Walliser Nachrichten
im Juli 2019
 

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31.07.2019 Brigerbad/Visp:
Ein Sommer nach dem Gusto der Schwimmbadbetreiber
Der Sommer brachte den Schwimmbadbetreibern in Brigerbad und Visp bis anhin viele Gäste. Wenn auch keine Spitzenwerte erreicht wurden, ist man doch sehr zufrieden.
Bis anhin hielt der Sommer viele Sonnenstunden bereit und war teilweise sogar übereifrig. Dies bemerken auch die Schwimmbadbetreiber wie das Thermalbad Brigerbad. Dessen Direktor Olivier Foro ist zufrieden, wenn bis jetzt auch der Vorjahresrekord noch nicht geknackt wurde. "Wir merken deutlich, dass die Schweizer dieses Jahr vermehrt im eigenen Land bleiben und weniger verreisen. Wir hatten noch keine Spitzenzahlen an Besuchern. Aber auf die Gesamtsumme gesehen, läuft es konstant gut." Zunehmend sei insbesondere die Zahl an Gästen aus dem Unterwallis. "Dort ist die Thermalbadekultur sehr verbreitet. Und jetzt entdecken sie langsam auch das Brigerbad", freut sich Foro.
Ähnlich beurteilt auch Helga Hreinsdottir vom Schwimmbad Mühleye in Visp die Situation. "Den Mai streichen wir lieber. Dort lief durch das eher nass-kalte Wetter nicht viel. Der Juni und Juli waren jedoch sehr gut." Hreinsdottir erklärt, dass generell ab rund 32 Grad die Besucherzahlen deutlich steige. Dies bringe jedoch teilweise die Infrastruktur an die Grenzen. "Es passiert schon, dass der Drucker in der Küche versagt, gewisse Eissorten ausgehen oder auf der Rutsche Probleme auftauchen. Aber diese Probleme haben wir in der Regel relativ schnell im Griff." Auffallend sei dieses Jahr jedoch die Zahl der Campingbesucher. Auch hier mache sich der Trend bemerkbar, im eigenen Lande die Ferien zu verbringen.


30.07.2019 Ulrichen:
Tödlicher Wanderunfall
Am Montagnachmittag kam es auf dem Gommer Höhenweg oberhalb von Ulrichen zu einem Wanderunfall. Eine 59-jährige Frau aus dem Kanton Aargau verlor dabei ihr Leben.
Am Montagnachmittag verunglückte eine 59-jährige Frau aus dem Kanton Aargau oberhalb von Ulrichen bei einem Wanderunfall tödlich. Wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt, befand sich die Frau gemeinsam mit ihrem Ehemann von Oberwald kommend in Richtung Geschinen.
Kurz vor dem "Niderbach" brach rund 120 Meter oberhalb des Paares ein morscher Baum ab und rollte in dem dortigen sehr steilen Gelände talwärts in Richtung Gommer Höhenweg.
Der Hauptstamm von rund 30 Zentimeter Durchmesser und 5 bis 7 Meter Länge traf die 59-jährige Frau. Die aufgebotenen Rettungskräfte, welche mit einem Helikopter der Air-Zermatt zum Unfallort geflogen wurden, konnten nur noch den Tod der Wanderin feststellen.
Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein.


29.07.2019 Saas-Fee:
Burgerversammlung gibt grünes Licht für Sanierung des Parkhauses
Mit grosser Mehrheit sprach sich die Burgerversammlung von Saas-Fee am Sonntag für die Sanierung des Parkhauses P3 aus. Die Massnahmen sollen bis 2021 umgesetzt sein.
Mit 240 Ja- zu 23 Nein-Stimmen stimmte die Burgerversammlung von Saas-Fee am Sonntag einer Kreditaufnahme von 11 Millionen Franken für die Sanierung des Parkhauses P3 zu. Die Stimmbeteiligung lag bei 43,8 Prozent.
Die Parkdecks des 1980 erbauten Parkhauses mit seinen insgesamt 900 Parkplätzen verfügen gegenwärtig über kein Oberflächenschutzsystem. In der Folge haben die Fahrzeuge mit Streusalz belastetes Wasser eingeschleppt. Dieses ist in den Beton eingedrungen und hat über die Jahre Schäden an den Bewehrungen verursacht. In Mitleidenschaft gezogen wurde zudem auch die Tragkonstruktion. Dort sind statisch bedingte lokale Verstärkungsmassnahmen erforderlich.
Ein Neubau des Parkhauses wäre gemäss Gemeindepräsident Roger Kalbermatten mit geschätzten 33 Millionen Franken zu kostenintensiv geworden. Nach dem Ja der Burgerversammlung für eine Kreditaufnahme steht einer Sanierung nun nichts mehr im Weg. Diese soll bis 2021 in drei Etappen ausgeführt werden.


28.07.2019 Zermatt:
Das Spektakel auf dem Riffelberg
Seit dem 11. Juli führt ein Ensemble in Zermatt auf dem Riffelberg die Aufführung "Matterhorn: No ladies please!" durch. Insgesamt treten die Schauspieler 40 Mal auf.
Auf dem Riffelberg oberhalb von Zermatt läuft seit dem 11. Juli bis am 1. September die Aufführung "Matterhorn: No ladies please!" Insgesamt wird das Freilufttheater 40 Mal gespielt. Dabei geht es um die englische Bergsteigerin Lucy Walker, die 1871 als erste Frau das Matterhorn bestieg. Die selbstbewusste Adlige war ihrer Zeit weit voraus und kämpfte als Frau um Anerkennung in einer von Männern dominierten Gesellschaft. Zum Ensemble gehören 18 Laiendarsteller und fünf Profis. Das Spiel auf 2582 Metern über Meer ist für alle eine Herausforderung. Das Stück von Livia Anne Richard überzeugt inhaltlich.


27.07.2019 Wallis:
2515 Blitze in der Nacht
Kräftige Gewitter haben in der Nacht auf Samstag die Hitzewelle beendet. schweizweit wurden über 28'600 Blitze registriert. Über dem Wallis entluden sich bis 22.40 Uhr 2515.
Am meisten Blitzentladungen gab es in der Nacht auf Samstg über dem Kanton Graubünden. Dort wurden laut Meteonews bis 22.40 Uhr 5662 Blitze registriert, über Bern 5318 und über dem Kanton Wallis 2515. Insgesamt waren es 28'600. Mit diesen kräftigen Gewitter, begleitet von Hagel, viel Regen und Sturmböen fand die Hitzewelle der letzten Tag ein Ende.
Der viele Regen setzte unter anderem auch der Gemeinde Leuk zu. Dort musste am Freitagabend die Feuerwehr ausrücken. Keller wurden überflutet. Die Einsatzkräfte hatten die Situation jedoch rasch unter Kontrolle.
Nach den teils heftigen Gewittern in der Westhälfte vom Freitagabend drohen am Samstagnachmittag schweizweit neue Gewitter mit Unwetterpotential.


26.07.2019 Zermatt:
Hochwassergefahr beim Triftbach
Wegen Hochwassergefahr beim Triftbach in Zermatt haben die Behörden die Brücke im Dorf und sämtliche Zugänge zum Bach gesperrt. Feuerwehr und Polizei sind in Alarmbereitschaft.
Der Triftbach in Zermatt droht erneut über die Ufer zu treten. Die Behörden im Matterhorndorf sind in Alarmbereitschaft. Wie Romy Biner-Hauser, Präsidentin der Gemeinde Zermatt gegenüber rro festhält, wurde sämtliche Zugänge zum Triftbach und auch die Brücke im Dorf gesperrt. Polizei und Feuerwehr sind auf Platz. Seit dem späten Freitagabend führt der Triftbach wieder deutlich mehr Wasser mit sich.
Bereits am Mittwochabend war der Triftbach über die Ufer getreten.


25.07.2019 Zermatt:
Zwei Tote bei Bergunfall
Am Mittwochmorgen verloren zwei Alpinisten am Matterhorn bei einem Unfall ihr Leben. Dies bestätigte sich nachdem die Rettungsaktion wegen Steinschlags verschoben werden musste.
Am Mittwochmorgen befanden sich ein Bergführer und sein Gast am Matterhorn auf über 4000 Metern über Meer bei den Fixseilen am Ort "Kreuzsatz". Aus noch nicht geklärten Gründen kam es zu einem Felsausbruch und die Seilschaft wurde mitgerissen, wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt. Aufgrund der grossen Steinschlaggefahr gestaltete sich die Bergung schwierig und musste verschoben werden. Sie konnten am Abend jedoch mit einem Helikopter der Air Zermatt in Zusammenarbeit mit der örtlichen Rettungsstation aus der Ostwand geborgen und nach Zermatt geflogen werden.
Die formelle Identifikation der verunfallten Bergsteiger ist im Gange.


24.07.2019 Zermatt:
Triftbach tritt über
Am Mittwochabend ist der Triftbach in Zermatt über die Ufer getreten. Einsatzkräfte haben die Situation unter Kontrolle. Für die Bevölkerung besteht keine Gefahr.
Der Triftbach in Zermatt ist am Mittwochabend über die Ufer getreten und führt derzeit dementsprechend Hochwasser. "Grund ist der Ausbruch eines unterirdischen Gletschersees, welcher dazu geführt hat, dass ein anderer übergelaufen ist, dessen Auslauf der Triftbach ist", erklärt Gemeindepräsidentin Romy Biner-Hauser gegenüber rro. Einsatzkräfte seien vor Ort und beobachteten die Situation. Das entsprechende Gebiet wurde abgesperrt. Wie Biner-Hauser erklärt, bestehe für die Bevölkerung jedoch keine Gefahr. Die Lage habe sich innert kurzer Zeit wieder normalisiert. Es werde jedoch mit grosser Wahrscheinlichkeit an den entsprechenden Stellen viel Sand liegen bleiben.
Der Wanderweg ins Trift wurde gesperrt. Eine Umleitung ist signalisiert. "Wir müssen diesen nun zuerst kontrollieren und anschliessend wieder instand stellen", so Biner-Hauser.


23.07.2019 Zermatt:
Auch das Matterhorn bröckelt
Experten der ETH Zürich fanden heraus, dass der Permafrost im Kern des Matterhorns auftaut. Das Schweizer Wahrzeichen bröckelt. Was bedeutet dies für die Destination?
Das Matterhorn mit ganz neuem Aussehen. Kaum vorstellbar. Und bis es soweit sein könnte, würde es wohl x Jahrhunderte dauern. Doch Fakt ist, nach und nach brechen Teile des Berges ab. Grund dafür ist gemäss Forschern der ETH Zürich der Klimawandel. So taut auch der Permafrost im Kern des Matterhorns auf. Die Erderwärmung hinterlässt Spuren am Schweizer Wahrzeichen. Was bedeutet dies für die Destination? Müssen bald einmal Postkarten, Poster und andere Souvenirs optisch angepasst werden. Werden die Touristen trotz Veränderungen am Berg der Berge noch nach Zermatt fahren? Auch wenn Fragen wie diese überspitzt formuliert sind, weiss man in Zermatt um das prägnante Aussehen des Berges und dessen Wirkung, beziehungsweise Anziehungskraft.
Auch der Zermatter Kurdirektor Daniel Luggen kennt die Aussagen der ETH-Forscher und die Schlagzeilen, welche dadurch um die Welt gehen. So manch ein Tourist werde sich wohl beeilen, um den Berg in seiner jetzigen Form bestaunen zu können, schmunzelt er. "Wenn das Matterhorn jedes Mal ein wenig anders aussieht, haben die Gäste auch jeweils immer wieder einen Grund, nach Zermatt zu fahren", scherzt er. Und relativiert: "Natürlich sind die Veränderungen im Moment nicht optisch sichtbar." Für die Destination sei es wichtig, dass das Matterhorn seine charakteristische Form behalte.


23.07.2019 Zinal:
Gleitschirmpilot stürzt bei Paragliding-Kurs in den Tod
Am Montagabend hat sich im Val d'Anniviers ein Gleitschirmunfall ereignet. Eine Person verlor dabei ihr Leben. Ein 47-jähriger Mann hat am Montag im welschen Ferienort Zinal an einem Paragliding-Kurs teilgenommen. Als sich der Gleitschirmpilot in der Region Diablonen auf einer Höhe von rund 3000 m ü. M. befand, verlor er gegen 18.30 Uhr aus noch nicht bekannten Gründen die Kontrolle über seinen Gleitschirm und stürzte ab. Dabei zog er sich gemäss Polizeiangaben tödliche Verletzungen zu.
Die aufgebotenen Rettungskräfte der Air-Zermatt konnten nur noch den Tod des belgischen Gleitschirmpiloten feststellen. Die Bundesanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.


22.07.2019 Bourg-St-Pierre:
Alpinist stirbt auf dem Weg zum Grand Combin de Valorsey
Am Montagmorgen rutschte ein Alpinist auf dem Weg zum Grand Combin de Valorsey auf einem Schneefeld aus und stürzte in die Tiefe. Er überlebte den Unfall nicht.
Am Montagmorgen verlor ein deutscher Alpinist bei einem Bergunfall auf dem Gemeindegebiet von Bourg-St-Pierre sein Leben. Gemäss Mitteilung der Kantonspolizei war er mit zwei weiteren Berggängern zum Grand Combin de Valorsey unterwegs. Auf einer Höhe von zirka 3500 Metern über Meer rutschte er auf einem Schneefeld aus und stürzte in die Tiefe.
Die aufgebotenen Rettungskräfte der Air-Glaciers konnten nur noch den Tod des Alpinisten feststellen.
Die formelle Identifikation des Verstorbenen ist gegenwärtig im Gange. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.


21.07.2019 Uri:
Walliser Alpinist bei Silenen verletzt
Ein 61-jähriger Walliser Alpinist stürzte beim Aufstieg auf den Gross Düssi ob Silenen im Kanton Uri und wurde verletzt. Weitere Abklärungen laufen. Am Samstagmorgen machte sich eine Sechsergruppe von Alpinisten ob Silenen im Kanton Uri auf den Weg zum Gross Düssi. Ein 61-jähriger Walliser ist beim Aufstieg ausgerutscht und ins Sicherungsseil gestürzt. Dabei verletzte er sich und ein Rettungshelikopter folg ihn ins Spital, wie die Urner Kantonspolizei am Sonntag mitteilte. Die Abklärungen der genauen Umstände laufen.


20.07.2019 Simplon:
Mit Unterschriften gegen Panzerpiste
Das Verteidigungsdepartement will seinen Schiessplatz auf dem Simplonpass ausbauen. Natur- und Umweltverbände sowie die Anrainer wehren sich jetzt mit einer Petition dagegen.
Es ist die Kontroverse des Sommers: Der geplante Ausbau des Schiessplatzes auf dem Simplonpass. Während die Präsenz der Armee in der Region nicht infrage gestellt und die Sanierung des Barralhauses einhellig begrüsst wird, stösst der Neubau eines Betriebsgebäudes, aber vor allem die geplante, acht Meter breite Panzerpiste auf den idyllischen "Spittelmatten" sauer auf.
Aufgrund des grossen Echos in breiten Teilen der Bevölkerung haben die Projektgegner nun die Petition "Stop Panzerpiste Simplon!" lanciert. Man wolle damit auch jenen Stimmen, die nicht einspracheberechtigt sind, die Möglichkeit geben, "ihren Missmut gegen dieses Projekt zum Ausdruck zu bringen", heisst es in einem Begleitschreiben an die Medien.
Eine Petition hat keine rechtliche Verbindlichkeit. Der Adressat, in diesem Fall das Verteidigungsdepartement, kann sie zur Kenntnis nehmen. Es geht in erster Linie darum, ein Zeichen zu setzten. Darüber hinaus ist das VBS-Projekt auch in der Politik angekommen. Die SPO sowie die CSPO haben angekündigt, im Walliser Kantonsparlament respektive im Nationalrat zu intervenieren.
Derweil sind mehr als zwei Dutzend Einsprachen gegen das Planungsgenehmigungsverfahren des VBS eingegangen. Absender sind sämtliche namhafte Natur- und Umweltschutzverbände wie die Stiftung Landschaftsschutz, Pro Natura oder der WWF. Aber auch die SAC-Sektionen Brig und Visp sowie Hüttenbesitzer in den umliegenden Alpen beanstanden das Projekt.
Die Gemeinde Simplon aber auch die betroffene Geteilschaft Simplon-Bergalpe verlangen vom VBS Konzessionen oder Präzisierungen in einigen Punkten, begrüssen aber im Grundsatz das Projekt der Armee, das sie auch als Investition in die Region betrachten.


19.07.2019 Champéry:
72-jährige Frau verunglückt beim Wandern tödlich
Am Donnerstag hat sich in der Region des Gebirgspasses Pas de Chavanette in Champéry ein Wanderunfall ereignet. Eine 72-jährige Walliserin kam dabei ums Leben.
Eine Wanderin wollte gemäss Mitteilung der Walliser Kantonspolizei bei Champéry am Donnerstag in der Region des Gebirgspasses Pas de Chavanette eine Wanderung machen. Da die Familienangehörigen am Freitagmorgen immer noch auf Neuigkeiten von der Frau warteten, machten sich diese auf die Suche nach der Vermissten und fanden die Verunglückte.
Die aufgebotenen Rettungskräfte welche mit einem Helikopter der Air-Glaciers zum Unfallort geflogen wurden, konnten nur noch den Tod der Frau feststellen. Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein.


18.07.2019 Wallis:
Helikopterrettungen künftig deutlich teurer
Der Staatsrat hat die von den Krankenversicherern und den helikoptergestützten Rettungsdiensten im Wallis ausgehandelten Tarife genehmigt. Schlussstrich unter einen jahrelangen Streit zwischen den Krankenversichern und den Helikopterunternehmen Air-Glaciers und Air Zermatt. 2011 hat die Kantonale Walliser Rettungsorganisation die Tarife für helikoptergestützte Rettungseinsätze gekündigt, die seit dem 1. Januar 2003 in Kraft waren. Die anschliessenden Verhandlungen zwischen den Versicherern und den Rettungsdiensten erbrachten keine Einigung. Der Kanton setzte die Tarife von Amtes wegen fest. Nun ist es zu einer Absprache gekommen. Gemäss den Verantwortlichen erlaubt dieser positive Abschluss eine langfristige Sicherung des helikoptergestützten Rettungswesens.
Gemäss der Vorgabe des Gesundheitsdepartements gelten für die Air-Glaciers und die Air Zermatt die gleichen Tarife. Somit beläuft sich beispielsweise bei einem Einsatz mit 30 Minuten Flugzeit der Rechnungsbetrag auf 3516 Franken mit einem zweimotorigen Helikopter. 3401 Franken gemäss dem behördlich festgelegten Tarif; 2766 Franken gemäss dem bisherigen Tarif. Und auf 3036 Franken mit einem einmotorigen Helikopter. 2657 Franken gemäss dem behördlich festgelegten Tarif; 2460 Franken gemäss dem bisherigen Tarif.
Die Verhandlungen mit den Unfallversicherern sind gemäss Mitteilung noch nicht abgeschlossen. Die entsprechenden Vereinbarungen sind nicht der kantonalen Genehmigung unterstellt.


17.07.2019 Goms:
Griespass ist vom Wallis aus wieder erreichbar
Noch müssen die Wanderer, welche vom Wallis aus auf den Griespass unterwegs sind, auf ihrem Weg mit leichten Einschränkungen rechnen. Der Pass ist jedoch wieder erreichbar.
Im Spätsommer 2017 musste der Wanderweg auf den Griespass beim Nufenenstock aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Die Gemeinde Obergoms hat sich für eine neue Wegführung eingesetzt und gab letzten Sommer die nötigen Bauarbeiten in Auftrag. Diese mussten im vergangenen Herbst wegen des Wintereinbruches frühzeitig eingestellt werden. Der Schnee ist dieses Jahr gemäss den Verantwortlichen vor Ort hartnäckig auf den Bergen liegen geblieben. Diese Woche konnte die Bauunternehmung die Arbeiten wieder aufnehmen. Man kann davon ausgehen, dass der Wanderweg bis Mitte August definitiv fertiggestellt werden kann. Bis dahin müssen die Wanderer mit leichten Einschränkungen rechnen. Der Weg ist aber offen und begehbar, jedoch an einigen Stellen noch etwas steil.
Mit dem Postauto ist der Weg zum Griespass neu von der Haltestelle Ladstafel aus erreichbar. Nicht mehr ab der Haltestelle Abzweigung Griespass. Die Zufahrtsstrasse zum Griessee bleibt weiterhin gesperrt.


16.07.2019 Zermatt:
Unfall am Matterhorn fordert ein Todesopfer
Am Montag ereignete sich am Matterhorn ein Bergunfall. Eine Person kam dabei ums Lebens. Beim Verstorbenen handelt es sich um einen südkoreanischen Alpinisten.
Am Montagnachmittag stürzte ein südkoreanische Alpinist beim Abseilen an der Ostwand des Matterhorns ab. Die Einsatzkräfte der Bergrettung Zermatt und der Air-Zermatt konnten den Alpinisten nur noch tot bergen. Seine beiden Begleiter blieben unverletzt und konnten evakuiert werden.
Die drei südkoreanischen Alpinisten kletterten am Sonntag dem Hörnligrat entlang hoch. Dabei gerieten sie in eine Schlechtwetterzone und mussten gemäss Schreiben der Kantonspolizei die Nacht im Freien auf einer Höhe von rund 3900 Metern über Meer verbringen. Am Montagnachmittag entschlossen sich die Alpinisten dazu, einen neuen Standort zu beziehen. Es kam zum Unfall.
Die formelle Identifizierung des Verstorbenen ist gegenwärtig im Gange. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.


15.07.2019 Jeizinen:
Musik, Natur und Genuss vereint
Wandern und sich dabei kulinarisch und musikalisch verwöhnen lassen: Das Konzept der ersten Musikalischen Genusswanderung ging auf. Über 150 Leute aus der Region, aber auch aus der Deutschschweiz, nahmen an der ersten Musikalischen Genusswanderung in Gampel-Bratsch teil. An zehn verschiedenen Posten konnten sich die Gäste am vergangenen Samstag verpflegen lassen und dabei verschiedenste Kurzkonzerte geniessen. Ein Konzept, dass ankam. "Die Idee, die verschiedenen musikalischen Vereine und Veranstalter der Region Gampel-Bratsch sowie die Alpgenossenschaften in die Genusswanderung zu integrieren, hat grossen Anklang gefunden", sagt Silvia Schmidt, Präsidentin von Gampel-Bratsch Tourismus. Stimmung und Ambiente seien ausgezeichnet gewesen, das Wetter passend, die Rückmeldungen entsprechend positiv.
Der Rundgang startete bei der Talstation der Luftseilbahn Gampel–Jeizinen und führte via Engersch, Niven- und Feselalp zurück nach Jeizinen. An insgesamt zehn Posten wurde ein musikalisches Stelldichein geboten in Kombination mit passenden kulinarischen Spezialitäten. So konnte man während des Tages verschiedene Kurzkonzerte geniessen, von Klassik bis Blasmusik, vom Jazz zum Country, vom Ländler zum Blues bis hin zum Partysound. An jedem Zwischenhalt wurden die Teilnehmende mit regionalen und aussergewöhnlichen Spezialitäten wie Lammbratwürste, Bier-Risotto, Fackel-Spiessli, verschiedenen Alpkäsevariationen oder süssen Kuchenvariationen verköstigt. In den Jeiziner Dorfbeizen liessen die Gäste den Abend genüsslich ausklingen.


14.07.2019 Liddes:
Fahrzeugbrand am Grossen Sankt Bernhard
Ein Auto ist am Samstag auf dem Grossen Sankt Bernhard in Brand geraten. Ein Polizist, der in seiner Freizeit unterwegs war, konnte den Fahrer noch rechtzeitig warnen.
Am Samstag war ein Polizist zwischen Liddes und Bourg-Saint-Pierre unterwegs, als er feststellte, dass aus einem Auto Rauch aufstieg. Dies sagte ein Sprecher der Kantonspolizei Wallis auf Anfrage von Keystone-SDA. Er bestätigte damit einen Bericht von lenouvelliste.ch.
Durch Lichthupen machte er den Fahrer auf die gefährliche Situation aufmerksam. Der Lenker hielt an und gemäss Polizeiangaben hatte der Polizist kaum Zeit, den drei Erwachsenen und zwei Kindern aus dem Auto zu helfen, bevor der SUV in Flammen aufging. Verletzt wurde schliesslich niemand.


13.07.2019 Basel/Wallis:
Oberwalliser Unterstützung am Basel Tattoo
Erneut war die Swiss Mountain Brass an der Parade des Basel Tattoos dabei. Begleitet von den Walliser Fahnenschwingern, Tambouren des TPV Naters und Twirling Majoretten Brig. Der Auftritt an der international gut besetzten Parade des Basel Tattoos war wiederum ein Gemeinschaftsprojekt. Swiss Mountain Brass, Walliser Fahnenschwinger, die Tambouren des TPV Naters und die Twirling Majoretten Brig nahmen gemeinsam an der grossen Parade teil. "Unser Ziel ist es, das Wallis am Rheinknie ins beste Licht zu rücken. Aus diesem Grund arbeiten wir auch mit anderen Vereinen zusammen", wird der Präsident Stefan Steiner in einer Mitteilung zitiert. Eine dritte Teilnahme in Basel in den nächsten Jahren ist bereits geplant wie es weiter heisst. Für die erste und einzige Walliser Powerbrass-Band geht es am 24. August am Charityevent "Bärgüf" in Stalden und mit dem "Sound on Street Festival" in Brig weiter.


12.07.2019 Visp:
Die Mondlandung in Echtzeit nacherleben
Im Juli 1969 brachte Apollo 11 die Vereinigten Staaten von Amerika auf den Mond. 50 Jahre später stellt rro das Ereignis in Echtzeit am Radio und auf den sozialen Medien nach. Es war das gesellschaftliche Ereignis und das Highlight der bemannten Raumfahrt: Am 20. Juli 1969 landete Apollo 11 auf der Mondoberfläche. Kurz darauf ertönte der weltberühmte Funkspruch von Neil Armstrong, der in die Geschichte der Menschheit einging: "That's one small step for a man ... one giant leap for mankind." Die Landung auf dem Mond war ein Erfolg und fesselte die Menschen auf der ganzen Welt.
50 Jahre später wagt rro ein Experiment: Wie hätte es sich angefühlt, hätten soziale Medien und Radio Rottu Oberwallis damals schon existiert? Nach intensiven Recherchen anhand der Originalprotokolle stellt rro die Mondlandung nach. Die Community erhält die Möglichkeit, sich am Radio und in den sozialen Medien 50 Jahre zurückversetzt zu fühlen. Erlebt die Mondlandung vom Start der Saturn-V-Rakete am 16. Juli bis zur Rückkehr auf die Erde am 24. Juli in Echtzeit nach und lasst euch vom Geiste dieser geschichtsträchtigen Mission verzaubern.


11.07.2019 Fiesch:
Eintauchen in die strahlende Welt der Mineralien
Am Sonntag steht in Fiesch die Mineralienbörse auf dem Programm. Im Mehrzwecksaal Rondo präsentieren verschiedene Aussteller ihre schönsten Schätze. Am Sonntag bietet sich in Fiesch die Möglichkeit, in die strahlende Welt der Mineralien einzutauchen. Aussteller aus der ganzen Schweiz verkaufen Bergkristalle, Mineralstufen, Schmuck und Gesundheitssteine aus dem Alpenraum. Gemäss Mitteilung werden auch seltenere Schmuckstücke aus bekannten Fundorten in Asien, Afrika und Amerika zu sehen sein. Weiter präsentiert Nelly Scheller in der Sonderausstellung "Fossilien" eine Auswahl ihrer kostbarsten Funde.
Der Eintritt für Erwachsene ist kostenpflichtig. Für Kinder bis 16 Jahre ist der Eintritt kostenlos.


10.07.2019 Grächen:
Erfolgreiches Ravensburger Kinderfest
Viele strahlende Kindergesichter prägten das diesjährige traditionelle Ravensburger Kinderfest in Grächen. In Gruppen gingen die Kinder mit dem Grächner Maskottchen auf Weltreise.
Am Mittwochnachmittag stand das traditionelle Ravensburger Kinderfest in Grächen unter dem Motto "Sisu auf Weltreise". Wie es in einer Mitteilung heisst, begaben sich die Kinder zusammen mit dem Grächner Maskottchen Sisu in verschiedene Länder. Sie lernten beim Känguru hüpfen, Schlitten fahren, Chinesisch schreiben und bei vielen weiteren Posten neue Kulturen und Bräuche kennen. Dabei galt es, möglichst viele Postkarten für die Daheimgebliebenen zu sammeln.
Am Ende des Nachmittags wurde die beste Gruppe gekrönt und ausgezeichnet. Als Erinnerung an den Nachmittag konnte jedes Kind ein kleines Souvenir auswählen.


09.07.2019 Brig-Glis:
Music, Peace, Love and Art Fair in der Simplonstadt
Drei Tage stand Woodstock im Zeichen von Music, Peace and Love. Am Samstag, 20. Juli, bringt das Buchfest im Briger Stockalperhof diesen Spirit zurück.
Das Buchfest Brig will Menschen zum Dialog zusammenführen. Hektik und Eile, Stress und Nervosität sollen gemäss den Organisatoren dem Dasein, dem Verweilen, dem Vertiefen in den Augenblick, der Heiterkeit weichen. Heuer verschreibt sich das Fest ganz dem Thema Woodstock. 50 Jahre danach werden in der Simplonstadt am Samstag, 20. Juli, Originalsongs aus dem damaligen Festivalset zu hören sein. Im Stockalperhof werden die Songs von der dafür eigens aus einheimischen Musikern zusammengestellten "Band of Bethel" und vielen Gästen präsentiert. Das Konzert wird vom Schauspieler Beat Albrecht moderiert und mit Geschichten von damals, mit wahren Episoden, den Songtiteln und dazugehörigen Bandnamen begleitet.
Aber nicht nur die Musik steht im Zentrum. Das Buchfest Brig ist gemäss den Organisatoren ein Treffpunkt, um sich über Bücher und Musik und natürlich über andere kulturpolitische Themen auszutauschen. Wort und Musik ergänzen sich. Neben weiteren Konzerten stehen auch Lesungen auf dem Programm.


08.07.2019 Simplon:
Einheimische pflegen Wanderwege
Im Simplongebiet sind in diesen Tagen verschiedene Equipen unterwegs, die sich der Wanderwegpflege verschrieben haben. Südlich des Simplonpasses gibt es rund 140 Kilometer Wanderwege. Damit diese für Gäste und Einheimische in tadellosem Zustand, die Markierungen gut ersichtlich und die Wegweiser korrekt aufgestellt sind, benötigt es viel Zeit und Aufwand. Die Gemeinde wird bei diesen Arbeiten tatkräftig von einheimischen Vereinen - Damenturnverein, Kulturverein, Guggenmusik, Männerverein sowie Frauen- und Müttergemeinschaft - unterstützt. Gemäss Mitteilung beteiligen sich über 50 Personen am Wegunterhalt. Die Koordination übernehmen das Forstrevier und Simplon Tourismus.


07.07.2019 Leukerbad:
Klettersteig Gemmi-Daubenhorn wieder offen
Abenteuerlustige können den aussergewöhnlichen Aufstieg am längsten Klettersteig der Schweiz wieder auf sich nehmen. Der Steig Gemmi-Daubenhorn in Leukerbad ist ab sofort begehbar.
Infolge der kalten Witterung im Frühjahr konnten die Verantwortlichen den beliebten Klettersteig Gemmi-Daubenhorn in Leukerbad nicht früher eröffnen. Nun ist der Klettersteig ab sofort zum Besteigen bereit. Der Erlebnisklettersteig Gemmi bleibt hingegen wegen den Umbauarbeiten am Restaurant bis auf Weiteres geschlossen.
Der Klettersteig Gemmi-Daubenhorn ist mit einer Höhendifferenz von rund 1000 Metern der längste Steig der Schweiz. Für dessen Begehung braucht es eine sehr guten physischen Verfassung, einen Grundstock an Erfahrung mit Klettersteigen und die notwendige Ausrüstung.


06.07.2019 Ernen:
Ein Bergdorf als Inspirationsquelle
Acht junge Künstler aus der ganzen Schweiz präsentieren ab Samstag ihre Werke in Ernen. Die Ausstellung steht unter dem Motto "Zur frohen Aussicht". Die Ausstellung "Zur frohen Aussicht" findet heuer bereits zum dritten Mal statt. Auf dem Dorfplatz in Ernen luden acht junge Künstler am Samstag zur Vernissage. Sie stammen aus der ganzen Schweiz. Die jungen Kulturschaffenden hatten bei der Erarbeitung freie Hand. Sie konnten aus ihrer Praxis und ihrem Interesse heraus auf das Bergdorf reagieren. Die Arbeiten an den Kunstwerke begann an einem gemeinsamen Wochenende in Ernen. Dabei wählten die Künstler einen Ort im Dorf als Inspirationsquelle aus. Die Ausdrucksform variiert dabei stark. So finden sich unter den Verwirklichungen zum Beispiel verschiedene Bilder auf dem Boden des Dorfplatzes als auch Musikboxen in Steinform.
Unter dem selben Vorzeichen haben die Organisatoren rund um Kuratorin Josiane Imhasly zwei Autoren eingeladen. Dies schrieben Texte für die Publikation zur Exposition. So lieferten die Journalistin Caroline Baur und der Psychiater Kaspar Wolfensberger Texte zur Beischrift.
Die Ausstellung können Interessierte noch bis Ende September in ganz Ernen bestaunen.


05.07.2019 Obergoms:
Strahler tödlich verunglückt
Beim Strahlen im Furkagebiet starb am Freitagmorgen ein 74-jähriger Schweizer mit Wohnsitz im Kanton Luzern. Am Freitag um 9.40 Uhr ist ein Mann beim Strahlen im Furkagebiet tödlich verunglückt. Er befand sich in Begleitung eines Kollegen am Orte genannt "Rossboden". Wie es in einer Mitteilung der Kantonspolizei heisst, stürzte der Mann aus derzeit ungeklärten Gründen etwa 80 bis 100 Meter einen steilen Abhang hinunter. Die Rettungskräfte konnten den Mann nur noch tot bergen.
Wie es weiter heisst, handelt es sich beim Opfer um einen 74-jährigen Schweizer mit Wohnsitz im Kanton Luzern. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.


04.07.2019 Fionnay/Bagnes:
54-jähriger Niederländer stirbt bei Wanderunfall
Am Mittwochnachmittag rutschte ein 54-jähriger Niederländer beim Wandern im Gebiet Fionnay/Bagnes auf einem Schneefeld aus und verletzte sich tödlich. Am Mittwochnachmittag ereignete sich gemäss Mitteilung der Kantonspolizei auf dem Wanderweg um den Mauvoisin-Staudamm ein tödlicher Wanderunfall. Eine sechsköpfige Gruppe aus den Niederlanden wollte ein Schneefeld überqueren, als der Mann an der Spitze ausrutschte und 200 Meter in ein Couloir stürzte. Die unverzüglich aufgebotenen Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des 54-jährigen Niederländers feststellen.
Die Kantonspolizei und Rettungsexperten weisen darauf hin, dass trotz der hohen Temperaturen auf Wanderwegen im Gebirge noch mit Schneefeldern zu rechnen ist.


03.07.2019 Wallis:
Zirkus Harlekin zu Gast im Oberwallis
Vom Donnerstag bis am 31. Juli ist der Zirkus Harlekin wieder zu Besuch im Oberwallis. Während dieser Zeit führen die Artisten ihre Show 19 Mal auf. Bereits seit 26 Jahren unterhält der Zirkus Harlekin seine Besucher in ganz Europa. Nun kommt das Thuner Unternehmen wieder ins Oberwallis. Vom Donnerstag bis am 31. Juli treten die Artisten 19 Mal in der Region auf. Bereits am Mittwochabend lädt der Zirkus Harlekin in Blatten/Naters zu einem kleinen Fest. Die Darbietungen bis Ende Juli finden unter dem Motto "... nostalgisch gut" statt. "Harlekin ist bekannt für Originalität und Nummern, die man eben nicht so überall sieht", erklärt Pedro Pichler, Gründer und Leiter Zirkus Harlekin.
Insgesamt begeben sich 40 Fahrzeuge mit über 35 Mitarbeitenden für die Auftritte ins Oberwallis.


02.07.2019 Wallis/Genf:
Finanzkrise von 2008 hinterlässt Spuren im Genfersee
Eine Studie zum Sedimententransport im Rhonetal zeigt: Der Rückgang der Bautätigkeit im Wallis und schmelzende Gletscher führten zur Zunahme der Sedimentationsrate im Genfersee.
Wasser transportiert Sedimente - von Schlammteilchen bis zu Kies - und lagert diese in Flüssen, Seen und Meeren ab. Bekannt ist die zentrale Rolle der Sedimentation für den Hochwasserschutz, die Wasserkraft und die Ökosysteme. Noch kaum untersucht war bisher hingegen der Einfluss des Klimawandels auf diese Ablagerungen.
Eine vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützte Forschungsarbeit liefert nun erstmals detaillierte Erkenntnisse zur Entwicklung der Sedimentation im Genfersee und im stromaufwärts gelegenen Rhonetal seit den 1960er-Jahren. An der multidisziplinären Arbeit beteiligten sich Forschende der Universitäten Lausanne, Bern und Genf sowie der ETH Zürich.
Die Studie zeigt, dass es in den 1980er-Jahren zu einer Trendwende kam. Seit damals nimmt die Sedimentationsrate im Genfersee nicht mehr ab, sondern zu, und inzwischen hat sie sich mehr als verdoppelt. Für die Forschenden war dies eine Überraschung: Sie wussten, dass Staudämme den Geschiebetransport blockieren und erwarteten deshalb aufgrund der zahlreicheren Wasserkraftwerke in den Alpen, dass sich die Sedimente im Genfersee zunehmend langsamer ansammeln. Doch Geschiebe wandert auch heute noch flussabwärts, entweder über Flüsse ohne Wasserkraftwerke oder über spezielle Vorrichtungen, die die Sedimentdurchgängigkeit von Stauvorrichtungen gewähren. Gleichzeitig setzen die schmelzenden Gletscher mehr Gesteinsmaterial frei.
Eine weitere Überraschung: Die erhöhte Sedimentsablagerung, die seit 2008 feststellbar ist, konnten die Forschenden auf die reduzierte Bautätigkeit infolge der globalen Finanzkrise zurückführen. Im Wallis entnehmen Bauunternehmen dem Rotten Sand und Kies zur Herstellung von Baumaterialien wie Beton. Seit dieser Abbau zurückging, erreichen mehr Sedimente den Genfersee, was in den Daten klar erkennbar ist.
Die Ablagerung von Sedimenten spielt in verschiedener Hinsicht eine wichtige Rolle. Einerseits sind Tiere, die im Flussbett leben, an gewisse Mengen von Sedimenten angepasst, weshalb sie unter plötzlichen Veränderungen leiden können. Gesteinsmaterial sammelt sich hinter Staudämmen und muss entfernt werden, bevor das Wasser über Leitungen den Werken in verschiedenen Tälern zugeführt wird. Dadurch sinkt die Wasserkapazität für die Wasserkraftproduktion, was die Einnahmen schmälert. Schliesslich erhöht sich durch die Sedimente das Flussbett, womit der Wasserstand des Flusses steigt und die Hochwassergefahr zunimmt. Kenntnisse über die Sedimentation im Wallis sind besonders im Hinblick auf die 3. Rottenkorrektion wichtig.


01.07.2019 Wallis:
Neuer Hitzerekord in der Kantonshauptstadt
Die aktuelle Hitzwelle in der Schweiz erreichte am Sonntagnachmittag ihren Höhepunkt. In Sitten gab es 37 Grad, ein neuer Junirekord. Die Höchstwerte der vergangenen Woche wurde am Sonntagnachmittag übertroffen. In Sitten stieg das Thermometer auf 37 Grad. Dies entspricht einem neuen Junirekord. Zudem war es zum ersten Mal seit 2015 wieder 37 Grad oder wärmer. Der absolute Höchstwert der Kantonshauptstadt liegt bei 37,8 Grad und wurde vor 4 Jahren im Juli gemessen, wie SRF Meteo mitteilte.
Auch zum Wochenstart bleibt es vielerorts sonnig. Es bilden sich jedoch wegen der feuchten und instabilen Luft Quellwolken. Im Verlauf des Montags entwickeln sich daraus örtlich kräftige Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel. Wie die Meteorologen von Meteo Group mitteilen, bleibt es jedoch mit bis zu 33 Grad im Rhonetal heiss. Bis und mit Donnerstag bleibt es hochsommerlich warm.
   
 

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