Walliser Nachrichten
im Mai 2015
 

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31.05.2015 Varen:
Musik, Wein und herrliche Stimmung
Am Wochenende trafen sich in Varen zum 80. Oberwalliser Musikfest gesamthaft 49 teilnehmende Vereine. Sinnliche und einmalige Momente am 80. Oberwalliser Musikfest in der sonnenverwöhnten Weininsel Varen. Und dies ein ganzes Wochenende lang. Das Rahmenprogramm startete am Freitagabend bereits mit einem Highlight: Dem Konzert der Swiss Army Brass Band. Seit Samstag waren nun die 49 anwesenden Vereine gefordert. Dies unter anderem beim Marschmusikwettbewerb. Aber auch die Geselligkeit und der Spass kamen in Varen nicht zu kurz. Bis in die frühen Morgenstunden wurde zusammengesessen, diskutiert und gefeiert. Bereits am Morgen früh ging es aber schon wieder weiter im Takt. Im Zentrum Paleten Varen und in der Turnhalle des Schulhauses Susten zeigten die Musikanten bei den Juryvorträgen ihr Können. Nach einer Messe in Varen folgte der offizielle Teil. Ein stolzer OK-Präsident Adrian Zumstein sprach zu der Festgemeinschaft. Beim folgenden Gesamtspiel schlugen wohl nicht nur die Herzen der Musikanten höher. Danach hiess es abermals alles geben. Sowohl beim Einmarsch, dem Marschmusikwettbewerb, wie auch bei den Konzerten im Festzelt. Das 80. Oberwalliser Musikfest, wahrlich ein Erlebnis. Gleichwohl für Musikanten, wie auch für die Besucher, welche unter anderem in der gemütlich eingerichteten Weinlounge erlesene Varner Weinen genossen. "Es war ein wunderbares Fest. Dieses dank der grossartigen Arbeit der ganzen Helfer und der Leidenschaft der Musikaten und Besucher", betont Zumstein. So war nicht nur auf dem Gesicht des OK-Präsidenten am späteren Nachmittag ein breites Lächeln.



30.05.2015 Kippel:
Berggebietspolitik im Museum
'Das Berggebiet – Die Seele Helvetiens?' So lautet der Titel der neuen Sonderausstellung des Lötschentaler Museums in Kippel. Das Lötschentaler Museum hat eine neue Sonderausstellung. Ausgehend vom Beispiel Lötschental wird aufgezeigt, wie sich die schweizerische Berggebietspolitik im Laufe von rund 100 Jahren verändert hat. Gleichzeitig werden Fragen zur heutigen Lage des Berggebiets aufgeworfen. Als Herzstück des schweizerischen Selbstverständnisses wirkte das alpine Berggebiet lange Zeit als eine Art Seele der Nation. Entsprechend konnte es auf die Unterstützung durch die Bundespolitik zählen. Ihren Höhepunkt erreichte diese Wertschätzung um 1940, als die alpinen Regionen im Zuge der geistigen Landesverteidigung zum Inbegriff des Eigenen hochstilisiert wurden. Gleichzeitig entwickelte sich ein Einverständnis, dass das Berggebiet als besonderer Raum auch besonderer politischer Massnahmen bedürfe. Heute ist dieser Konsens brüchig geworden. Ein geändertes Umfeld weist dem alpinen Raum neue Rollen zu.


29.05.2015 Wallis/Uri:
Eröffnung der Alpenpässe beschleunigen
Der Kanton Wallis setzt alles daran, damit die Alpenpässe schnellstmöglich geöffnet werden können. Es gilt allerdings noch, die Lawinensicherheit abzuklären. Die Strasse zwischen Göschenen und Andermatt bleibt nach dem Felssturz bis auf Weiteres gesperrt. Seither werden ab Göschenen Hinweisschilder aufgestellt, welche als Umfahrungsmöglichkeit die Strecke Gotthardtunnel-Gotthardpass-Autoverlad Furka angeben. Auch an der Verladestation in Oberwald werden in Zusammenarbeit mit der MGBahn entsprechende Schilder angebracht. Der Kanton Wallis will gemäss Mitteilung alles daran setzen, um die Eröffnung der Alpenpässe zu beschleunigen. Auch in Zusammenarbeit mit den Nachbarkantonen. Unter Vorbehalt der Witterungsverhältnisse und nicht vorhersehbarer Schwierigkeiten während den noch auszuführenden Räumungsarbeiten, sieht die Planung Folgendes vor: Für den Furkapass ist die Eröffnung theoretisch für Mittwoch, 3. Juni, geplant. Der Nufenenpass sollte zu Beginn der nächsten Woche geräumt sein. Im selben Zeitraum gilt es allerdings noch, die Lawinensicherheit abzuklären. Je nachdem erfolgt dessen Öffnung ebenfalls am 3. Juni. Dasselbe gilt auch für den Grimselpass. Die Walliser Kantonspolizei sowie die Dienststelle für Strassen, Verkehr und Flussbau wird regelmässig informieren, ab wann die Pässe geöffnet und die Signalisationen entsprechend angepasst werden.


29.05.2015 Goms:
Alles verläuft nach Plan
Am 3. Juni sollen die drei Gommer Pässe Furka, Grimsel und Nufenen wieder geöffnet werden. Die Räumungsarbeiten laufen auf Hochtouren. Schon bald heisst es für Motorrad- und Autofahrer wieder volle Fahrt voraus! Ab dem 3. Juni sind nämlich die drei Gommer Pässe Furka, Grimsel und Nufenen wieder startklar für die Sommersaison. "Momentan laufen die Räumungsarbeiten auf den Pässen auf Hochtouren. Obwohl es noch einiges zu tun gibt, sind wir zuversichtlich, dass die Pässe bis am 3. Juni wieder befahrbar sind", erklärt Strassenmeister Herbert Lengen gegenüber rro. Dank eines gut eingespielten Teams können auch schwierige Arbeiten gemeistert werden. "Beim Grimselpass beschäftigt uns noch die Strecke zwischen Oberwald und Gletsch. Dabei müssen wir mit einer Felsräumungsmannschaft zusammenarbeiten, da auf diesem Streckenabschnitt besonders mit Steinschlägen gerechnet werden muss." Aber spätestens am Montagmorgen sollen auch dort die Arbeiten erledigt sein. Falls das Wetter mitspielt, können alle drei Pässe am 3. Juni am Nachmittag für den Verkehr freigegeben werden.


28.05.2015 Grosser St. Bernhard:
Hospiz braucht weitere Gönner
Die Renovierungsarbeiten des Hospizes am Grossen Sankt Bernhard dauern weiter an. Für die endgültige Fertigstellung fehlen jedoch noch 1.3 Millionen Franken. Seit knapp zwei Jahren sind die Bauarbeiten am Hospiz am Grossen Sankt Bernhard im Gang. Das ambitiöse Projekt beinhaltet die Bereiche Sicherheit, Energie, Elektrizität und Hotellerie. Die Domherren nutzten am Donnerstag die Eröffnung des Passes, um den Stand der Renovation mitzuteilen und einen erneuten Appell für zusätzliche Spenden zu machen. Ein Grossteil der Arbeiten konnte dank grosszügigen Zuwendungen von privaten und öffentlichen Geldgebern bereits abgeschlossen werden. "Aktuell sind 4.5 Millionen Franken durch Gönnerbeiträge gedeckt", wird Nationalrat Christophe Darbellay in einer Mitteilung zitiert. Aufgrund der noch ausstehenden Arbeiten sei das ursprünglich geplante Budget jedoch um 1.8 Millionen Franken auf 5.8 Millionen angestiegen. Die Verantwortlichen hoffen, dass sie auch für die restlichen 1.3 Millionen Franken auf die kantonale und ausserkantonale Bevölkerung zählen können und weiterhin Spenden eintreffen werden.


28.05.2015 Leuk:
Busersatz zwischen Siders und Leuk
Infolge Gleisarbeiten werden die Fahrgäste der SBB am Wochenende zwischen Siders und Leuk mit Bussen transportiert. Die SBB führt am kommenden Wochenende von Samstagmorgen bis Sonntagabend, 30./31. Mai 2015, im Gobet-Tunnel Gleisarbeiten durch. Dabei werden die bestehenden Anlagen mit den neu eingebauten Schienen verbunden, welche in den Tunnel führen. Die Regionalzüge zwischen Siders und Leuk werden während dieser Zeit durch Busse ersetzt. Die Fernverkehrszüge verkehren fahrplangemäss, wie es in einer Mitteilung des Bahnunternehmens heisst.


27.05.2015 Uri:
MGBahn erweitert Fahrplan
Aufgrund der Sperrung der Schöllenenstrasse dehnt die Matterhorn Gotthard Bahn ihren Fahrplan zwischen Andermatt und Göschenen in den Tagesrandzeiten aus. Um Andermatt während der Sperrung der Hauptverbindungsstrasse nach Göschenen auch in den Tagesrandzeiten bestmöglich an den Verkehr anzubinden, richtet die Matterhorn Gotthard Bahn ab dem 28. Mai je eine zusätzliche Verbindung am frühen Morgen und am späten Abend zwischen den beiden Orten ein. Wie das Unternehmen mitteilt, fährt bis zur Aufhebung der Sperrung der erste Zug von Montag bis Freitag jeweils um 5.15 Uhr in Andermatt ab und kommt um 5.29 Uhr in Göschenen an. In der Gegenrichtung sind die Abfahrts- und Ankunftszeiten um 5.35 und 5.45 Uhr. Abends fahren die zusätzlichen Züge täglich um 22.08 Uhr ab Andermatt sowie 22.27 Uhr ab Göschenen und kommen um 22.22 Uhr respektive 22.37 Uhr am Zielort an. Samstags und sonntags verkehrt der erste zusätzliche Zug um 5.54 Uhr ab Andermatt mit Ankunft in Göschenen um 6.05 Uhr. Der erste Zug ab Göschenen fährt um 6.06 Uhr mit Ankunft in Andermatt um 6.16 Uhr. Tagsüber wird die Verbindung in beiden Richtungen fahrplanmässig weiterhin jeweils zweimal pro Stunde bedient. Für Reisende, die aufgrund der Strassensperrung auf die Bahn umsteigen wollen, bietet die Matterhorn Gotthard Bahn ab Samstag, 30. Mai, temporär eine vergünstigte Mehrfahrtenkarte an. Diese beinhaltet sechs Einzelfahrten zwischen Andermatt und Göschenen und kostet für Inhaber eines Halbtax-Abos 15 Franken statt 24.60. Ohne Ermässigung beträgt der Preis für die Mehrfahrtenkarte 30 statt 49.20 Franken. Erhältlich sind die Tickets am Bahnhof Andermatt.


26.05.2015 Uri/Goms:
Auswirkungen der Strassensperrung gering halten
Im Kanton Uri bleibt die Gotthard-Passstrasse zwischen Göschenen und Andermatt gesperrt. Der Walliser Staatsrat wird aufgefordert, Druck zu machen. Nach einem Felssturz vergangenen Mittwoch zwischen Göschenen und Andermatt fielen mehrere grosse Blöcke ins Tal. Esther Widmer vom Bundesamt für Strassen schätzt den Felsabbruch auf 900 Kubik. Wegen des schlechten Wetters konnten Geologen die Ausbruchsstelle erst am Samstagmorgen besichtigen. Dabei habe sich gezeigt, dass bei zunehmendem Regen weitere rund 200 Kubik Felsen ausbrechen könnten. Das schlechte Wetter verunmögliche zurzeit eine genauere Analyse der Abbruchstelle, rund 350 Meter über dem Boden. Die Spezialisten arbeiten mit Hochdruck an der Sicherung der gefährdeten Stellen. Dennoch dürfte die Strasse im betroffenen Abschnitt voraussichtlich mehrere Wochen zubleiben. Aus Richtung Norden ist wegen der Sperrung die Zufahrt zum Furkapass und damit ins Wallis nicht möglich. "Wir können froh sein, dass wenigstens die Bahnstrecke offen ist", erklärte Roberto Imoberdorf, Geschäftsführer von Obergoms Tourismus. Der Walliser Hotelierverein seinerseits fordert den Staatsrat auf, dass alles unternommen wird, damit die Auswirkungen dieser Strassensperrung auf das Wallis möglichst gering gehalten werden. Für Markus Schmid, Präsident des Walliser Hoteliervereins, ist neben der raschen Öffnung der Pässe die Signalisation von Ausweichrouten ebenso wichtig. "Dort kann der Staatsrat Druck machen, dass die Leute mit einer klaren Signalisation nicht abgeschreckt werden, ins Wallis zu fahren." Staatsratspräsident Jacques Melly räumte gegenüber rro ein, dass die Walliser Regierung das Problem erkannt habe. Man werde alles dafür tun, dass vor allem die Pässe Grimsel und Nufenen so rasch wie möglich geöffnet werden könnten.


25.05.2015 Andermatt:
Gotthard auf Urner Seite länger gesperrt
Die Passstrasse auf den Gotthard bleibt zwischen Göschenen und Andermatt bis auf Weiteres gesperrt. Die Ursache der Sperrung ist der Felssturz vom letzten Mittwoch.
Weil es stark regne, könnten Felsblöcke nachrutschen, teilte das Bundesamt für Strassen mit. Es sei zu gefährlich, auf dem Strassenabschnitt unterwegs zu sein. Die Galerie Tanzenbein, die beim Felssturz getroffen wurde, sei gesichert worden und werde permanent überwacht.
Gemäss Bundesamt dürfte der Strassenabschnitt zwischen Göschenen und Andermatt mehrere Wochen gesperrt bleiben.


25.05.2015 Täsch:
Nichts für Warmduscher
Am Wochenende wurde der Wasserskilift auf dem Schalisee in Täsch in Betrieb genommen. Spass und Adrenalin sind garantiert. Idylle pur: Der Schalisee bei Täsch, 1428 m.ü.M. Umgeben von Lärchen und Grasflächen. Was bis anhin ein Platz für Geniesser und Badelustige war, ist seit diesem Frühling auch ein Ausflugsziel für Adrenalinhungrige. Ganze 112 Meter lang ist der neue Wasserskilift. Spass ist für Jung und Alt garantiert. Am Samstag wurde der Lift eingesegnet. "Das neu geschaffene Angebot ist sehr wichtig für unsere Region", erklärt Johann Imesch, Mitglied des Wasserskiclub Matterhorn, gegenüber rro. Es ist der zweite Wasserskilift im Wallis. Schon länger ist der Lift in Crans-Montana in Betrieb. Mit rund 112 Metern Länge ist der Lift auf dem Schalisee der grösste im Wallis. Die Besucher sind begeistert. "Es ist ein Riesenspass." Dies betont auch Bernhard Perren, Betreiber des Lifts. "Auch wenn das Wasser im See mit rund 11 Grad noch recht kalt ist, die Besucher erfreuen sich am Angebot". Die Ausrüstung kann vor Ort gemietet werden.


24.05.2015 St-Maurice:
Unfällen vorbeugen - präventiv sein
53 Menschen verloren 2014 durch einen Motorradunfall ihr Leben. Der Walliser Motorradverband setzt sich für mehr Eigenverantwortung und Sicherheit ein. Jedes Jahr verlieren viele Menschen auf den Strassen ihr Leben. Ein Teil davon durch einen Motorradunfall. Dies nahm der Walliser Motorradverband am Samstag zum Anlass, an einem Aktionstag Informationen zum Thema Sicherheit aber auch Eigenverantwortung abzugeben. Doch wie kann man die Sicherheit beim Motorradfahren gewährleisten? Antworten liefert Benno Salzmann, Vorstandsmitglied des Walliser Motorradverbands. "Das A und O ist eine gute Vorbereitung. Das Motorrad muss kontrolliert werden. Der Fahrer muss die Maschine im Griff haben." Aber auch die richtige Wahl der Kleidung ist entscheidend. Und natürlich die Fahrpraxis. Diese stand so auch im Fokus des Informationsanlasses. Die Töfffahrer konnten ihr Können in einem Parcours zeigen. "Unser Ziel ist es, Unfällen vorzubeugen." Gemäss den Verantwortlichen war der Anlass gut besucht.


23.05.2015Goms:
"Noch gilt das Fahrverbot"
Die drei Gommer Pässe sollen an Fronleichnam für den Verkehr freigegeben werden. Trotz Wintersperre sind aber bereits Personen auf den Passstrassen unterwegs. Bald heisst es wieder freie Fahrt über die Pässe Furka, Grimsel und Nufenen. Der zuständige Strassenmeister Herbert Lengen ist optimistisch, die Pässe an Fronleichnam öffnen zu können. Falls das Wetter ihm und seinen rund 25 Arbeitern keinen Strich durch die Rechnung macht. "Wir sind mit der Räumung gut vorangekommen", erklärt Lengen gegenüber rro. Neben den Schneeräumungsarbeiten stehen vor einer Passöffnung diverse Hang- und Felssicherungsarbeiten auf dem Programm. Noch steht die Barriere bei der Kirche in Oberwald unten. Und trotzdem halten sich nicht alle an das Fahrverbot. "Immer wieder treffen wir auf Velo- und sogar Autofahrer, welche die Passstrasse, soweit wie geräumt, befahren." Dies sei jedoch verboten und zudem sehr gefährlich. "Vor allem unterhalb von Gletsch kommt es immer wieder zu Steinschlägen", betont Lengen. Der Strassenmeister appelliert deshalb an den Verstand der 'Abenteuerlustigen'.


22.05.2015Oberwallis:
Sorgen um die Schafe
Die Schäfer schauen mit Besorgnis der Sömmerung ihrer Tiere entgegen. Viele ergreifen nun selbst Massnahmen, warten aber trotzdem auf Unterstützung des Kantons. Bald ist es wieder soweit. Verschiedene Viehbesitzer bringen ihre Tiere auf die Alp zur Sömmerung. So auch die Schäfer. "Wir machen uns grosse Sorgen, denn wir sind uns bewusst, wie hoch das Gefahrenpotenzial für Wolfsangriffe im Oberwallis ist", bestätigte Daniel Steiner, Präsident des Oberwalliser Schwarznasenzuchtverbands. Viele Schäfer sind nun selbst aktiv geworden, formieren sich und ergreifen Massnahmen. Beispielsweise organisieren sie sich untereinander, damit die Schafe während der Alpzeit ständig unter Aufsicht sind. "Mit der Komission Grossraubtiere und der neuen Vereinigung 'Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere' sind wir bereits mithilfe des Kantons einige Schritte vorangekommen", sagte Steiner. Trotzdem bestehen im Alpbewirtschaftungsplan des Kantons noch viele Lücken. Vor allem im Rahmen der Herdenschutzmassnahmen. In diesem Zusammenhang verlangen die Oberwalliser Schäfer, dass der Kanton endlich zusammen mit dem Bundesamt für Umwelt handelt und Lösungen präsentiert. Im Hinblick auf die kommende Sömmerungszeit sollen vermehrt Elektrozäune zum Einsatz kommen. "Diese Zäune sind ein zweischneidiges Schwert. Einerseits sind sie mit einem hohen personellen und finanziellen Aufwand verbunden. Andererseits anerkennt das Bundesamt für Umwelt diese nicht als Herdenschutzmassnahme." Genau auf diese Weise würden die Verantwortlichen den Abschuss des Wolfs immer wieder hinausschieben oder diesen erst gar nicht bewilligen, erklärte Steiner im rro-Interview.


22.05.2015Sitten/Siders:
Nachtsperrungen auf der A9
Die A9 wird ab 25. Mai wegen der Umstellung auf die neue Bauphase bei der Gesamterneuerung in Sitten und für Wartungsarbeiten im Tunnel Siders nachts gesperrt. Aufgrund verschiedener Bauarbeiten sind in den Nächten zwischen dem 25. und 28. Mai sowie dem 9. und 11. Juni auf der A9 verschiedene Sperrungen vorgesehen. Wie das Bundesamt für Strassen Astra mitteilt, sind punktuell einzelne Ein- und Ausfahrtsrampen während jeweils 20 bis 30 Minuten im Zeitraum zwischen Mitternacht und 4 Uhr morgens betroffen. Am Morgen des 28. Mai wird der Abschnitt zwischen Sitten-Ost und Uvrier wieder vollumfänglich dem Verkehr übergeben. Im neuen Bauabschnitt zwischen Conthey/Vétroz und Sitten-West stehen dem Verkehr vier Fahrspuren mit reduzierter Spurbreite zur Verfügung. Das Tempolimit beträgt 80 Stundenkilometer. Im Tunnel Champsec wird der Verkehr noch bis Ende Juli auf zwei Spuren geführt - eine pro Fahrtrichtung. Während der neuen Bauphase werden die Erneuerungsarbeiten zwischen Conthey/Vétroz und Sitten-West weitergeführt. Ab Ende Mai folgt nun die Fahrbahn auf der Nordseite. Danach wird ab Juli auch die Südseite der Fahrbahn erneuert. Die Arbeiten auf der Hauptachse der A9 werden Ende September abgeschlossen. Im Tunnel Siders wird diese Woche die jährliche Tunnelreinigung beendet. Ab dem 26. Mai folgen Wartungsarbeiten. Die Aufhängung der Ventilatoren wird ersetzt. Dazu sind pro Röhre jeweils zwei Nachtsperrungen nötig. In Richtung Lausanne in der Nacht von Dienstag, 26. Mai, bis Mittwoch, 27. Mai, sowie von Mittwoch, 10. Juni, bis Donnerstag, 11. Juni, jeweils von 22 bis 5 Uhr. Die Tunnelröhre in Richtung Brig wird von Mittwoch, 27. Mai, bis Donnerstag 28. Mai, sowie von Dienstag, 9. Juni, bis Mittwoch, 10. Juni, ebenfalls von 22 bis 5 Uhr gesperrt. Der Verkehr wird in der betreffenden Richtung jeweils lokal über die Kantonsstrasse umgeleitet.


21.05.2015 Collombey-Muraz:
Tamoil und Angestellte unterschreiben Sozialplan
Die Tamoil-Geschäftsleitung, die Gewerkschaften und die Angestellten der Raffinerie in Collombey haben am Donnerstag einen Sozialplan unterschrieben. Der Sozialplan sieht Abfindungen als Entschädigung für den Verlust der Arbeitsstelle und den Bruch in der beruflichen Laufbahn vor, wie Tamoil am Donnerstag mitteilte. Jedem entlassenen Mitarbeitenden werde ein identischer Grundbetrag gezahlt. Der grössere Teil der Entschädigung werde jedoch basierend auf der Funktion, dem Alter und dem Dienstalter berechnet. Eine zusätzliche Finanzierung erlaube es Angestellten über 60 Jahren, sich auf Wunsch zu annehmbaren Bedingungen frühpensionieren zu lassen. Tamoil hat nach eigenen Angaben aber auch Massnahmen ergriffen, um die berufliche Wiedereingliederung und die Suche nach einer neuen Anstellung ins Zentrum zu rücken. Tamoil hatte Mitte Januar die Schliessung der Raffinerie in Collombey angekündigt, weil deren Betrieb nicht mehr rentabel sei. Momentan ist der Betrieb der Raffinerie für Unterhaltsarbeiten unterbrochen. Die Schliessung zieht nicht nur Entlassungen aller 233 Angestellten im Wallis, sondern auch von Angestellten am Tamoil-Sitz in Genf nach sich. Von den 51 Arbeitsplätzen in der Verwaltung könnten 25 wegfallen.


20.05.2015 Val d’Hérens:
Vermutlicher Wolfsangriff
Vor rund einer Woche soll ein Wolf in Villa im Val d'Hérens 23 Schafe gerissen haben. Zudem haben Wildhüter auch im Oberwallis verdächtige Spuren gesichtet. Vergangene Woche soll ein Wolf im Val d'Hérens, kurz vor Les Haudères, sein Unwesen getrieben haben. Der Walliser Jagdchef Peter Scheibler bestätigte auf Anfrage von rro denn auch, dass im besagten Gebiet in der zweiten Wochenhälfte gemäss aktuellem Wissensstand 23 Schafe gerissen worden seien. "Um sicher zu sein, dass es tatsächlich ein Wolf war, müssen wir allerdings die DNA-Analysen abwarten." Auch im Oberwallis soll Meister Isegrim wieder auf der Pirsch sein. "Die jeweils zuständigen Wildhüter im Oberwallis haben Spuren im Nanz- und Mattertal gemeldet, die aller Wahrscheinlichkeit nach einem Wolf zuzuordnen sind", gab der Jagdchef preis. Und aktuell soll ein Augenzeuge dieser Tage in der Region Eischoll ein oder gar zwei Wölfe gesehen haben. Da dieser Beobachter nicht offiziell bekannt ist, konnte Peter Scheibler hierzu keine Stellungnahme abgeben.


20.05.2015 Chamoson/Chippis:
Noch kein Baustart der Hochspannungsleitung
Der Bau der Hochspannungsleitung zwischen Chamoson und Chippis kann noch nicht beginnen. Gegen die Baubewilligung gingen erneut zahlreiche Beschwerden ein. Der Bau der Hochspannungsleitung zwischen Chamoson und Chippis kann noch nicht in Angriff genommen werden, obwohl sich die Netzgesellschaft Swissgrid aufgrund eines früheren Gerichtsentscheids dazu verpflichtet hat, den sogenannten Korona-Lärm zu reduzieren. Dieser ist als Knistern der Übertragsleitungen wahrnehmbar. In Zusammenhang mit der Baubewilligung hielt das Bundesamt für Energie im Januar 2015 fest, dass die neu vorgesehenen Leiterseile von Auge nicht von den ursprünglichen zu unterscheiden sind. Weil zudem nur geringe Änderungen bei den Freileitungsmasten und Fundamenten nötig sind, wurde das neue Projekt nicht mehr öffentlich publiziert. Gegen eben diese Baubewilligung reichten 18 Beschwerdeführer beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde ein. Verlangt wurde auch eine aufschiebende Wirkung. Diese hat das Bundesverwaltungsgericht nun gewährt, wie aus der am Mittwoch publizierten Zwischenverfügung hervorgeht. In der Sache selbst wird das Gericht in einem zweiten Schritt entscheiden. Die Debatte um die Hochspannungsleitung zwischen Chamoson und Chippis dauert schon seit mehreren Jahren. Sowohl das Bundesgericht wie auch das Bundesverwaltungsgericht haben sich bereits mit dem Fall beschäftigt. Die Freileitung soll eine Lücke im schweizerischen Übertragungsnetz schliessen. Das Wallis ist derzeit ab Chamoson nur in Richtung Genf an das nationale und internationale 380-Kilovolt-Netz angeschlossen. Mit der Leitung von Chamoson nach Mörel und Ulrichen sollte die Anbindung nach Osten erfolgen.


19.05.2015 Leukerbad:
Ein Muss für Literaturfreunde
Das internationale Literaturfestival feiert heuer sein 20-Jahr-Jubiläum. Mit dabei namhafte Autoren, Philosophen und Sprachenwissenschaftler. Vom 3. bis 5. Juli findet im Bäderdorf das 20. internationale Literaturfestival Leukerbad statt. Mit dabei sind über 30 Autoren, die wie gewohnt Einblick in noch unveröffentlichte, neue oder bekannte Werke geben. Es sind dies unter anderen: Judith Hermann, Thomas Hürlimann, Thomas Kapielski, Urs Mannhart, Katja Oskamp, Armin Senser, Peter Stamm, Jérôme Ferrari, Rosa Pock oder Heinrich Steinfest. Auch der Kanton Wallis wird in diesem Jahr stark vertreten sein: Roland Buti, Pierre Imhasly und Julien Maret reisen nach Leukerbad. Werner Ryser wird seinen Roman 'Walliser Totentanz' am Festival vorstellen. Ausserdem wird mit S. Corinna Bille (1912-1979) eine verstorbene Autorin in einer Präsentation mit Bild und Ton gewürdigt. Unter dem Titel 'Perspektiven: Literatur und Gesellschaft heute und morgen' werden Autoren, Philosophen und Sprachwissenschaftler - darunter Konrad Paul Liessmann, Klaus Theweleit und Joseph Vogl - sich in Gesprächsrunden mit der heutigen Literatur auseinandersetzen. Als Einstimmung aufs Festival begleiten Judith Hermann und Urs Mannhart am 2. Juli die literarische Wanderung vom Sunnbüel bis zur Gemmi. Wiederum angeboten wird das Übersetzungskolloquium. Dieses findet zum zehnten Mal statt und wird in Zusammenarbeit mit dem literarischen Colloquium Berlin und der Stiftung Schloss Leuk durchgeführt. Gemäss Mitteilung wird bereits vor dem Festival in der Region ein literarischer Anlass durchgeführt. So präsentieren am 18. Juni in Leuk Schüler ihre Arbeiten aus Schreibwerkstätten - zu hören ist dabei die allerneuste Walliser Literatur.


19.05.2015 Iselle/Brig:
Unfreiwilliger Halt im Simplontunnel
Die Benutzer eines Autoverladezugs von Iselle nach Brig mussten am Dienstag wegen einer Panne rund 50 Minuten im Simplontunnel ausharren. Der Autoverladezug Iselle-Brig blieb am Dienstag kurz vor 9 Uhr im Simplontunnel stehen. Rund 50 Minuten später konnte der Zug abgeschleppt werden, wie es vonseiten der SBB hiess. Nach ersten Erkenntnissen habe ein Problem an der Stromversorgung der Lokomotive die Panne verursacht. Für die Passagiere habe keine Gefahr bestanden. Die Störung führte noch bis etwa 11.30 Uhr zu Verspätungen im Bahnverkehr zwischen Brig und Domodossola.


18.05.2015 Wallis:
Der Ekel der einen ist die Faszination der andern
I
m Wallis gibt es verschiedene Schlangenarten. Kommt es zu einer Begegnung, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und das Tier nicht zu bedrängen. Sobald es warm wird, zeigen sich auch die Schlangen wieder. "Die häufigsten Schlangenarten, die einem im Wallis begegnen, sind Schling-, Äskulap- und Ringelnattern sowie Aspisvipern. Giftig ist jedoch nur die Aspisviper", erklärt Peter Oggier, Direktor des Naturparks Pfyn Finges. "Wichtig zu wissen ist, dass alle Schlangen geschützt sind. Wer eine sichtet, darf diese auf keinen Fall erschlagen. Sie haben Angst vor Menschen und greifen nicht an. So ist es am besten, einen kleinen Bogen um die Tiere zu machen und sie in Ruhe zu lassen." Kommt es im schlimmsten Fall aber doch zu einem Biss einer Aspisviper, sollte man Ruhe bewahren und sich an einen Arzt oder ein Spital wenden. "Der Organismus wird durch das Gift angegriffen, das gebissene Körperglied wird aufschwellen und ist sehr empfindlich. Es ist also wirklich wichtig, nicht hyperaktiv zu werden, da der Organismus die Energie dazu benötigt, das Gift wieder abzubauen", betont Oggier. Für alle Interessierten, die gerne mehr Informationen über Schlangen erhalten möchten, läuft momentan eine Ausstellung im Naturpark Pfyn Finges in Salgesch.


17.05.2015Trient:
Raser gestoppt
Am Sonntagnachmittag stoppte die Kantonspolizei auf dem Col de la Forclaz zwei Raser. Die fehlbaren Lenker: ein Automobilist und ein Motorradfahrer. Mittels eines stationären Radargeräts wurde am Sonntagnachmittag auf der Hauptstrasse des Col de la Forclaz ein 33-jähriger französischer Automobilist mit einer Geschwindigkeit von 166 Stundenkilometern gestoppt. Erlaubt sind an dieser Stelle 80 Stundenkilometer. Kurz darauf wurde am selben Ort ein weiterer Franzose mit seinem Motorrad mit einer Geschwindigkeit von 153 Stundenkilometern angehalten. Ein Strafverfahren gegen die beiden wurde von der Staatsanwaltschaft eingeleitet, wie die Kantonspolizei mitteilte. Weiter wurde den fehlbaren Lenkern für unbestimmte Zeit ein Fahrverbot für die Schweiz erteilt. Bei der Kontrolle am Sonntagnachmittag wurde ausserdem einem 31-jährigen Walliser Automobilisten sein Führerschein auf Platz entzogen. Der Mann war mit einer Geschwindigkeit von 133 Stundenkilometern unterwegs. Der fehlbare Lenker wird bei der Staatsanwaltschaft und der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt verzeigt.


16.05.2015 Schweiz:
Genutzte Wasserkraft einst und heute
Zum 15. Schweizer Mühlentag öffneten am Samstag gut 90 historische Mühlen ihre Tore und zeigten die Anlagen in Betrieb. Auch im Wallis bietet sich die Gelegenheit. Wer schon immer mal einen Blick in die 1800-jährige Geschichte der genutzten Wasserkraft in historischen Mühlen werfen wollte, kann dies im Rahmen des Schweizer Mühlentags tun. Gemäss Homepage der Mühlenfreunde Schweiz laden verschiedene Mühlen zu einer Besichtigung ihrer Anlagen, welche eigens für diesen Tag in Betrieb gesetzt werden. Interessierte können erlebnisreiche, historische Orte in der ganzen Schweiz besuchen und die Wasserräder, Transmissionen, Wellen, Mahlgänge, Sagigatter, Pressen, Stampfen und viele weitere Gewerke in Aktion erleben. Auch im Ober- und Unterwallis laden viele Mühlenfreunde zum Tag der offenen Tür. Unter anderem in Eischoll, Törbel, St. Niklaus, Ausserberg, Blatten bei Naters, Turtmann, Salvan, Haute-Nendaz und im Val d'Anniviers. Auskünfte erteilen die örtlichen Tourismusbüros oder die Verantwortlichen der entsprechenden historischen Vereine.


15.05.2015 Simplon:
Raserdelikte auf der Passstrasse
Am Donnerstagabend hielt die Kantonspolizei auf der Simplon-Passstrasse einen Motorradfahrer und einen Automobilisten mit sehr hoher Geschwindigkeit an. Am Donnerstag gegen 19 Uhr wurde ein 22-jähriger Walliser Motorradlenker mittels eines stationären Radargeräts auf der Simplon-Passstrasse von Gondo in Richtung Brig mit einer Geschwindigkeit von 149 Stundenkilometern anstatt der erlaubten 80 geblitzt. Knapp zwei Stunden später tappte ein Automobilist an derselben Stelle, jedoch von Brig in Richtung Gondo fahrend, in die Radarfalle der Polizei. Und dies mit einer Geschwindigkeit von 155 statt den erwähnten 80 Stundenkilometern. Beim fehlbaren Lenker handelt es sich um einen im Waadtland wohnhaften 47-jährigen Italiener. Wie die Kantonspolizei mitteilt, gelten solche Geschwindigkeitsüberschreitungen als Raserdelikte. Beiden Lenkern wurde der Führerausweis entzogen. Sie werden bei der Staatsanwaltschaft und der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt verzeigt.


15.05.2015 Gondo:
Falschgeld im Gepäck
Am 5. Mai gegen 4.30 Uhr hielt das Grenzwachtkorps am Zoll in Gondo einen Personenwagen an. Bei der Kontrolle konnten die Beamten Falschgeld sicherstellen. Zwei italienische Staatsbürger mit Wohnsitz im Kanton Wallis wollten am frühen Morgen des 5. Mai mit einem in Italien immatrikulierten Personenwagen von Mailand über den Simplon nach Brig fahren. Beim Grenzübergang in Gondo wurde das Fahrzeug durch das Grenzwachtkorps angehalten und kontrolliert. Wie die Polizei mitteilt, fanden die Beamten in einem weissen Jutesack im Kofferraum 1086 gefälschte Fünffrankenstücke im Wert von 5430 Franken. Die beiden Italiener im Alter von 38 und 34 Jahren wurden anschliessend durch das Grenzwachtkorps nach Brig geführt und der Kantonspolizei übergeben.


15.05.2015 Simplonpass:
Wintereinbruch am Tag der Kalten Sophie
Wegen Schneefalls muss der Simplonpass bis auf Weiteres für jeglichen Verkehr gesperrt werden. Jedes Jahr werden mit den Eisheiligen Kälteeinbruch und Frost erwartet. Auch am Donnerstagnachmittag schlug Petrus zu und brachte mit der Kalten Sophie Schnee bis auf 1500 Meter und Schneeregen teils auch in tieferen Lagen. Deshalb bleibt auch der Simplonpass bis auf Weiteres für jeglichen Verkehr gesperrt. Als Alternative für den Simplonpass wird der Autoverlad am Simplon empfohlen. Dort muss jedoch mit längeren Wartezeiten gerechnet werden. Wegen dem grossen Verkehrsaufkommen am Autoverlad Simplon musste zudem die Überlandstrasse bei Naters gesperrt werden.


14.05.2015 Leuk:
Los geht's - Leuk feiert vier Tage lang
Unter dem Motto 'Leigg wirkt' erfolgt am Donnerstag der Startschuss für das Dorffest in Leuk. rro ist live mit dabei. Das 1500-Jahr-Jubiläum von Leuk wird in diesen Tagen mit der ganzen Bevölkerung ausgiebig gefeiert. Am Donnerstag beginnt das Dorffest mit Heimattagung und Kellerfest. Insgesamt 19 Keller haben die Vereine von Leuk dekoriert und bieten nebst Getränken auch Spezialitäten aus der Region wie Schnecken, Suppu anno 515 oder Walliser Tapas. rro begleitet die Festlichkeiten bereits seit Montag mit einem Spezialprogramm aus dem Bischofsschloss. Am Donnerstag werden weitere Gäste erwartet, die über das Leben in Leuk und Geschichten von früher und heute erzählen werden. Michel Cina präsentiert das traditionelle Schneckenrennen. Alexandra Matter nimmt uns mit ans Mittelerdefest und Carlo Schmidt erzählt in seinen 'Gschichts-Feischterlini' Episoden aus Leuk.


13.05.2015 Bourg-St-Pierre:
Tödlicher Bergunfall am Mont Vélan
Am Dienstagnachmittag kam ein 69-jähriger Franzose bei einem Bergunfall am Mont Vélan ums Leben. Am Dienstag bestieg ein 69-jähriger Franzose allein den Mont Vélan über die Ostseite. Aus noch nicht geklärten Gründen stürzte der Alpinist beim Abstieg in die Tiefe, wie die Kantonspolizei mitteilte. Ein Bergführer, der dieselbe Strecke benutzte, fand den 69-Jährigen rund 500 Meter tiefer.


13.05.2015 Oberwallis:
Die 'Kalte Sophie' ist im Anmarsch

Nach den sommerlichen Temperaturen der letzten Tage erreicht in der Nacht von Donnerstag auf Freitag eine Kaltfront das Oberwallis. Eine massive Kaltfront aus dem Norden bringt am Tag der Kalten Sophie, am Freitag, einen Wetterwechsel ins Oberwallis. "Die sommerlichen Temperaturen der letzten Tage sind spätestens am Freitag Geschichte. Es kühlt deutlich ab und die Kalte Sophie bringt am Freitag Höchsttemperaturen von maximal 7 bis 13 Grad im Talgrund", so Clemens Grohs, Meterologe bei der MeteoGroup, gegenüber rro. Weiter muss im Sendegebiet mit teils kräftigem Regen gerechnet werden. Die Schneefallgrenze sinkt im Tagesverlauf auf rund 1200 bis 1500 Meter ab. "Ein wenig bemerkbar machen sich die Eisheiligen - 11. bis 15. Mai - jedes Jahr. Sie halten sich jedoch nicht immer genau an die Daten. Ende April und Anfang Mai muss aber immer wieder mit einem Kälteeinbruch gerechnet werden", wie der Meterologe abschliessend erklärt. Die sogenannten Eisheiligen (Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia) zählen zu den Wetterheiligen. Sie waren Bischöfe beziehungsweise Märtyrer im 4. oder 5. Jahrhundert.


12.05.2015 Schweiz:
Schwitzen am ersten Hitzetag
Auch die Walliser Bevölkerung ist am Dienstag erstmals in diesem Jahr so richtig ins Schwitzen gekommen. Lokal wurde die 30-Grad Marke geknackt. Da freut sich, wer eine Klimaanlage im Büro hat. Am wärmsten war es am Dienstag in Basel mit 31,8 Grad, gefolgt von Liestal mit 31,5 Grad. Aber auch im Wallis kam man ins Schwitzen. Beispielsweise in Agarn wurden am Dienstagnachmittag bis zu 31 Grad gemessen. An einigen Orten sei der wärmste 12. Mai seit Beginn der Messungen registriert worden, teilte der Wetterdienst Meteonews mit. Beispielsweise in Sitten oder im Norden des Juras. Hitzetag ist die meteorologisch-klimatologische Bezeichnung für Tage, an denen die Tageshöchsttemperatur 30 Grad erreicht oder übersteigt. Am Mittwoch bleibt es sehr sonnig und trocken. Es wird noch wärmer, im Rhonetal werden mit mässigem Westwind erneut Werte von über 30 Grad erwartet.


11.05.2015 Leukerbad:
Beliebte Wege wieder offen
Ab Montag sind der Thermalquellen-Weg und der Thermalquellen-Steg in Leukerbad wieder offen. Die Winterschäden sind repariert. Eine beliebte und viel begangene Sommerattraktion im Bäderdorf ist wieder offen. Gemeint sind der Thermalquellen-Weg und der Theramalquellen-Steg. Die Thermalquellen-Zunft Leukerbad hat die Winterschäden repariert, den Steg installiert und auf Vordermann gebracht. Von Anfang Juni bis Ende Oktober bietet Leukerbad Tourismus jeweils am Dienstagnachmittag eine zweistündige Führung durch den Themenweg an.


10.05.2015 Wallis:
Lust am Schreiben geweckt
Während zehn Tagen fanden im Wallis mehrere kulturelle Anlässe im Rahmen des Schreibfestivals statt. Den Ideen waren keine Grenzen gesetzt. Vom 1. bis 10. Mai wurde im Wallis die zweite Ausgabe des Schreibfestivals durchgeführt. Im Fokus stand das Korrespondieren und beim einen oder anderen Teilnehmer auch etwas die Lust am Schreiben zu wecken. Eine Vielzahl von kulturellen Anlässen erstreckte sich in dessen Rahmen über das gesamte Wallis. Im Oberwallis wurde beispielsweise mit rund 70 Personen ein Anlass in Visperterminen durchgeführt. Auch Zuhörer kamen zu Worte, die die Briefschreibenden noch selber kannten oder direkte Nachfahren sind. Bemerkenswert war auch der Abend mit dem Übersetzer A. Pateau, der das Publikum nach seiner in Walliserdialekt vorgetragenen Ansage gleich auf seiner Seite hatte. Erlernt wurde diese nach nur drei Wochen Aufenthalt in Raron, heisst es in einer Mitteilung. Trotz eines krankheitsbedingten Ausfalls der Mitorganisatorin und Leserin Stefanie Ammann waren die Lesungen in Mörel und Leuk ebenfalls ein voller Erfolg. Kurzfristig konnte Ersatz gefunden werden. Weiter überzeugte Endo anaconda, der Frontmann von Stiller Has, in gewohnter Manier. Mit bissigen, humorvollen und sarkastischen Texten aus seinem zweiten Buch 'Walterfahren' sowie seinen Zeitungkolumnen hielt er die Zuhörer bei bester Laune. Eine Überraschung war die Lesung in Fiesch, vom noch jungen Kulturverein Horlikultur und unter der Leitung der Präsidentin Sarah Taroni - ein gutes Arrangement mit jungen Leuten. Auch im Publikum fanden sich solche. Die Organisatoren von der Dienststelle für Kultur zeigten sich auch zufrieden in einer Mitteilung. Teils hätten sich bereits Leute für eine nächste Ausgabe verpflichtet.


09.05.2015Visp:
'Bock uf d'Vifra'
Seit Freitagabend ist die 36. Oberwalliser Frühjahrsausstellung in der Litternahalle in Visp eröffnet. Das Angebot ist auch in diesem Jahr wieder vielseitig. Durch die Vergrösserung des Platzangebots kann sich die Vifra bereits zum zweiten Mal auf einer Gesamtfläche von 3155 Quadratmetern präsentieren. Insgesamt 74 Austeller aus dem Ober- und Unterwallis aber auch aus der restlichen Schweiz präsentieren sich und ihre Produkte bis am Mittwoch den Besuchern. Von Entspannung pur mit einem neuen Stressless-Sitz bis hin zu einem brillanten Lachen in zehn Minuten durch Zahnschmuck - die Oberwalliser Frühjahrsausstellung macht es möglich. Für Gänsehaut-Feeling sorgt der Film 'Der Gratzug von Jeizinen'. Er wurde vor gut zehn Jahren von ein paar Jeizi-Fans zur Heimattagung 2004 in Gampel realisiert und ist jeden Abend im Vortragssaal der Ausstellung zu sehen. Im Bock-Show-Block des Ehrengasts Gampel-Bratsch konnten die Besucher am Samstag Alfred Tscherry, dem letzten Hufschmied des Oberwallis, bei seinem Handwerk über die Schultern blicken. Musikalische Unterhaltung bot die 'Aabusizz-Müüsig'.


08.05.2015 Oberwallis:
Blumen sagen mehr als tausend Worte - am Sonntag ist Muttertag
Blumen gehören nach wie vor zu den beliebtesten Geschenken an Muttertag. Welche Farben sind jedoch im Trend und welche Blumen sind besonders beliebt? Am Sonntag ist Muttertag: Kinder bringen ihren Müttern das Frühstück ans Bett. Schreiben Gedichte. Basteln Geschenke. Der Klassiker unter den Muttertagspräsenten ist aber immer noch der Blumenstrauss. Dies bestätigt auch Ruth Werlen von der Blumenwelt Lambrigger in Brig. "Die Zeit um den Muttertag ist schon hektisch. Ein gutes Zeitmanagement ist wichtig. Bereits Anfang Woche ordern wir rund einen Drittel mehr Blumen als sonst." Zwischen 200 und 500 Sträusse würden während der Zeit um den Muttertag pro Tag gebunden. Rosen seien auch weiterhin der Dauerbrenner unter den verschenkten Blumen. Heuer im Trend seien die Farben rosa und lila. "Im Schnitt darf der Strauss an Muttertag zwischen 50 und 80 Franken kosten." Die Kunden würden sich meistens auf die Beratung im Blumenladen verlassen. Spezialwünsche seien die Ausnahme. Viele Blumengeschäfte haben übrigens an Muttertag geöffnet, sodass man auch noch spontan Blumen für die Mutter kaufen kann.


07.05.2015 Brig-Glis:
Gegen Umwegverkehr am Simplon
Die Oberwalliser Gruppe Umwelt und Verkehr setzt sich für die Verlagerung der Güter von der Strasse auf die Schiene ein. Die Mehrheit des Parlaments will eine zweite Röhre am Gotthard bauen. Vor der allfälligen Fertigstellung des zweiten Tunnels muss der jetzige Tunnel notsaniert werden. Und während 140 Tagen ist eine Durchfahrt am Gotthard nicht möglich. Die Oberwalliser Gruppe Umwelt und Verkehr sieht schwarz: "Während dieser Zeit werden sich die Lastwagen und Personenwagen durchs Wallis und auch durch Graubünden quälen", schreibt die Gruppe in einer Medienmitteilung. Während fast fünf Monaten hätte man im Wallis und namentlich am Simplon ein gewaltiges Verkehrschaos. "Die jetzt schon unhaltbaren Zustände würden sich massiv verschlimmern." Eine leistungsfähige Bahnlösung könne in diesem Fall am Gotthard angeboten werden. "Auch am Simplonpass, den 80 Prozent aller die Schweiz durchquerenden Camions mit gefährlichen Gütern befahren." Bei einem Nein zur zweiten Gotthardröhre gebe es mehr Alpenschutz. Und keinen Umwegverkehr über den Simplon während der 140-tägigen Blockierung des Gotthards. Eine entsprechende Resolution wurde an der Generalversammlung der Oberwalliser Gruppe Umwelt und Verkehr verabschiedet. Die möglichen Auswirkungen des Baus eines zweiten Strassentunnels am Gotthard auf das Wallis sowie Alternativen dazu beleuchtete auch Nationalrat Mathias Reynard in seinem Referat. Er zeigte der Versammlung unter anderem auf, dass das Tessin mit einem Auto- und einem Lastwagenverlad am Gotthard auch während der Sanierung erreichbar und der Simplonpass vom Umwegsverkehr verschont bleiben würde.


07.05.2015 Wallis:
Deutlicher Logiernächterückgang
Die Walliser Hotellerie verzeichnete im März 2015 insgesamt 399'000 Logiernächte. Das entspricht gegenüber der Vorjahresperiode einer Abnahme von 15,6 Prozent. Neun der vierzehn Tourismusregionen verbuchten im März 2015 gegenüber März 2014 einen Logiernächterückgang. Die stärksten Rückgänge wurden in den Bergregionen registriert. Nur Graubünden steht mit einem Minus von 17 Prozent noch schlechter da als das Wallis. Schweizweit wurden im März 2015 insgesamt 3 Millionen Logiernächte gezählt, was gegenüber März 2014 einer Abnahme von 7,4 Prozent entspricht. Insgesamt 1,6 Millionen Logiernächte gingen auf das Konto der ausländischen Gäste. Dies entspricht einem Rückgang von 8,3 Prozent. Deutschland verbuchte ein Minus von 78'000 Logiernächten und damit die deutlichste absolute Abnahme aller ausländischen Herkunftsländer. Die inländischen Gäste generierten 1,4 Millionen Logiernächte. Dies bedeutet eine Abnahme von 6,3 Prozent. Die provisorischen Ergebnisse des Bundesamts für Statistik wurden am Donnerstag publiziert.


06.05.2015 Unterwallis:
Les Crosets bleibt isoliert
Die Strasse nach Les Crosets bleibt wegen Erdrutschgefahr voraussichtlich noch bis zum Wochenende gesperrt. Ansonsten hat sich die Lage entschärft. Im Unterwallis beruhigte sich am Mittwoch die Lage nach den Unwettern weitgehend. Einzig der Skiort Les Crosets dürfte noch bis Ende Woche von der Aussenwelt abgeschnitten bleiben, da die Kantonsstrasse wegen möglichen Erdrutschen noch länger gesperrt bleibt. Rund 20 der etwa 80 Einwohner entschieden sich, im Dorf zu bleiben. Die restlichen Einheimischen kamen bei Freunden oder Familie in der Region oder der Talebene unter. Die Behörden wollen bis Freitag kleine Nebenstrassen befahrbar machen, damit das Dorf wieder erreicht werden kann. In Saint-Gingolph, das durch Überschwemmungen von Schutt verwüstet wurde, gehen die Aufräumarbeiten zu Ende. Entwarnung gab es auch in Monthey. Die Vièze stieg trotz der Regenfälle der Nacht auf Mittwoch nicht mehr an. Das Zwischenhoch 'Suse' bringt auch den anderen Hochwassergebieten in der Schweiz zumindest eine Verschnaufpause. Am Donnerstag sorgt 'Suse' für trockenes und freundliches Wetter. Doch der Freitag wird bereits wieder zunehmend nass.


06.05.2015 Schweiz:
Der flügellahme Vogel kommt
Der unbemannte Raumtransporter Progress M-27M steuert aufgrund eines Defekts in Richtung Erde. Seine Laufbahn wird verfolgt. Panik sei aber fehl am Platz. Langsam und nicht ganz freiwillig kehrt der russische Raumtransporter M-27M wieder zurück zur Erde. Grund ist eine bisher ungeklärte Störung. Um die Absturzzeit und den Ort so genau wie möglich festzulegen, arbeitet die nationale Alarmzentrale NAZ mit der europäischen Raumfahrtbehörde und weiteren Partnern zusammen. "Es gibt keinen Grund zur Beunruhigung", erklärt NAZ-Informationschef Christian Fuchs gegenüber rro. Es wird erwartet, dass bereits beim Eintritt des Transporters der grösste Teil verglüht. "Die Wahrscheinlichkeit, dass übrigbleibende Teile in der Schweiz landen, ist noch geringer." Falls doch Trümmerteile gefunden würden, sei Vorsicht geboten. "Diese können heiss, scharf oder giftig sein. Darum sofort die Polizei informieren", rät Fuchs abschliessend.


05.05.2015 Unterwallis:
Die Lage entspannt sich
In Monthey und Saint-Gingolph hat sich im Verlauf des Dienstags die Hochwassersituation entschärft. Dazu beigetragen hat unter anderem der Föhn. Im Unterwallis beruhigte sich die Lage am Dienstag merklich. Es regnete nur noch wenig. An gewissen Orten kam Föhn auf, sodass die Böden trocknen konnten. Die Pegel der Flüsse sanken stark. In Monthey verkleinerte sich der Wasserstand der Vièze um ungefähr einen Meter gegenüber dem Höchststand vom Wochenende. Die Bewohner des Dorfs waren am Montag angewiesen worden, sich auf eine allfällige Evakuierung vorzubereiten. Zu einer solchen kam es jedoch nicht. In Saint-Gingolph konnte der Schutt und Schlamm, den das Hochwasser ins Dorf gespült hatte, beseitigt werden.


05.05.2015 Lausanne/Brig:
SBB-Strecke wieder offen
Die wegen Unwetterschäden unterbrochene SBB-Strecke Genf-Lausanne-Brig ist seit Dienstagmittag wieder offen. Die einzige Zugverbindung zwischen der Romandie und dem Wallis war am Dienstag ab etwa 9 Uhr infolge der starken Regenfälle unterbrochen. Bahnkunden wurde empfohlen, via Bern nach Brig, Visp oder Sitten zu reisen. Gegen Mittag war die SBB-Strecke Genf-Lausanne-Brig wieder durchgehend offen. Zwischen Lausanne und Lutry fuhren die Züge vorerst allerdings nur eingleisig und mit reduzierter Geschwindigkeit. Grund für den rund dreistündigen Unterbruch war nach Angaben der SBB eine Fahrleitungsstörung, weil sich das Erdreich unterhalb eines Fahrleitungsmasten leicht abgesenkt hatte. Ab 11.50 Uhr war die Strecke dann wieder beschränkt befahrbar. Es müsse mit Verspätungen von zirka fünf Minuten gerechnet werden, sagte SBB-Sprecherin Donatella Del Vecchio.


05.05.2015 Siders:
Nazareth Hauptgruppe am Siders Blues Festival
Das Programm des diesjährigen Siders Blues Festival vom 8. bis 12. Juli ist bekannt. Mit dabei unter anderem die schottische Band Nazareth. Am Dienstag gaben die Verantwortlichen das Programm des 7. Siders Blues Festival bekannt. Vom 8. bis 12. Juli werden auf der Plaine Bellevue in Siders verschiedene internationale Künstler empfangen. Darunter die schottische Band Nazareth, der Schweizer Philipp Fankhauser, die Kanada-Schweizerin Shakura S'Aida, die Amerikaner Lil'Ed & The Blues Imperials, Royal Southern Brotherhood, Nikki Hill sowie Henri Dès. Neben den Konzerten auf der Plaine Bellevue werden in der Stadt auf verschiedenen Terrassen der Partnergaststätten während der Apéritif-Zeit Gratiskonzerte angeboten. Wie es vonseiten der Organisatoren weiter heisst, kann während des Festivals auch eine Comic-Ausstellung besucht werden. Dieses neue Projekt soll eine Verbindung zum ehemals in Siders durchgeführten Comic-Festival - dem Sismics - sein.


05.05.2015 Lausanne/Brig:
Unwetter beeinträchtigen SBB-Reiseverkehr
Wegen Unwetterschäden wurde am Dienstag die SBB-Linie Lausanne-Montreux ins Wallis unterbrochen. Kunden von Genf nach Brig wurde empfohlen, über Bern zu reisen. Nach Angaben der SBB kam es gegen 9 Uhr wegen des Unwetters zu einer Fahrleitungsstörung zwischen Lausanne und Lutry auf der Bahnstrecke Lausanne-Montreux. Die Interregio-Züge Genf Flughafen-Lausanne-Vevey-Brig fielen zwischen Lausanne und Vevey aus, ebenso die Regionalzüge Genf-Lausanne-Vevey. Zwischen Lausanne und Lutry verkehrten Ersatzbusse. Reisenden von Genf Flughafen-Lausanne-Siders-Brig wurde empfohlen, via Bern zu reisen. Die Dauer des Unterbruchs ist unbestimmt.


04.05.2015 Les Crosets:
Von der Aussenwelt abgeschnitten
Die Strasse nach Les Crosets im Val d'Illiez ist nach heftigen Regengüssen vorsorglich gesperrt worden. Es sind bereits Erdrutsche registriert worden. Nach starken Regenfällen ist das Dorf Les Crosets im Val d'Illiez von der Aussenwelt abgeschnitten. Die Zufahrtsstrasse wurde vorsorglich gesperrt. Für Bewohner, welche nicht heimkehren können, werden Unterkünfte organisiert. Zwischen den beiden Skiorten Les Crosets und Champoussin seien mehrere Abbruchstellen und Erdrutsche entdeckt worden, sagte Emmanuel Perrin, Chef des interkommunalen Führungsstabs für Katastrophen im Val d'Illiez, am Montag vor den Medien in Monthey. Die Lage in Monthey bleibt nach dem Anschwellen des Flusses Vièze angespannt. Anwohner wurden bereits am Morgen angewiesen, sich auf allfällige Evakuierungen vorzubereiten. Bisher wurde dies noch nicht umgesetzt. Auch in St-Gingolph, wo am Samstag Schlamm und Steine ins Dorf gespült wurden, werden Massnahmen erwägt. Die Behörden schlossen am Montag nicht aus, das gesamte Dorf zu evakuieren.


04.05.2015 Wallis:
Betrüger legen noch eine Schippe drauf ...
Immer wieder geistert der Enkeltrick durch die Medien. Die Vorgehensweisen der Betrüger sind bekannt. Deshalb wenden diese immer dreistere Maschen an. Der Enkeltrick ist eine Form des Trickbetrugs, bei welchem Geschädigten von einem vermeintlichen Verwandten oder aber Bekannten Geld für ein Darlehen erbettelt wird. Dabei wird oftmals eine komplizierte Geschichte erzählt. Diese mündet meist darin, dass der angebliche Verwandte/Bekannte einen Freund schicken muss, um das Geld abzuholen, da er selbst verhindert ist. Im Jahr 2013 erreichte der Enkeltrick in der Schweiz mit knapp 4 Millionen Franken zum Nachteil der Geschädigten ein Negativrekord. Gemäss Mitteilung verzeichnete die Kantonspolizei im Wallis im vergangenen Jahr sechs Versuche. In einem Fall wurden 110'000 Franken an die Betrüger übergehen. In diesem Jahr gab es bereits zwei Versuche. In einem Fall kam es zu einer Geldübergabe von 35'000 Franken. Bekannt ist nun, dass Betrüger neue Varianten des Enkeltricks anwenden. Wenn die Täterschaft mit ihrer Überredungskunst gescheitert ist, und das Opfer kein Geld geben wollte, erhält dieses kurze Zeit später einen Anruf von einem vermeintlichen Polizisten. Dieser überredet das Opfer zum Schein auf den Betrug einzugehen, um so die Betrüger fassen zu können und damit andere vor Schaden zu bewahren. Zudem stellte die Polizei in letzter Zeit fest, dass Geschädigten anstatt einer Bargeldübergabe an Drittpersonen eine Überweisung auf ein Konto vorgeschlagen wurde. Um nicht Opfer von Betrügern zu werden, rät die Kantonspolizei, immer misstrauisch zu sein, wenn angebliche Verwandte am Telefon nicht sofort erkannt werden. Eine Hilfe: Fragen stellen, die nur Familienmitglieder richtig beantworten können. Weiter rät die Kantonspolizei, niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte zu übergeben. Ebenfalls sollten niemals Auskünfte über Vermögen im Haus oder auf der Bank sowie Angaben zur Bankverbindung gemacht werden. Geschädigte sollten ausserdem sofort die Polizei über die Notrufnummer 117 informieren.


04.05.2015 Monthey:
Kritische Lage wegen Wassermassen
Der Regen hat in der Nacht auf Montag den Pegel der Vièze in Monthey erneut auf einen kritischen Stand ansteigen lassen. Die Behörden in Monthey wiesen die betroffenen Anwohner an, sich auf eine allfällige Evakuierung vorzubereiten. Der Pegelstand des Flusses war am Sonntag gesunken, bevor er am Montag um 6 Uhr erneut anschwoll. Die Ufer wurden mit Dämmen und Sandsäcken gesichert und die Feuerwehr in Alarmbereitschaft versetzt. Wegen den Regenfällen wurde auch die Bahnlinie zwischen Monthey und St-Maurice vorsorglich geschlossen. Auch in St-Gingolph blieb die Lage angespannt. Dort waren am Samstag Schlamm und Schutt ins Dorf gespült worden. Die Strasse zwischen St-Gingolph und Le Bouveret kann nur einspurig befahrt werden. Auch im Val d'Illiez bei Champoussin sowie zwischen Vex und Euseigne im Val d'Hérens mussten zwei Strassen wegen der Gefahr von Erdrutschen gesperrt werden.


03.05.2015 Unterwallis:
Lage bleibt angespannt
Nach einer ruhigen Nacht stiegen am Sonntag die Pegelstände im Unterwallis wieder an. In der Region Val-d'Illiez ist die Lage besonders kritsch. Die Lage bleibt nach den intensiven Regenfällen der letzten Tage angespannt. Im Unterwallis stiegen am Sonntag, nach einer ruhigen Nacht, die Pegelstände wieder an. In Monthey war die Vièze nachts zwar nicht mehr über die Ufer getreten, doch wegen des erneuten Regens schwoll der Fluss am Sonntag erneut an. In der Region um Val-d'Illiez stuften die Verantwortlichen die Situation am Sonntagvormittag als kritisch ein, wie die lokale Feuerwehr auf Anfrage sagte. Zwei Bagger stünden im Einsatz, um zu verhindern, dass die Vièze erneut über die Ufer trete. Wegen eines Steinschlags musste die Kantonspolizei am Sonntagnachmittag die Strasse zwischen Val-d'Illiez, Les Crossets und Champoussin bis auf weiteres in beiden Richtungen sperren. In St-Gingolph hatten die Wassermassen am Samstag Schlamm und Schutt auf die Strassen gespült. 15 Personen mussten laut dem Gemeindepräsidenten evakuiert werden.


03.05.2015 Saastal:
Strasse wieder offen
Der Abschnitt zwischen Stalden und Eisten musste wegen Steinschlaggefahr erneut gesperrt werden. Am Sonntag gegen 12 Uhr wurde die Strasse wieder geöffnet. Wie bereits während der letzten Nacht musste die Saastalstrasse zwischen Stalden und Eisten von Samstag auf Sonntag in beiden Richtungen gesperrt werden. Die Sperre galt für jeglichen Verkehr ab Samstag 22 Uhr. Am Sonntag kurz vor 12 Uhr konnten die ersten Fahrzeuge den Abschnitt wieder befahren. Gemäss dem zuständigen Strassenmeister Martin Sarbach bestand Steinschlaggefahr. Bereits vor rund zehn Tagen musste dieselbe Strecke infolge eines Steinschlags während der Nacht gesperrt werden.


02.05.2015 Saastal:
Erneute Strassensperrung zwischen Stalden und Eisten
Die Strasse zwischen Stalden und Eisten bleibt wegen Steinschlaggefahr am Samstag ab 22 Uhr bis auf weiteres gesperrt. Wie bereits während der letzten Nacht muss die Saastalstrasse zwischen Stalden und Eisten in beiden Richtungen gesperrt werden. Die Sperre gilt für jeglichen Verkehr ab Samstag 22 Uhr bis auf weiteres. Gemäss Werner Zurbriggen von der Strassenzentrale der Kantonspolizei bestand Steinschlaggefahr. Bereits vor rund zehn Tagen musste dieselbe Strecke infolge eines Steinschlags während der Nacht gesperrt werden.


02.05.2015 Unterwallis:
Weiterhin Hochwassergerfahr
Trotz Prognosen mit weniger intensiven Niederschlägen für die kommenden Nacht bleibt die Lage im Unterwallis weiterhin angespannt. An zahlreichen Flüssen und Seen der Schweiz besteht weiterhin Hochwassergefahr. Seit Freitag sind in verschiedenen Gebieten sehr grosse Regenmengen gefallen, welche die Gewässer rasch ansteigen liessen. In einigen Regionen wurden die höchsten Werte seit dem Messbeginn von 1935 gemessen. Wie das Bundesamt für Umwelt in einer Mitteilung schreibt, fallen in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Unterwallis, auf der Alpennordseite und in der Westschweiz neue Niederschläge.


02.05.2015 Saastal:
Strasse zwischen Stalden und Eisten wieder offen
Wegen Steinschlaggefahr wurde der Abschnitt zwischen Stalden und Eisten geschlossen. Seit Samstagmorgen um 9 Uhr ist die Strasse wieder befahrbar. Am Freitagabend um 19 Uhr wurde die Strecke zwischen Stalden und Eisten bis auf weiteres für jeglichen Verkehr gesperrt. Gemäss dem zuständigen Strassenmeister Martin Sarbach bestand Steinschlaggefahr. Aufgrund des nachlassenden Regens konnte der Abschnitt am Samstagmorgen um 9 Uhr wieder geöffnet werden. Bereits vor rund zehn Tagen musste dieselbe Strecke infolge eines Steinschlags während der Nacht gesperrt werden.


02.05.2015 St-Gingolph:
Unwetter beschädigt Häuser
Der intensive Dauerregen hat das Unterwallis stark getroffen. Mehrere Häuser in St-Gingolph seien beschädigt worden, meldet die Nachrichtenagentur sda. In St-Gingolph trat in der Nacht die Morge über die Ufer und überschwemmte mehrere Strassen des Ortes. Heikel war die Lage am Samstagmorgen auch zwischen Troistorrents und Val-d'Illiez. Wegen eines drohenden Erdrutsches musste die Strasse zwischen den beiden Orten gesperrt werden. Ein Haus in der Gefahrenzone musste evakuiert werden. In Monthey normalisierte sich die Lage hingegen. Die rund 300 Personen, die am Freitagabend ihre Häuser entlang der Vièze verlassen mussten, konnten am Samstagmorgen wieder zurückkehren, wie die Behörden mitteilten. Der höchste Pegelstand war um 3 Uhr erreicht worden. Die Bahnstrecke zwischen Massongex und Monthey, die am Freitagabend gesperrt worden war, konnte am Samstagmorgen wieder befahren werden.


01.05.2015 Saastal:
Steinschlaggefahr zwischen Stalden und Eisten
Der Strassenabschnitt zwischen Stalden und Eisten bleibt in der Nacht von Freitag auf Samstag von 19 Uhr bis auf weiteres für jeglichen Verkehr gesperrt. Am Freitagabend um 19 Uhr wird die Strecke zwischen Stalden und Eisten für jeglichen Verkehr gesperrt. Gemäss dem zuständigen Strassenmeister Martin Sarbach besteht Steinschlaggefahr. Bereits vor rund zehn Tagen musste dieselbe Strecke infolge eines Steinschlags während der Nacht gesperrt werden.


01.05.2015 Wallis:
Forderung nach rundem Tisch zur Industriepolitik
Die Gewerkschaft Unia Wallis verlangt ein Zusammenkommen aller Beteiligten zur Ausarbeitung einer kantonalen Industriepolitik. Die Gewerkschaft Unia des Kantons Wallis zeigt sich besorgt über die desaströsen Konsequenzen der Aufgabe des Euro-Mindestkurses für die Beschäftigten mehrerer Unternehmen im Kanton. Nach Ansicht der Gewerkschaft sollten sämtliche Akteure am runden Tisch zusammenkommen, etwa der Verband der Walliser Industriellen, Unternehmen, Banken, Politiker, Gewerkschaften und Ausbildungsstätten. Die Unia fordert zudem, dass die Behörden sich für eine Rückkehr zum Mindestkurs einsetzen sollten, wie einer diese Woche veröffentlichten Mitteilung zu entnehmen ist. Immer mehr Unternehmen würden die Folgen der Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank auf die Löhne abwälzen, begründete Unia Wallis diese Forderung. Als Beispiel führte die Gewerkschaft den Aluminiumhersteller Constellium an. Das Unternehmen habe entschieden, einen Teil der Sozialabgaben, die bisher bezahlt wurden, etwa die nichtberufliche Unfallversicherung, neu den Löhnen zu belasten.
 
   
 

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