Walliser Nachrichten
im August 2014
 

Zurück

Zurück
   

31.08.2014 Belalp:
Spektakel der wolligen Art
Jeweils am letzten Wochenende im August werden die Schafe auf ihrer Sommeralpe 'Inners Aletschji' zusammengetrieben und zurück auf die Belalp gebracht. Am Samstag erreichten die rund 800 Schafe bei herrlichem Wetter das Aletschbord. Zahlreiche Zuschauer begrüssten Säckelmeister und die Sanner nach ihrer mehrstündigen Reise. Nach der Ankunft wurden die Schafe in den Färrich getrieben. Die schönsten Tiere wurden zudem prämiert und mit Blumen geschmückt. Am Sonntag konnten die Besitzer dann endlich ihre Schafe wieder in Empfang nehmen. Diese wurden in kleinere Färriche getrieben, wo sie den jeweiligen Besitzern zugeführt wurden. Der Schafscheid, auch bekannt als Schaf-Rodeo, zog erneut viele Schaulustige an. Zum Abschluss des Schäferwochenendes auf der Belalp fand beim Färrich der Feldgottesdienst statt. Trotz der erfolgreichen Ausgabe war aber auch der Wolf ein grosses Thema. Agridea hat im Auftrag von Bund und Kanton entschieden, dass das Aletschji vor dem Wolf nicht geschützt werden kann. Die Züchter sind zum Teil ratlos, wie es weitergehen soll.


31.08.2014 Schweiz:
Anstieg der Krankenkassenprämien erwartet
Der SonntagsBlick publizierte eine vertrauliche Liste aus dem Gesundheitsdepartement. Diese zeigt: Die Krankenkassenprämien steigen 2015 an. Auch im Wallis. Der erwartete Anstieg für den Kanton Wallis liegt im Schweizer Durchschnitt. Es werden 3,7 Prozent erwartet. Dies entspricht einem jährlichen Aufschlag von rund 155 Franken. Der geringste Anstieg in der Geschichte der Krankenkasse betrug im Wallis ein Prozent, der höchste Aufschlag 6,8 Prozent. Andere Kantone, wie Appenzell Ausserrhoden, müssen für 2015 gar mit einem Aufschlag von bis zu 5 Prozent rechnen. Aber auch Versicherte in Nidwalden, Obwalden, Solothurn oder Zürich und St. Gallen müssen für nächstes Jahr mehr Geld für die Prämien budgetieren. Je nach Krankenversicherer muss in einigen Kantonen gar mit einem Anstieg von über 14 Prozent gerechnet werden. Das Bundesamt für Gesundheit nimmt zu der vertraulichen Liste im SonntagsBlick keine Stellung. Felix Schneuwly vom Krankenkassen-Vergleichsdienst Comparis meint, dass in den kommenden Jahren mit stärker steigenden Prämien zu rechnen sei.


30.08.2014 Saas-Grund:
Fletschhorn bekommt Gipfelkreuz
An diesem Wochenende feiert Cevi Alpin seinen 25. Geburtstag. Gekrönt wird dies am Sonntag mit einem neuen Gipfelkreuz für das Fletschhorn. Beim idyllischen See auf dem Kreuzboden fand am Samstag ein ökumenischer Gottesdienst statt. Der Gottesdienst wurde von der reformierten Pfarrerin Ursina Hardegger aus St. Antönien und Pfarrer Amadé Brigger aus Saas-Grund gefeiert. Um die 120 aktive und ehemalige Cevis sowie Einheimische und Feriengäste waren anwesend. Cevi Alpin ist der drittgrösste Jugendverband der Schweiz und bietet wie der SAC verschiedene Aktivitäten in den Alpen an. Nach der Übernachtung in der Weissmieshütte wird das neue Gipfelkreuz am Sonntag auf das Fletschhorn getragen und dort eingesegnet.


30.08.2014 Zermatt:
Ein Zeichen der Freundschaft
Zum 20-Jahr-Jubiläum der Tour Monte Rosa - Matterhorn wurde auf dem Theodulpass eine Gedenktafel mit einem Monument eingeweiht. Die beiden Touren 'Monte Rosa-Matterhorn' sowie 'Matterhorn' führen über den Theodulpass. Deshalb wurde der Ort zur Platzierung des Monuments ausgewählt. Auch Teilnehmer aus Italien nahmen die Strecke auf den Pass in Angriff, um bei der Messe sowie Einweihung der Gedenktafel dabei zu sein. Die Tour Monte Rosa - Matterhorn ermöglicht seit mittlerweile 20 Jahren die Wanderung rund um das Monte Rosa-Massiv. Nach der Platzierung der Gedenktafel auf dem Monte Moro-Pass folgte also nun beim Rifugio Teodulo ein weiteres Zeichen der Freundschaft der beiden Touren.


29.08.2014 Wallis:
"Zu Tisch!"
Das Wallis und die übrige Schweiz machen zum 21. Mal an den europäischen Tagen des Denkmals mit. Dieses Jahr unter dem nationalen Motto 'Zu Tisch!'. Zu Tisch - weil die europäischen Tage des Denkmals 2014 am Wochenende vom 13./14. September dem kulinarischen und gastronomischen Kulturerbe gewidmet sind. Das Departement für Verkehr, Bau und Umwelt, unter Führung von Staatsrat Jacques Melly, hat durch seine für die Denkmalpflege verantwortliche Dienststelle ein vielfältiges Programm für diesen Event zusammengestellt. Laut Mitteilung werden beispielsweise in Erschmatt am Sonntag, 14. September, um 11 und 14 Uhr geführte Dorfrundgänge zum Thema Roggen angeboten. Auch im Unterwallis, unter anderem in Lens, Mollens, Sitten und Martinach finden geführte Dorfrundgänge, Museumsbesichtigungen und teilweise auch Workshops statt. Die Kantonsmuseen laden zu einem genussvollen Wochende mit reichhaltigem Programm für Gross und Klein ein.


28.08.2014Wallis:
Referendum gescheitert
Die notwendige Anzahl Unterschriften konnte nicht innert der 90 Tage zusammengebracht werden. Somit scheitert das geplante Referendum gegen das Tourismusgesetz. Man sei als Komitee zu spät gestartet, heisst es in einer Mitteilung. Dann folgte ein Sommerloch, dessen Auswirkungen alle touristischen Kreise mehr beschäftige als das neue Gesetz. Offen sei, in welchem Umfang der Staatsrat in seiner Verordnung und in seinen Entscheidungen den Bedenken des Referendums-Komitees Rechnung tragen werde. Offen bleibe zudem auch, wie viele Gemeinden dem Tourismus mit höheren Kurtaxen schaden wollten und würden. Die Hoffnungen würden auf Verbier ruhen, das die Kurtaxen offenbar ganz abschaffen wolle und so die anderen Stationen unter Druck setzen werde, schreibt das Komitee abschliessend. Die gescheiterte Unterschriftensammlung zielte gegen das im Mai vom Grossen Rat angenommene neue Tourismusgesetz.


28.08.2014 Waadt/Wallis:
Ausschreibungsverfahren nicht korrekt
Der Bau eines gemeinsamen Spitals der Kantone Waadt und Wallis hat am Donnerstag einen schweren Rückschlag erlitten und rückt weiter in die Ferne. Das Waadtländer Kantonsgericht erklärte am Donnerstag die Auftragsvergabe für den Bau des Spitals Riviera-Chablais für nichtig. Dies, weil es beim Ausschreibungsverfahren zum Bau des Spitals zu Unregelmässigkeiten gekommen sei. Fundamentale Prinzipien der öffentlichen Auftragsvergabe seien nicht eingehalten worden. Und diese hätten sich gehäuft. Angesichts der Vielfalt und Schwere der festgestellten Unregelmässigkeiten dränge sich ein Abbruch auf, erklärte das Kantonsgericht. Das gesamte Ausschreibungsverfahren müsse wiederholt werden. In diesem geplanten Spital im waadtländischen Rennaz soll die Spitzenmedizin der Spitäler Vevey, Montreux, Aigle und Monthey an einem Ort zusammengeführt werden. Die Kantone Wallis und Waadt unterzeichneten 2008 einen entsprechenden Vertrag.


27.08.2014 Wallis:
Tiefe Einkommen
In der Schweiz sind die Einkommen und Vermögen im letzten Jahrzehnt gestiegen. Im Wallis sind sie im landesweiten Vergleich jedoch ausgeprägt tief. Das Geld ist ungleich verteilt, doch die Schere habe sich dank staatlicher Umverteilung nicht geöffnet. Dies zeigt der neuste Wohlstandsbericht, den der Bundesrat am Mittwoch zur Kenntnis genommen hat. Das durchschnittliche Bruttoeinkommen pro Haushalt betrug demnach in den Jahren 2009 bis 2011 monatlich 9565 Franken. Das durchschnittliche verfügbare Einkommen nahm um vier Prozent zu. Deutlich überdurchschnittlich sind die Einkommen in den Kantonen Zug, Zürich, Nidwalden und Schwyz. Das Wallis gehört jedoch zu denjenigen Kantonen, in denen die Einkommen ausgeprägt tief sind. So auch im Jura, Uri und Bern. Die Ungleichheit ist in den letzten Jahren auf kantonaler Ebene in 14 Kantonen gewachsen und in 12 Kantonen gesunken. Der Konsum blieb auf ähnlichem Niveau. Die Konsumausgaben stiegen seit 1998 um vier Prozent. Die einkommensstärksten 20 Prozent der Haushalte gaben pro Monat rund 7550 Franken für Konsum aus - mehr als doppelt so viel wie die Haushalte im untersten Fünftel.

 

27.08.2014 Schweiz:
Ein Sommer zum vergessen
Dem diesjährigen Sommer werden nur wenige Leute nachtrauern: Zu nass war er und auch die Sonne zeigte sich fast überall zu selten. Die Temperaturen waren im Norden ein Grad tiefer als während des letzten Sommers. Verglichen mit dem langjährigen Durchschnitt von 1961 bis 1990 waren die Temperaturen aber gar nicht zu tief - sondern sogar rund ein Grad zu hoch, wie SF Meteo am Mittwoch mitteilte. Kurz vor Ende des meteorologischen Sommers am Sonntag. Von 1981 bis 2010 war es allerdings in der Regel etwa ein halbes Grad wärmer als im diesjährigen Sommer. Rar waren heuer insbesondere die Sommertage mit Temperaturen von mehr als 25 Grad. In Zürich zeigte das Thermometer beispielsweise nur an 22 Tagen Badewetter an - und nicht wie sonst an 34 Tagen. In Lugano gab es nur 39 Sommertage statt den gewohnten 59. Die Sonne schien fast überall verhältnismässig wenig. Hitzetage mit über 30 Grad gab es an den meisten Orten nicht weniger als sonst - dies aber vor allem wegen der heissen Pfingstwoche Anfang Juni. So hoch wie am Pfingstmontag mit 36,2 Grad in Sitten, stieg das Thermometer seither nicht mehr. Der Sommer 2014 bietet noch mehr Grund zum Klagen: Er war zu nass. Im Mittelland fielen 10 bis 30 Prozent mehr Regen als sonst.


26.08.2014 Zermatt:
Walliser Darsteller für 'The Matterhorn Story' gesucht
Für die Uraufführung des höchst gelegenen Freilichttheaters von Europa 'The Matterhorn Story' will die Produktion so viele Einheimische wie möglich einbinden. Das Stück hat Autorin und Regisseurin Livia Anne Richard den Zermatter Bergführern zum 150-jährigen Jubiläum der Erstbesteigung des Matterhorns gewidmet. "Ich habe viel darüber gelesen und mich an die Überlieferungen der einfachen Bergbauern gehalten. Die Geschichte ist so spannend wie ein Krimi", schwärmt Richard. Auf 2600 Metern über Meer wird das Stück im Sommer 2015 aufgeführt. Auf dem Riffelberg wird hierfür eine Tribüne für rund 700 Personen stehen. Nun werden so viele Walliser Darsteller wie möglich gesucht. Alter und Erfahrungsschatz spielen keine Rolle. "Authentizität und Echtheit sind mir bei meinen Stücken am wichtigsten", so Richard. Die einzigen Voraussetzungen, welche die Regisseurin stellt, sind: "Lust, Herzblut und den Willen, bei diesem einmaligen Erlebnis dabei zu sein." Wer eine Teilnahme in Erwägung zieht, sollte sich etwas Zeit einplanen. Die Proben beginnen im April 2015 und finden zwei- bis dreimal die Woche statt. Im Juni wird das Pensum erhöht. Interessierte sind am 6. September um 13 Uhr im Zermatterhof zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.


25.08.2014 Saint-Gingolph:
Busse wegen der Vignette
Ein gebürtiger Tessiner wurde am Grenzübergang Saint-Gingolph angehalten. Wegen Manipulation der Vignette muss sich dieser nun vor Gericht verantworten. Zudem musste der Automobilist eine sofortige Busse in Höhe von 500 Franken entrichten. Er hatte eine Autobahnvignette auf eine Plastikfolie statt direkt auf die Scheibe geklebt. Am Montag wurde er nun vom Bundesstrafgericht in Bellinzona zu einer Bewährungsstrafe von 1'000 Franken verurteilt. Der 41-Jährige muss zudem die Verfahrenskosten in Höhe von 1'300 Franken übernehmen, wie das Gericht beschloss. Der Mann mit Wohnsitz im Fürstentum Monaco hatte am Samstag eine Vignette in Lausanne gekauft und war anschliessend mit dem Boot nach Evian gefahren. Dort klebte er die Vignette auf eine Plastikfolie und brachte beides anschliessend an der Windschutzscheibe seines Fahrzeugs an. Anschliessend fuhr er in Richtung Schweizer Grenze. Vor Gericht gab der Angeklagte an, die Plastikfolie unter der Vignette angebracht zu haben, um sein wertvolles Auto zu schützen. Seiner Erfahrung gemäss hätten die Vignetten beim Entfernen Rückstände an seiner Windschutzscheibe hinterlassen. Der Beschuldigte wehrte sich entschieden gegen die erhobene Anklage der Fälschung amtlicher Wertzeichen. Er bekannte sich lediglich zur gesetzeswidrigen Anbringung.


24.08.2014 Schweiz:
Schwacher Trost
Die Schweizer Bergbahnen spüren das schlechte Juli-Wetter massiv. Die Seilbahnen im Wallis sind mit einem Rückgang von 7 Prozent noch am wenigsten betroffen. Denn im Wallis war im Juli das Wetter, im Vergleich zur restlichen Schweiz, freundicher. Am härtesten traf es die Ostschweizer Betriebe. Diese mussten im Vergleich zur Vorjahresperiode einen Umsatzeinbruch von 37 Prozent hinnehmen. Als Erklärung schreibt der Verband Seilbahnen Schweiz, dass es vor einem Jahr in der Ostschweiz ausserordentlich sonnig, warm und trocken gewesen sei. Wie die Zeitung NZZ am Sonntag weiter berichtet, haben auch die Seilbahnen in den Waadtländer und Freiburger Alpen Rückgänge von bis zu einem Drittel zu beklagen. In Graubünden gingen die Umsätze um fast ein Viertel zurück. Nach den Publikationen der Zahlen im Monat Juli sieht der Verband Schweizer Seilbahnen die ganze Sommersaison in Gefahr. Obwohl die Zahlen im August keine Besserung versprechen, werden die Hoffnungen in den Herbst gesetzt.


23.08.2014 Simplon:
Weitere Verkehrseinschränkungen auf der Passstrasse
Wegen der Sanierung des Schallbergtunnels auf der A9 wird der nächtliche Verkehr bis voraussichtlich Ende Oktober über die alte Simplonstrasse umgeleitet. Wie das Astra in einer Mitteilung schreibt, werde dieser Schritt eingeleitet, um die Sicherheit während den Bauarbeiten zu erhöhen. Wir erinnern uns: Ende Juli rutschte im Schallbergtunnel die Tunneldecke ab. Die Umleitung erfolgt jeweils von Montag bis Freitag. Tagsüber ist der Tunnel einspurig befahrbar. Die Umleitung erfolgt erst nach 22 Uhr. Somit kann auf der Umleitungsroute mit einem kleinen Verkehrsaufkommen gerechnet werden. Voraussichtlich wird diese Massnahme bis Ende Oktober aufrechterhalten.


22.08.2014 Unterbäch:
Wolf - Keine Schafe mehr auf der Alpe
In den letzten neun Tagen kam es auf der Alpe Unterbäch in der Augstbordregion, auch Ginals genannt, zu zwei Wolfsangriffen. Drei Schafe wurden gerissen. Bereits vor einigen Monaten haben Schäfer ihre Herden abgealpt. Nun hat auch die betroffene Schäferin Marie-Therese Amacker genug: "Nach den beiden jüngsten Angriffen habe auch ich mich entschieden, meine Schafe zu holen." Insgesamt habe sie 67 Schafe auf die Alpe gebracht. "Ins Tal kamen 59, wovon eines noch schwer verletzt ist und wahrscheinlich von seinem Leiden erlöst werden muss." Die anderen Schafe würden vermisst. Peter Scheibler, Chef Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere, bestätigt die beiden Wolfsangriffe in der Augstbordregion gegenüber rro. "Dies unterstreicht meine These, dass im Rappental und in der Augstbordregion nicht der gleiche Wolf für die Schäden verantwortlich ist", so Scheibler.


22.08.2014 Goms:
Der Wolf ist zurück
Nach mehreren Angriffen in der Augstbordregion in den Monaten Mai und Juni, kam es in dieser Woche in der Region Rappental zu zwei Wolfsangriffen. Beim ersten Angriff am vergangenen Samstag fielen 14 Schafe dem Wolf zum Opfer. Am Montag kam es dann zu einem weiteren Wolfsangriff mit drei toten Schafen. Peter Scheibler, Chef Dienststelle Jagd, Fischerei und Wildtiere, bestätigt dies gegenüber rro. Ob es der gleiche Wolf war, wie vor einigen Monaten in der Augstbordregion, sei noch unklar. "Ich gehe aber davon aus, dass es sich um zwei verschiedene Wölfe handelt", erklärt Scheibler. Mit hundertprozentiger Sicherheit könne dies aber nicht gesagt werden.


22.08.2014 Schweiz:
Massive Investitionen in die Wasserkraft
Grosswasserkraftwerke sollen in der Schweiz im Rahmen des ersten Massnahmenpakets zur Energiestrategie 2050 mit 600 Millionen Franken unterstützt werden. 13 Projekte sollen davon profitieren, wie das Nachrichtenmagazin 10vor10 berichtete. Die Sendung stützt sich auf Dokumente einer Subkommission einer nationalrätlichen Kommission. Vorgesehen sind demnach Investitionsbeiträge im Umfang von 40 Prozent. Die Subventionen würden in der Branche nicht als Geschenk gesehen, wird Werner Luginbühl, Verwaltungsratspräsident der Kraftwerke Oberhasli AG zitiert. Die Wasserkraft stecke im Moment in Schwierigkeiten. Es sei bis 2020 nicht absehbar, dass sich die Situation verbessere. Das Massnahmenpaket soll am Montag von der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrats beraten werden.


21.08.2014 St-Maurice:
Eröffnung des 1500-Jahr-Jubiläums der Abtei
Die Pforte zum Jubiläumsjahr der Abtei St-Maurice wird sich am 21. September 2014 in der Basilika von St-Maurice öffnen. Schliessen wird sich diese erst wieder am 22. September 2015. Das nach einem Jahr religiöser Feierlichkeiten und kultureller Festlichkeiten, die den 1500. Jahrestag der Gründung der Abtei St-Maurice (der ältesten Abtei der westlichen Welt, die ohne Unterbrechung besteht) kennzeichnen. Zu den besonderen Anlässen zählen unter anderem die Prozession zum Hochfest des Heiligen Mauritius und seiner Märtyrergefährten, die Eröffnung eines Jubiläumspfads sowie die Wiedereröffnung der Kulturstätte. Weiter wurde in Zusammenhang mit dem Jubiläum der Film 'Blut und Lebenskraft' realisiert. Darin wird das tägliche Leben in der Abtei aufgezeigt. Wie es vonseiten der Verantwortlichen heisst, wird beim Start ins Jubiläumsjahr am 21. September 2014 auch Bundesrat Alain Berset anwesend sein.


20.08.2014 Sitten:
Militär gibt Flugplatz auf
Das Departement von Verteidigungsminister Ueli Maurer hält an der im November angekündigten Schliessung von drei Flug- und sieben Waffenplätzen fest. Darunter befindet sich der Flugplatz Sitten. Das letzte Wort hat allerdings der Bundesrat. Die Botschaft zum Stationierungskonzept soll innerhalb von zwei Wochen an den Bundesrat geschickt werden, wie die Mediensprecherin des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, Karin Suini am Mittwoch sagte. Die Armee hatte das neue Stationierungskonzept im November 2013 vorgestellt. Es trifft vor allem den Kanton Wallis hart, der die Pläne in der Vernehmlassung am schärfsten kritisiert hat. Im Kantonshauptort Sitten gibt das Militär den Flugplatz auf. Das gleiche Schicksal ereilt die reduziert betriebenen Flugplätze Buochs (NW) und Dübendorf, wobei letzterer Helikopterbasis bleiben soll. Weiter sollen die Waffenplätze Freiburg, Genf, Moudon, Lyss und St-Maurice geschlossen werden. Die Waffenplätze Mels, Walenstadt und St. Luzisteig werden zusammengelegt. Von den Schiessplätzen fallen Glaubenberg (OW), Brigels, Schwarzsee und Gluringen weg. Insgesamt will die Armee aus finanziellen Gründen rund einen Drittel ihrer Immobilien abgeben.


20.08.2014 Schweiz:
Definitive Einführung der SMS-Briefmarke
Nach einem erfolgreichen Pilotversuch führt die Schweizerische Post per 1. September 2014 die mobile Frankierung mit der SMS-Briefmarke definitiv ein. Per SMS oder über die Smartphone-App der Post wird ein Code angefordert, der auf dem Brief notiert wird. Der Code ist während zehn Tagen gültig und einmal verwendbar. Die mobile Frankatur ist mit jedem Mobilfunkanbieter in der Schweiz möglich. Sie kostet 1.20 Franken. Wie es vonseiten der Verantwortlichen heisst, stiess das Produkt im einjährigen Pilotversuch bei der mobilen Kundschaft auf grosses Interesse. Über 100'000 Briefe seien mit der SMS-Briefmarke frankiert worden.


19.08.2014 Châteauneuf:
Neue Etappe im Bestreben nach Qualität
Dank einer neuen Anlage können Aprikosen nach ihrem Reifegrad sortiert werden. Der Prototyp stellt eine Weltpremiere dar. Das Kompetenzzenrum für Obstbau der kantonalen Dienststelle für Landwirtschaft hat den Prototyp dieser Anlage in Zusammenarbeit mit der Universität Bologna entworfen. "Die Anlage rückt die Kompetenzen des kantonalen Obstbauamts auf dem Aprikosensektor in den Vordergrund", erklärt Staatsrat Jean-Michel Cina in der Sortierhalle der Landwirtschaftsschule Châteauneuf. Es handle sich auch um eine neue Etappe bei der Umsetzung einer kohärenten kantonalen Politik für dieses für das Wallis typische Produkt. Die neue Anlage sortiert die Aprikosen nach Reifegrad und Grösse. Der Reifeindex wird dabei auf der Grundlage der Wellenlänge des Chlorophylls festgelegt.


18.08.2014 Reckingen-Gluringen:
Ausbau der Bergkäserei
Die Bio-Bergkäserei Goms in Reckingen-Gluringen wird für rund zwei Millionen Franken umgebaut und erweitert. Seit 2000 ist die Menge der zu verarbeitenden Milch von 600'000 Liter auf 1,2 Millionen Liter gestiegen. "Wir sind mit der Kapazität am Anschlag. Zudem müssen wir die Lager- und Kellerräume vergrössern, deshalb ist ein Erweiterungsbau sinnvoll", erklärt Roland Müller, Präsident der Bergkäserei Goms. Die Produkte sollen auch weiterhin im eigenen Laden und bei Coop in der Produktlinie Pro Montagna verkauft werden. Rund eine Million Franken steuern Bund und Kanton an das Erweiterungsprojekt bei.


17.08.2014 Gampel:
Besucherrekord am Open Air
Am Sonntagnachmittag eröffnete Krokus auf der Hauptbühne das letzte Konzert des Open Airs Gampel 2014. Es war ein Festival, welches Massstäbe setzte. In der langjährigen Geschichte des Open Airs Gampel knackte die 29. Ausgabe die 90'000er-Grenze. An vier Tagen zählte das Walliser Festival 93'200 Besucher. Das Programm zeigte sich so abwechslungsreich wie noch nie. Das Line Up überzeugte. Zu den Highlights gehörten Volbeat, Fettes Brot, die Fantastischen Vier, Caspar und Krokus. Der im Vorfeld in Frage gestellte Scooter brachte in Gampel die Erde zum Beben. Die Besucher waren regelrecht in Trance. Der einzige Act mit gespaltener Publikumsmeinung war die Show von Marilyn Manson. Was den Einsatz der Sanität während des Festivals angeht, verzeichnete diese 1200 Patientenkontakte. Neun mussten zwischenzeitlich hospitalisiert und chirurgisch behandelt werden. Der Securitydienst und die Polizei bilanzierten ein äusserst friedliches Festival. Um dem grossen Abfallberg gerecht zu werden, stellte man beim Ausgang mehrere Mulden zu Verfügung. "Ich bin rundum zufrieden und freue mich auf die Jubiläumsausgabe im nächsten Jahr", bestätigte der Medienchef des Open Airs Gampel Olivier Imboden gegenüber rro.


16.08.2014 Simplon:
Blaue Stunde
Der Berner Komponist und Musiker Michael Gerber lud am Freitagabend zu einem Konzert am Hopschensee auf dem Simplonpass ein. Mit 'L'heure bleue' meint Michael Gerber die Stunde nach Sonnenuntergang, wenn das indirekte Licht den Abendhimmel einfärbt. So entstehen jeden Abend neue Naturschauspiele. In diesem Sommer hat der Musiker nebst speziellen Plätzen in Zürich, Bern und Luzern auch den Simplon gewählt. Das Publikum kam dabei in den Genuss einer einzigartigen Musikdarbietung auf 2000 Metern. Gespielt wurde auf dem See, der stimmungsvoll mit Feuer und Kerzenlicht dekoriert war. Zusammen mit Andi Pupato ertönte am gezupftem Bass Riff und Perkussion eine erweiterte Klangwelt des modernen Kontrabassspiels. Die Idee des Musikers, Leute in einer Naturkulisse zu einem kulturellen Moment mit nachhaltiger Wirkung zusammenzubringen, war gelungen.


16.08.2014 Schweiz:
Eine Milliarde für Schutzbauten
Der Schutz vor Naturkatastrophen kostet jährlich rund eine Milliarde Franken. Der Bund soll die Bergkantone bei Schutzbauten stärker unterstützen. Der verregnete Sommer hat in der Schweiz zu einer Reihe von Unglücken und Schäden geführt. Das Risiko, in den Bergen zu Schaden zu kommen, steigt an, schreibt der Tages-Anzeiger. Dies sei jedoch nicht allein auf die Unwetter zurückzuführen, sondern auch, weil der Mensch anders lebe: Die Bahnstrecken und Strassen werden immer häufiger befahren und die Menschen leben teils in den Gefahrenzonen. Die Schutzmassnahmen kosten viel. Der Kanton Graubünden beispielsweise investiert pro Jahr rund 20 Millionen Franken. Nun fordern die Politiker aus den Bergkantonen mehr Unterstützung vom Bund. Ständerat René Imoberdorf findet es wünschenswert, dass der Bund etwa Bahnen bei Sicherheitsmassnahmen unterstützt. Die Sicherung sei extrem aufwendig. So drohten auf der Bahnstrecke Visp-Zermatt im Sommer andere Gefahren als im Winter. Naturgefahren könnten in den kommenden Jahren vermehrt dazu führen, dass Bewohner von Hochrisikozonen gegen ihren Willen umziehen müssen.


15.08.2014 Oberwald:
Drei Tage Feststimmung
Von Freitag bis Sonntag stehen in Oberwald und Gletsch die Abschlussfeierlichkeiten des Jubiläums '100 Jahre Brig-Gletsch' auf dem Programm. Als grosses Highlight verkehren die Dampfzüge mit ihren altehrwürdigen, 100-jährigen Dampfloks regelmässig zwischen Oberwald und Reckingen sowie Oberwald und Gletsch. Auch das Event Village hält einige Attraktionen bereit. Ebenso ist mit Konzerten von 7t Cover oder Smart Style für die musikalische Unterhaltung im Obergoms gesorgt. Der Sonntag steht dann im Zeichen antiker Fahrzeuge. Neben Dampfloks und altem Rollmaterial auf der Schiene sollen auch auf der Strasse und in der Luft viele Oldtimer zu bestaunen sein.


14.08.2014 Leukerbad:
Gründung der Leukerbad Sportbahnen AG
An der offiziellen Gründungsversammlung der Leukerbad Sportbahnen AG am Donnerstagabend wurde Patrick Grichting zu deren Präsident gewählt. Der Förderverein Obere Maressen beschloss vor gut einem halben Jahr, die Oberen Maressen mit einem Lift neu zu erschliessen. Hierfür wurde eine Aktienkapitalzeichnung lanciert. Um das Projekt zu starten, wurde nun die Leukerbad Sportbahnen AG gegründet. "Wir wollen die Oberen Maressen touristisch neu erschliessen. Dies bringt einen Mehrwert für uns, für die Touristen, für das Dorf und auch für die Torrent-Bahnen", erklärt Präsident Patrick Grichting. Gegenüber den Torrent-Bahnen wolle man auf keinen Fall eine Konkurrenz darstellen. "Wir fungieren wohl eher als Zulieferer. Zudem müssen wir zusammen vorwärtsgehen, nur so können wir zukünftig erfolgreich sein." So ist vorgesehen, dass auch ein Mitglied der Torrent-Bahnen im Verwaltungsrat der Leukerbad Sportbahnen AG Einsitz nehmen wird. "Für den geplanten Vierersessellift haben wir bereits das Baugesuch eingegeben. Wir hoffen auf eine baldige Zusage des Bundesamts für Verkehr." Das ganze Projekt wird 2.5 Millionen Franken kosten. Mit gut 1.8 Millionen Aktienkapital und 1.6 Millionen auf der Bank sieht es gut aus, dass in den Oberen Maressen bald wieder ein Skilift fährt.


14.08.2014 Wallis:
Bewilligung für Risikosportarten
Seit Anfang Jahr brauchen Anbieter von Risikosportarten wie Skitouren oberhalb der Waldgrenze, Riverrafting oder Bungee-Jumping eine Bewilligung. Jetzt muss die entsprechende Verordnung in einem Punkt revidiert werden. Das Walliser Skilehrer-Diplom wird dem Abschluss als Schneesportlehrer mit eidgenössischem Fachausweis gleichgestellt. Dank der Verordnungsanpassung können Skilehrer mit Walliser Diplom auch in der kommenden Saison bewilligungspflichtige Aktivitäten wie Skitouren anbieten. Die Revision tritt auf den 1. Oktober 2014 in Kraft.


13.08.2014 Evolène:
Tödlicher Bergunfall
Bei einem Unfall am Dienstag auf der Dent Blanche kam ein 42-jähriger Franzose ums Leben. Gemäss Kantonspolizei wollte der Mann - er war von der Dent-Blanche-Hütte aus gestartet - den Berg alleine besteigen. Gegen 10 Uhr wurde er auf der Bergspitze von einer Seilschaft gesichtet. Als der Franzose gegen 16 Uhr immer noch nicht zur Hütte zurückgekehrt war, alarmierte die Hüttenwartin die Einsatzzentrale 144. Ein Rettungsteam begab sich per Helikopter auf die Suche. Dieses entdeckte den Mann tot am Fuss der Süd-West-Bergseite. Der 42-Jährige musste rund 400 Meter in die Tiefe gestürzt sein.


12.08.2014 Brig-Glis:
Filmvergnügen vom Feinsten
Vom 18. bis 23. August finden im Stockalperhof in Brig die 24. Filmtage Oberwallis statt. Dabei bleibt man dem Motto 'Das Kinoereignis der Preisträger' treu. "Meistens suchen wir uns unbekannte Preise aus, weil diese vielfach die interessantesten sind", so Jean-Pierre D'Alpaos, Sprecher Filmkreis Oberwallis. Nichtsdestotrotz sind auch Oscar-Preisträger dabei. "Mit Dallas Buyers Club haben wir ins Schwarze getroffen." Der Film beruht auf wahren Ereignissen und Personen. Behandelt wird die Thematik Aids. Ein weiteres Highlight aus Amerika ist der Film Nebraska. "Dieser beinhaltet alles, was ein guter Film haben muss. Eine gute Story. Tolle Musik. Und: Geniale Schauspieler." Gedreht wurde der Film in Schwarz-weiss. Er zeigt eine kleine, aber feine Familiengeschichte. Die perfekte Balance zwischen leiser Komik, bittersüsser Melancholie und rauer Hinterland-Wirklichkeit. Nebst den beiden amerikanischen Filmen brillieren allerdings auch die europäischen. "La Grande Bellezza ist seit 20 Jahren der beste Film aus Italien." Dieser sei eine raffinierte Hommage auf Fellinis 'Das süsse Leben'. Weitere Highlights gibt es kommende Woche von Montag bis Samstag zu sehen. Dies jeweils ab 20.45 Uhr und bei jeder Witterung.


12.08.2014 Schweiz:
Ein Land von Bahnfahrern
Gold für die Schweiz. Die Eidgenossen fahren Bahn wie sonst keine andere Nation. Durchschnittlich legte jeder im letzten Jahr 2307 Kilometer im Zug zurück. Bei der Anzahl Bahnfahrten pro Kopf gibt es im Weltvergleich Silber. Hier hat Japan die Nase vorn. Jeder Schweizer ist im vergangenen Jahr im Durchschnitt 53 Mal Zug gefahren, wie Litra, der Informationsdienst für den öV, am Dienstag mitteilte. Nur die Japaner waren noch eifrigere Bahnfahrer: Sie stiegen im Durchschnitt 69 Mal in einen Zug. Sie legten dabei im Durchschnitt 1912 Kilometern zurück. Gefolgt werden die beiden Spitzenreiter bei der Anzahl Bahnfahrten von Luxemburg mit 40 Fahrten, Dänemärk mit 35, Österreich mit 28 und Deutschland mit 25 Fahrten pro Person. Ganz am Ende der Rangliste von 26 Ländern befinden sich Rumänien und Litauen mit je zwei Fahrten pro Person. Nach der Schweiz und Japan liegt im Vergleich der zurückgelegten Kilometer Frankreich mit 1301 Kilometern pro Person an dritter Stelle. Gefolgt von Österreich mit 1280 Kilometern. Den letzten Platz der Rangliste belegt Lettland mit 40 Kilometern pro Person. Für den Vergleich verwendete Litra die jährlich erhobene Statistik des internationalen Eisenbahnverbands UIC.


11.08.2014 Schweiz:
Erfolgreiches Jahr für Wiederansiedlung des Bartgeiers
Die Bartgeierpopulation in der Schweiz wächst weiter. Quelle: naturschutz.ch
Mit zwei erfolgreich ausgewilderten Bartgeiern und acht wildgeschlüpften Tieren ist 2014 ein Rekordjahr für die Wiederansiedlung des Bartgeiers. Damit bekommt die Bartgeierpopulation in der Schweiz einen wichtigen Wachstumsschub, teilten die Stiftung Pro Bartgeier und der WWF Zentralschweiz am Montag mit. Seit 1991 werden in den Schweizer Alpen junge Bartgeier ausgewildert. Doch erst 2007 ist die erste Wildbrut in der Schweiz gelungen. Seither schlüpfen jährlich zwei bis sechs Bartgeier in freier Wildbahn, wie es weiter heisst. Im laufenden Jahr ist die Brut gleich acht Paaren gelungen, zweimal im Wallis und sechsmal in Graubünden. Auch im gesamten Alpenraum sieht die Bilanz positiv aus, und es wird mit insgesamt mindestens 16 erfolgreichen Wildbruten gerechnet. Die positive Entwicklung zeige, dass die Bartgeierpopulation in den Alpen nun langsam aus eigener Kraft anwachse. Mit rund dreissig Brutpaaren sei die Alpenpopulation aber immer noch klein. Weitere Auswilderungen sollen dazu beitragen, dass der Bartgeierbestand eine gute genetische Basis erhält und keine Inzuchtprobleme entstehen. Ab 2015 werden deshalb im Kanton Obwalden Bartgeier, die besonders viel zur genetischen Vielfalt beitragen, ausgewildert.


10.08.2014 Zermatt:
Essen, Essen, Essen ...
Die vierte Austragung des Swiss Food Festivals kann gemäss den Verantwortlichen als Erfolg bezeichnet werden. Die Besucher wurden dabei kulinarisch verwöhnt. OK-Präsident Kevin Kunz zeigte sich am Sonntag sehr erfreut über die Beteiligung am Swiss Food Festival, welches von Freitag bis Sonntag dauerte. "An allen drei Tagen konnten wir sehr viele Interessierte begrüssen." Am Freitag stand die Kitchen Party auf dem Programm. Über 100 Personen liessen sich am Abend von 21 Zermatter Spitzenköchen in den Küchen des Mont Cervin Palace und des Zermatterhofs mit unzähligen Köstlichkeiten verwöhnen. Der Samstag stand dann im Zeichen der regionalen Produkte. In den Chalets an der Bahnhofstrasse konnten diese degustiert werden. Der letzte Tag begann mit dem Gondelfrühstück auf fast 3000 Höhenmeter, bevor zum Abschluss das Folklorefestival besucht wurde.


10.08.2014 Zermatt:
Volle Strassen
Wie jedes Jahr am zweiten Augustwochenende stand Zermatt im Zeichen der Schweizer Tradition. Am Sonntag ging das 46. Folklorefestival über die Bühne. Bereits zum 40. Mal dabei war auch Anna Franzen. "Ich kann mich noch gut an die ersten Feste erinnern. Da war alles noch ganz klein. Es ist schon speziell wie sich dieses Festival entwickelt hat. Schön wurde diese Tradition bewahrt." Neben Anna Franzen liefen über 1000 weitere Folklore-Liebhaber beim Umzug durch das Matterhorndorf mit. Die Strassen und Gassen in Zermatt waren mit Einheimischen, aber auch vielen Gästen gesäumt. Nach dem Umzug gab es Darbietungen der verschiedenen Vereine auf dem Festplatz bei den Oberen Matten und beim Kirchplatz. "Dank dem schönen Wetter konnten wir gemeinsam einen tollen Tag verbringen", resümierte Ted Mate, Präsident des Folklorefestivals.


09.08.2014 Grimentz:
17-Jährige Waadtländerin bei Bergunfall gestorben
Am Freitag verstarb bei einer Bergwanderung in Grimentz eine 17-jährige Waadtländerin. Rettungskräfte fanden die Leiche unterhalb eines Couloirs. Die Berggängerin befand sich auf einer Wanderung zwischen der Cabane de Moiry und dem Col du Pigne. Da sie nicht mehr zur Hütte zurückkehrte, wurde die Notrufstelle informiert. Wegen der schlechter Witterung war ein Einsatz mit dem Helikopter nicht möglich. Das Rettungsteam musste sich zu Fuss zur Unfallstelle begeben. Bei einem felsigen Couloir fanden die Rettungskräfte die Leiche der jungen Frau.


08.08.2014 Fieschertal:
Gleitschirmunfall
Am Freitag gegen 12.30 Uhr kollidierte im Fieschertal ein Gleitschirmflieger mit einer Hochspannungsleitung. Der Pilot erlitt schwere Brandverletzungen zweiten Grades. Die Air Zermatt flog ihn per Helikopter ins Inselspital nach Bern. Der Gleitschirmflieger war mit seinem Gleitschirm von der Fiescheralp in Richtung Fieschertal unterwegs. Unmittelbar vor der Landung beim Landeplatz im 'Wichel' kollidierte er mit einer 16'000 Volt Stromleitung und stürzte zu Boden. Beim Opfer handelt es sich um einen 52-jährigen Jurassier, wohnhaft in der Deutschschweiz.


08.08.2014 Bern/Wallis:
Gletschersee übergeschwappt
Am Donnerstag ist der Favergesee auf der Plaine Morte ausgelaufen. Das Wasser rauschte auf Berner Seite ins Tal. Grössere Schäden richteten die Fluten nicht an. Inzwischen hat sich die Lage an der oberen Simme wieder beruhigt, wie das Bundesamt für Umwelt auf seiner Homepage schreibt. Die zu Tal stiebenden Wassermassen boten ein eindrückliches Schauspiel, wie von der Zeitung Berner Oberländer veröffentlichte Bilder und ein auf Blick-Online präsentiertes Leservideo dokumentieren. Der Favergesee ist einer von drei grösseren Gletscherseen auf der Plaine Morte an der Grenze der Kantone Bern und Wallis. Forscher untersuchten in den vergangenen Jahren das Abflusssystem des Gletscherwassers. Die Seen entleeren sich hin und wieder. Ein erster grösserer Ausbruch eines Gletschersees auf der Plaine Morte ereignete sich 2011. Die Simme führte Hochwasser und trat an verschiedenen Stellen über die Ufer. Die Behörden veranlassten daraufhin die Überwachung der drei grösseren Seen. Fast auf den Tag genau vor einem Jahr, am 6. August 2013, lief der Favergesee ebenfalls aus.


07.08.2014 Obergoms:
Abschlussfeier zum 100-Jahr-Jubiläum
Vom 15. bis 17. August heisst das Obergoms alle Bahnfreunde, Feriengäste und Einheimische zur 100-Jahr-Feier der Bahnlinie Brig-Gletsch willkommen. Das grosse Festgelände beim Bahnhof der Dampfbahn in Oberwald hält während drei Tagen viele Attraktionen bereit. Als Highlight fahren Dampfzüge der Dampfbahn Furka Bergstrecke regelmässig zwischen Oberwald und Reckingen beziehungsweise zwischen Oberwald und Gletsch. Angetrieben von 100-jährigen Loks. Auf dem Festgelände wird an diversen Marktständen und Bars vieles über die Bergdorfkultur des Obergoms zu erfahren sein. Von Kulinarik über Handwerk bis hin zum Sport will sich das Hochtal in seiner Vielfalt präsentieren. So heisst es vonseiten der Verantwortlichen. Stiller Has wird am Samstagabend für den musikalischen Höhepunkt sorgen.


07.08.2014 Münster-Geschinen:
Gegen eine Wiederansiedlung von Grossraubtieren
Die Gemeinden des Bezirks Goms lehnen das überarbeitete Konzept Wolf und Luchs ab. Die Gemeinden bemühen sich nach eigenen Angaben seit Jahren um eine nachhaltige Entwicklung der Region, das heisst um eine wirtschaftliche und touristische Entwicklung im Einklang mit der Natur und der gewachsenen Kulturlandschaft. Dazu gehören auch der Erhalt der kleinstrukturierten Landwirtschaft und die Bewirtschaftung der Alpen. So trifft die Wiederansiedlung von Grossraubtieren bei der Gommer Bevölkerung auf eine grösstenteils ablehnende Haltung. Die Gemeindebehörden sehen im Wolfskonzept eine Gefahr für den weiteren Fortbestand des Lebens- und Wirtschaftsraums. Wie es in der Mitteilung der Gemeinden weiter heisst, will die Gommer Bevölkerung im Hochtal leben können. Die bisherigen Erfahrungen mit Wölfen schränke die landwirtschaftliche und touristische Erfahrung und damit die wirtschaftliche Zukunft massiv ein. Konflikte mit dem Wolf seien vorprogrammiert. Um solche zu vermeiden, vertreten die Gemeinden des Bezirks Goms die Auffassung, dass der Schutzstatus des Wolfs herabgesetzt und dieser jagdbar werden sollte. Dementsprechend müsse die Berner Konvention gekündigt und bei einem Wiedereintritt ein entsprechender Vorbehalt angebracht werden. Das Jagdgesetz und die Jagdschutzverordnung müssten ebenfalls entsprechend angepasst werden. Das nun vorliegende Wolfskonzept widerspreche in allen Punken den bisherigen Forderungen und Erwartungen der Gemeinden des Bezirks Goms. Diese würden deshalb das revidierte Wolfskonzept strikte ablehnen.


06.08.2014 Les Diablerets:
Derborence, Natur und Mensch
300 Jahre nach dem tragischen Bergsturz von 1714 erscheint das Buch 'Derborence, Natur und Mensch'. Dieses beinhaltet eine Fülle von Informationen des Orts. Es handelt sich um ein wissenschaftlich fundiertes, aber allgemein verständliches und für das breite Publikum bestimmtes Werk. Dem Leser werden Fauna, Flora, Klima, Geographie und Geologie sowie ein Urwald auf lebendige Weise nähergebracht. Auch auf das Wirken des Menschen wird mit Erlebnisberichten und Legenden eingegangen. Ferner wird dieses Buch sowohl Besuchern als auch Einheimischen als Ausflugs- und Wanderführer dienen. Verfasst wurde es von Sabine und Charly Rey, unter Mitwirkung zahlreicher Experten. Das Buch hat 384 Seiten mit über 680 Illustrationen. Es erscheint in der Iterama-Reihe, hinter welcher eine Walliser Verlagsgruppe sowie das Departement für Verkehr, Bau und Umwelt DVBU stehen.


06.08.2014 Obergesteln:
Junger Raser unterwegs
Am Dienstagnachmittag wurde bei Obergesteln ein 29-jähriger Schweizer gestoppt. Auf seinem Tacho: 151 Stundenkilometer. Erlaubt sind: 80 Stundenkilometer. Gemäss Kantonspolizei wurde der Mann mit Wohnsitz im Wallis im Rahmen einer Geschwindigkeitskontrolle angehalten. Ihm wurde auf Platz der Führerausweis entzogen. Bei einem Raserdelikt wird der Führerausweis für mindestens zwei Jahre entzogen. Der Fahrzeuglenker riskiert eine Freiheitsstrafe von einem bis vier Jahren. Weiter wurde der Personenwagen des 29-Jährigen sichergestellt. Dieser wird ausserdem bei der zuständigen Staatsanwaltschaft sowie bei der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt verzeigt.


05.08.2014 Zinal:
Tödlicher Bergunfall
Am Montagnachmittag verunglückte ein 48-jähriger Deutscher unterhalb des Südgipfels der Zinalspitze tödlich. Gemäss Kantonspolizei waren zwei Seilschaften von der Schönbielhütte aus gestartet, um den Nord- beziehungsweise Südgipfel der Zinalspitze zu besteigen. Im Abstieg vom Südgipfel kam die Gruppe an ein vermeintlich ungefährliches Schneefeld. Da weder Steilheit noch Geländeschwierigkeit ein Anseilen erforderten, stiegen die Alpinisten ungesichert ab. Nach einigen Metern setzte sich aber eine Schneeschicht in Bewegung und riss den 48-Jährigen über eine Felskante 400 Meter in die Tiefe. Der Mann blieb auf dem Howänggletscher liegen. Die Rettungskräfte konnten beim Eintreffen nur noch den Tod des Bergsteigers feststellen.


05.08.2014 Wallis:
Eine Dampflok auf Abwegen
Für die Festlichkeiten im Rahmen des Jubiläums '100 Jahre Brig-Gletsch' wird die Dampflock BFD Nummer 3 in die Gemeinde Obergoms transportiert. Zu den vielen Höhepunkten am Festweekend vom 15. bis 17. August in Oberwald und Gletsch gehören Publikumsfahrten mit den vier betriebsfähigen Furka-Dampflokomotiven der Baujahre 1913/14. Von den ursprünglich zehn Loks sind heute noch vier betriebsfähig. Eine davon ist bei der Museumsbahn Blonay-Chamby: Die HG 3/4 Nummer 3. Sie ist eine der zehn Lokomotiven von der damaligen Compagnie Suisse du chemin de fer de la Furka Brigue-Furka-Disentis BFD. Diese Lok ist am Dienstagmorgen auf dem Weg - genau genommen auf Oberwalliser Strassen - in die Gommer Gemeinde. Keine einfache Angelegenheit bei den teils engen Gegebenheiten. Der Transport ab Ulrichen wird dann auf die Schiene verlegt.


04.08.2014 Hohtenn:
Tödlicher Bergunfall
Am Sonntagmorgen kam eine junge Frau am Orte genannt 'Mitteleggi' bei Hohtenn bei einem Bergunfall ums Leben. Gemäss Kantonspolizei war die Frau gemeinsam mit ihrem Mann zu ihren Schafen unterwegs. Dies vom Orte genannt 'Ladu' hoch zum 'Chistehorn'. Beim Abstieg zum 'Mitteleggi' verlor die 29-jährige Walliserin den Halt auf dem steilen und rutschigen Gelände. Sie stürzte rund zehn Meter ab. Die Rettungskräfte konnten beim Eintreffen nur noch den Tod der Verunglückten feststellen.


04.08.2014 Domodossola/Brig:
Metallplatte legte Bahnverkehr lahm
Am Montagmorgen war der Zugbetrieb auf der Linie Brig-Domodossola unterbrochen. Die Störung konnte mittlerweile behoben werden. Der Grund für den Unterbruch war eine Metallplatte auf den Gleisen. Noch ist unklar, woher der Gegenstand stammt. Der Bahnverkehr konnte nach rund einer Stunde gegen 9.30 Uhr wieder aufgenommen werden, wie die SBB mitteilte. Mehrere Eurocity-, Intercity- und Regionalzüge fielen auf der betroffenen Strecke aus. Für die Passagiere wurden Bahnersatzbusse aufgeboten.


03.08.2014 Schweiz:
Stauseen sollen vor Hochwasser schützen
Fachleute von Bund und Kantonen orten Defizite beim Hochwasserschutz in den Bergen. Darum wollen sie auch die Stauseen in ihre Schutzkonzepte einbeziehen. Beispiele für ein solches Management gibt es bereits, wenn auch nur vereinzelt. Im Wallis kauften Kanton und Bund vor einigen Jahren im Mattmark-Stausee im Saastal eine Rückhaltekapazität von 3,6 Millionen Kubikmetern. Diesen Platz muss die Betreiberin Axpo seither als Hochwasser-Reserve freihalten, wie die NZZ am Sonntag berichtet. Die Axpo wurde dafür mit einer Pauschale von sechs Millionen Franken entschädigt, von denen der Bund vier Millionen übernahm. Der Bund will nun mit den Betroffenen zu verschiedenen Fragen klare Rahmenbedingungen definieren, die dann gesamtschweizerisch zu berücksichtigen sind. Was die Entschädigung betrifft, so plädiert Hans Peter Willi, Leiter der Abteilung Gefahrenprävention im Bafu, für einen Teiler. Dieser soll solidarisch alle Beteiligten in die Pflicht nehmen. Der Wasserwirtschaftsverband steht den Anliegen grundsätzlich positiv gegenüber.


02.08.2014 Unterbäch:
Weitere Wolfs-Risse auf der Alpe Ginals
Vermutlich in der Nacht auf den 31. Juli wurden auf der Alpe Ginals oberhalb von Unterbäch fünf Schafe gerissen. Zwei wurden demnach verletzt. Den Angriff bestätigte Wildhüter Thomas Imboden gegenüber rro. Es kann davon ausgegangen werden, dass die restlichen Schafe noch dieses Wochenende abgealpt werden. Erst vor kurzem hatten die Schäfer in Ginals Risse durch den Wolf zu beklagen.


01.08.2014 Leukerbad:
Schweizer Nationalfeiertag mit Gross-Feuerwerk
09:00-12:00 Brunch, Rinderhütte Torrent (Anmeldung erforderlich)
09:30-15:00 Brunch, Varneralpe (Anmeldung erforderlich)
09:30 Festgottesdienst, umrahmt vom Chor ANDYAMO, Katholische Kirche
10:30 Umzug Musikgesellschaft Gemmi, Restaurant Walliserstube - Alter Schulhausplatz
11:00-18:00 Unterhaltung mit Musikgesellschaft Gemmi und Festlichkeiten, Alter Schulhausplatz
11:30 Jungbürgerfeier der Munizipal- und Burgergemeinde, Alter Schulhausplatz
19:00 Festgottesdienst mit anschliessendem Glockengeläute, Katholische Kirche Albinen
20:00 Nationalfeier, Dorfplatz Albinen umrahmt von der Musikgesellschaft Alpenrose
20:45 Glockengeläute, Katholische Kirche Leukerbad
21:00 Umzug Musikgesellschaft Gemmi, Restaurant Walliserstube - Dorfplatz
21:15 Nationalfeier, Dorfplatz Leukerbad
         umrahmt von der Musikgesellschaft Gemmi und dem Trachtenverein Tschaabä
22:15 Gemmiwand-Beleuchtung und Gross-Feuerwerk in Leukerbad

   
 

Zurück