenstein umzusteigen. Die Reisezeit verlängert sich um rund 25 Minuten. Die RegioExpresszüge Spiez-Brig verkehren nach Fahrplan. Nach einem geplanten Software-Update in der Nacht vom Sonntag auf den Montag war das Übertragungsnetz zur Steuerung des Basistunnels seit 10.45 Uhr gestört. Dieses dient u.a. dazu, die Lüftung oder das Licht im Tunnel von ausserhalb zu steuern. Die BLS entschied sich, den Tunnel um 14.15 Uhr zu sperren, da die lückenlose Überwachung und Steuerung nicht mehr gewährleistet war. Die Sicherheit der Reisenden war jederzeit sichergestellt.


09.05.2011 Wallis:
Rückgang der Logiernächte im März 2011 gegenüber Vorjahr
Im Wallis wurde im Vergleich zum Vorjahr im März 2011 ein Rückgang der Logiernächte um 1,3 % registriert. Gemäss den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik wurden im Wallis 6600 Logiernächte weniger registriert. Damit musste man neben dem Genferseegebiet den stärksten Rückgang in Kauf nehmen.
Insgesamt verzeichnete die Hotellerie in der Schweiz im März 2011 3,3 Mio. Logiernächte, was gegenüber der Vorjahresperiode einer Zunahme von 2,3 % entspricht. Die Schweizer bzw. ausländischen Gäste verzeichneten bei den Übernachtungen ein Plus von 3,9 resp. 1,1 %.


09.05.2011 Leuk-Stadt:
Viertägiges Mittelerde-Fest im Juli 2012
Der Verein IMLADRIS beschloss, das Mittelerde-Fest in Leuk-Stadt im Juli 2012 während vier Tagen durchzuführen. Dies entschied das Organisationskomitee am Samstag. Mehr als 100 Anlässen werden zwischen dem 19. und 22. Juli 2012 organisiert. Damit findet das Fest zehn Jahre nach der Erstauflage und nach einer fünfjährigen Pause wieder statt. Angekündigt ist erneut ein nichtkommerzielles Fest von Fans für Fans, wie Vereinspräsidentin Alexandra Matter Lötscher gegenüber dem WB erklärte. 2007 tauchten zuletzt täglich 1500 Leute in die Mittelerde-Welt von J.R.R. Tolkien ein.


08.05.2011 Finsteraarhorn:
Tödlicher Bergunfall mit einem Bergsteiger
Am Sonntag kam es am Finsteraarhorn zu einem tödlicher Bergunfall. Ein Bergsteiger kam ums Leben. Zwei Alpinisten wollten am morgen von der Finsteraarhornhütte aus das Finsteraarhorn besteigen. Aufgrund der Wetterverhältnisse mussten sie unterhalb des Gipfels beim Hugisattel den Aufstieg abbrechen und umkehren. Auf dem Rückweg, auf einer Höhe von etwa 3'900 m ü M., stürzte der Bergsteiger aus noch ungeklärten Gründen ab. Die Alpinisten waren zu diesem Zeitpunkt unangeseilt. Der Tote wurde mit einem Helikopter der Air-Zermatt in das Tal geflogen.


08.05.2011 Grimsel/Furka:
Viele Besucher nach früher Pass-Öffnung
Die Pässe Furka und Grimsel wurden dieses Jahr rund 2 Wochen früher als üblich geöffnet. Bereits am zweiten Tag nach der Öffnung war das Verkehrsaufkommen gross. Gemäss Stefan Gemmet vom Hotel Grimselblick, habe man sich aus den Regionen Bern und Goms Arbeitskräfte ausgeliehen, um den Gästeandrang zu bewältigen. Es sei gesetzlich nicht möglich die üblichen Arbeitskräfte bereits jetzt zu beschäftigen, da diese erst ab einem gewissen Datum arbeiten dürfen. Die meisten anderen Betriebe in der Region sind nach wie vor geschlossen.
Des weiteren mache man sich teilweise Sorgen um die Stauseen wegen des geringen Wassers. Dies könnte zu einem späteren Zeitpunkt zu einem Verlust der Energieerzeugung führen.


07.05.2011 Schweiz:
Landesweit wärmster Tag in Sitten
Am Samstag stiegen die Temperaturen in Sitten auf den Rekordwert von 27.9 Grad an. Damit gab es in Sitten den schweizweit wärmsten Tag. Auch in der restlichen Schweiz gab es hohe Temperaturen. In Basel-Binnigen wurden zum Beispiel 27 Grad gemessen. In Solothurn zeigte das Thermometer 26.3 Grad an. Auch in den höheren Lagen war es mild. So wurden in Scuol im Unterengadin auf rund 1200 Metern noch fast 23 Grad gemessen.


06.05.2011 Visp:
Flugverbot im Luftraum über dem Waldbrandgebiet
Während den laufenden Löscharbeiten besteht ein Flugverbot im Luftraum über dem Waldbrandgebiet Visp-Eyholz. Während den noch laufenden Löscharbeiten und Erkundungsflügen im Zusammenhang mit dem Waldbrand in Visp-Eyholz wurde festgestellt, dass sich Gleitschirmpiloten und private Flugzeuge im Luftraum über dem Waldbrandgebiet aufhielten und diesen durchquerten. Dies erschwert die Löscharbeiten und gefährdet die Sicherheit der Helikopterflüge.


06.05.2011 Wallis:
Weiterhin absolutes Feuerverbot im Kanton Wallis
Die Niederschläge zu Wochenbeginn reichten nicht aus um die anhaltende Trockenheit abzuschwächen. Trotz der Niederschläge zu Wochenbeginn bleibt die Waldbrandgefahr vielerorts in der Schweiz hoch bis sehr hoch. Gemäss dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) bleibt das absolute Feuerverbot in und um Wälder auch im Wallis weiterhin bestehen. Weiter liegen auch das Grundwasser und die Quellschüttungen auf tiefem Niveau. Teilweise dürften die Pegel noch weiter sinken. Damit sich an der Lage etwas ändere, müsse es mehrere Tage lang anhaltend regnen.
Gemäss MeteoSchweiz ist das Niederschlagsdefizit im Wallis besonders ausgeprägt, es beträgt weniger als 20 Prozent vom normalen Niederschlag. Erst am Dienstag sind wieder einzelne Niederschläge zu erwarten, am Mittwoch sollten sich diese verstärken.


05.05.2011 Leuk:
Ungewisse Zukunft des Mittelerdefestes
Am Samstagabend wird der Entscheid über die Zukunft des Mittelerdefestes in Leuk gefällt. Der Verein Imladris, welcher das Fest von 2001 bis 2007 organisiert hatte, hat die 30 engsten Helfer eingeladen, um am Samstag über die Zukunft des Anlasses zu befinden. Nach 2007 sei das Fest nicht mehr veranstaltet worden, weil dessen Organisation zu viel Zeit in Anspruch genommen habe, so Marc Schwarz, Marketingverantwortlicher des Mittelerdefestes. Stehe jedoch genügend Hilfe und Unterstützung zur Verfügung, sei eine erneute Durchführung durchaus denkbar.


05.05.2011 Wallis:
Erdbeer-Ernte rund 10 Tage früher als üblich
Die Erdbeeren reifen heuer schweizweit früher als sonst. Mit der Ernte konnte bereits Ende April begonnen werden. Gemäss dem Walliser Früchte- und Gemüseverband dürfte die Erdbeer-Ernte von guter bis sehr guter Qualität sein. Schweizer/innen konsumieren jährlich gut 19'000 t Erdbeeren, davon stammt knapp ein Drittel aus dem Inland. Von den importierten Beeren kommen mit knapp 60 % die meisten aus Spanien, gefolgt von Italien und Frankreich mit 23 bzw. mit 7 %. In der Schweiz werden auf über 440 ha Erdbeeren angepflanzt. Mit ca. 50 ha steuert das Wallis 11,1 % der Schweizer Ernte bei.
Aus der Südost- und der Ostschweiz mit den Kantonen Graubünden, Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau und Zürich kommen mit 35,5 % am meisten Erdbeeren. Knapp dahinter liegen die Kantone Aargau, Baselland, Bern und Tessin mit insgesamt 33,2 %. Die restlichen Westschweizer Kantone stellen 10,9 %. Am wenigsten Beeren kommen aus der Zentralschweiz mit 8,4 %.


04.05.2011 Obergoms:
Öffnung der Pässe Grimsel und Furka am Samstag
Am Samstag, dem 7. Mai 2011, wird die Wintersperre bei den Pässen Furka und Grimsel um 08.00 Uhr aufgehoben. Wie Strassenmeister Herbert Lengen weiter ausführte, wird der Nufenenpass voraussichtlich ab Mitte der nächsten Woche (ca. 11. Mai) für den Verkehr freigegeben. Der S.Bernardino soll am 06.05.2011 geöffnet werden.


04.05.2011 Visp:
Verlängerung des Armee-Einsatzes im Waldbrandgebiet
Der Armee-Einsatz im Waldbrandgebiet bei Visp wird bis voraussichtlich am Freitag, dem 13. Mai 2011, verlängert. Auf Antrag der Walliser Regierung unterstützen zurzeit rund 75 Armee-Angehörige die Lösch- und Überwachungs-Arbeiten im Teelwald bei Visp. BR Ueli Maurer hat ein entsprechendes Gesuch des Staatsrates bewilligt. Die Armee-Angehörigen leisten weiterhin einen Assistenzdiensteinsatz und unterstützen die zivilen Behörden vor allem beim Wassertransport sowie beim Lokalisieren von Glutnestern. Auch die derzeit nicht benötigten Helikopter können bei Bedarf rasch wieder eingesetzt werden.
Die von der Armee erstellten Wasserleitungen und die Wasserentnahme-Becken für Feuerwehr und Lösch-Hubschrauber werden weiterhin benötigt. Das gilt auch für die zur Lokalisierung von Glutnestern eingesetzten Wärmebildgeräte. Dank diesen kann die Feuerwehr schnell und effizient auf neu entdeckte Glutnester reagieren und ein Wiederaufflammen der Brände verhindern.


04.05.2011 Visp:
Beschwerde des VCS gegen Business Park Eyholz gutgeheissen
Die Beschwerde des VCS gegen den Quartierplan Business Park Eyholz wurde vom Staatsrat gutgeheissen. Auf dem Gelände des heutigen Coop Megastore in Eyholz soll auf 65 000 m2 der Business Park Eyholz entstehen, und damit 600 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Gemeinde Visp hat Ende Juli 2010 den Quartierplan Business Park Eyholz bewilligt. Der Verkehrs-Club der Schweiz VCS reichte Beschwerde ein. Gemäss dem WB stellt sich nun der Staatsrat hinter den VCS. Er hat den angefochtenen Entscheid aufgehoben und die Beschwerde gutgeheissen.
Dieser Entscheid des Staatsrats hat selbst den VCS überrrascht. Der Staatsrat begründete den Entscheid u.a damit, dass der Umweltverträglichkeitsbericht mangelhaft sei.


04.05.2011 Wallis:
Krankenkassen-Prämienanstieg um 1,7 Prozent
Im Kanton Wallis sollen die Krankenkassen-Prämien im kommenden Jahr um 1,7 Prozent ansteigen. Dies geschieht aufgrund des im Kanton Wallis für die Spitalfinanzierung festgelegten Verteilschlüssels von 52,5 Prozent. Ab dem 1. Januar 2012 erfolgt eine Abgeltung nicht mehr nach Spitalaufenthaltstagen sondern nach Fallpauschalen. Diese werden mindestens zu 55 Prozent von den Kantonen über Steuern finanziert und zu höchstens 45 Prozent von den Krankenversicherern. Gemäss santésuisse führt der von 19 Kantonen gewählte Verteilschlüssel zu Prämienerhöhungen.


03.05.2011 Visp:
Bekämpfung des Waldbrandes geht weiter
Eine Woche nach dem Brandausbruch im Teelwald bei Visp dauern die Löscharbeiten weiterhin an. Gemäss einer Mitteilung des Gemeinde-Führungsstabs konnte jedoch die Zahl der Einsatzkräfte auf 120 reduziert werden, davon sind 70 Armeeangehörige. Nach wie vor gebe es 3 Standorte, an denen mit der Wärmebildkamera Boden-Brände eruiert würden. Die Bergführer und Forstwarte würden im Osten des Brandgebietes v.a. für das Bekämpfen von Glutnestern im Einsatz stehen. Im westl. Gebiet seien die Forstarbeiter damit beschäftigt, Bäume zu fällen und den Hang zu sichern.
Bis am 9. Mai könne bei der Waldbrandbekämpfung noch auf die Mithilfe der Armee gezählt werden. Bei allfälligen akuten Ereignissen könnten Armeeangehörige jedoch wieder angefordert werden. Wie es weiter heisst, wird am 9. Mai mit einem Super Puma mittels des Flir-Systems eine 2. Kontrolle des Brandgebietes gemacht.


03.05.2011 Schweiz:
Regen bringt etwas Linderung für trockene Böden
In der Nacht auf Dienstag hat es nach einer langen Periode der Trockenheit in Teilen der Schweiz zu regnen begonnen. Zwar ist nicht genug Regen gefallen, um die ausgetrocknete Erde wirklich zu sättigen. Zwischen dem Entlebuch und St. Gallen fielen etwa 10 bis 15 Liter pro m2, im Flachland gegen Osten waren es 5 bis 10 Liter. Fast keine oder nur geringe Niederschläge wurden im Wallis und Tessin registriert. Wie ein Sprecher von MeteoSchweiz erklärte, dürfte deshalb bei der Waldbrandgefahr noch keine Entwarnung gegeben werden. Für die kommenden Tage würden keine grösseren Niederschläge erwartet.
Nach Angaben von MeteoSchweiz beträgt der Vorsprung der Vegetation auf das langjährige Mittel weiterhin rund 2 bis 3 Wochen.


03.05.2011 Oberwallis:
VCS publiziert Velokarte für die Region Oberwallis
Zum 30. Geburtstag der Velokarten des VCS erscheint das noch fehlende Blatt für die Region Oberwallis. Die Karte im Massstab 1:60'000 deckt das Gebiet zwischen Siders und Brig sowie zwischen Saas-Fee und Leukerbad ab. Die neue Karte Oberwallis bietet den Velofahrerinnen und Velofahrern eine Vielzahl nützlicher Informationen. Neben Mountainbike-Strecken sind u.a. die vom VCS empfohlenen Radrouten, Sehenswürdigkeiten, Mietvelostationen und velofreundlichen Unterkünfte eingezeichnet. Die Karte liefert zudem Infos über Steigungen, Strassenbeläge und Höhendifferenzen.


02.05.2011 Visp:
Fortsetzung der Waldbrand-Bekämpfung
Um das Schadensgebiet bei Visp nach weiteren Brandherden abzusuchen, setzte die Armee am Montag den Super Puma ein. Gemäss einer Mitteilung des Gemeinde-Führungsstabs Visp konnten Experten mit dem Flir-System während einer Stunde beobachten, wo sich noch Glutnester befinden. Dabei habe sich gezeigt, dass an 3 Standorten von je ca. 10 m2 noch besonders viele Glutnester vorhanden seien. Diese würden in den nächsten Tagen intensiv bearbeitet. Ausserhalb von der Einsatzleitung festgelegten Zone seien keine Brandherde vorhanden. Zurzeit stehen noch 200 Personen für die Brandbekämpfung im Einsatz.
In der nächsten Woche werde noch ein weiterer Flug mit dem Super Puma erfolgen, um zu erkunden, wie sich der Brand entwickelt habe. Ferner werde am Mittwoch der Kommandoposten der Einsatzzentrale von Lalden nach Visp verlegt, wie es weiter hiess.


01.05.2011 Visp:
Spezialeinsatz des Armeehelikopters am Montag
Am Montag kommt der Super Puma der Armee bei der Brandbekämpfung noch einmal zum Einsatz. Der Super Puma der Armee wird von der Einsatzleitung gebraucht, um mit dem FLIR-System Wärmebildaufnahmen vom Brandgebiet zu machen. Diese Aufnahmen, können dann mit den bisher erstellten Wärmebildern verglichen werden. Dies erlaubt der Einsatzleitung eine genaue Beurteilung der Brandsituation. Der Einsatz des Super Pumas beginnt am Montagmorgen um 04.30 Uhr und dauert ca. zwei Stunden.


01.05.2011 Wallis:
Umbau der Domhütte kurzfristig gestoppt
Aus finanziellen Gründen hat die Zürcher SAC-Sektion Uto den geplanten Umbau der Domhütte gestoppt. Weil die Infrastruktur der Domhütte den heutigen Ansprüchen nicht mehr genügt, war geplant im Sommer 2011 u.a. das Platzangebot zu erweitern. Nun zeigten Offerten, dass der Umbau rund 700'000 Franken teuerer wird als mit 2,5 Mio. Franken budgetiert. Die Helikopterflüge in die abgelegene Domhütte kosten allein rund 500'000 Franken. Gemäss NZZ am Sonntag soll die Sommersaison nun regulär stattfinden und die Sektion Uto hofft die fehlenden Gelder bis im Herbst beschaffen zu können.
Wegen dem geplanten Umbau war die Domhütte bereits geräumt worden. Nun muss das Mobiliar für die Sommersaison wieder mit dem Helikopter zur Domhütte transportiert werden. Am 26. Mai wird die Sektion Uto an ihrer GV das weitere Vorgehen besprechen. Ziel sei es, mit dem Umbau im Sommer 2012 beginnen zu können.
   
 

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