Walliser Nachrichten
im August 2009
 

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31.08.2009 Finhaut:
Älteste Saurierspur-Entdeckung der Schweiz
In Finhaut wurden 230 Mio. Jahre alte Saurierspuren entdeckt. Sie stammen von einem krokodilartigen Proto-Saurier. Die drei Fussabdrücke sollen von einem 2 Meter langen Proto-Saurier stammen und wurden bereits im letzten Jahr von einem italienischen Paläontologen entdeckt. Wie die Walliser und Genfer Museen mitteilen, habe man die Spuren in der Nähe einer bereits bekannten Saurier-Fundstelle entdeckt. Der Fels mit den Spuren wird am Donnerstag mit einem Helikopter geborgen und ins naturhistorische Museum des Kantons Wallis gebracht. Die Gemeinde Finhaut soll eine Kopie der Spuren erhalten.
Entziffert wurden die Spuren von einem Spezialisten aus Trente sowie einem Spezialisten des Genfer Museums. Gemäss den involvierten Museen sind die Spuren für einen Laien mit blossem Auge nicht oder nur schwer erkennbar. In weiteren Studien sollen die Spuren nun genau datiert werden.


31.08.2009 Realp:
Grundsteinlegung für neue Remise der Dampfbahn
Am Samstag erfolgte in Realp die Grundsteinlegung für die neue Remise der Dampfbahn Furka-Bergstrecke. Die Remise soll zwei Standplätze für die Revision und Aufarbeitung von Dampflokomotiven, zwei Standplätze für dieselthermische Fahrzeuge sowie Schneeräumgsfahrzeuge und einen Standplatz für die Revision von Personen- und Dienstwagen bieten. Die Trägerschaft der Dampfbahn Furka-Bergstrecke nutzte den symbolischen Akt der Grundsteinlegung, um allen involvierten Personen zu danken.


30.08.2009 Brig-Glis:
Traditioneller OGA-Umzug mit Ehrengast Lötschental
Am Sonntag fand der traditionelle OGA- Umzug statt, wo sich das Lötschental von seiner besten Seite zeigte. Das Lötschental präsentierte sich mit insgesamt 19 Formationen. Darunter traten mehrmals die berühmten Lötschentaler Tschäggete auf. Einzig das Dorf Blatten fehlte wegen des Kirchenweihfest und des Pfarrempfangs ind der Gemeinde.


30.08.2009 Schweiz:
Kälteste Nacht im August mit Temperaturen unter null Grad
In der Nacht sanken die Temperaturen im Jurabogen und im Oberengadin teilweise bis unter null Grad. Knapp über der Nullgradgrenze blieben die Temperaturen in Ulrichen mit 1 Grad. Seinem Namen als Sibirien der Schweiz alle Ehre machte einmal mehr La Brévine im Neuenburger Jura: Dort sank das Quecksilber auf minus 3,6 Grad. Gemäss Meteomedia gab es eine so kalte Nacht zuletzt Anfang Juni. Nicht ganz so kalt wurde es in der Nähe der Seen. Dank einer Wolkendecke blieb es auch im Südtessin gar zwischen 15 und 18 Grad.


29.08.2009 Schweiz:
Tag der offenen Tür in 50 Wasserkraftanlagen
Am Tag der Wasserkraft konnte die Schweizer Bevölkerung rund 50 Wasserkraftanlagen besichtigen. Alpiq öffnete sechs seiner Anlagen zur Besichtigung, darunter auch die Staumauer Grande Dixence und Emosson in Kombination mit dem geplanten Pump-Speicherkraftwerk Nant-de-Drance. Alpiq erzeugt in der Schweiz mehr als 50 Prozent seines Stroms mit Wasserkraft. Gemeinsam mit anderen Gesellschaften plant der Konzern in diesem Bereich langfristig Investitionen von rund 2,8 Milliarden Franken.


29.08.2009 Belalp:
Rückkehr der Schafe aus dem Aletschji auf die Belalp
Am letzten August-Wochenende kehrten die Schafe aus dem Aletschji auf die Belalp zurück. Am Samstag führten die Säckelmeister und Sanner die Schafe von der Tällihütte die Steiglen hoch zur Belalp. Beim Aletschbord wurden die Schafe von der Menschenmenge empfangen. Nach dem Empfang ging der Festbetrieb los. Am Sonntagmorgen werden die Schäfer den Schafsscheid in Angriff nehmen. Nach getaner Arbeit beginnt der Feldgottesdienst um 10 Uhr. Umrahmt wird der Anlass durch den Jodlerclub Aletsch.


28.08.2009 Unterwallis:
Tödlicher Bergunfall am Dent Blanche
Am Freitagvormittag kam ein 43-jähriger Mann aus dem Kanton Luzern bei einem Bergunfall am Dent Blanche ums Leben. Gemäss der Kantonspolizei befanden sich die zwei Alpinisten auf dem Abstieg vom Dent Blanche. Auf einer Höhe von 4090 m ü. M. stürzte einer der Männer aus unbekannten Gründen rund 100 Meter in die Tiefe. Dabei zog sich der 43-Jährige tödliche Verletzungen zu.


28.08.2009 Brig-Glis:
Offizielle Eröffnung der OGA 2009
Am Freitagabend wurde die Oberwalliser Gewerbeausstellung OGA offiziell im Stockalperhof eröffnet. Der Einlass erfolgte bereits um 16 Uhr im Rhonesand. Als Ehrengast präsentiert sich dieses Jahr das Lötschental. Ferner findet eine Sonderschau des Grenzwachtkorps statt. Die OGA 2009 dauert vom 28. August bis zum 5. September. Die Organisatoren erhoffen sich bis zu 70'000 Besucher.


27.08.2009 Zermatt:
Tödlicher Bergunfall am Pollux
Am Mittwoch kam am Pollux ein Alpinist aus Deutschland bei einem Bergunfall ums Leben. Gemäss der Kantonspolizei stiegen am Mittwoch sechs deutsche Alpinisten zum Pollux auf. Auf einer Höhe von rund 4030 m ü. M. rutschte einer der Männer aus und stürzte etwa 200 Meter auf den Zwillingsgletscher Castor ab. Aufgrund des schlechten Wetters erfolgte die Bergung des Leichnams des 45-jährigen Deutschen erst am Donnerstag.


27.08.2009 Saas-Fee:
Zwei Bergsteiger am Lagginhorn tödlich abgestürzt
Zwei Bergsteiger aus Italien stürzten am Lagginhorn ab und zogen sich dabei tödliche Verletzungen zu. Gemäss der Kantonspolizei wurden die zwei italienischen Bergführer am Dienstag in der Region Weissmies als vermisst gemeldet. Aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse mussten mehrere Suchflüge abgebrochen werden. Am Donnerstagmorgen fanden die Rettungskräfte die tödlich verunfallten Bergsteiger. Nach ersten Erkenntnissen stürzten die beiden Männer auf einer Höhe von 3300 m ü. M. rund 200 Meter in die Tiefe. Die Italiener waren zum Unfallzeitpunkt angeseilt.


27.08.2009 Wallis:
Mehr Bergerlebnis durch Gratisangebote
Mit diversen Gratisangeboten versuchen die Walliser Bergbahnen im Sommer Gäste anzulocken, um die Frequenz zu erhöhen. Gemäss Georg Anthamatten, Präsident der Walliser Bergbahnen, konzentriere man sich dabei v.a. auf Erlebnisangebote wie Themenwege, Bikeabfahrten oder Hängebrücken. Dieses Angebot erweitern würde u.a. die getroffene Vereinbarung von zehn Hotels im Saastal mit den anliegenden Bergbahnen. Dabei hätten Hotelgäste die Möglichkeit eine Gratis-Fahrt mit den Bergbahnen zu beziehen. Durch diesen zusätzlichen Anreiz erhofft man vermehrt Gäste im Sommer zu gewinnen.


27.08.2009 Wallis:
Logiernächterückgang in der Hotellerie im Juni 2009
Im Juni 09 zählte man im Wallis 254'000 Hotelübernachtungen. Dies sind 5,7 %weniger als in der Vorjahresperiode. Gemäss dem Bundesamt für Statistik registrierte man im Juni 09 national 3 Millionen Hotelübernachtungen. Dies sind 4,9 % weniger als im Vergleich zum Vorjahr. Die Gäste aus dem Ausland verzeichneten den stärksten Rückgang mit 148'000 Logiernächten. Thema neben der Beherbergungsstatistik war an der GV des Schweizer Tourismus-Verbandes STV in Saas-Fee am Donnerstag auch der Rücktritt von Franz Steinegger nach 22-jähriger Präsidentschaft. Neu im Amt ist Nationalrat Dominique de Buman.
Ebenfalls war das erste Halbjahr 2009 gesamt- schweizerisch von einem Logiernächterückgang betroffen. Dieser betrug 7,4 % gegenüber der Vorjahresperiode. Die ausländische Nachfrage ging um eine Million Logiernächte zurück, diejenige aus dem Inland um 345'000. Schweizweit ging die Nachfrage am stärksten in der Region Graubünden zurück. Es folgte das Wallis und die Region Zürich. Die schwächste Abnahme hingegen verzeichnete die Region Neuenburg, Jura und Berner Jura.


27.08.2009 Wallis:
Monat August im Schnitt um rund 4 Grad zu warm
Im August 2009 gab es gemäss Meteo Schweiz im Zentralwallis 13 Hitzetage, mit Höchstwerten von 30 Grad oder mehr. Im Durchschnitt sind im Monat August in Sitten nur zwei Hitzetage zu erwarten. Schweizweit waren die Temperaturen im August im Schnitt um rund 3 Grad zu warm. So wurde in Genf am 20. August mit 36,2 Grad die höchste Temperatur des Jahres gemessen. Heisser war es in der Schweiz letztmals im Hitzesommer 2003. Der heisse August führte zu einem Temperaturüberschuss des Sommers 2009 von rund 2 Grad.


27.08.2009 Schweiz:
Wolf nicht mehr auf Liste der geschützten Tiere?
Nach Willen der SVP Wallis soll der Wolf in der Schweiz von der Liste der geschützten Arten gestrichen werden. Damit nimmt die Partei ein Anliegen des Bündner Ständerats Maissen aus dem Jahr 2001 wieder auf. SVP-Nationalrat Oskar Freysinger will nun in der kommenden Herbstsession im Parlament den Vorstoss machen, den Wolf in der Schweiz von der Liste der geschützten Arten zu streichen. Die Parteikritik richtet sich gegen die Kosten des Wolfkonzepts Schweiz. Ferner sei der Schaden für die Landwirtschaft enorm und ein Angriff des Tieres auf Menschen sei auch nicht auszuschliessen.


26.08.2009 Sitten:
Unterschriften-Übergabe für kant. Mindestlohn-Volksinitiative
In Sitten übergab der Gewerkschaftsbund am Mittwoch 4400 Unterschriften für die kant. Mindestlohn-Volksinitiative. Gemäss Judith Venetz, Co-Präsidentin des Initiativkomitees, sei national der Angriff auf die Löhne in vollem Gange. Besonders in der Ostschweiz hätten Arbeitgebende wegen der Finanzkrise Lohnkürzungen von bis zu 10 Prozent vorgenommen. Dies schade jedoch der Wirtschaft. Bei den Gewerkschaften befürchtet man einen ähnlichen Lohn-Abbau auch im Wallis. Deshalb sei ein gesetzlich verankerter Mindestlohn von 3500 Franken nötig. Der Kanton wird nun die Volksinitiative prüfen.
Neben dem Mindest-Bruttolohn verlangt die Volksinitiative auch den 13. Monatslohn sowie die jährliche Anpassung an die Teuerung.


26.08.2009 Wallis:
Neuansiedlungen von ausländischen Firmen stabil
Im 1. Halbjahr 2009 siedelten sich im Wallis gleich viele ausländische Firmen an wie im Vorjahr. Gemäss Martin Meyer, kant. Chef der Einheit für Firmenneugründungen, ist das unter anderem auf die guten Steuer-Bedingungen für Firmen zurückzuführen. Diese würden dadurch das Wallis als Standort für die Expansion auf dem europäischen Markt auswählen. Jedoch könne sich dieser Trend in den kommenden Monaten abschwächen, da sich internationale Entwicklungen, wie etwa die Finanz- und Wirtschaftskrise, in der Schweiz immer verzögert bemerkbar machen würden.


26.08.2009 Wallis:
Erneutes Rekordergebnis für die Kantonalbank
Die Walliser Kantonalbank hat im ersten Halbjahr 2009 erneut ein Rekordergebnis erzielt. Gemäss einer Mitteilung vom Mittwoch erzielte die WKB zur Jahresmitte einen Jahresgewinn vom 25.7 Mio. Franken. Dies entspricht einem Plus von 4,8%gegenüber der Vorjahresperiode. Der Bruttogewinn beläuft sich auf 57.8 Mio. Franken und legte damit um 8,3 % zu. Die Bilanzsumme verzeichnete eine Zunahme um 468.2 Mio. Franken auf 9.7 Mia. Franken. Die Kundengelder belaufen sich auf 7.4 Mia. Franken. Dies widerspiegle den anhaltenden Zufluss von neuen Kundengeldern.
Im ersten Halbjahr 2009 verzeichnete die WKB 4'200 Neukunden.


25.08.2009 Zermatt:
Gemeinde klärt Greenpeace-Aktion auf Gornergletscher ab
Der Gemeinderat von Zermatt klärt ab, ob die Greenpeace-Aktion seit Sonntag auf dem Gornergletscher legal ist. Gemäss Gemeindepräsident Christoph Bürgin fehle eine Demonstrations-Bewilligung. Zudem sei wildes Campieren auf dem Gemeindeterritorium verboten. Dazu führt Greenpeace Schweiz an, dass es sich bei der Klimaschutz-Aktion um keine Demonstration handle und die Biwaks der 20 Aktivisten auf dem Gornergletscher sich von denjenigen von Bergsteigern nicht unterscheiden würde. Der Gmeinderat von Zermatt klärt nun ab, ob die Greenpeace-Aktion weitergeführt werden darf.


25.08.2009 Zermatt:
Greenpeace-Aktivisten auf dem Gornergletscher
Seit Sonntag befinden sich Greenpeace-Aktivisten auf dem Gornergletscher und weisen auf den Klimaschutz hin. Mit einem 140 mal 60 m grossen Banner und der Aufschrift Our climate - your decision weisen die Umweltaktivisten auf die Problematik des Klimawandels hin. Gemäss Alexander Hauri, Leiter Klimakampagne Greenpeace Schweiz, möchte man so auch den Bundesrat, im Vorfeld der Revision des CO2-Gesetzes, als auch Regierungschefs weltweit auf die Gefahren des Klimawandels aufmerksam machen. Noch bis am Mittwoch wollen die Greenpeace-Aktivisten auf dem Gornergletscher bleiben.


25.08.2009 Mollens:
Baubewilligung für Ferienresort Aminona erteilt
Die Gemeinde Mollens erteilte dem Baukonzern Mirax die Baubewilligung für das Ferienresort Aminona. Gebaut werden dürfen 15 Häuser mit insgesamt 900 Betten. Wie Stéphane Pont, Gemeindepräsident Mollens, gegenüber der Nachrichtenagentur sda erklärte, wurde der Entscheid dazu am Montagabend gefällt. Die Bauarbeiten könnten im Frühling 2010 beginnen. Dazu müsse Mirax aber u.a. eine Bankgarantie abgeben für den Fall, dass die Anlage nicht zu Ende gebaut und Bauruinen beseitigt werden müssten. Der Baubeginn könnte durch Einsprachen von Umwelt-Verbänden verzögert werden.
Der WWF, der Schweizer Heimatschutz und die Stiftung Landschaftsschutz hatten sich bereits in früheren Planungsphasen dem Projekt widersetzt. Der russische Baukonzern Mirax hat für die Ferien- und Freizeitanlage Aminona in Mollens u.a. 160 Luxusappartements, 350 Hotelzimmer, 50 individuelle Chalets sowie ein Konferenzzentrum geplant. Vorgesehen sind Investitionen von gegen 400 Millionen Franken.


24.08.2009 Wallis:
Weniger Transitverkehr als Folge der Wirtschaftskrise
Im Strassenverkehr wurde für den Güter-Transitverkehr das tiefte Aufkommen seit über 10 Jahren registriert. Als Folge der Wirtschaftskrise sind im ersten Halbjahr 2009 sowohl auf der Strasse als auch auf der Schiene weniger Güter durch die Schweizer Alpen transportiert worden. Auf der Strasse ging die transportierte Menge um 14 Prozent zurück. Während im ersten Halbjahr 2008 noch 666'000 Fahrten verzeichnet wurden, waren es 2009 nur noch 578'000 Fahrten. Gemäss dem Bundesamt für Verkehr wurde das grösste Minus mit rund 28 Prozent am Simplon registriert.


24.08.2009 Bramois:
Mit 207 km/h auf der Autobahn geblitzt
Am Sonntag wurde ein 42-jähriger Lenker auf der A9 mit einer Geschwindigkeit von 207 km/h geblitzt. Gemäss einer Mitteilung der Polizei wurde der Automobilist aus Portugal angehalten und diesem der Führerausweis auf der Stelle entzogen. Neben strafrechtlichen Sanktionen wird der Mann den Führerausweis für längere Zeit abgeben müssen.


23.08.2009 Oberwallis:
Viele Einsätze für die Air Zermatt übers Wochenende
Am Sonntag musste die Air Zermatt gleich 12 Mal ausrücken, dies nach nur zwei Einsätzen am Samstag. Bei fünf Einsätzen wurden verletzte Bergsteiger medizinisch betreut und anschliessend ins Spital geflogen, hinzu kamen die Bergungen von zwei unverletzten Alpinisten. Weiter flog die Air Zermatt am Sonntag einen schwer verletzten Töfffahrer vom Grimselpass ins Kantonsspital Luzern, sowie einen verletzten Skifahrer von Saas-Fee nach Visp. Hinzu kam die Betreuung eines schwer verletzten Gleitschirmfliegers bei Oberwald sowie dessen Transport ins Paraplegikerzentrum nach Nottwil.
Am Sonntagabend wurde die Air Zermatt dann noch zu einer Spaltenbergung auf dem Monte-Rosa-Gletscher gerufen. Der Alpinist wurde geborgen und in ärztliche Behandlung gebracht. Die Air Zermatt rettete auch einen Hund, der sich nicht mehr aus einem Stausee in der Region Rosswald befreien konnte.


22.08.2009 Siders:
Literarisches Spektakel am Rilke Festival 2009
Unter dem Motto "Die italienischen Tage" findet in Siders noch bis Sonntag das Rilke Festival 2009 statt. Dabei finden im Château Mercier Lesungen, Diskussionen, Konzerte und Darbietungen rund um Rilkes Schaffen statt. Unter anderem las der Spycher-Literaturpreisträger Gerhard Falkner seine Gedichte zu und über Rainer-Maria Rilke. Weiter gibt es eine Ausstellung über Rilkes Italienreise. Die gemütliche Atmosphäre des Châteaus Mercier lockte zahlreiche Besucher aus dem Wallis, aber auch aus der restlichen Schweiz sowie dem nahen Ausland nach Siders.


21.08.2009 Wallis:
Ausbau der Wasserkraft durch Energieunternehmen Alpiq
Das Energieunternehmen Alpiq will das Potential der Wasserkraft im Wallis um rund 1000 GWh ausbauen. Gemäss swisselectric drohen der Schweiz bis 2035 u.a. durch die geplante Still-Legung der nationalen Kernkraftwerke ein Sromproduktionsdefizit von 30 Mrd. kWh. Um die Lücke zu kompensieren, wird u.a. die Wasserkraft gefördert. Deren Potential wird schweizweit auf 3000 GWh geschätzt. Davon will Alpiq 1000 GWh im Wallis ausbauen. Dies durch die Inbetriebnahme der Druckleitung von Cleuson-Dixence, mit dem neuen Pumpspeicherkraftwerk in Nant de Drance und dem Staudammprojekt am Simplon.


21.08.2009 Zermatt:
Einfachere Auflagen für Bahnbetriebs-Bewilligungen
Das Bundesverwaltungsgericht stützt Rekurs der Zermatt Bergbahnen bezüglich Betriebsbewilligungs-Verlängerung. Bislang waren für die Verlängerung einer Bahnbetriebsbewilligung mehrere Gutachten notwendig. Wie Christen Baumann, CEO der Zermatt Bergbahnen, gegenüber dem WB erklärte, sei das völlig überflüssig, da man ja die Anlagen laufend kontrolliere. Solche Gutachten wären auch wieder auf ein Gesuch der Zermatt Bergbahnen AG im August 2008 nötig gewesen. Dagegen rekurrierte das Unternehmen. Die Beschwerde wurde nun am 12. Juli 2009 vom Bundesgericht gutgeheissen.
Der Entscheid des Bundesgerichts hat künftig zur Folge, dass schweizweit die administrativen und finanziellen Auflagen für die Erneuerungen einer Seilbahn-Betriebsbewilligung einfacher werden.


20.08.2009 Wallis:
Feuer im Freien nur an vorgesehenen Stellen
Um die Gefahr von Waldbränden zu vermeiden, erlässt der Kanton strikte Einschränkungen für Feuer im Freien. Gemäss Meteo Schweiz ist in den nächsten Tagen mit keinen nennenswerten Regenmengen zu rechnen. Die grosse Gefahr von Wald- und Flurbränden bleibt dadurch bestehen. Die Bevölkerung ist deshalb gebeten, die Anordnungen der Gemeindebehörden in Sachen Feuer im Freien genauestens zu befolgen. Die zuständigen Stellen des Kantons erinnern daran, das eine Entspannung der Lage erst nach einer intensiven Regenperiode von mindestens 3 Tagen zu erwarten sei.


20.08.2009 Val d'Illiez:
Wolfsabschuss in der Nähe einer Schafsherde
Am Donnerstagmorgen wurde in der Region Val d'Illiez ein Wolf durch eine dazu ermächtigte Person erlegt. Gemäss einer Mitteilung habe sich der Wolf in unmittelbarer Nähe einer Schafsherde aufgehalten. Der Abschuss des Tieres erfolgte in Anwendung des Wolfskonzepts Schweiz und hielt sich an die im Konzept vorgegebene Frist von 60 Tagen und den ebenso vorgeschriebenen Perimeter. Der Wolf wurde zur Untersuchung ins Tierspital Bern gebracht.


20.08.2009 Zermatt:
Neuer Weltrekord zum 111-Jahr-Jubiläum der Gornergrat Bahn
Mit 366 Alphornbläser/innen wurde am Donnerstag auf dem Gornergrat um 11.11 Uhr ein neuer Weltrekord realisiert. Der bisherige Rekord eines Gesamtspiels dieser Art lag bei 254 Alphornbläsern. Zum 111-Jahr-Jubiläum der Gornergrat Bahn beabsichtigte man ein Gesamtspiel von mindestens 111 Alphornbläsern zu organisieren. Der neue Weltrekord glückte auch dank des Entgegenkommens der SBB und des ÖV. Diese offerierten die Reisetickets der Teilnehmenden aus der Schweiz und dem Ausland.


19.08.2009 Schweiz:
Förderung von jungen Spitzen-Bergsteigern durch SAC
Der SAC lanciert diesen Herbst ein Programm, mit dem junge Spitzen-Bergsteiger gefördert werden sollen. Das Förderprogramm startet im Herbst und dauert drei Jahre. Es werden dazu verschiedene Module in der Schweiz sowie im Ausland angeboten. Ziel sei es, junge Leute zwischen 17 und 21 Jahren für anspruchsvolle Expeditionen und Touren auszubilden. Der SAC betont, dass man aber keine Extrem-Bergsteiger heranzüchten wolle. Vielmehr wolle man das klassische Bergsteigen wieder populärer machen und jungen Leuten eine weiterführende Ausbildung anbieten.


19.08.2009 Schweiz/Italien:
Einigung über Grenzverlauf im Hochgebirge
Die Schweiz und Italien legen fest, wo die Landesgrenze im Hochgebirge bei natürlichen Veränderungen verläuft. Der Bundesrat genehmigte am Mittwoch einen entsprechenden Notenaustausch. Demnach soll die Grenze zwischen der Schweiz und Italien, falls diese bspw. von einer Gletscher-Gratlinie gebildet wird, sich den natürlichen allmählichen Veränderungen der Gratlinie anpassen. Ferner beauftragt der Notenaustausch eine Kommission für den Unterhalt der schweizerisch-italienischen Grenze, den Verlauf der gegenwärtigen Grenze an den betreffenden Stellen entsprechend festzulegen.


19.08.2009 Wallis:
Immer weniger landwirtschaftliche Betriebe
Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe im Wallis ging in den letzten Jahren um rund einen Fünftel zurück. Gemäss Roman Wyssen, Präsident der Oberwalliser Landwirtschaftskammer, könnte die Doppel-Belastung der Arbeiterbauern eine mögliche Ursache für die über 600 geschlossenen Betriebe sein. Im Wallis fallen 85 Prozent auf die Nebenerwerbslandwirtschaft. Deshalb hätten vor allem kleinere Betriebe in den letzten Jahren aufgeben müssen. Schweizweit stellten von 2007 bis 2008 870 Betriebe die landwirtschaftliche Tätigkeit ein.


18.08.2009 Wallis:
Weiterer Hitzetag mit Temperaturen bis zu 34 Grad
Mit 34 Grad wurden in Steg und Siders am Dienstag die höchsten Temperaturen der gesamten Schweiz gemessen. Die Hitzewelle hält die Schweiz weiterhin im Griff. Am Dienstag stieg das Thermometer verbreitet wiederum deutlich über 30 Grad. Am wärmsten war es im Wallis, wo in Siders und Steg je 34 Grad gemessen wurden. Gemäss SF Meteo ist das Ausmass der Augusthitze aussergewöhnlich. Seit Monatsbeginn verzeichnete beispielsweise Sitten acht Hitzetage, also Tage mit einer Höchsttemperatur von 30 Grad. Normal wären im August in Sitten nur zwei Hitzetage.


17.08.2009 Arolla:
Tödlicher Bergunfall am Col de la Tsa
Ein 67-jähriger Bergsteiger aus dem Waadtland ist am Sonntag beim Abstieg vom Col de la Tsa tödlich verunfallt. Gemäss der Kantonspolizei gehörte der Verunglückte zu einer Seilschaft von sieben Alpinisten, welche von einem Bergführer angeführt wurden. Beim Abstieg vom Col de la Tsa wurde das Opfer von einem Felsbrocken getroffen und und erlag noch auf der Unfallstelle den schweren Verletzungen.


17.08.2009 Wallis:
Keine Entlassungen in der Hotellerie zu befürchten?
Die Walliser Hotellerie rechnet nicht mit Entlassungen, allerdings geht man von einem Einstellungsstopp aus. Um die Folgen der Wirtschaftskrise und der rückläufigen Übernachtungszahlen zu kompensieren, werden auf die kommende Wintersaison wohl weniger Leute in der Hotellerie neu eingestellt. Gemäss dem Präsidenten des Walliser Hotellier-Vereins, Pierre-André Pannatier, rechnet man für 2010 mit einem weiteren Rückgang der Logiernächte um bis zu drei Prozent. Mit Schliessungen von Hotels sei jedoch nicht zu rechnen. 2011 werde sich die Situation dann wieder erholen.
Der schweizerische Branchenverband Hotellerie hatte am Wochenende bekannt gegeben, dass 10'000 der 100'000 Jobs in der Hotellerie wegen der Wirtschaftskrise gefährdet seien.


16.08.2009 Oberwallis:
Wenige Einsätze für die Air Zermatt übers Wochenende
Die Air Zermatt hatte am Samstag und Sonntag insgesamt sieben Einsätze zu verzeichnen. Am Samstag musste man nur zwei Mal ausrücken. Zuvor hatte man am Mittwoch und Donnerstag je über 10 Einsätze pro Tag. Am Sonntag kamen noch weitere fünf Einsätze hinzu. Unter anderem mussten die Einsatzkräfte einen Gleitschirm-Flieger evakuieren. Auch die anderen Einsätze waren Evakuierungen oder die Bergung von Leichtverletzten.


16.08.2009 Gampel:
72'500 Besucher am 24. Open Air
Die Besucherzahlen am diesjährigen Open Air Gampel lagen deutlich über den Erwartungen der Organisatoren. Das neu angeordnete Gelände kam gemäss Olivier Imboden, Medienverantwortlicher beim Open Air, bei den Festival- Besuchern gut an. Auch im nächsten Jahr soll das Gelände, mit ein paar kleinen Anpassungen wieder so gestaltet werden. Wie Olivier Imboden weiter ausführte verlief das Festival relativ ruhig, obwohl die Kantonspolizei einen Anstieg von Diebstahldelikten und eine grössere Gewaltbereitschaft gegen über dem Vorjahr verzeichnete. Fünf Personen mussten hospitalisiert werden.
Insgesamt verzeichnete der Sanitäts- Dienst am Open Air Gampel rund 1000 Patientenkontakte, rund ein Drittel mehr als im Vorjahr. Die grosse Mehrheit der Kontakte erfolgte infolge Hitzeerschöpfungen, Insektenstiche und Allergien.


15.08.2009 Triftalp:
Rund 1000 Besucher am traditionellen Älplerfest
Am Samstag fand auf der Triftalp bei Saas-Grund das traditionelle Älpler-Fest an Maria Himmelfahrt statt. Das Älplerfest begann mit einer Berg-Messe, die vom Bettmerchörli von der Bettmeralp mitgestaltet wurde. Danach gab es für die Besucher als Verpflegung das traditionelle Saaser Gsottus. Am Nachmittag fand dann ein Wettbewerb im Steinstossen statt. Danach wurden die Alpköniginnen bestimmt. Bei diesem Brauch wird jeweils die stärkste Eringerkuh, sowie die Kuh mit der grössten Milchleistung zur Alpkönigin gewählt.


14.08.2009 Bourg-Saint-Pierre:
Bergsteigerin schwer verletzt
Am Freitag ereignete sich am Mont Vélan ein schwerer Bergunfall. Eine Frau zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Gemäss ersten Erkenntnissen der Kantons-Polizei waren die beiden Alpinisten im Aufstieg zum Mont Vélan. Auf einer Höhe von ca. 3'200 m ü M. stürzte die Frau aus noch ungeklärten Gründen ca. 200 Meter in die Tiefe. Die beiden Alpinisten waren zu diesem Zeitpunkt nicht angeseilt. Die Schwerverletzte wurde mit einem Helikopter der Air-Glaciers ins Spital eingeliefert. Bei der Verunfallten handelt es sich um eine 39-jährige Frau aus Deutschland.


14.08.2009 Oberwallis:
Belagserneuerungs-Arbeiten auf Simplonstrasse A9
Auf der Simplonstrasse A9 werden im August und September Belagserneuerungs-Arbeiten durchgeführt. Gemäss einer Mitteilung des Bundesamtes für Strassen ASTRA werden die baulichen Massnahmen etappenweise durchgeführt. So wird zwischen Mitte August und Mitte September die Stützmauer Egga im Abschnitt Fronbach-Rothwald erneuert. Zeitgleich erfolgt auf diesem Abschnitt die Erneuerung des Deckbelages. An zwei September-Wochenenden wird ferner der Deckbelag des Bildacker-Kreisels erneuert.
Jährlich werden auf der gesamten Strecke zwischen Brig und Gondo zwischen 15 und 20 Millionen Franken für den Erhalt und die Verbesserung der Verkehrssicherheit eingesetzt.


14.08.2009 Lötschental:
150-Jahr-Jubiläum Erstbesteigung Bietschhorn
Am Donnerstag fand zum 150-Jahr-Jubiläum Erstbesteigung Bietschhorn eine Sternbesteigung des Berges statt. Bergsteiger/innen erreichten von der Bietschhornhütte und Baltschiederklause her das Bietschhorn und nahmen im Anschluss daran an einer feierlichen Gipfelmesse teil. Unter ihnen befanden sich auch 3 direkte Nachkommen des Erstbesteigers Joseph Siegen sowie 2 Mitglieder des Britischen Alpine Clubs. Der Abschluss des Tages bildete ein Abendessen in Ried.


14.08.2009 Zermatt:
Weltrekordversuch zum 111-jährigen Bestehen der Gornergratbahn
Am 20. August wird in Zermatt das 111-Jahr-Jubiläum der Gornergratbahn u.a. mit einem Weltrekordversuch gefeiert. Dazu werden über 300 Alphornbläser in einem Monsterkonzert das Stück "Vom Gornergrat" in einer Uraufführung vortragen. Die Gornergratbahn wurde am 20. August 1898 als 2. elektrische Zahnradbahn der Welt eröffnet. Ein Meilenstein in der Geschichte der Bahn war u.a. in der Saison 1928/29, als diese zum ersten Mal den Betrieb auch im Winter aufnahm. Am 20. August soll die Bedeutung der Bahn für den Zermatter Tourismus auch entsprechend gewürdigt werden.


13.08.2009 Gampel:
Erfolgter Startschuss zum 24. Open Air Gampel
Das 24. Open Air Gampel startete am Donnerstagnachmittag. Es läuft dieses Jahr nach einem neuen Konzept ab. Dazu gehört u.a. das neue, verkleinerte Gelände. Der Platz ist derselbe wie bisher, jedoch unterscheiden sich Anordnung und Inhalt im Vergleich zu Veranstaltungen in den Vorjahren. Die grösste Veränderung erhält die Bühne 2. Sie heisst neu "PlaystationStage" und ist nicht mehr überdacht. Um 15.30 Uhr eröffnete die Band Tony Malony's das 24. Open Air Gampel. Highlights am Donnerstag sind unter anderem die Walliser Gruppe Stockitown, Stress, Maximo Park und N*E*R*D.


13.08.2009 Wallis:
Reaktion von SAC-Hüttenwarten auf geäusserte Kritik
SAC-Hüttenwarte reagieren auf die in letzter Zeit geäusserte Kritik an der gebotenen Service-Qualität. Gemäss Peter Schwitter, Hüttenwart der Oberaletschhütte, zeigen sich die meisten Alpinisten mit den gebotenen Dienstleistungen zufrieden. Allerdings müsse sich ein Gast auch dem begrenzten Komfort bewusst sein. Für die allgemeine Zufriedenheit spreche zudem, dass die SAC-Hütten 2008 mit insgesamt 324'000 Übernachtungen das viertbeste Ergebnis in der Geschichte erzielt habe.


12.08.2009 Zermatt:
Wegweiser aus Aluminium ersetzen jene aus Holz
Gelbe Aluminium-Wegweiser ersetzen künftig in Zermatt die traditionellen, hölzernen Wegweiser. Gemäss Daniel Luggen, Kurdirektor von Zermatt, können so Missverständnisse über die Beschaffenheit der Wanderwege vermieden werden. Zudem seien gelbe Wegweiser bei den Touristen bekannter und in der Landschaft auch besser zu erkennen. Die Unterhaltskosten der neuen Wegweiser würde ferner geringer ausfallen. Jedoch gehe mit dem Austausch der hölzernen Wegweiser auch ein Stück Zermatter Tradition verloren, da diese Teil der touristischen Entwicklung waren.


12.08.2009 Visp:
Eröffnung Umfahrungsstrasse Nord Ende September
Die Umfahrungsstrasse Nord in Visp soll wie geplant Ende September eröffnet werden können. Die Umfahrungsstrasse Nord über Lalden und Baltschieder soll Visp bis zur Vollendung der Autobahn vom Durchgangs-Verkehr entlasten. Die Bauarbeiten sind seit Mitte März im Gange. Gemäss den Verantwortlichen verlaufen diese planmässig.


11.08.2009 Wallis:
Künftig mehr Murgänge zu erwarten
Charly Wuilloud, Leiter Sektion Naturgefahren, erwartet in Zukunft im Wallis mehr Murgänge. Überschwemmungen wie am Sonntagabend im Lötschental und damit verbundenene Murgänge könnten in Zukunft häufiger vorkommen. Dies sei v.a. auf das rasche Schmelzen des Permafrosts sowie die grössere Menge Schmelzwasser infolge des Klimawandels zurückzuführen, so Charly Wuillod weiter. Im Wallis sei man auf Murgänge jedoch vorbereitet und die bedrohten Gebiete würde man überwachen.


11.08.2009 Bourg-St-Pierre:
25-Jähriger verunglückt tödlich bei Bergunfall
Am Montagnachmittag kam ein 25-jähriger Italiener oberhalb des Grossen St-Bernhard ums Leben. Gemäss der Kantonspolizei begab sich der junge Mann in Begleitung seiner Verlobten zur Statue des St-Bernhard. Im Anschluss daran wanderte der 25-Jährige allein weiter in Richtung Petite Chenalette. Hier stürzte der Italiener aus noch unbekannten Gründen rund 100 Meter in die Tiefe und verstarb noch auf der Unfallstelle.


10.08.2009 Blatten im Lötschental:
Hochwasser verursacht Schäden
Die heftigen Gewitter am Sonntagabend verursachten im Weiler Ried in Blatten Schäden an Autos und einer Stallung. Gemäss Gemeindepräsident Lukas Kalbermatten hat Geschiebe des Birchbachs den Durchfluss der Lonza blockiert. In der Folge floss das Wasser auf der Talstrasse in Richtung des Weilers Ried. Das Hochwasser verursachte dabei Schäden an 8 Autos und einer Stallung. Sicherheitshalber wurden auf dem Camping Kippel 22 Personen evakuiert. Zudem verschütteten mehrere Murgänge die Strasse zwischen Blatten und der Fafleralp.


10.08.2009 Wallis:
Bahnverkehr nach Frankreich unterbrochen
Die Bahnstrecke Martinach-Châtelard(F) ist wegen einer eingestürzten Stützmauer unterbrochen. Wie die Betreibergesellschaft der Bahnlinie, RegionAlps, mitteilte, hat starker Regen zum Einsturz der Stützmauer zwischen Trétien und Finhaut geführt. Die Bahnlinie selbst wurde nicht beschädigt, allerdings muss der betroffene Hang stabilisiert werden. Die Bahnlinie soll am Donnerstag wieder geöffnet werden. Bis dahin verkehren auf dem betroffenen Teilstück Ersatzbusse.


10.08.2009 Wallis:
Nachwuchsmangel bei einheimischen Bergführern
Schweizweit hat der Bergführerverband mit einem Nachwuchsmangel zu kämpfen, auch im Wallis kennt man das Problem. Wie Beat Burgener von der Bergführer- Schule Saas Grund bestätigt, hat man mit einem Nachwuchsmangel zu kämpfen. Darum müsse man auch auf ausländische Bergführer, vor allem aus Deutschland, Österreich und Kanada zurückgreifen. Den Mangel an Nachwuchs führt Burgener vor allem auf die anspruchsvolle, lange kostspielige Ausbildung zurück. Seiner Meinung nach müsse man dort ansetzten und die Ausbildung straffen, so würden sich auch die Kosten verringern.
Wie Beat Burgener weiter ausführte sei es nun enorm wichtig junge Leute für den Beruf zu begeistern. Dort sei man vor allem auf die IO in den einzelnen Regionen angewiesen. Dort werde nämlich gute Arbeit geleistet und dort seien die zukünftigen Bergführer auch zu finden.


09.08.2009 Zermatt:
Kultur pur beim 41. Folklore-Festival
Am 41. Zermatter Folklore Festival marschierten am Sonntag insgesamt 44 Formationen durch das Dorf. Aus dem Ober- und Unterwallis fanden 32 Gruppen den Weg nach Zermatt an das Folklore-Festival. 15 Vereine konnten die Verantwortlichen aus der Innerschweiz begrüssen. Eröffnet wurde das Festival am Sonntagmorgen mit einer Jodelmesse. Anschliessend präsentierten sich rund 40 Gruppen beim Umzug durch das Dorf. Das Folklore-Festival ist mittlerweile zum grössten kulturellen Sommerevent in Zermatt gewachsen. Der Erlös geht an die Musikgesellschaft Matterhorn.


08.08.2009 Oberwallis:
Tödlicher Wanderunfall oberhalb Simplon-Dorf
Am Freitag ereignete sich oberhalb von Simplon-Dorf ein tödlicher Wanderunfall. Ein Wanderer befand sich in Begleitung seiner Freundin auf einer Bergwanderung von Simplon-Dorf auf das Wenghorn. Beim Durchqueren eines seitlich abfallenden Hanges geriet der Mann aus noch ungeklärten Gründen ins Rutschen und stürzte ca. 300 Meter das steile, felsige Couloir hinunter. Gemäss einer Mitteilung der Kantonspolizei konnte das aufgebotene Team der Air Zermatt nur noch den Tod des Verunfallten feststellen. Beim Opfer handelt es sich um einen 37-jährigen Schweizer.


08.08.2009 Oberwallis:
Tödlicher Delta-Unfall auf der Fiescheralp
Am Donnerstag gegen 13:10 Uhr ereignete sich auf der Fiescheralp ein tödlicher Unfall mit einem Delta. Der Pilot des Deltaseglers wollte gemäss einer Mitteilung der Kantons- Polizei auf der Fiescheralp zu einem Rundflug starten. Kurz nach dem Start drehte sich der Hängegleiter aus noch ungeklärten Gründen links ab, verlor an Höhe und prallte rund 40 Meter unterhalb der Startrampe auf einen grossen Stein. Dabei zog sich der Pilot schwere Verletzungen zu. Er wurde ins Inselspital geflogen, dort erlag der 66-jährige Schweizer seinen schweren Verletzungen.


07.08.2009 Fiescheralp:
Mystische Gratzugnacht am Märjelensee
Von der Fiescheralp zum Märjelensee wurde am Donnerstag die Gratzugnacht bereits zum 8. Mal durchgeführt. Die rund 250 Teilnehmer wanderten von der Fiescheralp über den historischen Herrenweg bis zum Märjelensee. Unterwegs erzählte Andreas Weissen mehrere mystische Sagen. Darunter die Geschichte der Seelenwanderung. Am Märjelensee wurde bei Lagerfeuer und irischer Musik auch für das leibliche Wohl gesorgt. Gegen Mitternacht machten sich die Teilnehmenden mit Fackeln auf den Rückweg.


06.08.2009 Fiesch:
Mit Hilfe des Papstes gegen Klimawandel
Die Bewohner von Fiesch und Fieschertal wollen Papst Benedikt XVI. um Hilfe gegen den Klimawandel bitten. Im Jahre 1678 versprachen die Bewohner von Fiesch und Fieschertal gegen das Wachstum des Aletschgletschers zu beten. Grund dafür waren das Vorrücken des Gletschers und die Ausbrüche des Märjelensees. Da sich die klimatischen Verhältnisse seither deutlich änderten, soll nun das Katastrophengelübde mit Beistand gegen den Klimawandel ergänzt werden. Papst Benedikt XVI. muss darüber entscheiden. So hofft man, eine Audienz im September oder Oktober zu erhalten.


06.08.2009 Unterwallis:
Abschussbewilligung für zwei Wölfe
Im Val d'Illiez und Val de Dix wurde die Abschussbewilligung für zwei Wölfe erteilt. Aufgrund der zahlreich festgestellten Wolfsrisse seit diesem Frühling im Val d'Illiez sowie dem Schafherden-Angriff im Val de Dix Anfang August prüfte eine Kommission, ob die Voraussetzungen für eine Abschussbewilligungs-Erteilung gemäss dem Konzept Wolf Schweiz erfüllt sind. Die Kommission sah die Kriterien erfüllt. Daraufhin erteilte Staatsrat Jacques Melly die Abschussbewilligung. Diese gilt 60 Tage. Für deren Vollzug verantwortlich ist die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere.


05.08.2009 Wallis:
Neuer Cisalpino verursacht erste Schwierigkeiten
Am Dienstag wurden zwei Kompositionen des neuen Cisalpinos auf der Strecke Genf-Mailand aus dem Verkehr gezogen. Die seit dem 20. Juli 2009 in Verkehr gesetzten Cisalpino-Züge wurden durch herkömmliche Kompositionen ersetzt. Die Passagiere mussten in Brig umsteigen. Grund für den Ausfall sei eine Warn-Anzeige gewesen, wonach der Cisalpino auf der Strecke hätte stehen bleiben können, schreibt 20minuten online. Offen sei zurzeit, ob es sich um einen Software-Fehler gehandelt habe oder ob der Zug wirklich stehen geblieben wäre. Die Cisalpino-Züge sollen am Donnerstag wieder verkehren.


04.08.2009 Wallis:
Im ersten Halbjahr 09 Rückgang der Hotelübernachtungen
Im ersten Halbjahr 09 gingen im Wallis die Hotelübernachtungen im Vergleich zum Vorjahr um 7,4 Prozent zurück. Ebenso im Berner Oberland, Graubünden, Tessin und in der Zentralschweiz sank die Zahl der Logiernächte gegenüber dem Vorjahr um 7,4 Prozent. Die Städte Bern, Basel, Zürich, Genf und Lausanne verzeichnen ein Minus von 7,8 Prozent. Gemäss einer Mitteilung von hotellerie-suisse wurden v.a. aus Grossbritannien, den USA und Japan weniger Gäste verzeichnet. Der Rückgang sei auf die weltweite Rezession, die ungünstige Währungssituation und die zunehmende Schweinegrippe zurückzuführen.


04.08.2009 Sitten:
Walliser Bergführer verunglückt

Am Mont Blanc ist am Freitag ein 33-jähriger Walliser Bergführer tödlich verunglückt. Der Bergführer war mit einem belgischen Kunden auf der italienischen Seite des Berges unterwegs. Wie der WB weiter berichtet, stürzten die beiden Männer rund 500 Meter in die Tiefe.


04.08.2009 Wallis:
Vermehrte Kritik an SAC-Hütten
In den SAC-Hütten häufen sich die Beschwerden über den Ausbaustand und den Service. Gründe für die Unzufriedenheit der Gäste in den SAC-Hütten sind u.a. dass private Berghütten und Hütten in Nachbarländern schon seit Jahren einen besseren Komfort anbieten. Wie der SAC gegenüber dem WB ausführte, werde erst der mittel -und langfristige Neubau der Hütten Verbesserungen schaffen. Gemäss Bruno Lüthi, Hüttenmarketing-Leiter des SAC, sei die Privatisierung der Hütten zurzeit auch keine Option, da die Hütten zumal Eigentum der Sektionen seien.


03.08.2009 Wallis:
Gletscherrückgang mit Folgen für die Stromproduktion
Wegen dem Gletscherrückgang verändert sich der Wasserabfluss, was Änderungen für die Stromproduktion bedeutet. Gemäss René Dirren, Delegierter des Verwaltungsrates der EnAlpin, müsse man mit fortschreitendem Gletscherrückgang sogar im Winter auf die Pumpspeicher zurückgreifen. Dies müsse man auch beim Bau von Kraftwerken berücksichtigen und auch auf alternative Energiegewinnung wie Wind setzten, in Kombination mit einem Speicherkraftwerk. Gemäss Andreas Bauder wissenschaftlicher Mitarbeiter der ETH Zürich verringert sich auch der Wasserabfluss bei weiterem Gletscher-Rückgang.


03.08.2009 Zermatt:
Evakuation am Zmuttgrat durch Air Zermatt nicht möglich
Die Air Zermatt versuchte am Sonntag vergeblich drei Berggänger aus dem Zmuttgrat zu evakuieren. Wie das Unternehmen mitteilte, mussten beide Evakuationsversuche wegen dem schlechten Wetter abgebrochen werden. Gemäss WB flog die Air Zermatt übers Wochenende zehn Einsätze.


02.08.2009 Saas-Almagell:
Berggänger tödlich verunglückt
Am Samstagvormittag starb ein Alpinist aus noch ungeklärten Gründen oberhalb von Saas-Almagell. Die Air Zermatt war nach eigenen Angaben aufgeboten worden, in der Region Furggalp einen Rettungseinsatz durchzuführen. Bei der Ankunft konnte der Notarzt nur noch den Tod der Person feststellen. Die Leiche wurde schliesslich ins Tal geflogen. Eine Untersuchung über die Todesursache ist eingeleitet.


02.08.2009 Saas-Fee:
Gondelbahn mehrmals unterbrochen
Am Sonntag kam es wegen des schlechten Wetters zu mehreren Unterbrüchen bei einer Gondelbahn in Saas-Fee. Nach ersten Meldungen wurde eine Gondelbahn in Saas-Fee von einem Blitz getroffen. Diese Annahme konnte Bernhard Pfammatter, Sicherheits-Beauftrager jedoch nicht bestätigen. Die Gondelbahn war wegen schlechter Witterung angehalten und entleert worden. Die Passagiere mussten in den Stationshallen warten. Infolge des heftigen Gewitters war es mehrmals zu Unterbrüchen gekommen.


02.08.2009 Zermatt:
Steinschlag fordert Todesopfer am Matterhorn
Ein österreichischer Alpinist ist am Samstag am Matterhorn nach einem Steinschlag ums Leben gekommen. Der 44-Jährige stürzte an der Ostflanke des Berges 600 Meter in die Tiefe, nachdem er von einem Felsblock getroffen worden war. Der Unfall ereignete sich auf einer Höhe von 4150 Metern. Der Österreicher war mit sechs Landsleuten unterwegs, wie die Kantons-Polizei mitteilte. Sein Bruder wurde ebenfalls von einem Stein getroffen und am Arm verletzt.


01.08.2009 Vionnaz:
Motorrad-Beifahrerin stirbt nach Zusammenstoss mit Kalb
Wegen einer Kuhherde ist es auf der Kantonsstrasse von Vionnaz nach Murraz zu einem tödlichen Unfall gekommen. Ein Motorradfahrer stiess heftig mit einem Kalb zusammen. Seine Beifahrerin zog sich so schwere Verletzungen zu, dass sie später im Spital starb. Der Motorradfahrer wurde leicht verletzt, wie die Kantonspolizei mitteilte. Kurz zuvor war bereits eine Autofahrerin in die Kuhherde gefahren. Trotz sofort eingeleitetem Bremsmanöver hatte sie einen Zusammenstoss nicht verhindern können. Die Polizei geht davon aus, dass der Motorradfahrer dem Auto ausweichen wollte.
   
 

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