Walliser Nachrichten
im Oktober 2014
 

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31.10.2014 Brig/Naters:
Wettbewerb für Bahnhofraum ausgeschrieben
Die Neugestaltung des Bahnhofraums Brig/Naters konkretisiert sich. Bis im Juni 2015 wird anlässlich eines Projektwettbewerbs ein Sieger gesucht. Neben der Neugestaltung des Bahnhofplatzes und der Viktoriastrasse ist die Gestaltung des Perrons und der Überdachung der MGBahn mit anliegendem PostAuto-Bahnhof ein wesentlicher Bestandteil der Aufgabe. "Der Bahnhofplatz ist Ankunfts- und Abfahrtsort und dient daher als Eingangstor von Brig-Glis und der gesamten Agglomeration. Diese Wichtigkeit soll gestalterisch und funktional zum Ausdruck kommen", wird Stadtarchitekt und Projektleiter Roland Imhof in einer Mitteilung zitiert. In einem erweiterten Perimeter werden auch die Anschlüsse an die Quartiere Bahnhof West und Ost sowie die Aufwertung der Unterführung nach Naters gestalterisch thematisiert. Die Jury setzt sich aus elf Fach- und Sachpreisrichtern zusammen. Für den Juryvorsitz konnte die Projektleitung in der Person von Marc Angélil, Professor für Architektur und Entwurf an der ETH Zürich, einen ausgewiesenen und preisgekrönten Fachmann im Bereich Städtebau gewinnen. Mit einer Ausstellung der Wettbewerbsresultate im Juni 2015 wird der Wettbewerb abgeschlossen. Ziel ist es, das Siegerprojekt anschliessend bis zur Baureife ausarbeiten zu lassen.


30.10.2014 Oberwallis:
Autoverlad - Die Oberwalliser büssen doppelt
Am Autoverlad Lötschberg werden ab dem Fahrplanwechsel die Punktekarten im Wert von 500 und 1250 Franken aus dem Sortiment genommen. Die MGBahn zieht mit. Die BLS hat letzte Woche mehrere Preiserhöhungen am Autoverlad Lötschberg bekanntgegeben. Unter anderem auch, dass die Punktekarten im Wert von 500 und 1250 Franken aus dem Verkehr gezogen werden. Auch sind diese Punktekarten nicht mehr übertragbar. Wir rro-Recherchen ergaben, zieht nun die MGBahn mit und wird die Punktekarten von 500 und 1250 Franken ebenfalls aus dem Sortiment nehmen. Musste die MGBAhn der BLS folgen? "Die Punktekarten sind ein gemeinsames Produkt der BLS und der MGBahn. Es macht Sinn, dass wir dieses beide aus dem Sortiment nehmen werde", erklärt Barbara Truffer, Leiterin Marketing und Kommunikation der MGBAhn. Fakt sei, dass Vielfahrer nun mehr bezahlen müssten. Nicht mitziehen wird die MGBahn aber beim sogenannten Autoverlad-GA, welches am Autoverlad Lötschberg eingeführt wird. "Wir haben kein solches Kundensegment und deshalb macht für uns ein GA keinen Sinn", so Truffer. Die Preise für die Einzahlfahrten bleiben beim Autoverlad Furka ansonsten unverändert.


30.10.2014 Saas-Grund:
Gebietssperre wird aufgehoben
Die Lage am Triftgletscher ob Saas-Grund hat sich stabilisiert. Die von der Gemeinde verhängte Gebietssperre kann daher aufgehoben werden. Die abbruchgefährdete Gletscherzunge am Triftgletscher unterhalb des Weissmies auf 4017 Metern über Meer ist seit bald drei Wochen unter permanenter Radarüberwachung. Mit dem Rückgang der Temperaturen hat sich die Lage inzwischen beruhigt und die Fliessgeschwindigkeit der potenziell gefährdeten Gletscherzunge hat wiederum abgenommen. Die Radarüberwachung erweist sich als sehr gutes Frühwarnsystem und wird demnach auch konsequent aufrechterhalten. Ein Team von Spezialisten wertet die Daten täglich aus. Die nun vorliegenden Überwachungsdaten erlauben den Behörden die am 9. Oktober verhängte Sperrung wieder aufzuheben. Diese wurde nötig, weil aufgrund der abnehmenden Eisdicke des Triftgletschers ein Teil der vergletscherten Nordflanke des Weissmies im Laufe dieses Sommers instabil geworden war, wodurch eine erhöhte Eisschlagaktivität beobachtet wurde. Entsprechende Abklärungen haben dann gezeigt, dass mögliche Eislawinen bis in das Gletschervorfeld des Triftgletschers vordringen können und deshalb Sicherheitsmassnahmen erforderlich sind. Sollte sich die Situation am Gletscher irgendwann erneut ungünstig verändern, werden dies der Bevölkerung und den Medien kommuniziert. Aufgrund der jetzigen Ausgangslage wird es im kommenden Winter keine Einschränkungen im Pistenangebot der Bergbahnen Hohsaas AG geben. Wie der regionale Führungsstab Saas mitteilt, wird er die nächste Lagebeurteilung mit den beigezogenen Fachleuten Ende November durchführen.


29.10.2014 Leukerbad:
Wintersperre für den Gemmiweg
Der Gemmiweg von Leukerbad auf den Gemmipass wird am Donnerstag geschlossen. Die Gemmibahnen sind aber noch bis und mit Sonntag, 9. November 2014 in Betrieb. Der Winter hält langsam Einzug in der Ferienregion Leukerbad. Doch bevor es soweit ist, kann die Herbstsonne noch fleissig genossen werden. Hierzu sind die Gemmibahnen bis und mit Sonntag, 9.November 2014 und der Erlebnisklettersteig unterhalb der Bergstation bis Freitag, 7. November weiterhin offen. Bereits diesen Donnerstag wird der Gemmiweg von Leukerbad auf den Gemmipass für den bevorstehenden Winter geschlossen. Der Winter-Saisonauftakt der Gemmi- und Torrent-Bahnen ist dann für Samstag 20. November geplant, heisst es in einer Mitteilung.


29.10.2014 Wallis:
Auf der Südseite wuchsen die Gletscher in diesem Jahr
Durch den vergangenen, schneereichen Winter konnten die südlichen Walliser Gletscher an Dicke zulegen. Anders sah es im Norden der Schweiz aus. Im Jahr 2014 legten die Gletscher im südlichen Wallis im Mittel um 10 bis 50 Zentimeter über die gesamte Gletscherfläche an Dicke zu. Grund dafür war der vergangene Winter, der viel Schnee im Süden der Alpen und wenig im Norden brachte. Dadurch wuchsen Gletscher im Süden, schrumpften jedoch im Norden. Am Alpensüdhang fielen bis Ende Februar dieses Jahres doppelt bis dreimal so viel Niederschlag wie sonst.


28.10.2014 Schweiz:
Oktoberwetter schwingt obenaus
Laut MeteoGroup Schweiz AG war in der 150-jährigen Messgeschichte selten ein Oktober so warm wie heuer. Auffällig ist die Trockenheit im Oberwallis. Die höchste Temperatur des Monats wurde in Quinten St. Gallen am 9. Oktober mit 28,4 Grad gemessen. Die tiefste auf dem Kleinen Matterhorn mit minus 19,2 Grad am 22. Oktober. Mit einer Abweichung von zwei bis drei Grad über dem langjährigen Mittelwert reiht sich der Oktober 2014 hinter jenem im Jahr 2001 auf Platz zwei. Ähnlich warm waren nur derjenige 2006 und 1995, schreibt MeteoGroup Schweiz AG. Lange Hochdruckphasen und ein kräftiges Südföhnereignis sorgten besonders in der ersten Monatshälfte und gegen Ende Oktober für ausgesprochen milde Witterung. Am grössten ist die Abweichung von der Norm 1981-2010 im Norden und Westen mit einem Plus von knapp drei Grad, schreibt MeteoGroup Schweiz. An der Alpensüdseite und im Hochgebirge lagen die Mitteltemperaturen knapp zwei Grad über dem Durchschnitt. Die Sonnenscheindauer ist in vielen Gebieten ausgeglichen oder nur leicht über der Norm. Im Süden gab es allerdings etwas weniger Sonnenstunden als normalerweise. Beim Niederschlag ist die Trockenheit im Oberwallis auffällig: "Wie schon im September gibt es dort auch im Oktober ein deutliches Defizit. Mit 53 Liter pro Quadratmeter fiel nur rund die Hälfte des üblichen Niederschlags", werden die Meteorologen von MeteoGroup Schweiz zitiert. Ansonsten sei der Oktober an der Alpensüdseite und am Genfersee sowie im Baselbiet etwas zu feucht, in Teilen des Mittellands leicht zu trocken gewesen, heisst es weiter.


28.10.2014 Zermatt:
Seilwechsel an der höchstgelegenen Pendelbahn Europas
Bis zum 21. November werden beide Zugseile der Pendelbahn Trockener Steg bis Matterhorn Glacier Paradise ersetzt. Die Arbeiten begannen am Montag. Die neuen Seile der Pendelbahn Trockener Steg wurden bereits Mitte August mit einem Spezialfahrzeug zur Talstation des Trockenen Stegs transportiert. Am Montag starteten nun die eigentlichen Arbeiten. Insgesamt 600'000 Franken kosten die neuen Seile inklusive Transport und Montage. In den Augen von Peter Julen, technischer Leiter der Zermatt Bergbahnen, gehört der Seilzug zu den grössten Herausforderungen. "Die Seile müssen immer unter Spannung sein. Sobald der Radius zu eng ist, leidet das Seil darunter." Die insgesamt elf involvierten Spezialisten hoffen vor allem auf gutes Wetter in den nächsten beiden Wochen. "Wenn der Wind zu stark ist, muss das Projekt unterbrochen werden", erklärte Julen weiter. In der dritten Woche sind restliche Unterhaltsarbeiten geplant, sodass die Pendelbahn Trockener Steg bis Matterhorn Glacier Paradise spätestens am 21. November wieder fahren kann. Die alten Seile werden mit dem Schiff nach Myanmar transportiert. Anschliessend werden damit Brücken für die Bevölkerung im südostasiatischen Land produziert.


27.10.2014 Oberwallis:
Mit Fleisch, Geflügel und Fisch gegen Eisenmangel
Eisenmangel tritt in der Bevölkerung oft auf. Die Betroffenen merken oft erst nichts. Müdigkeit, Kälteempfindlichkeit oder Haarausfall können Vorboten sein. Eisenmangel kann eine Folge von Mangelernährung sein. Die Ärzteschaft ist sich aber uneinig darüber, wann man von einem solchen spricht. Dies sei abhängig vom subjektiven Empfinden. "Manche haben einen durchschnittlichen Wert und spüren den Eisenmangel stärker als andere, mit schlechteren Werten", erklärt Ernährungsberaterin Sarah Kurt. Ist aber zu wenig Eisen im Körper, so kann dies nicht mehr über die Nahrung ausgeglichen werden. In diesem Fall sind Präparate oder sogar eine Eiseninfusion nötig. Um dem vorzubeugen, gibt es eine Reihe von Nahrungsmitteln, welche gute Eisenlieferanten sind. "Fleisch, Geflügel und Fisch sind optimale Eisenlieferanten und sollten regelmässig konsumiert werden", empfiehlt Kurt.


27.10.2014 Rapperswil/Wallis:
Käse-Award für Bagnes 1
Am nationalen Käsewettbewerb Swiss Cheese Awards in Rapperswil gewinnt die Käserei Verbier mit Bagnes 1 in der Kategorie Walliser Raclette AOP. Der Käse Bagnes 1 von der Käserei Verbier wurde von der Jury des Swiss Cheese Awards als bester Walliser Raclette AOP ausgezeichnet. Für die erfolgreiche Produktion sind Roger und Marc Dubosson verantwortlich. Die Käserei wird von Martin Michellod präsidiert. In derselben Kategorie wurden zwei weitere Käse mit einem Diplom für ihre gute Qualität geehrt. Und zwar die Käserei Visperterminen mit dem Walliser Raclette AOP Heida und die Walker Bergkäserei in Bitsch mit dem Walliser Raclette AOP Gomser 1. In der Käserei Visperterminen ist Nikolaus Heinzmann für die Käseproduktion zuständig und die Genossenschaft wird von Patrick Heinzmann präsidiert. Urs Bützberger ist der verantwortliche Käser der Walker Bergkäserei und Alexander Walker der Geschäftsführer. Das Unternehmen erzielte zusätzlich ein Diplom mit dem Aletsch Grand Cru in der Kategorie übrige Hartkäse und in der Kategorie übrige Halbhartkäse mit aromatisierenden Zusätzen holte es ein weiteres Diplom mit dem 1815-Kräuter-Rahmmutschli. Die Käserei der Cremo AG in Siders wurde ebenfalls mit zwei Diplomen ausgezeichnet. Zum einen in der Kategorie übrige Halbhartkäse mit dem Vignerolle Campagnarde, zum andern in der Kategorie Raclette aus Pastmilch mit Marenda Gourmet. Für die verantwortlichen Personen und die Käser seien die Auszeichnungen ein Beweis, dass sie im Bereich der Käsequalität national mit den besten Käsen mithalten könnten, schreibt die Sortenorganisation Raclette du Valais AOP in einer Mitteilung. Es sei aber auch Lohn für die gewissenhafte Arbeit und ein strenges Qualitätsmanagement. Die Milchproduzenten, deren Milch in diesen Käsereien verarbeitet werde, hätten jedoch auch wesentlich Anteil am Erfolg. Denn nur mit einwandfreier Milch könne Käse mit hoher Qualität hergestellt werden. An den nationalen Käsemeisterschaften Swiss Cheese Awards werden jeweils die besten Käse der Schweiz erkoren. Heuer wurden 817 Käse in verschiedenen Kategorien präsentiert und von einer internationalen Fachjury beurteilt. Die Walliser Raclettes AOP wurden von der Jury nicht nur kalt, sondern auch geschmolzen getestet und vielseitig gelobt.


27.10.2014 Goms:
Wintersperre für die Pässe
Ab sofort gilt für die Pässe Furka, Grimsel und Nufenen die Wintersperre!


26.10.2014 Visp/Visperterminen:
Weiteres Rekordergebnis für die Heidazunft
Die Heidazunft aus Visperterminen konnte am Samstag in Anwesenheit von alt Bundesrat Adolf Ogi auf ein überaus erfolgreiches Jahr zurückblicken. Dieses Jahr kamen die Mitglieder zum kulturellen Treffen nach Visp, wo sie am Abend auch die Zunftversammlung abhielten. Das Wimden am Freitag hat gezeigt: Mit 1088 Kilogramm auf 1437 Quadratmeter wurde erneut ein Rekordergebnis verzeichnet. "Auch in der Qualität haben wir ein Spitzenergebnis erzielt", betonte Zunftmeister August Volken gegenüber rro. An der Versammlung trat Säckelmeister Reinhard Heinen zurück. Sein Posten übernimmt Frank Zurbriggen aus Visp. Als Höhepunkt konnte anschliessend jedes Zunftmitglied eine Flasche Wein seiner Rebe mit nach Hause nehmen. Begleitet wurde der Tag von alt Bundesrat Adolf Ogi. Die Heidazunft verlieh ihm letztes Jahr den Ehrenrebstock. Seither ist sein Rebstock, wie bei den 270 Zunftmitglieder, namentlich gekennzeichnet.


25.10.2014 Naters:
Schlussverkauf im Kunsthaus Zur Linde
Nach dem Besitzerwechsel wird das Kunsthaus Zur Linde in ein Wohnhaus umgebaut. Am Freitag wird ein Schlussverkauf organisiert. Das Kunsthaus Zur Linde hat eine lange Geschichte und Tradition hinter sich. Nachdem das Gebäude seit längerer Zeit nicht genutzt wurde, fand es in Michael Albrecht einen Käufer. Das Kunsthaus wird nun in ein Wohnhaus umgebaut. Deshalb muss das Gebäude geräumt werden. Am 31. Oktober findet ein Schlussverkauf statt. Es werden Bilder und Skulpturen verschiedener Walliser und Schweizer Künstler, sowie sakrale Bilder, Statuen und Antiquitäten verkauft. Auch das Inventar des Restaurants steht zum Verkauf. "Die Objekte werden zu guten Preisen angeboten. Es ist auch in unserem Interesse, dass diese unter die Leute kommen und nicht wieder in einem Depot verschwinden", erklärt Matthias Mutter, einer der ehemaligen Besitzer. Der Schlussverkauf findet von 15 Uhr bis 20 Uhr statt.


24.10.2014 Betten/Bettmeralp:
Mässige Bilanz für die Bahnen
Nach einem guten Geschäftsjahr blicken die Verantwortlichen der Bettmeralp Bahnen AG auf eine durchzogene Jahresbilanz zurück. Laut Mitteilung kann die Bettmeralp Bahnen AG ökonomisch von einem durchschnittlichen Geschäftsjahr sprechen. Das Bahnunternehmen konnte beim Gesamtumsatz nicht an die Resultate des Vorjahrs anknüpfen. Verzeichnet wurde ein Minus von 2,5 Prozent gegenüber dem letzten Jahr. Die Nebenerträge steuerten dabei 4.5 Millionen Franken zum Gesamtertrag bei. Das Bruttobetriebsergebnis beträgt 6.1 Millionen. Nach der Steuer- und Finanzrechnung resultiert ein Cashflow von 5.4 Millionen Franken. Abschreibungen konnten in der Höhe von 5.2 Millionen getätigt werden. Der Unternehmensgewinn beträgt 308'000 Franken und neu beantragt der Verwaltungsrat der Bettmeralp Bahnen AG eine Ausschüttung einer Dividende von fünf Prozent. Investiert wurden im letzten Jahr 2.5 Millionen Franken. Etwa in den Umbau der Bergstation Bettmeralp und in die Erstellung des Kinderseilparks Baschweri oder in die Erweiterung der Beteiligung an der Aletsch Riederalp Bahnen AG. Diese wurde um 150'000 Franken weiter ausgebaut und per Stichtag beträgt das Aktienkapital bei der Nachbarbahn 50 Prozent. Die Erweiterung am Aktienkapital sieht man als strategische Partnerschaft. Im laufenden Geschäftsjahr wird bei der Bettmeralp Bahnen AG die Bergstation umgebaut. Zudem wird die Verkehrsfläche vor der Bergstation vergrössert um den Gepäckumschlag und dem Fahrzeugverkehr den notwendigen Raum zu geben. Zum Start der Wintersaison sollen die Arbeiten beendet sein, heisst es weiter.


24.10.2014 Oberwallis:
Spätherbstwanderungen sind im Trend
Aufgrund der sonnigen und warmen Prognosen für das Wochenende zieht es viele Wanderer in die Berge. Jedoch ist dabei auch Vorsicht geboten. "Der Herbststurm der vergangenen Tage hat seine Spuren hinterlassen. Das Bundesamt für Umwelt warnt, in den nächsten Tagen in den Wald zu gehen. Die Gefahr von losen Ästen ist zurzeit sehr gross", erklärt Wanderleiter und rro-Wanderexperte Anselmo Loretan. Ebenfalls sollte man sich bei der Planung einer Tour vormerken, dass am Wochenende die Uhr von Sommer- auf Winterzeit umgestellt wird. Demnach wird es abends früher dunkel. Daniel Grichting, Geschäftsführer Berg- und Schneesportcenter Gamsen und Blatten, ist der Meinung, dass es bei Wanderungen zwar immer eine gute Ausrüstung brauche, im Spätherbst müssten jedoch zusätzliche Punkte beachtet werden. "Ein Augenmerk muss auf die Temperaturen gelegt werden. Frühmorgens und am späteren Nachmittag kühlen diese merklich schneller ab." Daher sollten in Bezug auf die Kleidung eine Daunen- oder Primaloftjacke mit Kapuze eingepackt werden, um sich vor Kälte besser zu schützen. Weiter empfiehlt Grichting auch eine Stirnlampe im Rucksack mitzuführen: "Die Lichtverhältnisse verändern sich gegen Abend schnell. Die Stirnlampe ist eine zusätzliche Sicherheit für den Wanderer."


23.10.2014 Motorsport:
Die besten Rennpiloten Europas zu Gast im Wallis
Die Rallye International du Valais vom 22. bis 25. Oktober machte am Donnerstag Halt in Leukerbad. Eine Etappe der Rallye International du Valais führte von Varen über Inden nach Leukerbad. Die Rennpiloten aus ganz Europa nahmen die rund 10 Kilometer lange Strecke am Donnerstag ab 15 Uhr in Angriff. 110 Autos fuhren dabei im Minutentakt vom Startgelände los. Nebst vielen Schaulustigen waren Feuerwehr, Polizei, Zivilschutz und Ambulanz vor Ort. Diese gewährten die Sicherheit von Zuschauern und Rennfahrern. Der Motorsportevent wurde bereits von mehreren internationalen Veranstaltern wie zum Beispiel der Intercontinental Rally Challenge, der European Rally Championship ERC und der Schweizer Rally Meisterschaft SRM ausgetragen. Traditionell wird das Rennen immer am letzten Wochenende im Oktober gefahren und bildet einen der Höhepunkte im Schweizer Motorsport.


22.10.2014 Bern/Wallis:
BLS-Autoverlad wird teurer
Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2014 wird der BLS-Autoverlad am Lötschberg teurer. Autoverlad-Kunden können jedoch ein vergünstigtes Online-Ticket lösen. Der BLS-Autoverlad am Lötschberg ist defizitär. Da der Autoverlad für das Unternehmen selbsttragend ist, muss die BLS verschiedene Massnahmen treffen, um diesen weiterhin kostendeckend betreiben zu können. Da die Gästezahlen im Wallis in der Vergangenheit rückläufig waren, musste die BLS in den letzten Jahren im Autoverlad Verluste in Millionenhöhe schreiben. "Wir müssen unsere unternehmerische Pflichten wahrnehmen. Deshalb sind Tarifanpassungen unumgänglich." Mit diesen Worten begründete Bernard Guillelmon, CEO der BLS, die höheren Verladetarife ab dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2014. Neu kostet eine Fahrt durch den Lötschberg von Montag bis Donnerstag 27 Franken. Mit dem Online-Ticket kostet die Durchfahrt 25 Franken. Von Freitag bis Sonntag kostet die Fahrt durch den Lötschberg 29.50 Franken. Mit dem Online-Ticket kostet die Fahrt 28 Franken. Mit dem Online-Ticket erhalten Kunden zudem Gutscheine für Vergünstigungen in Walliser Tourismusorten. Neu bietet die BLS auch ein Jahresabonnement für den Lötschberg-Autoverlad an. Änderungen wird es auch bei der Punktekarte geben. Das Punktekarte-Sortiment wird vereinfacht. Die Karte wird aber nicht mehr übertragbar sein.


22.10.2014 Schweiz:
Sturm 'Gonzalo' verursacht Verkehrschaos
Eine abgeschwächte Form des Hurrikans 'Gonzalo' ist in der Nacht über die Schweiz gefegt. Der Sturm sorgte vielerorts für Verkehrsbehinderungen. Umgestürzte Bäume und Gegenstände auf der Fahrbahn störten den Strassenverkehr. Im Schienenverkehr kam es in den Kantonen Jura, Bern, Solothurn und Basel zu diversen wetterbedingten Unterbrüchen auf Regionalstrecken. Am stärksten blies der Wind auf dem Mittelallalin bei Saas-Fee mit 185 Stundenkilometern. In den Niederungen wurden die stärksten Böen in Altdorf, Romanshorn und Grenchen mit jeweils 126 Stundenkilometern erreicht. Begleitet wurde der Sturm von starkem Niederschlag. Am meisten Regen fiel in Wasserauen im Kanton Appenzell Innerrhoden mit gut 45 Litern pro Quadratmeter innerhalb von elf Stunden. Auf das Unwetter folgt am Mittwoch ein erster Wintereinbruch mit Temperaturen um 10 Grad und Schnee bis auf 1000 Meter über Meer. Laut MeteoNews könnten stellenweise bis zu 30 Zentimeter Schnee fallen. Ende Woche erreichen die Temperaturen jedoch bereits wieder Herbstwerte.


21.10.2014 Gondo-Zwischbergen:
Neues Leben im Stockalperturm
Ab dem 4. November sind Fabienne Kämpfen und Patric Zenklusen die neuen Pächter des Stockalperturms in Gondo. "Der Hotelbereich im Stockalperturm war in jüngster Vergangenheit nicht wunschgemäss ausgelastet", erklärt Matthias Aebischer, Präsident der Stiftung Stockalperturm Gondo. Auch die Entwicklung sei nicht erwartungsgemäss vorangeschritten. Im gegenseitigen Einvernehmen sei der Vertrag mit dem bisherigen Pächter aufgelöst worden. "Die Suche nach neuen Pächtern war gar nicht so einfach", betont Aebischer. Schliesslich sei man fündig geworden. Fabienne Kämpfen ist Köchin und Patric Zenklusen hat Volkswirtschaft studiert. In Zukunft sollen im Stockalperturm vermehrt Events und Seminare stattfinden.


20.10.2014 Wallis:
ÖV-Engpässe am vergangenen Wochenende
Das schöne Wetter hat am vergangenen Wochenende viele Naturfreunde und Sonnenanbeter in die Bergwelt gelockt. Dies führte zu Engpässen im öV. Einheimische, Feriengäste wie auch Tagestouristen aus der Deutschschweiz waren über das Wochenende in den Walliser Bergen unterwegs. Bei der Heimreise führte dies zu Engpässen und das trotz zusätzlichem Rollmaterial und Extrabussen, wie die Sprecherin der Matterhorn Gotthard Bahn erklärte. Solche Überlastungen gäbe es aber nur in Einzelfällen. "Wir haben für die Zukunft schon vorbeugende Massnahmen getroffen." Dazu zählt unter anderem der Halbstundentakt-Fahrplan ab Dezember auf der Strecke Zermatt-Fiesch. Von einem Imageschaden für den Walliser Tourismus will man seitens Valais/Wallis Promotion nicht reden. "Wir sind überzeugt, die Leistungsträger erfassen mögliche Engpässe und suchen nach Lösungen. Zudem ist der öV in der Schweiz grundsätzlich bekannt für seine guten Verbindungen", ist Matthias Summermatter, Content Manager Valais/Wallis Promotion, überzeugt.


19.10.2014 Schweiz:
Anreize für das Amt Gemeinderat
Fast jede zweite Schweizer Gemeinde hat Mühe, Personal für den Gemeinderat oder andere kommunale Aufgaben zu finden. Dies könnte sich nun ändern. Angesichts dieser Schwierigkeit geht der Gemeindeverband nun in die Offensive. Er fordert gemäss NZZ am Sonntag vom Bund mehr Engagement bei der Ausbildung von kommunalen Milizpolitikern sowie zusätzliche finanzielle Anreize für deren ehrenamtliche Tätigkeit. Verbandsdirektor Ulrich König spricht als möglichen Anreiz von einer Steuerbefreiung der Entschädigung und bezieht sich dabei auf das Vorgehen bei der Feuerwehr. Auch deren Sold wurde vor einigen Jahren von der Steuer befreit. Rund 15'000 Bürger betätigen sich ehrenamtlich in Schweizer Gemeindeexekutiven.


18.10.2014 Val D'Illiez:
Zwei Kinder verletzen sich schwer
Am Samstag setzte sich ein Personenwagen in Val D'Illiez ohne einen Fahrzeuglenker plötzlich in Bewegung. Zwei Kinder waren im Auto und wurden schwer verletzt. Wie die Kantonspolizei schreibt, sei der Personenwagen neben dem Wohnsitz der Fahrzeugeigentümerin aus noch unbekannten Gründen auf die Strasse gerollt. Das Fahrzeug kam erst nach rund 400 Metern auf einem Parkplatz zum Stillstand. Der neunjährige Knabe wurde im steilen Gelände aus dem Fahrzeug geschleudert und musste ins Universitätsspital Lausanne geflogen werden. Der fünfjährige Knabe blieb angeschnallt im Kindersitz, verletzte sich aber dennoch und musste ins Spital von Sitten eingeliefert werden. Eine Untersuchung wurde eingeleitet, erklärt die Polizei abschliessend.


18.10.2014 Gampel:
Erneuter Wolfsangriff?
In der Nacht auf Samstag wurde in Gampel ein Lamm gerissen. Aufgrund des Rissmusters kann davon ausgegangen werden, dass es ein Wolfsangriff war. "Proben wurden eingeschickt, diese werden nun analysiert", erklärt Peter Scheibler, Chef der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere, gegenüber rro. Das tote Lamm wurde am Samstagmorgen entdeckt. "Es befand sich in einem Gehege in der nähe des Kinderhorts, in der Wohnzone", so Helmut Bitz, Präsident der WAS Gampel. Dies bestätigt auch der zuständige Wildhüter, Richard Bellwald, gegenüber rro. Wie rro weiss: Die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere hat während Monaten mittels Fotofallen ein Luchsmonitoring durchgeführt. Aber auch ein Wolf tappte mehrmals in der Region Gampel/Lötschental in die Fotofalle. Von diesem Wolf gibt es aber noch keine DNA-Spur. Deshalb kann nicht gesagt werden, ob es sich hierbei auch um den Wolf M46 handelt, der in der Augstbordregion schon für den Tod von über 50 Schafen verantwortlich war.


17.10.2014Mund:
Eine Diva unter den Pflanzen
Die Gewinnung von Safran ist eine langwierige Arbeit. Die Erträge fallen unterschiedlich aus. Heuer stehen die Zeichen für eine erfolgreiche Ernte aber gut. "Sehr viel Regen und Nebel im September sind wichtig für das Wachstum der Safranpflanze", betont Charly Schnydrig, Präsident des Kulturvereins Pro Safrandorf Mund. Im Monat Oktober seien sonnige Tage und klare Nächte Voraussetzungen, damit die Pflanze gut gedeihen könne. "Der Safran ist eine sehr launische Pflanze", erklärt Schnydrig weiter. So sei es schwer vorauszusehen, wie die Ernte ausfallen werde. Leo Wyssen ist Safranbauer und kurz vor der Ernte seines Felds. "Nach dem Ernten zupft der Safranbauer sorgfältig die Fäden aus der Pflanze heraus. Anschliessend werden diese zwei Tage lang getrocknet." Danach sei das 'Rote Gold' bereit zum Abfüllen und könne anschliessend in der Küche verwendet werden. Über die Verwendung weiss Marta Schnydrig, jahrelange Besitzerin des Restaurants Salwald in Mund, Bescheid: "Um mit Safran kochen zu können, muss man diesen sehr gut mörsern und in Wein, Wasser oder Milch auflösen, bis die Fäden weiss werden." Im Anschluss könne man mit Safran Köstlichkeiten zubereiten. Beispielsweise Risotto, Bouillon, Kuchen oder auch Parfait. Sogar Wolle könne damit gefärbt werden. Noch ein Tipp der Expertin: "Wichtig ist, dass man Safran in einem gut abgeschlossenen, dunklen Glas aufbewahrt, damit der Duft nicht entschwindet. So kann man das Gewürz jahrelang aufbewahren."


16.10.2014 Randa:
Tödlicher Bergunfall
Am Dienstag kam am Stecknadelhorn ein 40-jähriger polnischer Staatsangehöriger bei einem Bergunfall ums Leben. Gemäss Kantonspolizei beabsichigte eine polnische Bergsteigergruppe am Dienstag von der Mischabelhütte aus das Stecknadelhorn zu besteigen. Beim 'Hobärgjoch' legten die Bergsteiger eine Pause ein. Danach liefen die Alpinisten in einer Dreier- beziehungsweise Zweiergruppe in Richtung Stecknadelhorn weiter. Die Zweiergruppe war nicht angeseilt und wurde vom schlechten Wetter überrascht. Als am Abend der 40-Jährige, er gehörte zur Zweiergruppe, nicht bei der Mischabelhütte eintraf, alarmierten seine Kollegen die Notrufzentrale. Der anschliessende Suchflug musste infolge der schlechten Witterung abgebrochen werden. Am Mittwochvormittag konnte der Vermisste auf dem 'Hobärggletscher' gesichtet und geborgen werden.


15.10.2014 Wallis:
Kunst in der Nacht
Am 8. November 2014 findet im ganzen Kanton die neunte Walliser Museumsnacht statt. Die Walliser Museumsnacht mit dem Thema 'Carte blanche' ist eine Einladung. Die Gäste sollen in den Museen verborgene Schätze entdecken. 22 Walliser Museen sind gratis bis spät in die Nacht geöffnet. Ziel dieses Abends ist, diese kulturellen Institutionen allen Bevölkerungsschichten zugänglich zu machen. Gross und Klein sollen auf ihre Kosten kommen. Für die Kinder gibt es Spiele, Werkstätten und Theater. Für die Erwachsenen sind kommentierte Führungen, Vorträge, Vernissagen, Filmvorführungen, Degustationen, Besuche bei Kerzenlicht, Fotoausstellungen, Konzerte und Animationen aller Art geplant.


15.10.2014 Westschweiz:
Einschränkungen in Forschungsprogrammen aktiv angehen
Die negativen Folgen der Zustimmung der Masseneinwanderungsinitiative machen sich an den Universitäten, Hochschulen und Berufsschulen der Westschweiz bemerkbar.
Die Neueinstufung der Schweiz als Drittland, die für einen Grossteil des Austauschprogramms Erasmus+ und das Forschungsprogramm Horizon 2020 der EU gilt und eine Folge der Abstimmungsresultate vom 9. Februar 2014 ist, hat zu Verunsicherungen bei Studierenden und Forschenden geführt. Diese Entwicklungen bereiten der Westschweizer Regierungskonferenz Sorgen und sie fordert eine langfristige Lösung des Problems. Zwar hat der Bund eine Übergangslösung für Erasmus+ vorgelegt, dank der die Mobilität zwischen Schweizer und europäischen Einrichtungen finanziert werden kann. Die Unruhe und die Instabilität rund um die Beteiligung der Schweiz an den Bildungs- und Forschungsprogrammen der EU führt jedoch zu weniger Austauschen. Gemäss Mitteilung verringerte sich an den Universitäten Lausanne, Neuenburg, Genf und Freiburg die Zahl der Einschreibungen im Vergleich zum Herbst 2013 zwischen 11,4 und 38 Prozent. Die Forschung ist vom Ausschluss an der vollständigen Beteiligung am Horizon-2020-Programm ebenfalls betroffen. Die Folge ist eine Verminderung der geplanten Partnerschaften. Ein internationaler Austausch ist jedoch für alle Einrichtungen der höheren Bildung von grosser Bedeutung. Dies um konkurrenzfähig und attraktiv zu bleiben. Die Westschweizer Kantone, die fünf Universitäten, die ETH Lausanne und verschiedene Fachhoch- und Berufsschulen sind besorgt über diese Situation und verlangen Verhandlungen über eine vollständige Beteiligung an den Mobilitäts- und Forschungsprogrammen mit der EU. Wie es weiter heisst, sind die Regierungen der sieben Westschweizer Kantone nach wie vor überzeugt, dass die Beibehaltung der Personenfreizügigkeit und der engen bilateralen Beziehungen mit der EU der richtige Weg ist.


14.10.2014 Schweiz:
Störfaktor weniger hoch als erwartet
Anwohner von Windkraftanlagen wurden erstmals zu ihrer Einstellung zu den Anlagen befragt. 78 Prozent befürworteten die Anlagen. 6 Prozent waren dagegen. Von der Minderheit engagierten sich jedoch 36 Prozent aktiv gegen die Windkraft. Etwa als Mitglied einer Vereinigung gegen Windenergie. Hingegen setzten sich nur 6 Prozent der Befürworter aktiv für die Windkraftanlagen ein. Dies zeigt eine Studie der Hochschule St. Gallen und der deutschen Universität Halle-Wittenberg auf. Die Forschenden haben 467 Anwohner befragt, die in einem Umkreis von bis zu fünf Kilometer von einer Windenergieanlage mit mindestens 900 Kilowattstunden Leistung leben. Unter den Befragten waren auch Anwohner von Anlagen in Collonges und Martinach. Gemäss der Studie wurden die Vorteile insgesamt stärker gesehen als die Nachteile. Als Vorteile sahen die Befragten den Klimaschutz, die Unabhängigkeit von Stromimporten und den Kernkraftausstieg. Nachteile waren eine Beeinträchtigung des Landschaftsbilds sowie der Vögel und Fledermäuse. Zur Minimierung der Auswirkungen empfehlen die Forschenden, zum einen die Bauphase von Windanlagen möglichst kurz zu halten und den Betrieb möglichst geräuscharm zu gestalten. Zum anderen empfehlen sie eine stärkere finanzielle Beteiligung der Anwohner. Dies könne die Beteiligung an einem Fonds sein, der aus den Erträgen der Windanlage gespeist würde, oder auch Rabatte auf der Stromrechnung.


14.10.2014 Schweiz:
Arbeiten am Konzept Wolf sistiert
Bundesrätin Doris Leuthard hat die Arbeiten am Konzept Wolf gestoppt. Dies, bis Klarheit über eventuelle Anpassungen der Jagdgesetzgebung herrscht. Froh über den Sistierungsentscheid ist Georges Schnydrig, Präsident der Kommission gegen Grossraubtiere. "Das Bundesamt für Umwelt Bafu schiesst total neben den realen Problemen vorbei, welche betroffene Regionen mit den Grossraubtieren haben." Verschiedene Regierungen und Verbände haben deshalb eine negative Stellungnahme zum Wolfskonzept abgegeben. Aufgrund der ersten Diskussionen im Parlament über den Vorstoss in der Sommersession hat Doris Leuthard nun entschieden, die Arbeiten am Konzept Wolf auf Eis zu legen. Die Bundesrätin wird noch dieses Jahr mit Kantonen und betroffenen Kreisen eine Auslegeordnung zum Thema 'Umgang mit Grossraubtieren' machen. "Mit der Sistierung merkt der Bundesrat langsam, dass man mit dem neuen Wolfskonzept auf dem Holzweg ist", betonte Schnydrig. Bis auf Weiteres gilt das Wolfskonzept vom Jahr 2008. Auch mit diesem kann die Kommission gegen Grossraubtiere nicht leben. Die Erfahrungen haben gezeigt: Obwohl alle Parameter erfüllt wurden, gab man dieses Jahr den Wolf nicht zum Abschuss frei. Obwohl in Bundesbern Vorstösse überwiesen worden seien, werde alles nach hinten geschoben. "In der Hoffnung, dass sich die Probleme von selbst lösen", kritisierte Schnydrig abschliessend. Der Walliser Staatsrat hat in seiner Stellungnahme zum Wolfskonzept festgehalten, dass bei Diskussionen über eine Gesetzesänderung, wichtige Punkte bereits angepasst werden sollten.


13.10.2014 Fully:
Raser mit 210 Stundenkilometern unterwegs
Am Samstag kurz nach Mitternacht wurde auf der A9 zwischen Martinach und Sitten ein Auto mit 210 Stundenkilometern geblitzt. Erlaubt sind: 120 Stundenkilometer. Gemäss Kantonspolizei erfolgte die Messung im Rahmen einer Geschwindigkeitskontrolle. Dem Lenker, einem 22-jährigen Walliser, wurde der Führerausweis auf der Stelle entzogen. Der Mann stand ausserdem unter Alkoholeinfluss. Der 22-Jährige wird bei der zuständigen Staatsanwaltschaft sowie bei der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt verzeigt. Bei einem Raserdelikt wird der Führerausweis für mindestens zwei Jahre entzogen. Der fehlbare Lenker riskiert eine Freiheitsstrafe von einem bis vier Jahren. Nach diesem Vorfall wurde kurze Zeit später am selben Ort ein weiterer Lenker geblitzt. Sein Tempo: 183 Stundenkilometer. Der Fehlbare konnte identifiziert werden. Die zuständigen Behörden wurden informiert.


13.10.2014 Eischoll:
Kantonier vertreibt Wolf aus Dorf
Am Montagmorgen entdeckten drei Kantoniere ausgangs Eischoll in Richtung Unterbäch einen Wolfsangriff. Ein Mann vertrieb den Wolf aus einem Schafsgehege. Wie Kantonier Ewald Guntern gegenüber rro schildert, habe er mit seinen Arbeitskollegen den Wolf in einem Schafsgehege in Eischoll entdeckt. Guntern sprang, ohne zu überlegen, ins Gehege und lief bis auf vierzig Meter auf den Wolf zu. "Ich hatte keine Angst vor dem Wolf." Wahrscheinlich sei das Raubtier auch schon satt gewesen und habe sich deswegen überhaupt nicht aggressiv verhalten. "Der Wolf lief zweimal quer durch das Gehege, bevor er dieses verliess." Guntern informierte den Schafsbesitzer. Ein Schaf sei beim Angriff getötet worden, ein weiteres werde noch vermisst. Die Wildhut bestätigte gegenüber rro den Angriff, ohne weitere Angaben zu machen. Der Angriff ereignete sich in einem Gehege, das mit Elektrozaun gesichert war. Neben dem betroffenen Gehege stehen Wohnhäuser.


12.10.2014 Bellwald:
Knackpunkt Wetter
An der Generalversammlung blickte die Bellwald Sportbahnen AG auf ein schwieriges Jahr zurück, was auch auf die Witterungsbedingungen zurückzuführen ist. Nach einigen recht guten Jahren mussten die Bellwald Sportbahnen im letzten Winter einen Jahresverlust von rund 193'543 Franken hinnehmen. Trotz einigermassen guten Schneeverhältnissen und leicht gestiegenen Übernachtungszahlen im Ort, sanken die Frequentierungen. Grösstenteils sei dies auf die äusserst ungünstigen Witterungsbedingungen zurückzuführen, heisst es im Jahresbericht des Verwaltungsratspräsidenten Andreas Wyden. Während den umsatzstarken Wochenenden und der Hauptsaison sei das Wetter alles andere als gut gewesen. Diese Konstellation sorgte dafür, dass die Bellwald Sportbahnen AG, bedingt durch die hohen Verpflichtungen aus dem Bau der oberen Sesselbahn, in einen Liquiditätsengpass geraten sind. Diese Probleme werden in Bellwald wohl auch in den nächsten Jahren noch beschäftigen. Erfreulich war jedoch der Verkauf der Jahreskarten, welche in der vergangenen Saison nochmals leicht gesteigert werden konnte. Markant angestiegen sind zudem im letzten Winter die Kosten für den Betrieb und den Unterhalt der Pistenfahrzeuge. Zudem tragen die strenger werdenden Vorschriften des BAV dazu bei, dass sich die Kosten für den Unterhalt der Anlagen immer mehr zu Buche schlagen. Die Bahnen rechnen damit, dass der Sommerbetrieb ein Defizit von rund 300'000 Franken verursacht. Spätestens ab 2020/21 sollen die Bahnen aber praktisch wieder schuldenfrei dar stehen, erwartet der Verwaltungsrat. Die nächste grosse Herausforderung wird darin bestehen, die untere Sesselbahn durch eine moderne Anlage zu erneuern. Hierfür werden Investitionen von acht bis zehn Millionen Franken notwendig sein. Zudem ist der Verwaltungsrat überzeugt, wird der Sommertourismus zunehmend an Bedeutung gewinnen. Hierfür sind Investitionen im Bereich der Angebotsgestaltung auf der Alpe notwendig. So etwa im Wanderbereich oder im Bikesport. Im vergangenen Jahr erfolgte der Wechsel in der Geschäftsführung durch die Amtsübergabe von Frédéric Bumann an David Wyssen problemlos. Grosse Hoffnung setzt der Verwaltungsrat in die Hotelprojekte, die in Bellwald geplant sind. Nicht zuletzt dankte der Verwaltungsrat allen Beteiligten und lobte die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde.


11.10.2014 Gampel:
Lonza-Markt - Treffpunkt für Jung und Alt
Am Samstag ging in Gampel bereits zum 39. Mal der Lonzamarkt über die Bühne. Jedes Jahr erfreut sich dieser Markt grosser Beliebheit. Vor allem viele Familien wurden im Lonzamarkt in Gampel gesichtet. Das Angebot der Händer war sehr abwechslungreich. Von der Weihnachtsdekoration bis hin zu Lederwaren war alles dabei. Und auch kulinarisch wurde den Besuchern wie immer viel geboten. Verschiedene Gerichte aus Fern und Nah wurden angeboten.


10.10.2014 Visp:
Sperrung des Planetenwegs
Aus Sicherheitsgründen muss der Abschnitt des Planetenwegs zwischen dem Staldbach und der Hohflüe bis Ende November gesperrt werden. Das Passieren dieses Abschnitts ist für Fussgänger aufgrund diverser Bauarbeiten auf der A9-Baustelle, zunehmend gefährlicher geworden. Fussgänger sollen deshalb nun den Weg linksufrig der Vispa benutzen um auf der Höhe Ackersand wieder auf den Planetenweg zu gelangen.


10.10.2014 Wallis:
Hoher Fischfangertrag im Genfersee
Mit 1300 Tonnen gefangenen Fischen im Genfersee wurde das beste Fischresultat seit 1991 erzielt. Das Jahr 2013 sei das ertragsreichste Fischerjahr der letzen zwei Jahrzehnten gewesen, teilte die internationale Kommission für die Fischerei im Genfersee in einer Mitteilung mit. Berufsfischer hätten dabei am meisten gefangen. Die Felchen und die Barsche haben rund 90 Prozent der Fänge ausgemacht. Zudem hat die Kommission die Ziele für die Jahre 2016 bis 2020 in seinen Grundzügen definiert. Insbesondere will die Kommission die Bewilligungen der Berufsfischer reduzieren. Weiter wünscht sich die Kommission, dass sich die Seesaiblinge besser erholen und Forellen natürlich vermehren können.


09.10.2014 Wallis:
Sommerliche Temperaturen mitten im Herbst
Der Föhn hält uns weiter fest im Griff. Dieser treibt die Temperaturen in die Höhe. In St-Maurice zeigte das Thermometer am Donnerstag 27,3 Grad an. Hoher Luftdruck auf der Alpensüdseite, tiefer Luftdruck hingegen im Norden. Der Föhnwind versucht diesen Luftdruckgegensatz auszugleichen – und so gab es am Donnerstag kräftigen Föhn, der durch die Täler wehte. Auf dem Kleinen Matterhorn erreichte der Wind 102 Stundenkilometer. Gemäss Meteo Group Schweiz hält der Föhn am Freitag zwar noch an, zieht sich aber wieder etwas in die Berge und in die klassischen Föhntäler zurück.


09.10.2014 Saas-Grund:
Grösserer Abbruch am Triftgletscher befürchtet
Der Gletscherrückgang am Triftgletscher hat im Sommer zu verschiedenen Abbrüchen und Eislawinen geführt. Weitere sind jederzeit möglich und werden erwartet. Gemäss Mitteilung stellen die Abbrüche für die Bevölkerung zurzeit keine Gefahr dar. Die wachsende Gefahr eines erheblichen Gletscherabbruchs an der Nordwestflanke des Weissmies wurde im Rahmen der jährlichen Gletscherbeobachtungen durch die kantonale Dienststelle für Wald und Landschaft Ende September erkannt. Eine grössere Gletscherzunge ist durch den allmählichen Rückgang auf beiden Flanken und die fehlende Stütze von unten isoliert worden, und droht nun abzubrechen. Das potentielle Abbruchgebiet wurde inzwischen aufgenommen und die ständige Überwachung des Gletschers eingeleitet. Weitere Abklärungen sind in Gang. Die Verantwortlichen der Gemeinde Saas-Grund haben nach Rücksprache mit dem regionalen Sicherheitsdienst und dem Führungsstab Saas beschlossen, dass das Gebiet Triftgletscher ab sofort für jegliche Personen und Nutztiere gesperrt ist. Auch der Auf- und Abstieg zum Weissmies auf der Normalroute vom Hohsaas aus, sowie der Höhenwanderweg Kreuzboden - Almagelleralp bleiben bis auf Weiteres gesperrt. Es wird zudem eine ständige Radarüberwachung eingerichtet, um die Bewegungen des Gletschers zu messen und zu verfolgen, sowie nähere Angaben über den Zeitpunkt eines Gletscherabbruchs machen zu können. Die Lage werde zudem laufend neu beurteilt und die Bevölkerung bei Veränderungen informiert, heisst es abschliessend.


08.10.2014 Thun/Wien:
Musical 'made in Thun' räumt Preise ab
Die deutsche Branchenfachzeitschrift 'musicals' wählte das in Thun entwickelte Musical 'Der Besuch der alten Dame' zum Gewinner der letzten Spielsaison. Das Musical 'Der Besuch der alten Dame' war am 16. Juli 2013 von den Thunerseespielen uraufgeführt worden. Nach der Spielzeit in Thun entwickelten die Vereinigten Bühnen Wien daraus ihre eigene Indoor-Fassung in derselben Besetzung. Im Wiener Theater Ronacher war die Geschichte um Liebe, Rache und Gier bis Ende Juni 2014 sehr erfolgreich zu sehen. Von den Lesern der Zeitschrift 'musicals' erhielt die Show beste Rückmeldungen. In allen Kategorien stand die Produktion zuoberst auf dem Treppchen. Und zwar: beste neue Musical-Produktion, beste Regie, beste Choreografie, bester Ausstatter, beste Hauptdarstellerin, bester Hauptdarsteller und beste Musical-CD. Das Team der Thunerseespiele nahm die Ergebnisse mit Freude zur Kenntnis. "Wir sind stolz, dass die Erfolgsgeschichte der 'alten Dame' bei uns ihren Anfang nahm. Die Flut an Preisen zeigt, dass wir nicht nur unserem Publikum musikalisches Unterhaltungstheater auf höchstem Niveau bieten können, sondern auch in den Nachbarländern als Impulsgeber und Kreativ-Werkstatt wahrgenommen werden", wird der Geschäftsführer der Thunerseespiele Stephan Zuppinger in einer Mitteilung zitiert.


07.10.2014 Martinach:
Bernhardiner nach 118 Tagen zurück im Tal
Den Sommer genossen die Hunde der Fondation Barry in ihrer ursprünglichen Heimat auf dem Grossen St. Bernhard. Den Winter verbringen sie nun in Martinach. Trotz dem eher schlechten Wetter hätten die Hunde den Sommer auf dem Pass genossen, schreibt die Fondation in einer Mitteilung. Tausende Besucher hätten die Vertreter des Schweizer Nationalhundes in der Zwingeranlage des Hospizes besucht. Die Wanderungen mit Bernhardinern waren bei den Gästen sehr beliebt. Rund 730 Personen, darunter gut ein Drittel Kinder, haben an den Touren teilgenommen. Inzwischen haben die grossen Vierbeiner wieder ihr Winterquartier bezogen. Seit dem 2. Oktober ist das Rudel damit wieder komplett und zählt aktuell 34 Mitglieder. Das jüngste von ihnen ist die 6 Monate alte Jade.


07.10.2014 Bern:
Ehrung für Erhard Loretan
Der Nachlass des ersten Schweizer Bergsteigers, welcher alle 14 Achttausender der Welt bestiegen hat, kommt ins Alpines Museum in Bern. Rund 30'000 Fotos sowie Videos, Tonbänder, Tagebücher und Ausrüstungsgegenstände von Bergsteiger Erhard Loretan werden am 24. Oktober um 19 Uhr von der Familie Loretan an das Alpines Museum in Bern übergeben, ist einer Medienmitteilung von Alpines Museum zu entnehmen. Der Nachlass zeigt den Bergsteiger auf seinen verschiedensten Touren durch die Alpen, Nord- und Südamerika, Grönland, Neuseeland, die Antarktis oder Asien. Er gelte als einer der ganz grossen Bergsteiger des 20. und 21 Jahrhunderts. Er habe alle 14 Achttausender der Welt bestiegen. Gleichzeitig sei Loretan der zweite Mensch, dem dies ohne künstlichen Sauerstoff geglückt ist. Erhard Loretan ist im Jahre 2011 bei einer Bergtour in den Schweizer Alpen tödlich verunglückt.


06.10.2014 Zermatt:
Ich taufe dich auf den Namen Henry Dunant
Bundesrat Didier Burkhalter taufte am Montagnachmittag in Zermatt die Ostspitze des Monte-Rosa-Massivs in Henry-Dunant-Spitze. Die Henry-Dunant-Spitze liegt unmittelbar neben der Dufourspitze auf 4632 m ü. M. und ist damit lediglich zwei Höhenmeter tiefer als der höchste Berg der Schweiz. Dass die Schweiz einen ihrer höchsten Berge zu Ehren des Rot-Kreuz-Gründers benennt, verkündete Burkhalter Ende September sogar der UNO-Vollversammlung in New York. Bundespräsident Burkhalter wünschte sich im rro-Interview auch in der heutigen Zeit vermehrter Einsatz, wie ihn Dunant aber auch Dufour zu Lebzeiten gezeigt haben. Gerade in Zeiten der Konflikte im Osten oder auch der Angriffe der Isis soll die Dunant-Spitze Symbolkraft sein, sich für Frieden einzusetzen. Deshalb habe er die Umbennenung der Dunant-Spitze auch vor der UNO-Vollversammlung erwähnt, so Bundespräsident Burkhalter.


05.10.2014 Ski alpin:
Erfolg für Crans-Montana
Ab 2015/16 werden in Crans-Montana alljährliche alpine FIS Frauen-Weltcuprennen durchgeführt. Mit grossem Erfolg wurden seit 2008 in Crans-Montana nicht weniger als zehn Weltcup-, neun Europacup- und fünf FIS-Rennen durchgeführt, zudem die Europacup-Finals 2009 und die Junioren Weltmeisterschaft 2011. Eine wahrlich eindrückliche Bilanz in sieben Jahren, die ihre Wirkung zeigt: Der internationale Skiverband FIS hat dem Organisationskomitee der alpinen Skirennen Crans-Montana bis in die Saison 2018/19 vier weitere FIS-Weltcuprennen der Frauen zugesprochen, die alle auf der 2013 total umgebauten Piste Mont Lachaux ausgetragen werden. Verschiedene Sektoren dieser sehr selektiven und spektakulären Piste wurden, gestützt auf die an den Weltcuprennen 2014 gemachten Erfahrungen, im Sommer/Herbst nochmals verbessert. Gestützt auf die grosse Tradition in der Durchführung alpiner Skirennen und den nunmehr alljährlichen FIS-Weltcuprennen ist Crans-Montana prädestiniert, eine 'Klassik' zu werden. Und beim grossen Ziel, mittelfristig die alpine FIS Ski-Weltmeisterschaft zu organisieren, hat der Walliser Kurort einen ersten Etappensieg erzielt. Die Delegiertenversammlung 2014 von Swiss-Ski hatte Crans-Montana am 28. Juni als offiziellen einzigen Schweizer Kandidaten nach der WM 2017 in St. Moritz gewählt.


04.10.2014 Kandersteg:
Inspiration seit dem 18. Jahrhundert
Während der Welterbewoche stand die Schönheit der Natur und deren Einfluss auf die Menschheit im Fokus, so auch am Welterbetreff am Samstag. Unter dem Motto 'Begegnung - Austausch - Geselligkeit' begann der Welterbetreff in Kandersteg mit zwei Einführungsreferaten zum Thema Natur als Inspiration. Beim anschliessenden Gespräch am Gletschertisch diskutierten Kulturschaffende den Einfluss der Schönheit und Stille der Natur auf ihr Handeln. Unter den Teilnehmern waren neben der Bergsteigerin Evelyne Binsack unter anderem auch Schriftsteller Thor Kunkel und der Oberwalliser Musiker Ephraim Salzmann. Auch Alt Bundesrat Adolf Ogi richtete einige Worte an die Anwesenden. "Es ist wichtig, dass sich die Bevölkerung bewusst ist, dass wir in einer unglaublich schönen Landschaft leben", betonte Beat Ruppen, Geschäftsführer der Stiftung UNESCO Welterbe Schweizeralpen Jungfrau-Aletsch. Aus der Woche zog der Geschäftsführer ein positives Fazit. Es bestehe ein grosses Interesse bei den Besuchern. Insgesamt bot die Welterbewoche vier Exkursionen.


03.10.2014 Wallis:
Logiernächterückgang von drei Prozent
Während die Schweizer Hotellerie im August 2014 insgesamt 4,2 Millionen Übernachtungen verzeichnet, weist das Wallis ein Minus von drei Prozent auf. Zehn von dreizehn Tourismusregionen der Schweiz registrierten im vergangenen August eine Zunahme der Logiernächte. Am stärksten profitierte die Region Zürich mit einem Plus von 7,5 Prozent. Darauf folgen Genf und das Genferseegebiet. Mit einem Minus von 3 beziehungsweise 1 Prozent war die Nachfrage dagegen im Wallis und dem Tessin gegenüber dem Vorjahresmonat rückläufig. Graubünden büsste bei der Übernachtungsanzahl gemäss provisorischen Zahlen gar 6,3 Prozent ein, wie das Bundesamt für Statistik am Freitag mitteilte. Über alle Regionen resultierte jedoch ein Anstieg der Übernachtungen im August von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.


03.10.2014 Orsières:
Deutscher Alpinist zu Tode gestürzt
Am Donnerstag fiel ein 49-jähriger Deutscher auf dem Mont Dolent Gletscher in eine Spalte und verletzte sich tödlich. Seine Begleiterin wurde verletzt. Wie die Kantonspolizei mitteilt, kam es am Donnerstagvormittag zu einem tragischen Spaltenunfall auf dem Mont Dolent Gletscher. Zwei deutsche Alpinisten, ein 49-jähriger Mann und seine 46-jährige Begleiterin, waren auf dem Weg zum Mont Dolent. Beim Überqueren des Gletschers auf rund 3250 Metern über Meer verlor die Frau an der Spitze der Zweierseilschaft ein Steigeisen. Im Anschluss rutschte sie auf der steilen Eisfläche aus und stürzte mit ihrem Seilpartner in eine Gletscherspalte. Zwei Helikopter der Air Glaciers mit vier Bergführern und zwei Ärzten an Bord gingen vor Ort und flogen die Verunfallten ins Spital von Sitten. In der Nacht erlag der Mann seinen schweren Verletzungen. Seine Begleiterin zog sich lediglich leichte Verletzungen zu.


02.10.2014 Tessin/Mailand:
Nur minimale Präsenz an der Expo 2015
Der Kanton Tessin wird nur im kleinen Rahmen mit den Gotthardkantonen Wallis, Uri und Graubünden an der Expo in Mailand präsent sein. Die Tessiner Kantonsregierung wird zur Finanzierung des Expo-Auftritts keine Gelder aus dem Swisslos-Fonds abrufen. Das Tessiner Stimmvolk hatte sich am Sonntag bei einem von der Lega lancierten Referendum gegen den Einsatz von öffentlichen Geldern für die Expo-Teilnahme in Mailand ausgesprochen. Somit stehen dem Kanton nicht wie ursprünglich geplant 3,5 Millionen Franken zur Verfügung. Er wird deshalb nur eine minimale Präsenz bei der Expo zeigen können. Zur Finanzierung des bereits lange vereinbarten gemeinsamen Auftritts mit den Gotthardkantonen im Schweizer Pavillon benötigt das Tessin insgesamt rund 1,1 Millionen Franken. Diese Ausgaben sind bereits zu rund 84% durch private Sponsoren gedeckt, wie die Tessiner Regierung am Donnerstag präzisierte. Sie spricht ausserdem dem Expo-Delegierten Luigi Pedrazzini erneut das Vertrauen aus. Dieser hatte sein Mandat nach der Abstimmung vom Sonntag vorübergehend niedergelegt.


02.10.2014 Schweiz:
Solarpreis für die Gemeinde Saxon
Am Freitag werden innovative Bauten sowie engagierte Personen und Institutionen mit dem Schweizer Solarpreis geehrt. Ausgezeichnet wird auch die Gemeinde Saxon. In zehn Jahren will Saxon die Hälfte ihres Strombedarfs mit Solar- und Windenergie, Geothermie und Biomasse decken. Ausgezeichnet werden am Freitag in Luzern insgesamt 14 Projekte, darunter ein Bio-Lebensmittelhersteller, ein Schlossgut sowie öffentliche und private Bauten. Der Schweizer Solarpreis wird dieses Jahr zum 24. Mal verliehen. Er wurde 1991 von der Solar-Agentur Schweiz lanciert. Diese will die Solarenergie und energieeffizientes Bauen fördern. Die Preisträger erhalten kein Preisgeld, aber eine Urkunde.


01.10.2014 Oberwallis:
Gegen eine zweite Gotthardröhre
Die Oberwalliser Gruppe Umwelt und Verkehr spricht sich gegen die zweite Gotthardröhre aus, welche in der Herbstsession in Bundesbern beschlossen worden ist. Für 2.8 Milliarden Franken soll ein zweispuriger Tunnel gebaut werden, der nach der Sanierung des bestehenden Tunnels nur einspurig befahren werden soll. Bundesrat und die Mehrheit des Parlaments würden die Verdopplung der Kapazität als 'Tunnelsanierung' verkaufen, hält die Gruppe in einer Stellungnahme fest. Seien beide Röhren einmal gebaut, werde der Druck kommen, beide Tunnels doppelspurig zu befahren. Die EU werde Druck machen, wie auch die Lastwagen- und Autolobby in der Schweiz. Und dann würde der Alpenschutz in Verfassung und Gesetz aufgehoben. Davon ist die Oberwalliser Gruppe Umwelt und Verkehr OGUV überzeugt. Noch sei es aber nicht so weit. Umweltorganisationen und umweltfreundliche Parteien würden gegen das beschlossene Gesetz das Referendum ergreifen. Die OGUV will dieses aktiv unterstützen und sich im Abstimmungskampf im nächsten Jahr engagieren. Die Aufweichung des Alpenschutzes bestrafe das Wallis und das Oberwallis. Die Lastwagenflut am Simplon dürfe nicht ausgeweitet, sondern müsse endlich gestoppt werden. Dies sei nur möglich, wenn die Güter von der Strasse auf die Schiene verlagert würden. Dies am Gotthard und am Simplon. Dafür brauche es keine zweite Röhre, so die Gruppe abschliessend.


01.10.2014 Wallis:
Ein Festival für Kulturbegeisterte
Am Oh! Festival vom 21. bis 25. Januar 2015 werden Besuchern in zehn Walliser Destinationen über 70 Veranstaltungen geboten. "Während fünf Tagen können Festivalbesucher Kunst und Musik geniessen. Mit diesem Anlass möchten wir auf die Vielfalt an Kultur im Wallis hinweisen", erzählte Nathalie Benelli, Verantwortliche für Kulturförderung bei der Plattform Kultur Wallis, gegenüber rro. Zusätzlich gebe es eine Kulturbörse, an welcher sich die nationalen und internationalen Künstler vor Veranstalter präsentieren könnten. "An der Kulturbörse können die Künstler wertvolle Kontakte knüpfen." Die 70 Veranstaltungen finden zwischen Brig und Monthey statt.
Das 'Oh! Festival Valais Wallis Art Vivants 2015' ist eines der 13 Sternprojekte zur 200-Jahr-Feier des Beitritts des Wallis zur Eidgenossenschaft.
   
 

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