Walliser Nachrichten
im Juni 2019
 

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30.06.2019 Realp/Oberwald:
Erneut schwarze Zahlen für die Dampfbahn
Die Dampfbahn Furka-Bergstrecke AG schreibt zum zweiten Mal in Folge schwarze Zahlen. Ab nächstem Jahr präsidiert Josef Hamburger die Gesellschaft.
Im vergangenen Jahr hatten die Dampflokomotiven der Furka-Bergstrecke viel zu bewältigen. Das ideale Sommerwetter sorgte dafür, dass sich die Passagierzahlen in fast allen Bereichen erhöhten. Dadurch konnte die Dampfbahn Furka-Bergstrecke AG zum zweiten Mal in Folge schwarze Zahlen schreiben, wie die Verantwortlichen anlässlich der Generalversammlung am Samstag in Oberwald mitteilten.
Vizepräsident Franz Kissling, Oskar Brodmann und Robert Frech gaben ihren Rücktritt als Verwaltungsräte bekannt. An ihre Stellen treten Stephan Kohler, Jürg Schöning und Jörg Wiederkehr. Der Verwaltungsratspräsident Ernst Künzli sowie die die restlichen Verwaltungsräte wurden gemäss Mitteilung für drei weitere Jahre im Amt bestätigt. Der Geschäftsführer Urs Züllig tritt Ende Jahr von seinem Posten zurück. Sein Nachfolger heisst ab dem 1. Januar 2020 Josef Hamburger.


29.06.2019 Grächen:
Zeuge aus der Zeit der Druiden
Ein Holzklotz aus der Zeit der Kelten und ein 1000-jähriger Lärchenstamm kehrten am Samstag ins Ortsmuseum von Grächen zurück. Es ist einem Zufall und einer lokalen ökologischen Katastrophe zu verdanken, dass in Grächen schon bald einmal zwei Zeugen aus längst vergangenen Zeiten zu bestaunen sind. Im Sommer 1980 musste der kleine Bergsee oberhalb von Grächen abgelassen und saniert werden, weil er von einem dichten, stinkenden Algenteppich bedeckt war. Zu dieser Zeit besuchte auch Ernst Schär Grächen, der damals beim Institut für Wald, Schnee und Landschaft bei der eidgenössischen Anstalt für das forstliche Versuchswesen gearbeitet hat. Dort befasste er sich mit dem Fachgebiet Wald und Torfmoore. Er nahm mit den Grächner Behörden Kontakt auf und bat sie, die Arbeiten vorübergehend einzustellen, damit er die freigelegten Baumstämme fachgerecht untersuchen konnte. Dabei stellte sich heraus, dass bei einem Teil der Stämme Spuren von menschlicher Bearbeitung auszumachen sind, die aus der vorchristlichen Zeit, genauer aus der Eisenzeit stammten. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Mensch den Wald in Grächen schon vor 2350 Jahren genutzt hatte. Denn an einem alten Fichtenstamm finden sich eindeutige Beilspuren, ebenso an einer 1000-jährigen Lärche.
Nach erfreulichen Verhandlungen mit dem Forstmuseum im Freilichtmuseum Ballenberg ist es nun am Samstag gelungen, den Lärchenstamm sowie den Holzklotz aus der Zeit der Kelten nach Grächen heimzuführen. Damit sind ab sofort in Grächen zwei äusserst wertvolle und für die Region einmalige Zeugen der Vergangenheit zu bestaunen.


28.06.2019 Oberwallis:
Air Zermatt AG mit Rekordergebnis
An der Generalversammlung der Air Zermatt präsentierte der Verwaltungsrat den Aktionären ein Rekordergebnis. 2018 machte die AG einen Gewinn von rund 1,5 Millionen Franken.
An der diesjährigen Generalversammlung der Air Zermatt AG hatten die Verantwortlichen allen Grund zur Freude. Das Jahr 2018 war geprägt von Highlights. Wie es in einer Mitteilung heisst, konnte der Verwaltungsratspräsident Philipp Perren auf viele spezielle und bewegende Momente zurückblicken. Neben den Tagen der offenen Tür in Zermatt und Raron zählten auch die Vernissage des Bildbands "Pioniere der Bergrettung" von Beat Perren und Gerold Biner sowie die Präsentation der Jubiläumsuhr von Hamilton zu den bleibenden Ereignissen des 50-Jahr-Jubiläums.
Zu den herausragenden Ereignissen gehörten ferner die Luftbrücken im Januar. Die Air Zermatt transportierten während fünf Tagen 6000 Menschen zwischen Zermatt und Täsch. Auch die Grossbaustelle am Klein Matterhorn für den Neubau der 3S-Bahn bleibt in Erinnerung. Weiter konnte das Air-Zermatt-Training-Center eine weitere Zunahme der durchgeführten Kurse verzeichnen. Nicht zuletzt schlug sich das ereignisreiche Jahr auch positiv auf die Finanzen nieder. Die Air Zermatt AG präsentierte mit einem Gewinn von 1,5 Millionen Franken das beste Ergebnis ihrer Geschichte. Schliesslich wählte die Versammlung Jean-Michel Cina neu in den Verwaltungsrat.
Im Anschluss an die Versammlung erlebten die Anwesenden eine spektakuläre Helikopterdemo. Diese beinhaltete das von der Air Zermatt AG neuentwickelte Löschsystem, bei dem der Boden des am Helikopter angehängten Löschkessels schnell angeboben werden kann, sodass das ganze Löschwasser auf einen Schlag und mit grösstmöglicher Löschwirkung abgeworfen werden kann. Die Air Zermatt demonstrierte zudem das Recco-Rettungssystem.


27.06.2019 Oberwallis:
Der Hitzesommer auf Rekordjagd
38 Grad. Da staunte wohl so mach einer, der am Donnerstag im Ackersand aufs Thermometer blickt. Auch andernorts pruzeln Temperaturrekorde. Abkühlung Fehlanzeige. Am Mittwoch gab es neue Junirekorde. Vor allem in den Bergen. Auf dem kleinen Matterhorn war es 11.6 Grad warm. Aber auch am Donnerstag sah alles danach aus, als würde der Juni weiterhin alte Hitze-Rekorde brechen. So waren es am Nachmittag in Binn 32 Grad, im Ackersand 38 und in Gondo mit Nordföhn 34 Grad. In Sitten wurde mit 36,6 Grad der höchste in diesem Jahr in der Schweiz gemessene Wert erreicht.
Dank eines Hochs mit Kern über Osteuropa hält das sonnige Wetter an, Tief "Nasir" mit Zentrum westlich von Portugal bringt heisse Luft aus der Sahara direkt in die Schweiz. In der Nacht auf Freitag ist es durchgehend klar. Es wird meist nur schwach windig. Am Freitag scheint bis am Abend weiterhin die Sonne. Die Temperaturen steigen auf etwas weniger heisse 34 bis 37 Grad. Es weht teils böiger Talwind. Am Samstagmorgen gibt es in den südlichen Bergen ein paar Wolkenfelder, die sich zunehmend in flache Quellwolken umwandeln. Erste lokale Gewitter in den Bergen sind ab dem Montagnachmittag und -abend möglich. Es bleibt auch in der neuen Woche weiterhin hochsommerlich heiss, wenn auch nicht mehr so extrem. Die Regen und Gewitterwahrscheinlichkeit steigt an.


26.06.2019 Leukerbad:
"Make Leukerbad Great Again"
Leukerbad bewegt sich als Tourismusdestination in einem schwierigen Umfeld. Gegen aussen wie auch intern müssen Verbesserungen gemacht werden. Strategien sind genügend vorhanden.
Durch die erfolgreiche Sanierung der Torrentbahnen vor rund zwei Jahren war der erste Schritt in Richtung My Leukerbad AG gegeben. Nun blickten die Verantwortlichen am Mittwochabend an einer Informationsveranstaltung in Leukerbad zurück. "Die Akzeptanz für die My Leukerbad AG ist nicht vorhanden", sagte der Verwaltungsrats- und Gemeindepräsident Christian Grichting vor den Anwesenden. Man brauche weiterhin viel Unterstützung. Es wurde bereits viel Arbeit gemacht, es gehe nun weiter. Bei einem Jahresumsatz von 18 Millionen Franken konnte die Firma unter anderem beim Erlebnisberg Torrent eine Zunahme von 9,8 Prozent verzeichnen. Dies sei auch auf die getätigten Investitionen wie beispielsweise der Beschneiungsanlage zurückzuführen, die anfänglich für Kritik gesorgt habe, so Grichting. Bei den Hoteliers sieht das Bild weniger gut aus. "Diese erkennen die positive Kurve nach oben nicht wirklich. Sie sind zum Teil unzufrieden mit der My Leukerbad AG", sagt Diplomingenieur Roland Zegg von Grischconsulta, der immer wieder Destinationen im Alpenraum analysiert. Die Aufenthaltsdauer ging nämlich von 2,4 Prozent auf 1,8 Prozent zurück. Dies sei jedoch nicht nur in Leukerbad, sondern in der ganzen Branche der Fall. "Darum müsse man spezifischer anbieten", so Zegg. Mit der Präsentation des Masterplans 2022 forderte Zegg Leukerbad auf, sich auf das Kernprodukt zu fokussieren, die Kräfte besser zu bündeln und die Qualität für Stamm- und neue Gäste zu verbessern. Denn: "Die Wahrnehmung gegen aussen ist unbefriedigend, es ist kein Image und keine internationale Strahlkraft vorhanden. Zudem wissen Gäste nicht wofür Leukerbad eigentlich steht." Zu den praktisch gleichen Ergebnissen kamen 18 Studenten der Uni Bern vom Institut für Sportwissenschaften. Diese haben im Rahmen des Masterseminars Sport, Tourismus und Nachhaltigkeit den Kurort analysiert und Ideen für die Zukunft entwickelt. Das Fazit auch an dieser Stelle: Übergeordnet sollte Leukerbad sich im Bereich der Kommunikation verbessern, gezielteres Marketing betreiben und die Mitarbeiter mit dem Ziel bekannter machen.
Man will erfolgreich in die Zukunft starten. Die neuen Destinationsstrategie soll dabei helfen. Verwaltungsratsmitglied Harry John wies auf Leuchtturmprojekte hin: "Wenn jemand im Dorf Millionen von Franken in seine Anlage investiert, so müssen wir dies dem Gast im Schaufenster präsentieren." Die Politik müsse dabei beiseitegelegt werden. Leukerbad soll Synergien nutzen, mit den Nachbardörfern mehr zusammenarbeiten und Lokales stärken. "Wir machen vieles richtig, müssen aber im Marketing einen Zacken zulegen", so John. Man sei mal gut gewesen, zu diesem Punkt müsse man zurück. Ganz nach dem Motto: "Make Leukerbad Great Again".
In jüngster Vergangenheit hatten viele Mitarbeiter der Unternehmung ihre Kündigung eingereicht. Die Gründe? "Im Tourismus hat man immer eine hohe Fluktuation", sagt Christian Grichting. Die Leitung des Direktorenamtes hat bis Ende Oktober noch Mäggy Stark. Jedoch hat auch diese ihre Kündigung im Mai bekanntgegeben. Die Stelle wurde bereits ausgeschrieben. Bewerber gäbe es viele, so Grichting - den passenden Kandidaten habe man bis jetzt aber noch nicht gefunden.
Im Jahr 2017 wurden der Betrieb und das Personal der Torrentbahnen sowie die Betriebsführung der LLB in die My Leuerkbad AG übernommen. Anschliessend erfolgte im November 2017 die Übernahme der Betriebsführung von Leukerbad Tourismus und der Snowpark Sportarena. Im Januar 2018 wurden schliesslich der Betrieb der Leukerbad Therme und der Sportarena in die My Leukerbad AG integriert. Die Zusammenführung der Leistungsträger ermögliche es, die Destination Leukerbad einheitlich zu entwickeln, zu bewerben und zu verkaufen. Mit den sich ergebenden Synergien würde der Betriebsaufwand der einzelnen Betriebe stufenweise um bis zu 800‘000 Franken reduziert werden können, schrieben die Verantwortlichen damals in einer Medienmitteilung. Dieser Betrag wurde erreicht, wie am Informationsanlass ersichtlich wurde.
Die My Leukerbad AG hat die Betriebsführung der verschiedenen touristischen Leistungsträger gestaffelt übernommen. Mit der gemeinsamen Betriebsführung könne Leukerbad "aus einer Hand" Angebote präsentieren und das Synergiepotential aller Leistungsträger ausschöpfen. Somit könnten höhere Qualitätsstandards und durchgehende Serviceketten einfacher etabliert werden.


26.06.2019 Realp/Oberwald:
Neue Lok auf der Furka-Bergstrecke im Einsatz
Am Dienstag ging in Oberwald die Taufe der Lokomotive HG 4/4 704 über die Bühne. Die Lok wird ab diesem Sommer die historischen Züge über die Furka-Bergstrecke führen. Ein denkwürdiger Tag am Dienstag in Oberwald: Die Taufe der Lokomotive HG 4/4 704 ging über die Bühne. Die Lokomotive war 1923 in Winterthur gefertigt worden und bis 1975 in Vietnam unterwegs gewesen. Gemäss Mitteilung ist das 800 PS starke Fahrzeug in den letzten 12 Jahren in 48'000 Stunden Freiwilligenarbeit in eine neuwertige Lok umgebaut worden. Sie wird ab Sommer die historischen Züge über die Furka-Bergstrecke führen.
Die Dampfbahn Furka-Bergstrecke hat vier Dampflokomotiven mit vietnamesischer Vergangenheit. Drei von ihnen sind im Sommer im Einsatz. Die HG 4/4 708 ist noch in Revision.


25.06.2019 Bagnes:
Freiburger Jurist überprüft Baudossiers der Gemeinde
Die Gemeinde steht aufgrund ihrer mangelhaften Bewilligungen im Baubereich auf dem kantonalen Prüfstand. Der Staatsrat zieht den Juristen Jean-Luc Baechler als Experten hinzu. Die Gemeinde Bagnes muss auf Geheiss des Kantons Korrekturmassnahmen im Baubereich vornehmen. Hierfür ist die Gemeinde angehalten, halbjährlich einen Bericht abzugeben. Zu dessen Prüfung setzte der Staatsrat eine Arbeitsgruppe ein. Zur Unterstützung und Beschleunigung der verschiedenen Kontrollen zog der Staatsrat den Freiburger Rechtsanwalt und früheren Präsidenten des Bundesverwaltungsgerichts, Jean-Luc Baechler, hinzu. Gemäss Mitteilung erfolgte die Ernennung von Baechler aufgrund von dessen Kompetenzen und Kenntnissen sowie seiner beruflichen, juristischen und politischen Erfahrung.
Der Auftrag von Jean-Luc Baechler besteht in erster Linie darin, die vom Kanton seit Bekanntwerden der rechtswidrigen Bauten im Jahr 2016 im Rahmen der Beaufsichtigung der Gemeinde Bagnes unternommenen Schritte zu prüfen. Weiter wird der Experte die von der Gemeinde eingeführten Verfahren und beschlossenen Regularisierungsmassnahmen zu prüfen haben. Auch die Anwendungsweise der baupolizeilichen Verfahren wird zu überprüfen sein. Schliesslich wird es die Aufgabe des Experten sein, die kommunale Praxis betreffend die neuen, seit Juli 2018 eingegangenen Baugesuche zu überprüfen. Dies auf Grundlage einer von der Arbeitsgruppe durchzuführenden Stichprobenprüfung.
Die Gemeinde Bagnes wird auch weiterhin halbjährlich Rechenschaft über die Umsetzung und Überwachung der vom Kanton geforderten Korrekturmassnahmen abzulegen haben.


24.06.2019 Arbaz:
Zwei Tote bei Segelflugzeugabsturz
Am Sonntagnachmittag stürzte oberhalb von Arbaz ein Segelflugzeug ab. Die beiden Insassen kamen dabei ums Leben. Am Sonntag brach ein Segelflugzeug gegen 13.50 Uhr vom Flugplatz Sitten aus zu einem Flug über das Rhonetal auf. Aus derzeit ungeklärten Gründen stürzte das Segelflugzeug oberhalb von Arbaz, am Orte genannt Sex Noir ab. Die Einsatzkräfte konnten das Flugzeug auf einer Höhe von rund 2400 Metern über Meer in einem steilen Gelände lokalisieren.
Wie es in einer Mitteilung der Kantonspolizei heisst, konnte das Rettungsteam vor Ort nur noch den Tod der beiden Insassen feststellen. Bei den Opfern handelt es sich um einen 48-jährigen Walliser und einen 63-jährigen Schwyzer mit Wohnsitz im Wallis.
Die Bundesanwaltschaft hat in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft des Kantons Wallis, Amt der Region Mittelwallis, sowie der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle Sust eine Untersuchung eingeleitet, um die Ursachen des Unfalls zu ermitteln.


23.06.2019 Wallis:
Eine intensive Woche für Schweissdrüsen
Das Bundesamt für Meteorologie warnt vor der Hitzewelle in der kommenden Woche. Lokal sind von Dienstag bis Donnerstag bis zu 39 Grad möglich.
Bereits seit einigen Tagen ist bekannt, dass die kommende Woche sehr heisse Temperaturen mit sich bringt. Das Bundesamt für Meteorologie gibt nun eine Hitzewarnung der Stufe 3 heraus. Dies ist zwar kein Grund zur Beunruhigung, jedoch dürfte das Wetter für einige zur Belastungsprobe werden. Von Dienstag bis Donnerstag sind im Wallis bis zu 39 Grad möglich. Kombiniert mit einer erwarteten Luftfeuchtigkeit von 25 bis 45 Prozent dürfte dies in einem regelrechten Schwitzfest enden.
Grund für die Hitze ist ein Hoch, das sich vom westlichen Mittelmeerraum nach Mitteleuropa ausdehnt. Es trocknet und erwärmt die Luftmassen im Alpenraum. Am Montag strömt aus Südosten zunehmend heisse Luft ins Land. Das Hoch über Mittel- und Südeuropa verstärkt sich im Anschluss und die heisse Luft aus Nordafrika strömt weiter zu. Ein Ende der Hitzewelle ist erst am kommenden Sonntag absehbar.
Die Behörden raten, körperliche Anstrengungen während der heissesten Tageszeit zu unterlassen, Wohnung und Körper kühl zu halten, viel Wasser zu trinken, erfrischende Speisen zu sich zu nehmen und den Salzverlust auszugleichen. Der Sprung in einen kühlen Fluss ist zudem noch mit Vorsicht zu geniessen. Wegen der hohen Abflussmengen ist auch die Strömung stark. Das Wasser in Hochwasser führenden Flüssen ist trüb, sodass Gefahrenstellen kaum sichtbar sind. Zudem ist das Wasser für die Jahreszeit noch relativ kalt.


22.06.2019 Goms/Ausserbinn:
Bär vor der Kamera
Ein Autofahrer filmte in der Nacht auf Samstag einen Bären auf der Kantonsstrasse von Ausserbinn nach Binn. Ob es der gleiche wie auf der Riederalp ist, ist unklar.In der Nacht auf Samstag beobachtete und filmte ein Autofahrer auf der Kantonsstrasse von Ausserbinn nach Binn einen Bären. Er folgte diesem auf einigen hundert Metern, bevor das Tier eine Forststrasse nahm und verschwand. Der Fahrer informierte die kantonale Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere. Deren Chef Peter Scheibler bestätigte, dass es sich um einen Bären handelte. Ob es derselbe sei, der Anfang Juni auf der Riederalp gesichtet wurde, sei noch nicht klar. Schritte zur Identifizierung des Tieres seien im Gang. Der zuständige Wildhüter müsse nun Material für eine DNA-Analyse suchen. Erst dann wird klar sein, ob sich der Bär von der Riederalp auf die andere Talseite begeben hat oder ob auch ein Artgenosse durch das Wallis streift.
Der Kanton bittet, Spuren und Bärenbeobachtungen der Dienststelle zu melden. In einem Merkblatt mahnt der Kanton indes, zu gesichteten Bären Distanz zu halten und der eigenen Sicherheit zuliebe auf einen "Bären-Schnappschuss" zu verzichten.


21.06.2019 Wallis:
Neue Welle erpresserischer E-Mails
Momentan kommt es wieder zu einer Welle von Erpressermails die Internetbenutzer auffordern, Geld zu bezahlen. Die Kantonspolizei rät diese einfach zu löschen. Bereits in der Vergangenheit versuchten Cyberkriminelle per E-Mail Internetnutzer zu erpressen. In ihren E-Mails behaupten die Täter, dass sie einen Trojaner oder eine Spionage-Software auf dem Computer installiert haben und dadurch Aufnahmen des Opfers beim Masturbieren angefertigt hätten. Bereits im Januar warnte die Kantonspolizei vor diesem Phänomen. Bei diesen Behauptungen handelt es sich jedoch um eine Täuschung. Seit einigen Tagen werden solche Mails zu tausenden versendet. Die Täterschaft verwendet E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Passwörter, welche bei Datenlecks publik gemacht wurden. Sofern User nicht bezahlt haben, können diese E-Mail-Nachrichten einfach gelöscht werden.


20.06.2019 Wallis:
Achtung - Einbrecher machen keine Ferien
In den kommenden Wochen verreisen viele Familien in die Ferien. Die Walliser Kantonspolizei liefert passend zur Siesta-Saison Ratschläge gegen Einbrüche. Bald bricht die Zeit an, in der viele Wohnungen und Häuser unbewohnt sind. Es steht nämlich die Ferienzeit vor der Tür. Einbrecher machen gemäss der Kantonspolizei kaum Ferien. Im Gegenteil: Für sie beginnt die Hochsaison. Genau in diesem Kontext geben die Gesetzeshüter einige Ratschläge an die Bevölkerung weiter. Wertsachen und Erinnerungsstücke sollten beispielsweise in einem Tresor aufbewahrt werden. Zudem sollen Feriengänger ihr Umfeld bitten, den Briefkasten regelmässig zu leeren. Allgemein sei das Simulieren von Anwesenheit ein guter Tipp.
Auf der anderen Seite solle man die eigene Abwesenheit nicht auf sozialen Netzwerken oder auf dem Anrufbeantworter vermerken. Auch auf Reisen gilt es gemäss Kantonspolizei vorsichtig zu sein. Das benutzen von ungeschützten Netzwerken sind so beispielsweise nicht ratsam. Vor allem sind wachsame Augen im Bezug auf Falschgeld, Geldwechsel und bei Bankomaten von grosser Wichtigkeit.


19.06.2019 Rad:
Königsetappe der Tour de Suisse ohne Sustenpass
Die Schlussetappe der Tour de Suisse am Sonntag kann nicht wie geplant über den Furka-, Susten- und Grimselpass durchgeführt werden. Die Organisatoren informieren am Mittwochabend. Er sollte der krönende Abschluss der diesjährigen Tour de Suisse sein - der Alpencircuit am Sonntag über den Furka-, Susten- und Grimselpass. Die Behörden haben aber den Sustenpass nach dem langen Winter aus Sicherheitsgründen für die Überfahrt noch nicht freigegeben. Somit entfällt der geplante Alpencircuit.
Die neue Strecke geht neu über den Nufenen-, Gotthard– und Furkapass. Die Distanz beträgt 101,5 Kilometer mit insgesamt 3063 Höhenmetern. Der Start in Ulrichen ist am Sonntag, 23. Juni, auf 13.10 Uhr angesetzt.


18.06.2019 Wallis:
Weitere Einsprache gegen die Starkstromanlagen Chippis-Mörel
Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, Pro Natura Wallis und Schweiz sowie WWF Wallis und Schweiz haben gegen die Starkstromanlagen Chippis-Mörel eingesprochen. Der Widerstand gegen die geplante Swissgrid-Freileitung (380/220/65kV-Leitung) zwischen Chippis und Mörel formiert sich weiter. Nach der Einsprache von verschiedenen Gemeinden und dem Kanton haben nun auch die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, Pro Natura Wallis und Schweiz sowie WWF Wallis und Schweiz Einsprache erhoben. Die Umweltverbände beantragen unter anderem, dass im Abschnitt Pfynwald bis zumindest in den Raum Flugplatz Turtmann eine Verkabelung im künftigen Autobahntrassee vorzunehmen sei. Weiter sei im Raum Turtmann die Leitung zu optimieren beziehungsweise südwärts zu verlegen, sodass die Ansicht des Taleingangs weniger belastet werde. Schliesslich sei im Raum Visperterminen die Leitung zur Schonung des Kulturguts Rebberg westlicher zu führen.
Die Einsprachefrist gegen die geplante Höchstspannungsleitung Chippis-Mörel dauerte bis am Montag.


17.06.2019 Gletsch:
Wintersperre am Furkapass aufgehoben
Seit Montag um 16 Uhr ist die Wintersperre am Furkapass aufgehoben. Ein untrügliches Zeichen für den nahenden Sommer ist die Öffnung der Alpenpässe. In dieses Kapitel geht am Montag die Öffnung des Furkapasses. Gemäss Mitteilung ist die Wintersperre für den Pass seit 16 Uhr aufgehoben und die Strasse ist wieder für den Verkehr frei gegeben.


16.06.2019 Visp:
Vom Schweizer Raclette bis zum syrischen Hummus
Am Samstag lädt das Forum Migration Oberwallis zum Fest der Kulturen nach Visp. Dabei wollen die Verantwortlichen verschiedene Kulturen kulinarisch, aber auch kulturell vorstellen. 1980 veranstaltete die Schweizerische Flüchtlingshilfe den ersten nationalen Flüchtlingstag. Seither findet dieser jeweils am dritten Juni-Wochenende in über 200 Städten und Gemeinden statt. Der Flüchtlingstag würdigt gemäss den Organisatoren das Schicksal und den Mut der Flüchtlinge. An diesem Projekt beteiligt sich seit Jahren auch das Forum Migration Oberwallis. Sie stellen am Samstag erneut das Fest der Kulturen auf dem Visper Kaufplatz auf die Beine. Einerseits wird Solidarität mit den Flüchtlingen bekundet. Anderseits ist es ein Tag der Begegnung zwischen Menschen aus verschiedenen Ländern und der Oberwalliser Bevölkerung.


15.06.2019 Oberwallis:
Auf gehts zur Alp
Ab in die Sommerresidenz. In diesen Tagen finden wieder zahlreiche Alpaufzüge statt. Auch im Turtmanntal beginnt damit das Ausfechten um den Titel der Alpkönigin wieder. Alpaufzüge - sie haben Tradition. Sind Schauplatz von Gästen und Einheimischen. Der Sommer zieht ein. So auch auf der Alpe Rotigen im Turtmanntal. Seit Donnerstag bringen die Züchter ihre Eringer in die Sommerresidenz. "Am ersten Tag haben die Besitzer 20 Erstmelken aufgealpt. Am Freitag folgten 75 Jungtiere und am Samstag nun 113 Kühe", sagt Dominic Passeraub im rro-Interview. Gleich zu Beginn machen die Tiere die Rangordnung unter sich aus. Ein gern gesehenes Spektakel, welches auch heuer viele Gäste anzieht. "Im Turtmanntal werden die Kühe sehr stark durchmischt. Daher gibt es mehr Kämpfe bis eine Alpkönigin feststeht." Bis Mitte September bleiben die Tiere auf der Alpe.
Je nach Vegetation und Höhe der Alpen finden die Alpaufzüge im Verlauf des Juni bis Anfang Juli statt.


14.06.2019 Sitten:
Ausschaffung von Bär gefordert
Politiker des C-Blocks wollen die Ausschaffung des auf der Riederalp kürzlich aufgetauchten Bären. Die Sicherheit der Öffentlichkeit müsse sichergestellt werden. "Der Bär soll sofort ausgeschafft werden", fordert CSPO-Präsident Alex Schwestermann in einem dringlichen Postulats. Der Tourismus, wie auch die Sicherheit der Bevölkerung, sei gefährdet. Ebenso könne durch das Grossraubtier grosser Schaden am Eigentum wie an Nutz- und Wildtieren angerichtet werden.
Für den Staatsrat besteht aber noch kein Handlungsbedarf. Staatsrat und Chef des Departements für Mobilität, Raumentwicklung und Umwelt Jacques Melly erklärt: "Der Bär ist eine streng geschützte Tierart. Der Kanton habe diesbezüglich nur einen eingeschränkten Handlungsspielraum." Zuerst müsse sichergestellt sein, dass der Bär immer noch in der entsprechenden Region sei und auch dort verweile. Würde eine dauernde Präsenz festgestellt, dann informiere der Kanton die Bevölkerung und leite Präventionsmassnahmen ein.
Da ist die Meldung, die Hängebrücke in der Aletsch-Arena von der Belalp nach der Riederalp sei wieder offen, doch von grosser Bedeutung: die Region ist vorsichtshalber zu meiden.


13.06.2019 Goms:
Grimselpass ab Freitagnachmittag offen
Langsam aber sicher erwachen die Pässe aus dem Winterschlaf. Am Freitagnachmittag heisst es ab 16 Uhr wieder freie Fahrt auf der Grimselpassstrasse. Als erster der drei Gommer Pässe ist der Grimsel ab Freitagnachmittag 16 Uhr wieder befahrbar. Der Furkapass wird voraussichtlich am Montag, 17. Juni ebenfalls um 16 Uhr geöffnet. Noch nicht ganz klar ist die Situation bezüglich dem Nufenen. Das Ziel der Verantwortlichen ist es diesen bis am 20. Juni eröffnen zu können.


12.06.2019 Oberwald/Realp:
Autoverlad Furka nimmt Betrieb wieder auf
Der Betrieb am Autoverlad Furka zwischen Oberwald und Realp war am Mittwochnachmittag für einige Zeit eingestellt. Grund dafür war ein Erdrutsch. Am Autoverlad Furka zwischen Oberwald und Realp war der Betrieb am Mittwochnachmittag für einige Zeit eingestellt. Grund dafür war gemäss Mitteilung ein Erdrutsch auf der Strasse zwischen Realp und Hospental.
Die Züge des Autoverlad Furka zwischen Oberwald und Realp verkehren gemäss Mitteilung nun wieder nach Fahrplan. Erster Autozug ab Oberwald 18:35 Uhr und erster Autozug ab Realp 19:05 Uhr.


12.06.2019 Sitten:
Pierre Cornu untersucht Walliser Staatsanwaltschaft
Der Grosse Rat hat sich einstimmig für den Neuenburger Kantonsrichter Pierre Cornu ausgesprochen, um die Vorgänge in der Walliser Staatsanwaltschaft zu untersuchen. Der Neuenburger Kantonsrichter Pierre Cornu wird als ausserordentlicher Staatsanwalt die Vorgänge in der Walliser Staatsanwaltschaft untersuchen. Der Grosse Rat hat sich am Mittwoch einstimmig für den früheren Neuenburger Generalstaatsanwalt ausgesprochen.
Bei den Untersuchungen geht es unter anderem um eine Waffenattrappe im Abfallkorb des Büros des Generalstaatsanwalts und interne Informationslecks bei der Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen sollen klären, ob ein Strafverfahren eröffnet oder wegen unzureichender Beweise eingestellt werden soll. Der Fall hat im letzten Jahr im Wallis viel Wirbel verursacht. Ende Februar 2018 fand eine Putzfrau eine Waffe im Abfallkübel der Staatsanwaltschaft in Sitten. Der Gegenstand war Beweisstück eines abgeschlossenen Dossiers.
Eine Subkommission der Justizkommission des Grossen Rats hatte den Fall im Juni 2018 auf politischer Ebene aufgegriffen. Am Ende ihrer Arbeit ist die Kommission der Ansicht, dass viele Grauzonen bestehen bleiben. "Wir wissen nicht, warum und wie diese Waffe in die Räumlichkeiten gelangte." Deshalb beantragte die Subkommission, dass eine Strafuntersuchung eingeleitet und ein ausserordentlicher Staatsanwalt, der aus Gründen der Unabhängigkeit nicht im Wallis tätig ist, mit dem Fall betraut wird.


11.06.2019 Sitten:
Geld für die Förderung der Bergbahnenbranche
Seit dem letzten Jahr ist klar: Die Bergbahnenbranche soll gefördert werden. Die finanzielle Hilfe soll mittels eines Bergbahnfonds sichergestellt werden. Der Grosse Rat hatte letztes Jahr entschieden, der angeschlagenen Bergbahnenbranche finanziell unter die Arme zu greifen. Stein des Anstosses war die Motion aus dem Jahr 2011 der damaligen CVP-Grossräte Beat Rieder und Philipp Matthias Bregy. Diese Motion forderte den Staatsrat auf, "eine eigenständige gesetzliche Grundlage zur Förderung der Walliser Bergbahnen zu schaffen, welche es dem Staat ermöglicht, die Bergbahnen mit finanziellen Mitteln schnell, unbürokratisch und effektiv zu unterstützen, wie dies in vergleichbaren Tourismusregionen im benachbarten Ausland, namentlich in Österreich und in Italien, bereits heute der Fall ist." Diese Motion nahm der Grosse Rat im Mai 2013 entgegen der Empfehlung des Staatsrats mit 57 gegen 55 Stimmen bei vier Enthaltungen an.
Nun will man mithilfe eines Fonds dieses Geld fliessen lassen. Der Fonds verfügt über drei Finanzhilfeinstrumente für die Bergbahnen: Ein Darlehen von 270 Millionen Franken, Bürgschaften in Höhe von insgesamt 100 Millionen Franken und Investitionssubventionen a-fonds-perdu in Höhe von 20 Millionen Franken.
Der Grosse Rat war am Dienstag für Eintreten. Am Donnerstag geht es mit dem Geschäft weiter.


10.06.2019 Oberwallis:
Gewitter und starke Regengüsse zu Pfingsten
Am Montag gibt es teils intensiven Gewitterregen mit bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter. Auf der Simplonsüdseite und im Obergoms gilt Erdrutsch- und Überflutungsgefahr. Der Pfingstmontag zeigt sich sehr unbeständig. Am Morgen gibt es immer wieder Aufhellungen. Dies besonders im Norden. Wie Meteo Group mitteilt, erreicht das Oberwallis aus Süden zunehmend kräftiger und gewittriger Starkregen. In der Nacht auf Dienstag gibt es dann wegen des intensiven Starkregens zwischen der Simplonsüdseite und dem Obergoms Erdrutsch- und Überflutungsgefahr. Innert 24 Stunden gibt es bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter. In den Bergen weht zudem ein stürmischer Südwind. Im Rhonetal weht ein föhniger Ostwind. Am Dienstag dauern die zweitweise gewittrigen Regengüsse an. Erst zur Wochenmitte folgt eine Wetterbesserung mit hochsommerlichen 30 Grad am Freitag.


10.06.2019 Oberwald/Realp:
Baldige Öffnung der Dampfbahn Furka-Bergstrecke
Wegen der Schneemassen dauern die Freilegungs- und Instandstellungsarbeiten der Dampfbahn Furka-Bergstrecke länger als üblich. Die Saisoneröffnung ist für den 22. Juni geplant. Seit dem 13. Mai dauern die Schneeräumungs- und Instandstellungsarbeiten auf der Bahnstrecke der Dampfbahn-Furka Bergstrecke an. Wie die Verantwortlichen schreiben, gilt es in den nächsten Tagen nun, die Strecke auf Walliser Boden bis hinunter nach Gletsch freizuräumen und wieder instandzustellen. Dies gilt ebenso für den Bahnhof Gletsch und die Station Muttbach-Belvédère. Für die lange Räumungszeit gibt es mehrere Gründe, wie es weiter heisst. Einerseits fiel im Januar ausserordentlich viel Schnee. Dazu kam, dass die Durchschnittstemperaturen im Mai sehr tief waren und in der Höhe immer wieder Schnee fiel. Der Saisoneröffnung vom Freitag, 22. Juni, steht jedoch nichts im Wege.


09.06.2019 Naters:
Das war das Kantonale Musikfest
An diesem Wochenende fand in Naters das 26. Kantonale Musikfest statt. Bis zu 90 Musikgesellschaften und 5000 Musikanten sorgten für gute Stimmung. Musik in den Ohren, gute Stimmung unter den Leuten und Festbetrieb in ganz Naters. An diesem Wochenende geht das 26. Kantonale Musikfest über die Bühne. Seit 8 Uhr werden die Saalwettbewerbe durchgeführt. Den ganzen Tag über finden verschiedene Aktivitäten statt. Auch für gute Stimmung ist gesorgt. Im ganzen Dorf haben die Organisatoren mehrere Zelte und Bühnen aufgestellt. Um 16.30 Uhr wird der Marschmusikwettbewerb entlang der Furkastrasse durchgeführt.
An der Rangverkündigung am Samstagabend konnten die Verantwortlichen die Preise in den verschiedenen Kategorien verteilen. In der Kategorie Brass Band 3 sicherte sich La Léonardine St-Léonard den 1. Rang im Saalkonzert. In der Marschmusik die Musikgesellschaft Ronalp aus Bürchen. In der Kategorie Brass Band 2 siegte im Saalkonzert in der provisorischen Rangliste La Fraternité Noës. Im Marschmusikwettbewerb holte sich die Musikgesellschaft Minerva Ferden den provisorischen Sieg. In der Kategorie Brass Band 1 hat der Titelverteidiger La Contheysanne Aven im Saal gewonnen. In der Marschmusik setzte sich die Concordia Bagnes aus Le Châble durch. In der Kategorie Harmonie 1 sicherte sich die Musikgesellschaft Echo Raronia aus Raron/St. German den Saal-Sieg. In der Marschmusik reüssierte die Musikgesellschaft Gebüdemalp Visperterminen. Auch am Sonntag führen die Verantwortlichen gegen 22 Uhr im Festzelt die Preisverleihung durch.


08.06.2019 Riederalp:
Bär gesichtet
Wanderer haben am Samstagmorgen einen Bären auf der Riederalp gefilmt. Derzeit laufen Schritte zur Identifizierung des Tieres. Am Samstagmorgen sahen und filmten Wanderer einen Bären im Moosfluhgebiet auf der Riederalp. Sie informierten die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere, welche die Aufnahmen einsehen und den Ort und die Tierart eindeutig identifizieren konnte. Der Bär befindet sich derzeit im Gebiet des Eidgenössischen Jagdbanngebiets, im Aletschwald.
Die Dienststelle hat den zuständigen Wildhüter und einen Biologen vor Ort
bestellt, um Beweise für die Probenahme zur DNA-Analyse zu finden. Letztere
wird gemäss Mitteilung zeigen, ob es sich um das gleiche Individuum handelt, welches im vergangenen Jahr in der Region Sanetsch beobachtet worden war.
Die Dienststelle bittet die Bevölkerung, allfällige Feststellungen wie Spuren oder
Beobachtungen des Tieres dem zuständigen Wildhüter oder der Dienststelle
unter der Nummer 027 606 70 00 zu melden.


07.06.2019 Naters:
Bitsch und Spiez neue Partnergemeinden des Unesco Welterbes
Die Thunersee-Gemeinde Spiez und das Massa-Dorf Bitsch sind künftig Teil des Unesco-Welterbes Swiss Alps Jungfrau-Aletsch. Im Unesco-Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch sind insgesamt 23 Gemeinden, 15 davon auf Walliser Territorium. Hinzukommen sieben Partnergemeinden, welche sich in unmittelbar angrenzender Nähe befinden. Neu sind auch Bitsch und Spiez Partnergemeinden. Gemäss Geschäftsleiter Hans-Christian Leiggener reiht sich die Natur- und Kulturlandschaft von Bitsch zwischen den Welterbe-Gemeinden Naters und Riederalp nahtlos ein und kann durchaus als integraler Bestandteil der Region Aletsch betrachtet werden. Die Thunerseegemeinde Spiez mit ihren 12'500 Einwohnern dient als Ausgangs- und Verbindungsort der verschiedenen Welterbe-Talschaften. Ein Ausgangspunkt für das Oberland aber auch das Wallis.
Partnergemeinden werden wie die Perimetergemeinden hinsichtlich der vielfältigen
Angebote für Schulen und Lehrerweiterbildungen bevorzugt behandelt.


06.06.2019 Granges:
Weitere Rüge für Ausschaffungsgefängnis
Die Haftbedingungen im Ausschaffungsgefängnis von Granges müssen sich weiterhin verbessern. Diese entsprechen trotz eingeleiteter Massnahmen weiter nicht den Vorgaben. Angesichts des nichtstrafrechtlichen Charakters der Administrativhaft in Granges zeigt sich die nationale Kommission zur Verhütung von Folter weiterhin besorgt über die Haftbedingungen in Granges. Aus ihrer Sicht verstossen die Verhältnisse gegen die nationalen und internationalen Standards. Bemängelt wird insbesondere das Haftregime, das zu restriktiv ausgestaltet sei. Die Kommission bedauerte zudem, dass der Staatsrat ihrer Empfehlung, die Zelleneinschlusszeiten auf die Nacht zu beschränken, nicht nachkommt. Jedoch zeigte sie sich erfreut, dass Frauen und Minderjährige nicht mehr in der Anstalt untergebracht werden. Sie äusserte sich zudem zufrieden, dass im Gefängnis ein Gemeinschaftsraum eingerichtet werden soll, in dem die Inhaftierten gemeinsam essen können. Auch die geplante Werkstatt zur Schaffung eines Beschäftigungsangebots wertet sie als positiv.


05.06.2019 Saas-Grund:
Neueröffnung des Bergrestaurants Kreuzboden
Zwei Monate nach der Übernahme des Restaurants Kreuzboden durch die Bergbahnen Hohsaas AG öffnet das Bergrestaurant am Pfingstwochenende seine Pforten. Das Restaurant Kreuzboden soll nach einer sanften Renovation und mit regionalen Produkten ab kommendem Pfingstwochenende Anziehungspunkt auch für einheimische Gäste sein. So sieht es die neue Betreiberin, die Bergbahnen Hohsaas AG vor. Nicht nur in punkto Räumlichkeiten ist es zu Anpassungen gekommen. Auch das Konzept ist neu. Dies mit Unterstützung eines renommierten Spitzenkochs. Die Verantwortlichen setzen auf Regionalität und Qualität. Aus diesem Grund wurde auch eigens eine Kuh namens Hilda als Mitarbeiterin verpflichtet. Sie wird den Sommer über die Milch für den Käse liefern. Eigene Hühner sind ebenfalls geplant.
Gemäss Bruno Ruppen, Direktor Bergbahnen Hohsaas AG, sei das zentral gelegene Restaurant eine ideale Ergänzung zum Bahnbetrieb. Das Angebot für die Gäste werde dadurch zusätzlich ausgebaut.


04.06.2019 Binntal:
Der alte Pilgerweg erwacht
Der alte Talweg durchs Lengtal bei Binn ist instand gestellt. Am Dienstag fand die Einweihung statt. Der Pilgerweg erhielt zudem einen der drei Förderpreise der Post. Das Lengtal ist ein südliches Nebental im hinteren Binntal. Über Jahrhunderte war der Talweg zwischen "Ze Binne" und "Heiligkreuz" eine äusserst wichtige Verkehrsverbindung für Bauern, aber auch für Pilger. Nach dem Bau der Talstrasse geriet der Lengtalweg in Vergessenheit und war somit bis vor Kurzem sehr verwildert.
Seit Neustem ist der Pfad instand gestellt. Am Dienstag weihte Pfarrer Eduard Imhof den sanierten Pilgerweg offiziell und feierlich ein. Zudem zeichnete die Post in Zusammenarbeit mit den Schweizer Wanderwegen den Lengtalweg als eines von drei Projekten mit dem 20'000 Franken dotierten Förderpreis 2019 aus.
Im Anschluss ging die gemeinsame Begehung des Wegs über die Bühne. In Heiligkreuz wartete ein Racletteplausch auf die Festgemeinschaft.


03.06.2019 Zermatt:
Tödlicher Unfall am Matterhorn
Am frühen Montagmorgen verunglückte ein 24-jähriger britischer Alpinist am Matterhorn tödlich. Seine beiden Begleiter konnten die Rettungskräfte unverletzt bergen.
Am Montag gegen 2.40 Uhr ereignete sich am Matterhorn ein tödlicher Unfall. Gemäss Mitteilung der Kantonspolizei befanden sich drei britische Alpinisten angeseilt im Abstieg über den Hörnligrat. Während eines Abseilvorgangs löste sich ein Felsblock und riss einen der Alpinisten, einen 24-jährigen Mann, in die Tiefe. Dieser stürzte rund 300 Meter in die Ostwand und konnte nur noch tot geborgen werden.
Die Rettungskräfte konnten seine beiden Begleiter unverletzt bergen. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.


03.06.2019 Grosser St. Bernhard:
Passstrasse wieder offen
Die Passstrasse über den Grossen St. Bernhard zwischen dem Wallis und Italien ist seit Montag um 11 Uhr wieder offen. Kantonale und kommunale Behördenmitglieder feierten am Montag zusammen mit Vertretern aus dem Aostatal die Eröffnung der Passstrasse des Grossen St. Bernhard. Die Schneeräumung hatte am 2. Mai begonnen. Offen bleiben dürfte der Pass bis etwa Mitte Oktober.
Auf dem 2476 Metern über Meer hohen Pass fiel im vergangenen Winter etwas weniger Schnee als üblich. Den Angaben zufolge lag die Schneehöhe bei 14,7 Metern. Das ist weniger als der Durchschnitt von 15,5 Metern in den letzten zehn Jahren. Ein Rekord wurde 1885 mit etwa 26 Metern gemessen.


02.06.2019 Neuenburg:
Walliser bei Selfie-Aktion verunglückt
Beim Fotografieren ist ein Walliser im Kanton Neuenburg auf einem Felsen ausgerutscht und noch auf der Unfallstelle verstorben. Ein 35-Jähriger ist am Freitag in den Neuenburger Creux-du-Van gestürzt. Der im Wallis wohnhafte Mann wollte mit seinem Smartphone ein Foto von sich machen, als er gegen 16.30 Uhr vom Rand der steilen Felswand hinunterglitt.
Eine Ambulanz und die Polizei fanden den Verunglückten leblos am Fuss des Felskessels. Auch die Rega war aufgeboten worden, wie die Neuenburger Kantonspolizei am Samstag mitteilte.


02.06.2019 Fieschertal:
Tödlicher Skitourenunfall
Am Samstag ereignete sich in der Region um das Fiescherhorn ein tödlicher Unfall eines Skitourengängers. Am Samstagvormittag absolvierte eine Dreiergruppe in der Region Fiescherhorn eine Skitour. Die Gruppe begab sich über den Fieschersattel auf das Grosse Fiescherhorn, um wieder via Fieschersattel auf das Hintere Fiescherhorn zu gelangen. Bei der Abfahrt auf das Ewigschneefäld kam ein Skitourengänger zu Fall, rutschte einen Hang hinunter und stürzte über eine Felswand. Durch den Sturz zog sich der Mann gemäss Kantonspolizei tödliche Verletzungen zu. Die alarmierten Rettungskräfte konnten vor Ort nur noch den Tod des Skitourengängers feststellen.
Beim Opfer handelt es sich um einen 26-jährigen Schweizer mit Wohnsitz im Kanton St. Gallen. Der zuständige Staatsanwalt hat eine Untersuchung eingeleitet.


01.06.2019 Zermatt:
Tödlicher Skiunfall
Am Freitagnachmittag verlor ein 42-jähriger französischer Freerider ausserhalb der markierten Pisten im Gebiet Klein Matterhorn bei einem Sturz sein Leben. Zwei Freerider verliessen am Freitagnachmittag das markierte Skigebiet Klein Matterhorn. Aus bislang unbekannten Gründen stürzte einer der beiden über einen Gletscherabbruch und das dortige Felsband ab. Der zweite informierte sofort die Rettungsdienste, die nur noch den Tod des Verunfallten feststellen konnten.
Beim Opfer handelt es sich gemäss Mitteilung der Kantonspolizei um einen 42-jährigen Franzosen.
Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.
   
 

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