Walliser Nachrichten
im Oktober 2017
 

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31.10.2017 Bern:
Walliser Kellereien heimsen Auszeichnungen ein
Der Grand Prix du Vin Suisse ist der wichtigste Wettbewerb der Schweizer Weinbranche. Er zeichnet die besten Schweizer Weine aus. Grosse Abräumer sind 2017 Walliser Winzer. Der wichtigste Wettbewerb der Schweizer Weinbranche ist der Grand Prix du Vin Suisse. Jährlich bestimmt eine namhafte internationale Jury die besten Schweizer Weine. Heuer standen über 2800 Weine zur Auswahl. An der feierlichen Gala des Schweizer Weine, die am Dienstagabend in Bern stattfand, prämierten die Verantwortlichen die Kategoriensieger. In insgesamt 13 Kategorien gab es jeweils drei Gewinner. Als grösste Weinregion stieg das Wallis 14 Mal auf das Podest und wurde gleichzeitig sechs Mal Kategoriensieger. Walliser Winzer dominierten die Kategorien 'Andere sortenreine Weissweine', 'Pinot noir', 'Gamay', 'Andere sortenreine Rotweine', 'Weine mit Restsüsse' und 'Schaumweine'. Von den 14 Walliser Auszeichnungen gingen vier ins Oberwallis. Dies an die Cave du Rhodan Mounir Weine AG in Salgesch (1. Platz), an die Cave Saint Philippe Salgesch (2. Platz), an die Kellerei Leukersonne Susten (1. Platz) und an die A. & D. Mathier Nouveau Salquenen AG Salgesch (3. Platz). Von den restlichen Auszeichnungen gingen acht in die Deutschschweiz, sieben ins Waadtland, fünf in die Region Neuenburg Drei-Seen-Land, drei nach Genf und zwei ins Tessin.
Anlässlich der Gala des Schweizer Weines gab es zudem vier Spezialpreise. Der Titel 'Schweizer Weingut des Jahres' ging ins Waadtland, ebenso wie der Prix 'BIO'. Der Prix 'Vinissimo' ging an eine Kellerei im Kanton Basel-Stadt sowie an eine Kellerei im Kanton Tessin.
Der Grand Prix du Vin Suisse gilt unter Weinliebhabern in der Schweiz als massgebliche Referenz. Seit elf Jahren belohnt er die Arbeit der Weinerzeuger, indem er ihr Schaffen würdigt und anhand der Auszeichnungen das Renommee des Schweizer Weins im In- und Ausland stärkt.


30.10.2017 Bern/Wallis:
Drastischer Eisverlust bei Gletschern
Die Schweizer Gletscher haben zwischen Oktober 2016 und September 2017 insgesamt 1500 Millionen Kubikmeter Eis verloren. Das entspricht rund drei Prozent ihres Eisvolumens.
Der Rückgang der Schweizer Gletscher war in den vergangenen zwölf Monaten drastisch. Insgesamt belief sich das Minus bei rund 1500 Millionen Kubikmetern Eis. Mit dem Schmelzwasser könnte jeder Haushalt in der Schweiz ein 25-Meter-Schwimmbecken füllen, teilte die Expertenkommission für Kryosphärenmessnetze der Akademie der Naturwissenschaften am Montag mit. Der Eisverlust war demnach grösser als im Hitzesommer 2015.
2017 gehört damit neben 2011 und 2003 zu den drei Jahren mit der grössten Gletscherschmelze der bis zu rund 100 Jahre umfassenden Messreihe. Die Angaben beruhen auf der Massenbilanz von 20 Schweizer Gletschern, also der Bilanz aus Zuwachs durch Schnee und Verlust durch Schmelze.
Grund für die rekordverdächtige Gletscherschmelze war unter anderem der kurze und schneearme Winter, wie es heisst. Ungünstig für die Gletscher waren zudem die Hitzewellen im Juni und August. Der September brachte dann kühlere Temperaturen als sonst und einige Neuschneetage im Gebirge. Ohne diese wären die Gletscherverluste wohl noch höher ausgefallen.
Die Untersuchung zeigte deutlich überdurchschnittliche Eisverluste in allen Regionen der Schweiz. Wegen der fortlaufenden Schmelze zerfallen vielerorts Gletscherzungen. Besonders betroffen sind die Gletscher zwischen dem westlichen Berner Oberland und dem Wallis, genauer gesagt der Glacier de Tsanfleuron, der Glacier de la Plaine Morte und der Griesgletscher. Dort nahm die mittlere Eisdecke um zwei bis drei Meter ab, bei den meisten anderen um ein bis zwei Meter. Am wenigsten büssten die Gletscher im Gotthardgebiet ein, mit nur gut einem Meter Dickenverlust.


29.10.2017 Wallis:
Eine Stunde mehr am Sonntag
An diesem Wochenende erfolgt die Zeitumstellung von der Sommerzeit auf die Normalzeit. Am Sonntag wechseln die Uhren um 03:00 Uhr von Sommer- auf Winterzeit, die Uhren werden um eine Stunde zurück gestellt. Dabei ist die Winterzeit die eigentlichem Normalzeit.


28.10.2017 Bettmeralp:
Ja zur Fusion der Bergbahnen in der Aletsch Arena
An der Generalversammlung der Bettmeralp Bahnen AG sagen die Aktionäre Ja zur Fusion mit den Bergbahnen in der Aletsch Arena. Die Verantwortlichen der Bettmeralp Bahnen können zufrieden sein. Anlässlich der Generalversammlung vom Samstag, stimmten 90.85 Prozent der Anwesenden der geplanten Fusion der Bettmeralp Bahnen AG, der Luftseilbahn Fiesch-Eggishorn AG und der Aletsch Riederalp Bahnen AG zu. Diese befinden in der kommenden Woche über die entsprechenden Anträge.
Die Verantwortlichen der Bettmeralp Bahnen konnten überdies einen Unternehmensgewinn von rund 300'000 Franken vorweisen. Es war alles andere als ein ruhiges Jahr für die Verantwortlichen der Aletsch Bahnen. Verschiedene Grossprojekte kamen zur Umsetzung. Zu erwähnen sicherlich der Ausbau des Parkhauses. Durch das neue Angebot finden künftig 659 Autos bei der Talstation Betten eine temporäre Bleibe. Dies sind 285 mehr als zuvor. Mitte Dezember sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Aber auch auf dem Bettmerhorn ging es laut zu und her. Der Umbau des Panoramarestaurants zählt ebenfalls zu den wichtigen Eckpfeilern der vergangenen 12 Monate. "Durch den Umbau können wir die Gastroqualität und den Gästekomfort erheblich steigern", sagte Renato Kronig, Verwaltungsratspräsident der Bettmeralp Bahnen AG. Aber auch in puncto Beschneiungsanlage floss in der Aletsch Arena Geld.
Finanziell geht es den Bettmeralp Bahnen gut. So können die Verantwortlichen ein solides Ergebnis präsentieren. "Zwar ist der Ertrag leicht rückläufig. Beim Personenverkehr konnten wir jedoch zulegen" erklärt Valentin König, Direktor der Bettmeralp Bahnen. Anders sieht es beim Güterverkehr aus.
Für das kommende Jahr haben sich die Verantwortlichen einiges vorgenommen. Auf dem Programm steht unter anderem ein Schneehöhenmanagement. Eine wichtige Informationsquelle für Pistenpräparateure.


27.10.2017 Blatten-Belalp:
999-Franken-Abo auf Kurs
Den Belalp Bahnen AG ist die geplante Aktion betreffend Saisonabonnement im kommenden Winter für die ganze Familie für 999 Franken gelungen. Das in Blatten-Belalp Anfang August lancierte neue Familien-Saisonabonnement für 999 Franken war an die Bedingung geknüpft, dass es auch 999 Familien kaufen. Wie die Belalp Bahnen AG nun schreibt, lassen die Hochrechnungen einen Verkauf von 750 Familienkarten bis Ende Oktober erwarten. Die Verantwortlichen können die Aktion aber trotzdem realisieren, da nicht nur die absolute Zahl an verkauften Abonnements entscheidend sei. "Der bis zum jetzigen Stand überraschend hohe Anteil an neuen Saisonabo-Besitzern in der Höhe von über 50 Prozent erlaubt uns, die Aktion erfolgreich durchzuführen", wird Michael Nellen, Geschäftsführer der Belalp Bahnen AG, in der Mitteilung zitiert. Mit einem dermassen hohen Anteil habe niemand rechnen können. Dies mache die Familienkarte zu einem wichtigen Faktor für den kommenden Winter. Wie und ob die Belalp Bahnen AG diese in Zukunft ausbauen kann, wird sie demnächst gemeinsam mit dem Verwaltungsrat diskutieren. Das Abo soll als Instrument dienen, um die Destination langfristig an die Spitze der Wintertourismusorte für Familien zu befördern, heisst es weiter. Wie geplant, endet die Aktion am Dienstag.


26.10.2017 Bern/Oberwallis:
Lobby für Grimselbahn formiert sich
Die Befürworter der Grimselbahn geben nicht auf. Sie gründeten ein Unterstützungskomitee, damit ihr Projekt doch noch in die Liste für den Bahnausbau bis 2035 aufgenommen wird. Das Projekt Grimselbahn fehlt in der Liste für den Bahnausbau bis 2035, die der Bundesrat vor Kurzem in die Vernehmlassung geschickt hat. Die Befürworter des Projekts wollen mithilfe eines Unterstützungskomitees doch noch die Aufnahme in die Liste schaffen.
Vertreter aus Politik, Umwelt und Tourismus werben im Grimseltunnelkomitee für einen Tunnel von Innertkirchen nach Oberwald. Die Bahn soll dabei mit einer unterirdischen Stromleitung kombiniert werden. Das sei ein "verbindendes, zukunftsweisendes Projekt", schreibt die Grimselbahn AG in einer Mitteilung am Donnerstag. Die Bündelung beider Infrastrukturen ermögliche einen kostengünstigeren Bau des 22 Kilometer langen Tunnels.
Das Präsidium des Komitees teilen sich die Berner Energie- und Verkehrsdirektorin Barbara Egger und alt Staatsrat Jean-Michel Cina. Zu den Mitgliedern des Komitees gehören mehrere National- und Ständeräte aus den Kantonen Bern, Wallis und der Zentralschweiz. "Das Projekt bietet sehr viele Chancen. Es geht darum, jetzt die politischen Kräfte zu bündeln, um das Anliegen voranzutreiben", erklärte Jean-Michel Cina im rro-Interview.
Das letzte Wort zur Liste für den Bahnausbau bis 2035 hat das Parlament im Jahr 2019.


25.10.2017 Leukerbad:
Vorbereitung auf den Winter
Die Destination Leukerbad bereitet sich auf den Winter vor. Während einige Infrastrukturen nur eine kurze Pause machen, werden andere während der Winterzeit ganz geschlossen. Obwohl momentan in Leukerbad schönes Herbstwetter vorherrscht, wird schon bald der Winter Einzug halten. Deshalb werden einige Wege nicht mehr passierbar sein. Ab dem 4. November ist der Thermalquellen-Steg geschlossen. Bereits ab Donnerstag wird der Gemmiweg in die Winterpause geschickt. Die Gemmi-Bahnen bleiben noch bis und mit Sonntag, 5. November, in Betrieb. Die Wege und Stege, ebenso die Klettersteige werden im Frühjahr 2018, abhängig von den Wetterverhältnissen, wiedereröffnet. Die Torrent-Bahnen ihrerseits gehen bereits am kommenden Sonntag in die Pause, um sich für die Wintersaison zu rüsten.
Am 16. Dezember nehmen die Torrent-Bahnen und am 21. Dezember die Gemmi-Bahnen den Winterbetrieb auf. So heisst es in einer Mitteilung.


24.10.2017 Brig:
Zirkus Knie fasziniert Gross und Klein
Der Zirkus Knie macht dieses Jahr wieder in Brig halt und fasziniert mit seinem Programm 'Wooow' grosse und kleine Besucher. Mit dem Programm 'Wooow' ist der Zirkus Knie dieses Jahr auf Tournee. 56 Artisten aus 11 Nationen bieten dem Publikum künstlerisch Anspruchsvolles aus der aktuellen, internationalen Spitzenakrobatik. Sogar ein Jongleur-Weltrekordler wirkt in der Show mit. Der Spanier Michael Ferreri stellte Anfang Oktober in Lausanne einen neuen Weltrekord auf, indem er sechs Bälle 352 Mal innerhalb einer Minute berührte. Ferner präsentiert der Zirkus den mehrfach ausgezeichneten Komiker Housch-ma-Housch, der das Publikum unter anderem mit Beatboxen und interaktiven Sketchen begeistert.
Auch der altbekannte Kinderzoo mit rund 100 Tieren wie Lamas, Kamelen, Pferden oder Geissen ist wieder mit von der Partie. Der bringt viele Kinderaugen zum Glänzen. Hingegen fehlen dieses Jahr die Elefanten. Diese sind neu im Kniezoo in Rapperswil. Mit dieser Massnahme erhoffen sich die Verantwortlichen Nachwuchs.
In der Bildergalerie finden Sie einige Eindrücke aus der Show.


23.10.2017 Schweiz:
Die BLS muss warten
Das Rennen um die Vergabe der Konzessionen für den Betrieb der Bahnfernverkehrsstrecken verschiebt sich um zwei Jahre. Bis zum Entscheid bleibt die SBB für die Strecken zuständig. Der Entscheid über den Betrieb der Bahnfernverkehrsstrecken hätte in diesem Herbst durch das Bundesamt für Verkehr fallen sollen. Die BLS wollte neu in diesen Markt eintreten und hatte deshalb neben der SBB im September entsprechende Konzessionsgesuche eingereicht. Gemäss dem Onlineportal blick.ch sei sich das Bundesamt für Verkehr jetzt unsicher. So verschiebt denn das Amt den Entscheid um die Vergabe um zwei Jahre. Die für den künftigen Betrieb des Eisenbahnfernverkehrs eingereichten Konzessionsgesuche von SBB und BLS würden sich ab Fahrplanwechsel Ende 2019 konkurrenzieren, wie es in einer Mitteilung des Bundesamtes heisst. Die Gesuche würden zusätzliche Abklärungen und eine vertiefte Analyse erfordern. Entscheiden will das Bundesamt für Verkehr bis Mitte 2018, wem ab Fahrplanwechsel Ende 2019 welche Fernverkehrlinie zugesprochen werde. Bis dahin bleibe alles wie bis anhin. Die Ende Jahr auslaufende Konzession der SBB werde verlängert. Ab 2018 will das Bundesamt die Meinungen der betroffenen Kantone, Verbunde, Transportunternehmen und Infrastrukturbetreiberinnen einholen, heisst es weiter.
Seit Jahren besitzt die SBB das Monopol im Fernverkehrsnetz. Doch weil nun nach zehn Jahren die Konzession dafür ausläuft, motivierte das Bundesamt für Verkehr vergangenes Jahr die regionalen Bahnunternehmen BLS und die Südostbahn SOB, ein Gesuch für eigene Fernverkehrslinien zu stellen. Die SOB verzichtete aber darauf, nachdem sie mit der SBB einen Deal betreffend alte Gotthardstrecke geschlossen hatte. Die BLS hingegen beharrt darauf, eine eigene Fernverkehrskonzession zu erhalten. So unter anderem für den Betrieb der Linie Brig-Bern-Basel ab dem Jahr 2023. Für den Einstieg in den Fernverkehr hat die BLS vor, neue Züge zu besorgen und rund 300 Stellen zu schaffen. Insgesamt will die Regionalbahn 495 Millionen Franken investieren - Bund und Kantone sollten nicht belastet werden. Wie es vonseiten der BLS heisst, unterstütze das Unternehmen den Entscheid des Bundesamtes für Verkehr, erst im kommenden Sommer über eine Neuvergabe der Fernverkehrslinien zu entscheiden. Dieses Vorgehen erlaube allerdings keine weiteren Verzögerungen. Um ihren Wiedereinstieg ins Fernverkehrsgeschäft aufzugleisen, braucht die BLS nach eigenen Angaben anderthalb Jahre Zeit.


22.10.2017 Hérémence: S
chwerverletzter nach Verkehrsunfall
Bei einem Selbstunfall am Samstagabend auf der Route du Barrage in Hérémence zog sich ein 45-jähriger Automobilist schwere Verletzungen zu. Am Samstagabend ereignete sich auf der Route de Barrage in Héremence ein schwerer Verkehrsunfall. Wie die Kantonspolizei mitteilt, fuhr ein 45-jähriger Walliser auf der Route du Barrage in Hérémence von der Grande Dixence in Richtung Mâche. Kurz vor einer Abzweigung verlor der Autolenker aus noch nicht geklärten Gründen die Herrschaft über seinen Wagen. Dabei rammte er eine Mauer an der Strassenseite, geriet von der Fahrbahn ab und überschlug sich mehrmals. Der Automobilist zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Die aufgebotene Feuerwehr musste ihn aus dem Fahrzeugwrack befreien. Per Helikopter kam der Schwerverletzte dann ins Spital Sitten.


21.10.2017 Visp/Frutigen:
Störung auf Bahnstrecke behoben
Die Bahnstrecke zwischen Visp und Frutigen war am Samstagmorgen wegen eines blockierten Zuges nur beschränkt befahrbar. Seit 8 Uhr läuft der Bahnverkehr wieder störungsfrei.
Am frühen Samstagmorgen blieb auf der Bahnstrecke zwischen Visp und Frutigen ein Zug wegen einer technischen Störung stehen. Es kam in der Folge zu Zugausfällen. Gegen 7.30 Uhr vermeldete der Bahninformationsdienst, dass die Störung behoben werden konnte. Verspätungen gibt es dennoch. Seit 8 Uhr verläuft der Bahnverkehr grösstenteils wieder planmässig.


20.10.2017 Wallis:
Grippeimpfung in Apotheken
In neun Oberwalliser Apotheken ist es ab diesem Herbst möglich, sich gegen die saisonale Grippe zu impfen. 16- bis 65-jährige Personen können von diesem Angebot profitieren. Apotheken in Brig-Glis, Visp, Naters, Susten, Fiesch und Saas-Grund bieten ab diesem Herbst die Impfung gegen die saisonale Grippe an. Mit dieser Massnahme will die Dienststelle für Gesundheitswesen die Durchimpfung der Bevölkerung verbessern, wie es in einer Mitteilung heisst. Bereits im letzten Jahr haben die Dienststelle, die Walliser Ärztegesellschaft sowie der Walliser Apothekerverein ein Pilotprojekt gestartet, in dem die Apotheker ihren Kunden die Grippeimpfung angeboten haben. Die geimpften Personen waren mit dem Service zufrieden. Als besonderer Vorteil galt die Flexibilität. Und aufgrund der positiven Erfahrungen der letzten Jahre, bieten nun 29 Apotheken im Wallis die Impfung an. "Dies ist ein wichtiger Schritt in der Zusammenarbeit zwischen Apothekern und Ärzten im Wallis", erklärt Monique Lehky Hagen, Präsidentin der Walliser Ärztegesellschaft. Des Weiteren erwähnt sie, dass es sich um ergänzende und nicht um konkurrierende Angebote handelt. Personen im Alter von 16 bis 65 können sich ohne ärztliche Verschreibung impfen lassen. Zuvor stellt der Apotheker anhand eines Protokolls sicher, dass bei der betreffenden Person keine bekannten Komplikationsrisiken vorliegen.


19.10.2017 Crans-Montana:
Opposition gegen Holzschnitzelanlage
In Crans-Montana ist bis 2020 der Bau einer grossen Holzschnitzel-Wärmezentrale geplant. Das auf fast elf Millionen geschätzte Projekt kommt jedoch nicht bei allen gut an. Gegenwind für die geplante Holzschnitzel-Wärmezentrale in Crans-Montana. Die neue Anlage soll ein bestehendes Fernwärmenetz versorgen, das bis heute 1600 Meter Rohrleitungen umfasst. Obwohl Holzschnitzelfeuerungen als nachhaltig gelten, gab es bereits vor der Auflage des Projekts starke Opposition im Dorf. Das Konzept liegt seit dem 6. Oktober öffentlich auf.
Für die Errichtung der Heizzentrale müssten die Verantwortlichen 1200 Quadratmeter Wald opfern. Es ist zwar eine Aufforstung im selben Umfang an einem anderen Ort geplant. Doch es gibt weitere Gründe, weshalb das Vorhaben nicht überall auf Gefallen stösst. Die drei geplanten Kamine der Anlage würden 18 Meter in die Höhe ragen. Weiter stören sich Chaletbesitzer und touristische Akteure daran, dass die Belieferung der Heizanlage pro Tag sieben bis acht Hin- und Rückfahrten von Lastwagen mit sich bringen würde. Die Promotoren versprechen, dass sie alles tun werden, um während der stark frequentierten Touristensaison die Belästigungen auf ein Minimum zu beschränken und die Camionlieferungen wenn nötig während mehrerer Tage auszusetzen. Dies überzeugt aber nicht alle.
Eric Karmerzin, Direktor der Energiewerke Crans-Montana, ist auf eine gewisse Anzahl Einsprachen gefasst. Der Kanton behandelt diese, weil die Standortgemeinde Crans-Montana Partnerin der Energiewerke sei. Trotzdem schauen die Initianten der Bewilligung des Projekts gelassen und optimistisch entgegen.
Die Kosten der Heizzentrale werden auf 10.8 Millionen Franken geschätzt und sind Teil eines globalen Fernwärmeprojekts, das auf 27 Millionen Franken zu stehen kommt.


18.10.2017 Schweiz:
Leuthard tastet Billag-Gebühren an
365 Franken im Jahr: Das ist die Empfangsgebühr für Radio und Fernsehen, die alle Schweizer Haushalte ab 2019 bezahlen müssen. Das hat der Bundesrat am Mittwoch entschieden. Die Radio- und Fernsehgebüren werden günstiger. Ab 2019 müssen alle Haushalte für die Empfangsgebühr für Radio und Fernsehen 365 Franken bezahlen. Das hat der Bundesrat am Mittwoch beschlossen. SVP-Nationalrat Franz Ruppen findet, dass dies in die richtige Richtung gehe, aber noch zu wenig weit. "Die SVP ist dafür, dass die Gebühren noch weiter sinken. 200 Franken wären angemessen. Viele Sendungen der SRG, wie beispielsweise Glanz und Gloria, haben nämlich mit Service Public nichts am Hut."
Bisher betrug die Gebühr 451 Franken im Jahr. Bezahlen mussten sie allerdings nur Haushalte, die Empfangsgeräte besitzen. Neu wird jeder zur Kasse gebeten. Unabhängig davon, ob er über einen Fernseher und Radio verfügt. Haushalte ohne betriebsbereite Geräte können aber auf Gesuch hin während fünf Jahren von der Gebühr befreit werden. Grundlage der neu geregelten Empfangsgebühr ist das geänderte Radio- und Fernsehgesetz, das das Volk im Juni 2015 mit historisch knappem Mehr guthiess. "365 Franken. Dies ist meiner Meinung nach ein korrekter Betrag", erklärt Nationalrätin Viola Amherd.
Wie die Verantwortlichen zudem am Mittwoch bekannt gaben, befindet das Schweizer Stimmvolk so oder so im nächsten März über die No-Billag-Initiative.


17.10.2017 Schweiz:
Organspende im Wandel
Mit dem Widerspruchsmodell sollen alle Schweizer automatisch zu Organspendern werden. Die Meinungen der Oberwalliser Politiker gehen bei diesem Thema stark auseinander.
Die Junge Wirtschaftskammer Riviera hat am Dienstag eine eidgenössische Volksinitiative zur Förderung der Organspenden in der Schweiz lanciert. Jede verstorbene Person soll damit automatisch zum Spender werden, wenn sie dies zu Lebzeiten nicht ausdrücklich ablehnt. Dies sorgt für Diskussionen. Auch innerhalb der Parteien. "Das sogenannte Widerspruchsmodell sorgt für unterschiedliche Meinungen. Ausserdem ist das Thema auch sehr persönlich und wirft verschiedene ethische Fragen auf", sagte CVP-Nationalrätin Viola Amherd. Sie selber unterstütze jedoch die Initiative. "Das Widerspruchsmodell bringt die Diskussion um die Organspende ins Rollen und brächte eine Verbesserung in die Situation."
CVP-Ständerat Beat Rieder hat zu diesem Thema eine komplett andere Meinung. "Ich bin gegen dieses Vorhaben. Den Menschen automatisch nach ihrem Tod die Organe zu entnehmen, ist kritisch." Die Lösung des Problems sieht Rieder eher in der künstlichen Erzeugung von Organen.
Derzeit benötigen Spender in der Schweiz eine Organspendekarte und erklären so ihre Zustimmung zur Entnahme von Organen gegenüber Familienangehörigen. Theoretisch sind damit alle ab dem Augenblick der geäusserten Zustimmung potenzielle Spender. In der Praxis wenden sich Ärzte jedoch in einem Todesfall an deren Angehörige. In über 60 Prozent der Fälle führt dies dann zu einer Ablehnung der Organspende. Der wichtigste Grund dafür ist, dass Angehörige nur selten über die Wünsche der verstorbenen Person Bescheid wissen. Dies will die Junge Wirtschaftskammer Riviera mit ihrer Volksinitiative ändern.
Auch Matthias Volken, Präsident der Jungen Wirtschaftskammer Brig, begrüsst die Volksinitiative und setzt sich persönlich dafür ein. "Ich komme aus der Notfallmedizin und bin regelmässig mit entsprechenden Situationen konfrontiert. Ich bin grundsätzlich für die Förderung der Organspende", so Volken.


16.10.2017 Schweiz:
Aussergewöhnlich warmer und trockener Oktober
Der Oktober bringt zurzeit aussergewöhnliche Wärme und Sonnenschein im ganzen Land. Vor allem in der Westschweiz ist es mittlerweile viel zu trocken. Der Herbst wartet momentan schweizweit mit Prachtswetter auf. Am Sonntag waren die Temperaturen an einigen Stationen beinahe sommerlich, namentlich in der Westschweiz. Gemäss Meteo News zeigte beispielsweise im jurassischen Pleigne das Thermometer 25,7 Grad an. Die 23-Grad-Marke fiel auch in Sitten, Zürich, Basel, Solothurn und gar in Ulrichen. Wie es vonseiten von Meteo Schweiz heisst, seien das beachtliche Höchstwerte für Mitte Oktober. Rekordwerte seien es aber nicht, denn die Statistik enthalte noch höhere Temperaturen. In Ulrichen war es im Oktober 1978 noch etwas wärmer als am Sonntag.
Wie Meteo News weiter schreibt, weisen die meisten Regionen der Westschweiz ein Niederschlagsdefizit auf. Im Mittel fehlten pro Quadratmeter Boden auf ein Jahr hochgerechnet 200 bis 400 Liter Niederschlag. Besonders ausgeprägt sei der Mangel dem Jura entlang, auf den Höhen bei Nyon oder im Vallée de Joux im Waadtländer Jura.


15.10.2017 Siders:
Verletzter und Flüchtige nach Verfolgungsjagd
Am Sonntagmorgen kam es in Siders bei der A9 zu einer Verfolgungsjagd. Ein Insasse eines gestohlenen Fahrzeugs wurde schwer verletzt. Zwei Mitfahrer sind flüchtig.
Ein Personenwagen mit drei Insassen fuhr am frühen Sonntagmorgen auf der Kantonsstrasse von Susten in Richtung Sitten. Bei der Autobahneinfahrt sah der Lenker eine Polizeikontrolle. Daraufhin erhöhte er gemäss Mitteilung der Kantonspolizei die Geschwindigkeit und fuhr neben der Kontrolle durch. Die Beamten nahmen sofort die Verfolgung auf. Kurz nach dem Autobahntunnel sahen sie bei der Einfahrt Siders West ein verunfalltes Fahrzeug. Die Insassen waren geflüchtet. Kurz darauf meldete ein anderer Autofahrer, dass er einen Fussgänger, welcher über die Autobahn gelaufen sei, angefahren habe. Rettungskräfte lieferten den schwer Verletzten ins Spital Sitten ein. Es handelte sich um einen der drei Insassen.
Erste Ermittlungsergebnisse zeigen, dass die Personen mit einem gestohlenen Wagen unterwegs waren. Zwei sind immer noch auf der Flucht. Die Fahndung läuft. Die Autobahn war während rund fünf Stunden gesperrt.
Die zuständige Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet. Die Kantonspolizei bittet jeden, der ein verdächtiges Verhalten bemerkt hat, dies der Polizeizentrale unter 027 326 56 56 oder dem nächsten Polizeiposten zu melden.



14.10.2017 Zermatt:
Raubüberfall auf Omega Boutique
Am frühen Samstagmorgen brachen Unbekannte in die Omega Boutique in Zermatt ein und entwendeten mehrere Hundert Uhren und Schmuck im Wert von über einer Million Franken. In der Nacht vom Freitag auf den Samstag drang eine unbekannte Täterschaft in die Omega Boutique an der Zermatter Bahnhofstrasse ein und liess mehrere Hundert Uhren und Schmuckstücke mitgehen. Wie das Unternehmen gegenüber rro mitteilte, sei die Polizei um 4:59 Uhr alarmiert worden. Gemäss Angaben von Omega hat die entwendete Beute einen Wert von über einer Million Franken.


13.10.2017 Bettmeralp:
Spatenstich Speichersee 'Scheene Bodu'
Am Freitag begann die Bettmeralp Bahnen AG mit dem Bau eines neuen Speichersees, um künftig die Schneesicherheit zu garantieren. Ein wichtiger Schritt für die Aletsch Arena. Um das Angebot für Wintersportler auch in einem schneearmen Winter attraktiv zu gestalten, bedarf es Beschneiungsanlagen. Für deren Betrieb braucht es Wasser. Und das in umfassenden Mengen. Um Schneekanonen ausreichend mit Wasser zu versorgen, entstehen in Bergregionen immer mehr Speicherseen. Mit dem Bau eines solchen begannen die Verantwortlichen am Freitag im Gebiet 'Scheene Bodu' auf der Bettmeralp. Der geplante Speichersee hat ein Wasservolumen von 95'000 Kubikmeter und befindet sich auf dem Gebiet der Alpgeteilschaft Goppisberg. Mit der gestarteten Realisierung dieses Speicherbeckens werden die Voraussetzungen geschaffen, die Pisten im Westen der Bettmeralp sowie jene der Riederalp schlagkräftiger technisch beschneien zu können.
Der Speichersee wird derart angelegt, dass dieser im Frühling und Sommer gefüllt werden kann. Das geplante Speicherbecken soll vom Bettmersee und vom Märjelensee gespiesen werden. Bei der Realisation werde gemäss den Verantwortlichen dem Umwelt- und Landschaftsschutz höchste Bedeutung zugemessen. Das geplante Bauwerk soll so gut als möglich in die Landschaft integriert werden. Zum weiteren Vorgehen erklärt Valentin König, Direktor der Aletsch Bahnen: "Die Fertigstellung des Speichersees soll im Sommer 2018 erfolgen, sodass dieser auf den Winter 2018/19 in Betrieb gehen kann. Und Renato Kronig, Verwaltungsratspräsident Bettmeralp Bahnen AG, ergänzt: "Die Kosten für die Erstellung dieses Speichersees belaufen sich auf rund 5.2 Millionen Franken."


12.10.2017 Oberwallis:
Frühlingsgefühle im Herbst
In den nächsten Tagen hält der schöne Wettercharakter weiter an. Übers Wochenende wird es bei oft wolkenlosem Himmel sogar bis zu 23 Grad warm. Die Meteorologen versprechen für die kommenden Tage im Wallis viel Sonne und warme Temperaturen. Es bleibt über weite Strecken nahezu wolkenlos. Am Wochenende wird es sogar bis zu 23 Grad warm. Die Nullgradgrenze steigt auf 4000 Meter an. Auch Anfang nächster Woche ist vorerst kein grundlegender Wetterwechsel in Sicht.


11.10.2017 Riederalp:
Moosfluh bleibt Sorgenkind
Der Berg im Moosfluhgebiet auf der Riederalp ist in Bewegung. Der Kanton präsentierte am Dienstag das betroffene Gebiet und zeigte die Art der Überwachung auf. Seit 1850 hat sich der Aletschgletscher um ganze drei Kilometer zurückgezogen. Dieser Rückgang hat auch Folgen für das Gebiet in der Aletsch Arena. Wo vorher gewaltige Eismassen die Felsen stabilisierten, fehlt jetzt der Druck. Daraus entstehen Bewegungen und Erdrutschungen. Im Moosfluhgebiet am linken Rand des Aletschgletschers haben sich diese während des Sommers stabilisiert. Trotzdem bleiben sie weiterhin aktiv. Pro Tag bewegt sich die Geländemasse im Gebiet der Moosfluh-Kete um mehrere Millimeter. Im Bereich der Basis sogar um mehr als 20 Zentimeter.
Der Kanton und das Bundesamt für Umwelt überwachen die Aktivitäten seit mehr als einem Jahr. Keine leichte Aufgabe, wie auch Hugo Raetzo Spezialist für Erdrutschungen weiss. "Bei der Überwachung kommen viele verschiedene Systeme zum Einsatz. Diese müssen wir miteinander abgleichen, um eine Gefahrenkarte zu entwickeln."
Der Kanton Wallis lud am Mittwoch zu einem Medientreffen ein und informierte über die aktuelle Lage. "Momentan hat sich das ganze Gebiet Moosfluh wieder einigermassen beruhigt. Vor einem Jahr waren die Bewegungen stärker als heute. Trotzdem überwachen wir das Gebiet ständig weiter", wie der Geologe Michael Ruppen gegenüber rro festhält.
Für den Wintersport bestehe zurzeit keine Gefahr. "Der Tourismus auf der Riederalp ist von den Rutschungen gering betroffen. Es sind weiterhin 313 von 317 Kilometer der Wanderwege offen", erklärt Valentin König, Direktor der Aletsch Bahnen.


10.10.2017 Bern:
Nationalratskommission für Lockerung beim Bauen ausserhalb Bauzone
Nach dem Ständerat spricht sich auch die Raumplanungskommission des Nationalrates dafür aus, die Hürden für das Bauen ausserhalb von Bauzonen zu senken. Ställe, Scheunen und Stadel sollen künftig einfacher in Wohnungen umgebaut werden können. Nach dem Ständerat spricht sich auch die Raumplanungskommission des Nationalrates für ein solches Vorgehen aus.
Die Kommission beantragte ihrem Rat, eine Motion der ständerätlichen Raumplanungskommission anzunehmen, wie die Parlamentsdienste am Dienstag mitteilten. Diese verlangt, dass die Kantone Umnutzungen zulassen können, sofern das in ihrer Planung vorgesehen ist.
Die Nationalratskommission will aber sicherstellen, dass die Trennung zwischen Baugebiet und Nichtbaugebiet gewährleistet ist und das Kulturland erhalten bleibt. Deshalb hat sie beschlossen, den Motionstext zu präzisieren. Sie will darin verankern, dass die regionale Planung zu einer Verbesserung der Gesamtsituation bezüglich Natur, Kultur, Landschaft und Landwirtschaft führen muss.
Hintergrund des Vorstosses sind Standesinitiativen. Heute dürfen landwirtschaftliche Bauten wie Ställe und Scheunen nur unter strengen Voraussetzungen zu Wohnzwecken umgenutzt werden. Die Kantone Graubünden und Wallis verlangen nun, dass die Gebäude künftig umgebaut werden dürfen, sofern dabei ihre Identität gewahrt wird und der öffentlichen Hand keine zusätzlichen Kosten entstehen. Das geht der Nationalratskommission zu weit. Mit 15 zu 9 Stimmen beantragt sie der grossen Kammer, der kleinen zu folgen und die Standesinitiativen abzulehnen. Aus ihrer Sicht laufen diese dem Grundsatz der Trennung von Baugebiet und Nichtbaugebiet zuwider und stellen einen Freipass für die Umnutzung von landwirtschaftlichen Bauten dar.


09.10.2017 Grimsel:
Gut unterwegs zum 'Schlüssel der Alpen'
Am Freitag erfolgte der Startschuss zum Abenteuer 'Schlüssel zu den Alpen'. Am Montag standen die Wanderfreunde auf dem Grimselpass. Und damit war eine erste Hürde geschafft. Mit dem Buch 'Schlüssel zu den Alpen' im Rucksack starteten vier junge Männer am vergangenen Freitag zum grossen Wanderabenteuer. Ihr Ziel: Das Unesco-Welterbe Swiss Alps Jungfrau Aletsch zu umwandern. 25'800 Höhenmeter. 15 Etappen. 272,5 Kilometer. Nach einem geglückten Start am Freitag erfolgte am Montag die erste grosse Hürde. Der Grimselpass auf 2164 Metern über Meer. "Uns geht es gut. Ein wenig Muskelkater, aber die Stimmung ist hervorragend", erklärt Rafael Imhof im rro-Interview. Motivierend für die Wanderfreunde ist auch die Tatsache, dass am Wochenende immer wieder Menschen die Wandergruppe begleitet haben. Nun verlassen die jungen Männer das Wallis und machen sich auf die nächste Etappe. Die längste der insgesamt 15 Etappen. Vom Grimsel nach Meiringen im Berner Oberland. "Das wird eine grosse Herausforderung für die Oberschenkel, da alles bergab geht." Dafür spielt das Wetter mit. Für die ganze Woche melden Meteorologen schönstes Herbstwetter mit viel Sonnenschein und Temperaturen bis zu 23 Grad.


08.10.2017 Martinach:
Erfolg am Rhoneknie
Seit dem 29. September war Martinach die Metropole des Wallis. Die Foire du Valais lockte zahlreiche Besucher an. Die Organisatoren zogen am letzten Tag ein positives Fazit. 400 Aussteller, rund 220'000 Besucher und 42'000 Quadratmeter Fläche. Die Foire du Valais in Martinach war aus Sicht der Veranstalter ein voller Erfolg. "Es lief vieles rund. Besonders freute uns die vermehrte Teilnahme von Oberwallisern", sagte OK-Mitglied Gilles Florey gegenüber rro.
Die Gäste konnten die friedliche Stimmung in vollen Zügen geniessen. In den zehn Tagen der Ausstellung stand das Thema Kuba im Zentrum. Aber nicht nur. So erhielten zum Beispiel die Themen Tourismus, Immobilien oder aber auch die Senioren ihre Bühne.
Ebenfalls positiv blickten die Aussteller auf die letzten zehn Tage. "Die Romands zeigten grosses Interesse am oberen Kantonsteil", sagte Mario Gertschen, Kommunikationsverantwortlicher Unesco-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau Aletsch. Auch die Metallbauer zeigten sich zufrieden. "Anlässlich unseres 75-Jahr-Jubiläums konnten wir den Besuchern unsere Branche näherbringen", resümierte der Sekretär des Verbandes Roland Gruber im rro-Interview.


07.10.2017 Ried-Brig:
Und der Gewinner ist ...
Zahlreiche Besucher trafen sich am Samstag am Brigerberg, um das traditionelle Kürbisfest zu feiern. rro hielt das Spektakel im Video fest. Kürbisse so weit das Auge reichte. Auch der Geschmack von Kürbissuppe lag in der Luft. Auf dem Bauernhof der Familie Gemmet in Ried-Brig fand am Samstag das 19. Kürbisfest statt. Eine Veranstaltung, die landauf und landab bekannt ist, und viele zu begeistern weiss. "Ich schätze die gemütliche Atmosphäre und den Tag auf dem Bauernhof. Auch wenn ich selber nicht viel mit Kürbissen zu tun habe", meinte Julius Äscher, Besucher des Kürbisfestes. Auch der Hofherr schätzt den Trubel. "Es ist jedes Jahr wieder schön, dieses besondere Fest zu erleben, bei dem die Kinder im Vordergrund stehen", sagte Bernhard Gemmet gegenüber rro.
Den traditionellen Kürbiswettbewerb entschied Pius Stocker aus Eyholz für sich. Der Siegerkürbis brachte 135 Kilogramm auf die Waage. Er freute sich über den Gewinn. "Für mich ist die Zucht der Kürbisse ein Hobby, welches mir immer noch Freude bereitet", meinte Pius Stocker.
Demnach blieb der Rekord von 237 Kilo, welchen Therese und Hubert Schmid aus Ausserberg mit einem ihrer Gewächse innehaben, bestehen. Die Möglichkeit, diesen Wert zu knacken, bietet sich im nächsten Jahr, beim 20-Jahr-Jubiläum, aber wieder.


06.10.2017 Blatten/Belalp:
Rekordjagd bei den Bahnen
Trotz schwierigen Schneeverhältnissen konnten die Belalp Bahnen einen sehr guten Geschäftsabschluss 2016/17 verbuchen. Es gab sogar den höchsten Cashflow seit über 20 Jahren. Stolz präsentierten Verwaltungsratspräsident Klaus Zurschmitten und Geschäftsführer Michael Nellen am Donnerstagabend im Zentrum Missione in Naters den Geschäftsabschluss 2016/17 der Belalp Bahnen. Gemäss Mitteilung konnten die Verantwortlichen, dank gutem Kostenmanagement, zum dritten Mal in Folge einen Gewinn erzielen; darüber hinaus auch den höchsten Cashflow seit über 20 Jahren.
Veränderung gibt es im Verwaltungsrat. Durch das Ausscheiden von Manfred Holzer ist Philipp Matthias Bregy nachgerückt. Die Munizipalgemeinde Naters hat nämlich Anspruch auf eine Vertretung in diesem Gremium. Die Nachfolge von Peter Lehmann übernimmt Marco Decurtins.


05.10.2017 Leukerbad:
Klettersteig bald zu
Ab Samstag, 7. Oktober ist der Klettersteig Gemmi Daubenhorn geschlossen. Der Erlebnisklettersteig bei der Bergstation ist weiterhin offen. Der Winter naht und das Sommerangebot weicht langsam demjenigen für den Winter. Auch in Leukerbad. Der Klettersteig Gemmi Daubenhorn ist ab Samstag, 7. Oktober in der Winterpause. Bei einem Wetterumschwung können die Fixseile, die
zur Sicherung dienen, von den Schneemassen zugeschneit werden. Dies hätte
erhebliche Schäden zur Folge, weshalb die Verantwortlichen die Seile gemäss Mitteilung frühzeitig entfernen.
Der Erlebnisklettersteig bei der Gemmi Bergstation ist weiterhin offen. Dieser ist weniger von einem Wetterumsturz betroffen und steht interessierten bis Ende Oktober zur Verfügung.


04.10.2017 Bern/Wallis:
Vollausbau des Lötschberg-Basistunnels gefordert
Der Verband öffentlicher Verkehr begrüsst zwar die bundesrätlichen Pläne für den Bahn-Ausbauschritt bis 2035. Er fordert aber auch den Vollausbau des Lötschberg-Basistunnels. Der Bundesrat plant den Bahn-Ausbauschritt bis 2035. Vorgesehen sind hierfür 11.5 Milliarden Franken. Dies unterstützt auch der Verband öffentlicher Verkehr. Wie er am Mittwoch vor den Medien in Bern sagte, sei für ihn aber das Angebotskonzept massgebend. Infrastrukturausbauten seien die Folgen. Dabei verlangt der Verband aber mehr, als der Bundesrat bauen will. Er fordert den von der Regierung nicht ins Projekt aufgenommenen Vollausbau des Lötschberg-Basistunnels. Das bringe eine Produktivitätssteigerung im Güterverkehr und erhöhe die Flexibilität bei Gleiserneuerungen bis 2040, begründen die Verantwortlichen die Forderung. Zudem sei der Ausbau die Basis für den Halbstundentakt zwischen Bern und Brig.


03.10.2017 Grosser St. Bernhard:
Tunnelsperrung bis Ende November
Die Sanierungsarbeiten am Tunnel des Grossen St. Bernhard dauern länger als geplant. Die Wiedereröffnung folgt erst Ende November. Die Tunnelverbindung vom Unterwallis nach Italien ist bereits seit dem 21. September geschlossen. Nun melden die Betreiber, dass die Arbeiten am Grossen St. Bernhard länger dauern als vorgesehen. Der Tunnel ist nicht wie geplant am 8. Oktober wieder offen, sondern erst Ende November.


03.10.2017 Bern/Wallis:
Objekte aus der Frühbronzezeit aufgetaucht
Am Lötschenpass gruben Archäologen den bisher ältesten Fund vor Ort aus. Die Gegenstände sind über 4000 Jahre alt. Am Lötschenpass haben Archäologen über 4000 Jahre alte Gegenstände aus einem Firnfeld geborgen. Sie interpretieren den Fund als Ausrüstungsgegenstände eines frühbronzezeitlichen Berggängers. Erste Datierungen belegen, dass viele Fundstücke in der Zeit um 2000 bis 1800 vor Christus auf dem Pass liegen geblieben sind, wie die bernische Erziehungsdirektion am Dienstag mitteilte. Bereits 2011 meldete der Hüttenwart der Lötschenpasshütte dem Archäologischen Dienst des Kantons Bern, dass sich in einem ausapernden Firnfeld Objekte zeigten. Erst nach dem schneearmen Winter und dem warmen Sommer in diesem Jahr konnten die Archäologen im September die Objekte herausholen und untersuchen. Die Gegenstände sind bislang der älteste Fund am Lötschenpass.


02.10.2017 Val d'Anniviers:
Wolfsrudel festgestellt
Laut Kanton hält sich in der Region Val d'Anniviers und Val d'Hérens ein Wolfsrudel auf. Die DNA-Analysen für die Ermittlung der Zusammensetzung des Rudels sind im Gange. Die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere führt im Mittelwallis seit Beginn dieses Jahres ein Monitoring zur Beurteilung der Wolfspräsenz durch. Dabei wurde das Gebiet von Val d'Anniviers bis zum Val d'Hérens mit Fotofallen bestückt. Die Berufswildhüter kontrollieren diese regelmässig.
Im Einzugsgebiet des Val d'Anniviers werteten die Zuständigen Aufnahmen von vier verschiedenen Wölfen - zwei erwachsene Tiere und zwei Jungtiere - aus. Die Fotokameras erfassten die Tiere zeitgleich je einzeln und nicht als Gruppe.
Genetisch wiesen Spezialisten in diesem Gebiet einzig den bereits seit Längerem bekannten männlichen Wolf M73 nach. Wie und aus welchen Individuen sich das Wolfsrudel zusammensetzt, kann die Dienststelle ohne neue Resultate der laufenden DNA-Analysen nicht beantworten. Gemäss Mitteilung ist ebenso offen, ob es sich bei den festgestellten Wölfen um das Augstbordrudel oder nur um einzelne Tiere aus diesem Rudel handelt.
Bei den im Rahmen des diesjährigen Monitorings in der Augstbordregion festgestellten Wölfen konnten die Experten bisher keine diesjährigen Jungtiere feststellen.
Wie es abschliessend heisst, haben das nach der Fotoauswertung verstärkte Monitioring sowie auch die Rückmeldungen der Jäger von der laufenden Jagd bisher keine neuen Informationen zum Rudel im Mittelwallis geliefert.


01.10.2017 Martinach:
Mann nach Stromschlag lebensgefährlich verletzt
Ein junger Mann stieg Sonntagnacht auf einen abgestellten Bahnwagen im Bahnhof von Martinach. Nach einem Stromschlag schwebt er in Lebensgefahr. Eine Gruppe von vier Freunden befand sich Sonntagnacht beim Bahnhof in Martinach. Gemäss Mitteilung der Kantonspolizei hörten drei der jungen Männer eine laute Explosion mit einem Blitz und sahen ihren 24-jährigen Kollegen auf dem Bahnwagen. Er näherte sich der Fahrleitung. Der dadurch ausgelöste Lichtbogen traf ihn, worauf er vom Wagendach auf den Boden fiel. Die drei Männer mit Wohnsitz in der Westschweiz leisteten dem Verletzten Erste Hilfe.
Das Opfer, ein französischer Staatsangehöriger, erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Er befindet sich im Universitätsspital Lausanne.
Die Kantonspolizei hat eine Untersuchung eingeleitet.
   
 

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