Walliser Nachrichten
im November 2018
 

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30.11.2018 Leukerbad:
Skibetrieb auf Torrent und Adventsstimmung auf dem Rathausplatz
Am Wochenende startet die My Leukerbad AG auf Torrent, im oberen Teil Schwalbennest, den Skibetrieb. Auf dem Rathausplatz geht die Adventszeit los. Es weihnachtet auf dem Rathausplatz in Leukerbad. Während einer intensiven Vorbereitungsphase im November entstand gemäss Mitteilung die Weihnachtsgondel, welche ihre Pforten am Samstag das erste Mal öffnet.
Am darauffolgenden Samstag findet zwischen 11 und 17 Uhr ausserdem eine grosse Christmas Foto-Challenge statt und rückt die Weihnachtsgondel und ihre Besucher ins richtige Licht. Am Ende des Tages wird gemäss den Verantwortlichen das amüsanteste Foto ausgewählt und der Sieger gewinnt einen Schnee- und Badepass.


29.11.2018 Bellwald:
500'000 Franken Nachtragskredit für Kurtaxenrückzahlung
Jahrelang hat die Gemeinde Bellwald zu viel Kurtaxen einkassiert. Rückstellungen haben die Verantwortlichen nicht gemacht. Jetzt soll es ein Nachtragskredit richten.
Die Ursversammlung von Bellwald genehmigte am Donnerstagabend den Nachtragskredit von 500'000 Franken zur Rückstellung der Kurtaxenpauschale. Ein Blick in die Vergangenheit: Wie andere Oberwalliser Gemeinden hat auch Bellwald beitragspflichtigen Ferien- und Zweitwohnungsbesitzern zu viel Kurtaxenabgaben verlangt. Die Gommer Gemeinden Goms und Obergoms hatten nach dem Bundesgerichtsurteil im Fall Leukerbad vorausschauend die Hälfte der 57 Belegungstage berechnet. Also rund 28.5 Nächte. Anders Bellwald. Die Gemeinde zog die Kurtaxen vollumfänglich ein. Mit Rückstellungen hätten die Verantwortlichen vorgreifen können. Passiert ist nichts. Martin Bittel, Gemeindepräsident von Bellwald erklärt: "Aufgrund der positiven Rückmeldungen der Gäste und Zweitwohnungsbesitzer haben wir darauf verzichtet." Im Nachhinein erweist sich diese Entscheidung als Boomerang. Bittel ergänzt jedoch: "Es ist noch nicht klar in welchem Umfang die Rückzahlungen tatsächlich erfolgen."
Die Gemeinde präsentierte an der Urversammlung ausserdem das Budget 2019. Die Gemeinde sieht im kommenden Jahr Nettoinvestitionen von rund 660'000 Franken vor. Investiert wird weiterhin in die Grundinfrastrukturen wie Wasser- und Abwasserversorgung, Wanderwege, Gemeindestrassen sowie in den Hochwasserschutz. Das Hochwasserschutzprojekt "Balembach/Chumbach" wird 2019 abgeschlossen und ist der grösste Brocken im Budget. Mit den vorgesehenen Nettoinvestitionen erhöht sich die Nettoschuld um knapp 100'000 Franken.
Die Urversammlung nahm das Budget 2019 an. Weiter informierte der Gemeinderat über den Stand und das weitere Vorgehen des möglichen Bahnprojekts Fiesch-Bellwald sowie über die Zukunft der Schule Bellwald. In Zusammenarbeit mit den umliegenden Gemeinden wird derzeit an einem künftigen Schulmodell gearbeitet. Die Schülerzahlen erfordern eine engere und intensivere Zusammenarbeit bei der Schulorganisation im Untergoms.


28.11.2018 Bern:
Autos sollen als Anhänger von Arbeitsfahrzeugen zugelassen werden
Autos sollen nach dem Willen des Parlaments und des Bundesrats als Anhänger von Fahrzeugkranen, Arbeitsbühnen und anderen Arbeitsmotorwagen mitgeführt werden dürfen.
Personen, welche die Baustellenfahrzeuge bedienen, brauchen häufig ein Fahrzeug, um sich nach Hause oder an den Arbeitsplatz zu begeben. Für diese Fahrten die gemieteten Baustellenfahrzeuge zu nutzen ist nicht ideal. Deshalb reichte FDP-Nationalrat Philippe Nantermod eine Motion ein, die verlangt, dass Autos als Anhänger von Fahrzeugkranen, Arbeitsbühnen und anderen Arbeitsmotorwagen mitgeführt werden dürfen. Laut Nantermod sei diese Praxis in anderen Ländern Europas üblich und ermögliche wesentliche Einsparungen, eine erhöhte Lebensqualität für das Baustellenpersonal und eine Verringerung der Abgase. Die geltende Regelung verbiete es jedoch, einen Personenwagen mit weissem Kontrollschild an ein Arbeitsfahrzeug mit blauem Kontrollschild anzuhängen. Eine Ausnahmeregelung dürfte das Problem lösen, so Nantermod.
Der Ständerat erachtet eine Ausnahmeregelung als praktikable Lösung. Damit würden nicht nur Kosten gespart, sondern auch weniger umweltschädliche Abgase verursacht, befand der Rat. Er nahm den Vorstoss am Mittwoch stillschweigend an.


27.11.2018 Naters:
Adventsstimmung in den Gassen
Vom Donnerstag bis Sonntag lädt Naters zum Adventsmarkt ein. Mit seinen rund 70 Ausstellern stimmt er die Besucher auf die kommende Weihnachtszeit ein. Der Duft von Biskuits, Lebkuchen, Zimt und Glühwein liegt in der Luft. Festliche Lichter schmücken die Strassen. Weihnachtsmusik klingt durch die Gassen. Es ist demnach wieder Zeit für den Natischer Adventsmärt. Vom Donnerstag bis Sonntag laden rund 70 Aussteller im alten Dorfteil von Naters Besucher dazu ein, weihnachtliche Stimmung zu erleben.
Yves Zurwerra, OK-Präsident Natischer Adventsmärt, freut sich auf die diesjährige 27. Ausgabe. Diese biete nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder ein umfassendes Programm. Sei dies mit der Tanzvorführung Aschenputtel, dem Laternenumzug, dem Auftritt des Jodelchörli mit Regula Ritler, dem Adventskonzert der Jugendmusik, dem Kasperlitheater oder mit Buchlesungen.
Ein solcher Adventsmarkt braucht eine intensive Vorbereitung, wie Zurwerra weiss. Dazu gehören unter anderem die Anfragen an die Aussteller, Vereine und Sponsoren. "So ist man dann im Sommer, bei 35 Grad, an Sitzungen, um den nächsten Adventsmarkt zu planen." Doch diese frühe Planung sei wichtig, um beispielsweise gewünschte Bands, mit entsprechender Vorlaufzeit, engagieren zu können. "Aber wir sind ein sehr gutes Organisationskomitee, welches seit mehreren Jahren zusammenarbeitet. Da weiss jeder, was er zu tun hat", so Zurwerra abschliessend.


26.11.2018 St. Niklaus:
Einmal im Jahr ist Nikolauszeit
Am Samstag geht in St. Niklaus der traditionelle Niklaus-Event mit diversen Aktivitäten über die Bühne. Ein Anlass, der Klein und Gross Spass verspricht. Am Samstag ist es wieder so weit. St. Niklaus lädt Klein und Gross zum Niklaus-Event ein. Auf dem Programm stehen zahlreiche Kreativateliers und ein Ponyreiten. Der Besuch des Niklaus darf natürlich auch nicht fehlen.
Für warme Verpflegung sowie Kaffee und Kuchen ist ebenfalls gesorgt.
Schliesslich findet in der Pfarrkirche eine Weihnachtsfeier mit musikalischer Umrahmung statt.
Für die Organisation des Events verantwortlich sind Grächen & St. Niklaus Tourismus & Gewerbe sowie die Gemeinde & Kultur St. Niklaus.


25.11.2018 Schweiz:
Das Stimmvolk hat entschieden
Die Hornkuh-Initiative und die Selbstbestimmungsinitiative scheiterten am Sonntag am Volks- und am Ständemehr. Das Gesetz zur Überwachung von Versicherten fand breite Zustimmung. Schon früh zeichnete sich am Sonntagnachmittag die Niederlagen für die Hornkuh-Initiative und die Selbstbestimmungsinitiative ab. Beide Vorlagen scheiterten sowohl am Volks- wie auch am Ständemehr. Die Hornkuh-Initiative wurde mit 54,7 Prozent beziehungsweise von 21 Ständen abgelehnt. Die Selbstbestimmungsinitiative wurde mit 66,2 Prozent deutlich bachab geschickt. Alle Kantone lehnten das Begehren der SVP ab.
Hingegen sagte das Schweizer Stimmvolk mit 64,7 Prozent deutlich Ja zur Überwachung von Sozialversicherten. Die Sozialversicherungen bekommen somit grünes Licht, Versicherte bei Verdacht auf Missbrauch durch Detektive überwachen zu lassen.


24.11.2018 Brig-Glis:
Der Spass auf dem Eis geht in die nächste Runde
Ein riesiger Christbaum. Tausende Lichter. Glühwein, Brezel und Eislaufen. Ab Samstag können sich Klein und Gross wieder auf der Eisbahn St. Sebastian in Brig-Glis austoben. Sie gehört zur Vorweihnachtszeit in der Simplonstadt einfach dazu - die Eisbahn St. Sebastian. Ab Samstag tummeln sich auf dem Stadtplatz abermals zahlreiche Kinder und Erwachsene und erfreuen sich ab dem Angebot. Auch heuer können Schlittschuhe vor Ort gemietet werden.
Erneut haben die Verantwortlichen ein umfangreiches Adventszauber-Programm zusammengestellt. Einige Highlights: Der Handwerkmarkt am Samstag und Sonntag, der Weihnachtsflohmarkt, Weihnachtskonzerte der Singschule Cantiamo oder auch der kulturelle Adventskalender.
Ab Montag sendet auch rro sein Advents- und Weihnachtsprogramm wieder direkt von der Eisbahn St. Sebastian und bringt während fünf Wochen Emotionen in die Stuben im Oberwallis, ins Büro, ins Auto oder einfach dorthin, wo sich die Radiohörer das Programm anhören.


23.11.2018 Zermatt/St. Moritz:
Luxus auf der Schiene
Die Excellence Class im Glacier Express setzt neue Massstäbe. So luxuriös war die Bahnfahrt durch und über die Schweizer Alpen noch nie. In der neuen Excellence Class im Glacier Express geniessen die Gäste höchsten Komfort und dank garantiertem Fensterplatz beste Aussichten. Verwöhnt werden alle gemäss Mitteilung mit einem persönlichen Service und kulinarischen Höhenflügen aus der Bordküche. Auf komfortablen Loungestühlen geht es über 291 Brücken und durch 91 Tunnels auf die achtstündige Fahrt zwischen St. Moritz und Zermatt. Abwechslung bietet ein Gang in die wageneigene Glacier-Bar.
Ein solches Produkt stelle ganz neue Anforderungen insbesondere an das Interieur der Wagen, die Gastronomie und den Service, betont Fernando Lehner, Geschäftsleiter der Matterhorn Gotthard Bahn. Vor zwei Jahren begannen die Experten der beiden Bahnen mit Partnern mit der Entwicklung von Entwürfen und Plänen, die genau diese hohen Ansprüche erfüllen sollen. Entstanden sind zwei Wagen, die gemäss den Verantwortlichen beim Glacier Express eine neue Ära einläuten. Nun gilt es für die Glacier Express AG und die Panoramic Gourmet AG, beides Tochterunternehmungen der Rhätischen Bahn und der Matterhorn Gotthard Bahn, das neue Reiseerlebnis der Extraklasse zu kreieren und in den relevanten Märkten zu platzieren.


23.11.2018 Wallis:
Ausserordentlicher Staatsanwalt im Fall Arnold-Infantino eingesetzt
Der Generalstaatsanwalt Nicolas Dubuis bestätigt, dass Damian K. Graf als ausserordentlicher Staatsanwalt das Dossier rund um den Fall Arnold-Infantino übernimmt. Wie bereits angekündigt, ist die Causa Arnold-Infantino Gegenstand weiterer Untersuchungen. Wie dem letzten Amtsblatt zu entnehmen ist, hat der Generalstaatsanwalt Nicolas Dubuis, Damian K. Graf als ausserordentlichen Staatsanwalt zur Behandlung eines besonderen Dossiers ernannt. Dubuis bestätigt gegenüber rro, dass es sich bei diesem Fall um das Dossier Arnold-Infantino handelt.
Im Rahmen der Football-Leaks wurde bekannt, dass Arnold als Oberstaatsanwalt ein Treffen für Infantino mit dem Bundesanwalt Michael Lauber organisiert und an diesem auch teilgenommen hat. Die Treffen fanden im Frühjahr 2016 statt, als Untersuchungen der Bundesanwaltschaft gegen die Uefa liefen. Vor seiner Wahl zum Fifa-Präsidenten war Infantino Generalsekretär der Uefa.


22.11.2018 Schweiz:
Verschärfung der Regeln für Export gefährlicher Pestizide
Der Bundesrat will die Ausfuhr gefährlicher Pestizide nicht verbieten. Zu Diskussionen führte unter anderem ein von Syngenta produziertes Insektizid. Der Bundesrat will die Regeln für den Export gefährlicher Pestizide verschärfen. Zu einem parlamentarischen Vorstoss schreibt der Bundesrat: Das Einfuhrland solle künftig ausdrücklich zustimmen müssen. Er sei bereit, eine entsprechende Verordnungsregelung ausarbeiten zu lassen. Nationalrätin Brigitte Crottaz erkundigte sich, ob der Bundesrat den Handel mit solchen Produkten untersagen könne. Sie nennt ein Beispiel aus Indien. Dort seien im letzten Jahr 20 Bauern gestorben und Hunderte erkrankt, nachdem sie Baumwollfelder mit Insektizid besprüht hätten und dadurch vergiftet worden seien. Die Ursache scheine das Insektizid Polo gewesen zu sein, das in der Schweiz von Syngenta produziert werde und dessen Verwendung in der Schweiz verboten sei.
Der Bundesrat schreibt in seiner Antwort, derzeit bestehe kein Herstellungsverbot für den Wirkstoff des Produkts Polo. Ein generelles Ausfuhrverbot für Pestizide wie Polo erachte er als nicht verhältnismässig, wenn der Schutz der Gesundheit von Menschen und der Umwelt mit anderen Massnahmen erreicht werden könnten. Für die bei der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln erforderlichen Schutzmassnahmen seien die Behörden des jeweiligen Landes zuständig, in dem das Mittel angewendet werde.


21.11.2018 Schweiz:
Es darf weiterhin geklebt werden
Der Bundesrat hat beschlossen, die E-Vignette nur auf freiwilliger Basis einzuführen. Der Gegenwind in der Vernehmlassung war zu stark. Die Autobahnvignette 2018 ist noch bis Ende Januar gültig. Spätestens dann sollte die orange Autobahnvignette Platz für ihre blaue Nachfolgerin machen. Doch bald einmal hat sich das mit dem Kleben sowieso erledigt. So hat der Bundesrat das Finanzdepartement dazu beauftragt, bis Mitte des kommenden Jahres eine Vorlage für eine freiwillige E-Vignette auszuarbeiten. Fahrzeughalter sollen wählen können, ob sie weiterhin eine Klebeetikette am Fahrzeug anbringen oder ob sie die Abgabe elektronisch entrichten wollen. Wer sich für die elektronische Variante entscheidet, müsste das Kontrollschild seines Fahrzeuges über eine App im System registrieren. Kontrollen sollen wie bisher von der Polizei und vom Zoll durchgeführt werden. Eine Preiserhöhung ist nicht geplant.
Die E-Vignette hatte jedoch schon im Vorfeld Bedenken bezüglich des Datenschutzes ausgelöst - dies umso mehr, als die Kontrollanlagen auch von Dritten betrieben werden sollten. Der Bundesrat wies darauf hin, dass bei der Registrierung Daten erhoben würden, die von den Kantonen ohnehin schon erfasst würden.


20.11.2018 Wallis:
In punkto Attraktivität nicht vorne mit dabei
Bei der diesjährigen Rangliste der attraktivsten Kantone für Unternehmen gibt es kaum Veränderungen. An der Spitze thront Zug. Die rote Laterne hat der Jura gefolgt vom Wallis.
Kommt die Unternehmenssteuerreform wie im Parlament beschlossen beim Volk durch, hat dies Auswirkungen auf die Attraktivität der Kantone als Standorte für Firmen. Im Jahre 2025 dürfte der Kanton Zürich seinen bisherigen Stammplatz als zweitattraktivster Kanton der Schweiz laut einer Studie der Credit Suisse an Basel Stadt verlieren. Unangefochten an der Spitze bliebe nach wie vor der Kanton Zug, stellten die Ökonomen der Grossbank in ihrer Prognose fest. Zu den Absteigern zählt der Aargau, der vom 3. Rang voraussichtlich auf Rang 6 zurückfallen würde. Ebenfalls Federn lassen müssen die Innerschweizer Kantone Schwyz, Nidwalden, Luzern, Uri und Obwalden. Auch die Ostschweizer Kantone würden auf der Rangliste nach unten rutschen.
Bei der diesjährigen Rangliste der attraktivsten Kantone für Unternehmen gibt es nur wenige Veränderungen. An der Spitze thront Zug unangefochten vor Zürich und dem Aargau, der seit 2016 den 3. Rang belegt. Das Schlusslicht bildet weiterhin der Jura gefolgt vom Wallis und Graubünden.


19.11.2018 Leukerbad:
Schneesicherheit garantiert
Am Sonntag nahm die neue Beschneiungsanlage auf Torrent den Betrieb auf. Dank der Anlage kann der grösste Teil der Skipisten technisch beschneit werden und Schneesicherheit ist gewährt.
Der Sonntag war für die My Leukerbad AG ein bedeutender Tag. Denn: Die Beschneiungsanlage auf Torrent nahm ihren Betrieb auf. Die Anlage ist gemäss Mitteilung ein wichtiges Bauvorhaben der My Leukerbad AG, um der Nachfrage nach immer früherem Skifahren und dem Ziel, das Bergerlebnis Torrent aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln, gerecht zu werden.
Die Realisierung des Projekts erfolgte in zwei Etappen. Die erste Etappe, die per Saisonstart 2017/18 abgeschlossen wurde, fokussierte sich nebst Schneesicherheit im oberen Teil vor allem auf das Herzstück, den Speichersee. Er fasst ein Volumen von 65'000 Kubikmetern und liefert Wasser für 150'000 Kubikmeter Schnee. Nach dem Saisonende wurden die Bauarbeiten für die zweite Etappe, die Erweiterung Schneesicherheit durch weitere Schneelanzen und Propellermaschinen bis zur Talstation Flaschen, fortgeführt. Mit der Beschneiungsanlage können neu 85 Prozent der Skipisten technisch beschneit und so ein früher Saisonstart und Schneesicherheit im Skigebiet der Destination Leukerbad gewährleistet werden.
Gemäss den Verantwortlichen findet das erste Pistenvergnügen in Leukerbad am Wochenende vom 1. und 2. Dezember statt. Am Wochenende vom 8. und 9. Dezember profitieren Einheimische und Gäste von einer speziellen Aktion. Der offizielle Winterstart 2018/19 erfolgt am 15. Dezember.


18.11.2018 Salgesch:
150 Besucher kamen zum Jännu-Fäscht
Ein neuer Besucherrekord und die Einbindung von Sozialen Medien: Das Weindorf Salgesch spricht von einem rundum gelungenen Jännu-Fäscht.
"Das Jännu-Fäscht ist am Freitag mit einem erneuten Besucherrekord zu Ende gegangen“, sagt Jens Grichting, Geschäftsführer des Vereins Weindorf Salgesch. "150 Menschen kamen nach Salgesch. Das freut uns Organisatoren natürlich sehr. Es war ein rundum gelungenes Jännu-Fäscht.“ Wie die Verantwortlichen in einer Mitteilung schreiben, lockte auch die dritte Ausgabe zu einem Wurstessen in die Salgescher Turnhalle. Die Winzer stellten mehr als 16 verschiedene Weine vor. Die Organisatoren freuen sich bereits auf die nächste Ausgabe: "Wir hoffen, dass wir auch nächstes Jahr viele fröhliche Besucher am Jännu-Fäscht begrüssen können“, sagt Grichting. Dieses wird am am 15. November 2019 stattfinden.


17.11.2018 Oberwallis:
Theater am Tag für die Kinder
Am Dienstag ist Weltkindertag. An diesem Feiertag für Kinder sind vor allem Erwachsene aufgerufen, auf die Rechte der Kinder aufmerksam zu machen und dafür zu werben.
In über hundert Ländern feiern am Dienstag Menschen den Weltkindertag. Aus diesem Grund haben die Oberwalliser Fachstellen Mütter- und Väterberatung, Kinderspitex, Sozialpädagogische Familienbegleitung und die Schulsozialarbeit zwei Anlässe organisiert. Das Forum Theater "Le Cameleon" und das Kasperlitheater "Gwundernäsli" behandeln Geschichten zu Kinderrechtsthemen.
Am Nachmittag finden an der Orientierungsschule in Glis für je zwei Schulklassen zwei Aufführungen des Forum Theaters statt. Zudem offeriert das Forum Theater um 19.30 Uhr eine kostenlose, öffentliche Vorstellung im Pfarreisaal in Brig. Im Stück mit dem Titel "Wenn sie blau ist, wird er rot" geht es um das Thema Alkoholsucht. Das Forum Theater will damit Jugendliche ermutigen, sich nicht dem Gruppendruck zu fügen, sondern eigenständige Entscheidungen zu treffen.
Auch das Kasperlitheater "Gwundernäsli" führt zweimal ein Stück auf. Nach einer Nachmittagsaufführung für hundert Kindergartenkinder von Brig-Glis bietet das Kasperlitheater um 16.30 Uhr ebenfalls eine kostenlose öffentliche Vorstellung im Pfarreisaal an.
"Die Mütter- und Väterberatung macht jedes Jahr eine kleine Aktion zum Weltkindertag und dieses Jahr dürfen wir dazu einen grösseren Anlass planen", sagt Renata Heilig-Briw, Teamleiterin der Mütter- und Väterberatung Sozialmedizinisches Zentrum Oberwallis. "Dazu dürfen wir Kinder einladen, aber auch etwas für ihre Eltern organisieren", sagt Heilig-Briw weiter.


16.11.2018 Oberwallis/Zürich:
Verkauf der Fifa geplant?
Laut Medienberichten vom Freitag soll der Präsident der Fifa, Gianni Infantino, den Verkauf der Fifa planen. Die Fifa selber kommentierte die entsprechenden Dokumente als veraltet.
Es ist ein explosiver Bericht. Die Süddeutsche Zeitung zitiert am Freitag aus Dokumenten, welche ihr exklusiv vorliegen. Demnach beabsichtigt der Oberwalliser Fifa-Präsident Gianni Infantino im Geheimen den Verkauf sämtlicher wichtigen Rechte der FIFA an eine Vereinigung mit Verbindungen nach Saudi-Arabien. Er selber soll anschliessend Chef der neuen Organisation werden. Seit Monaten wird laut diesem Medienbericht über ein Angebot geheimer Investoren diskutiert, welche 25 Milliarden Dollar in die Fussballorganisation einschiessen wollen. Angeblich wollen die Verantwortlichen mit dem Geld eine Weltliga für Nationalteams und eine auf 24 Teams ausgeweitete Klub-WM finanzieren. Infantino drängte im FIFA-Vorstand auf einen Abschluss des Deals, kam damit aber nicht durch.
Laut der Fifa seien das Dokument und die Pläne veraltet.


15.11.2018 Sitten:
SP-Vertreter fordern Freistellung von Staatsanwalt Arnold
Oberwalliser Vertreter der Linksallianz fordern in einer Resolution die Freistellung von Staatsanwalt Rinaldo Arnold während den laufenden Untersuchungen in der Causa Infantino.
Oberwalliser Volksvertreter rund um SPO-Präsident Gilbert Truffer fordern die temporäre Freistellung von Oberstaatsanwalt Rinaldo Arnold, wie es in einer Mitteilung der Linksallianz am Donnerstag heisst. Dies wollen sie aber vorerst nur für die Zeit der laufenden Untersuchungen. Arnold war in die Kritik geraten, weil er laut Medienberichten seine Stellung für den Fifa-Präsidenten Gianni Infantino missbraucht habe. Die Staatsanwaltschaft hat eine entsprechende Untersuchung eingeleitet.


14.11.2018 Naters:
Sanierung des Hotels Belalp geht in nächste Runde
Der Gesamterneuerung der Gästezimmer im Hotel Belalp samt Wärmedämmung und der Erneuerung des technischen Brandschutzes stimmte die Burgerversammlung Naters am Mittwochabend zu.
Die Burgerversammlung Naters fand sich am Mittwochabend im Zentrum Missione ein. Dabei präsentierte der Burgerrat den Voranschlag 2019. In der laufenden Rechnung werden Einnahmen von 600'800 Franken und Ausgaben von rund 386'500 Franken erwartet, woraus ein Cashflow von 214'300 Franken resultiert. Weiter informierte der Burgerrat über den Finanzplan 2019 bis 2023. Die vorgesehenen Investitionen für das Jahr 2019 in Höhe von 1.4 Millionen Franken beinhalten sämtliche Arbeiten im Zusammenhang mit der Gesamterneuerung der Gästezimmer im Hotel Belalp, inklusive der vorgesehenen Wärmedämmung und der Erneuerung des technischen Brandschutzes. Gemäss dem erstellten Finanzierungsplan muss zur Finanzierung dieses nachhaltigen Projekts das Fremdkapital um maximal 1.05 Millionen Franken erhöht werden. Die Burgerversammlung stimmte der Kreditaufnahme zu. Und sie genehmigte auch den Voranschlag 2019.


13.11.2018 Wallis:
Mehrere hohe Tempoüberschreitungen registriert
An den letzten beiden Wochenenden verzeichnete die Kantonspolizei bei Radarkontrollen im Ober- und Unterwallis mehrere hohe Tempoüberschreitungen.
An den letzten beiden Wochenenden hat die Kantonspolizei gemäss Mitteilung eine Häufung von zu hohen Geschwindigkeitsüberschreitungen registriert. So blitzten die Beamten am Samstag, 3. November, gegen 23 Uhr auf der A9 bei St-Pierre-de Clages einen Autofahrer mit einer Geschwindigkeit von 205 km/h. Zulässig sind auf diesem Abschnitt 120 km/h. Kurz zuvor hatten die Agenten auf der gleichen Strecke ein weiteres Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von 174 km/h erfasst.
Am letzten Wochenende hatten Agenten im Oberwallis einen Motorradfahrer mit einer Geschwindigkeit von 141 km/h anstatt der zugelassenen 80 km/h gemessen. Ausserdem fuhr ein Autofahrer mit 131 km/h auf einem ebenfalls auf 80 km/h begrenzten Strassenabschnitt.
In diesem Zusammenhang erinnert die Kantonspolizei daran, dass nicht angepasste Geschwindigkeit eine der Hauptursachen für Verkehrsunfälle ist. Im vergangenen Jahr waren 12,7 Prozent der tödlichen Unfälle beziehungsweise der Unfälle mit Verletzten auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen.
Bei den über 1500 im letzten Jahr durchgeführten Geschwindigkeitskontrollen verzeigten die zuständigen Stellen insgesamt 8,3 Prozent fehlbare Lenker.
Die Kantonspolizei weist ferner darauf hin, dass sie ihre Präsenz auf dem gesamten Strassennetz des Kantons aufrechterhalten wird. Diese Bemühungen tragen wesentlich zur Sicherheit im Strassenverkehr bei.


13.11.2018 Sitten:
Wie viel Unabhängigkeit verträgt die Justiz?
Inwiefern sollen Staatsanwälte und Richter unabhängig gewählt werden? 2016 stimmte das Walliser Stimmvolk der Einführung eines Justizrats zu. Dieser wird immer konkreter.
Das Gesetz über den Justizrat stand am Dienstag im Fokus der Novembersession. Mit diesem Gesetz sollen in erster Linie die Wahlen und Ernennungen der Staatsanwälte und Richter entpolitisiert werden. Der Justizrat soll unabhängig sein. CVPO-Grossrat Aron Pfammatter unterstützt das Gesetz, aber er sagte: "Bezüglich Justizrat sollten wir ein Augenmerk auf die Kosten und den bürokratischen Aufwand legen." Und eben diese Bürokratie hatte bereits im Vorfeld für Aufregung gesorgt. Die Staatsanwaltschaft warnte in jüngster Vergangenheit: "Wir lassen ein bürokratisches Monster entstehen." Das Verfassen von unzähligen Berichten, was inhaltlich in einem auch zu erwähnen sei, mache absolut keinen Sinn, so Pfammatter weiter. Ferner stellte die CVPO einen Abänderungsantrag bezüglich Justizkommission. Diese soll abgeschafft werden. Für die CSPO ein zu überlegender Schritt. CSPO-Suppleant Manfred Kuonen erklärte dazu: "Die Tätigkeiten und die Aufgabenteilung zwischen Justizrat und Justizkommission müssen klar analysiert werden."
Im Raum stand auch die Diskussion über die Unabhängigkeit der Richter. SVPO-Fraktionschef Michael Graber betonte in seinem Votum: "Magistraten müssen unabhängig sein, keine Frage. Aber nicht derart, dass sie so unabhängig sind, dass sie machen können was sie wollen." Gleicher Meinung war auch die CSPO mit Suppleant Manfred Kuonen. "Die beiden Apparate, Politik und Justiz, müssen teilweise politisch verbunden sein", sodass die Zusammenarbeit auch funktioniere.
Das Parlament sprach sich am Dienstag einstimmig für Eintreten aus.
Das Walliser Stimmvolk befürwortete im September 2016 die Einführung eines Justizrats. Dieser hat zum Hauptziel, eine von äusserem Druck unabhängige Institution zu schaffen, die mit der Aufsicht über die Walliser Justiz betraut wird.


12.11.2018 Bürchen:
Auf der Suche nach Lösungen
Das Bundesgericht hat in seinem Urteil vom 8. Oktober den Belegungsgrad im Kurtaxenreglement von Bürchen als zu hoch bewertet. Die Gemeindeverantwortlichen suchen nach Lösungen.
Seit ziemlich genau einem Jahr gilt in Bürchen das neue Kurtaxenreglement. Für die Berechnung der Pauschale ist der durchschnittliche Belegungsgrad der entsprechenden Beherbergungsform relevant. Das Bundesgericht bewertet in seinem Urteil vom 8. Oktober den durchschnittlichen Belegungsgrad von 49 Nächten als zu hoch. Und schlägt vor, diesen auf 25 zu senken. Diese Senkung bedeutet auch Mindereinnahmen für die Gemeinde. "Wir arbeiten aktuell intensiv in einer Arbeitsgruppe an Lösungen für dieses Problem", sagte der Gemeindepräsident von Bürchen, Philipp Zenhäusern, gegenüber rro. Da das Reglement bereits seit einem Jahr in Kraft ist, hat der Tourismusverein Gelder im Umfang von rund 300'000 Franken zu viel einkassiert. Auch der Rückzahlung dieser Gelder nimmt sich die Arbeitsgruppe an. Die Lösungsfindung ist noch im Gang. "Wir werden die Bevölkerung und alle Beteiligten demnächst informieren", so Zenhäusern weiter.
Weiteres Ungemach droht den Gemeindeverantwortlichen vonseiten der Webseite Moos-Zwergli. Gemäss dieser soll in Bürchen ohne Baugesuch gebaut werden. "Diese Vorwürfe sind komplett unhaltbar. Sie stimmen vorne und hinten nicht", sagte Zenhäusern. Für ihn sei das eine mühsame Angelegenheit. Dennoch lasse er sich von diesen Aussagen nicht unterkriegen.


11.11.2018 Saillon:
Tödlicher Unfall auf Klettersteig
Auf dem Klettersteig La Farinetta bei Saillon ist am Samstag ein 62-jähriger Mann aus ungeklärten Gründen abgestürzt. Die Rettungskräfte konnten ihn nur noch tot bergen. Ein 62-jähriger Zürcher mit Wohnsitz im Kanton Waadt bestieg am Samstag den Klettersteig La Farinette in Saillon. Als er beim zweiten Teil war, stürzte er gemäss Mitteilung der Kantonspolizei aus noch ungeklärten Gründen in die Schlucht der Salentze. Dabei verletzte er sich tödlich.
Um die genauen Unfallumstände abzuklären, leitete die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung ein.


10.11.2018 Brig-Glis:
Wer hat das beste Taktgefühl?
Am Samstag massen sich im Kollegium Spiritus Sanctus in Brig die besten Walliser Drummer und Percussionisten. Mehr als 80 junge Musiker traten gegeneinander an. Im Kollegium Spiritus Sanctus in Brig wurde es am Samstag laut. Über 80 junge Musiker traten beim 16. Walliser Percussionisten- und Drummer-Wettbewerb an, wie es in einer Mitteilung hiess. Der Titel Wallisermeister ging in einigen Kategorien auch an Oberwalliser Talente. Im Bereich Drum-Set siegte Timo Murmann aus Gampel. Der Visper Lukas Kaisig entschied die Kategorie Play Along für sich. Und in der Sparte Marimbaphon gewann Maxime Pubanz aus Visp.


09.11.2018 Sitten:
Beunruhigende Zunahme von antibiotikaresistenten Bakterien
Das Spital Wallis sensibilisiert für die Problematik der Antibiotikaresistenzen und ruft zu einem umsichtigen Umgang mit Antibiotika auf. Die Zahl der antibiotikaresistenten Bakterien nimmt auf der ganzen Welt in
gefährlichem Ausmass zu. Seit vielen Jahren gibt es diesbezüglich Schulungen für Spitalärzte, Hausärzte und Apotheker. Im Fokus steht dabei die richtige Infektionsbehandlung, um die langfristige Effizienz von
Antibiotika sicherzustellen und die Antibiotikaresistenzen einzudämmen. Gemäss Prof. Nicolas Troillet, Direktor des Zentralinstituts der Spitäler, müsse Antibiotika mit Bedacht eingesetzt werden.
Die Abteilungen Intensivpflege, Innere Medizin und Chirurgie des Spitalzentrums
des französischsprachigen Wallis wirken seit dem letzten Winter an einer Studie im
Rahmen des nationalen Forschungsprogramms Antimikrobielle Resistenz mit. Dabei haben die Teilnehmenden die Antibiotika-Verschreibungen näher unter die Lupe genommen. Zudem hat das Spital Wallis die Software Mediscreen eingeführt. Diese Software ermöglicht es der Abteilung Infektionskrankheiten, den Einsatz bestimmter problematischer Antibiotika zu erkennen, so dass diese gegebenenfalls die verschreibenden Ärzte kontaktieren und mit ihnen über die Indikation diskutieren können.
Während der Antibiotika Awareness Woche Anfangs November liegen im der Eingangshalle des Spitals Sitten und am Empfang der Spitäler Brig, Visp, Siders und Martinach Informationsunterlagen des Bundesamtes für Gesundheit zur nationalen Strategie Antibiotikaresistenzen aus.
Das Schweizerische Zentrum für Antibiotikaresistenzen hat erstmals ermittelt, wie viele Menschen in der Schweiz an Infektionen durch antibiotikaresistente Bakterien sterben. Es kommt auf 276 Todesfälle im Jahr 2015.


08.11.2018 Schweiz:
Subventionen für ein Drittel der Wasserkraftwerke
Über ein Drittel der Schweizer Wasserkraft wird heuer subventioniert. Die Fördermittel von 101 Millionen Franken sind damit vollständig ausgeschöpft.
Das Bundesamt für Energie schüttet für 13,5 Milliarden Kilowattstunden eine sogenannte Marktprämie an Grosswasserkraftwerke aus. Das sind 37 Prozent der Schweizer Stroms aus Wasserkraft. Pro Kilowattstunde ergibt das eine Marktprämie von 0,74 Rappen. Eigentümer und Betreiber von Grosswasserkraftwerken können eine solche beantragen, wenn sie den Strom nachweislich unter den Gestehungskosten absetzen müssen.
Für das erste Jahr dieses Regimes sind 25 Gesuche eingegangen, wie das Bundesamt für Energie am Donnerstag mitteilte. Eines davon wurde zurückgezogen. Berechtigt waren laut Bundesamt Ansprüche in der Höhe von 119 Millionen Franken. Weil dafür nicht genug Mittel zur Verfügung stehen, seien die Ansprüche linear gekürzt worden. Die Eigentümer und Betreiber von Kraftwerken können den Entscheid des Bundesamts anfechten.
Das Bundesamt für Energie geht davon aus, dass die Fördermittel schon nächstes Jahr nicht mehr ausgeschöpft werden.


07.11.2018 Fussball:
Infantino streitet jedes Fehlverhalten ab
Fifa-Präsident Infantino hat auf die gegen ihn gerichteten Vorwürfe der unkorrekten Amtsführung reagiert. Der 48-jährige Walliser sieht sich als Zielscheibe unsachlicher Kritik.
In der vergangenen Woche hatte ein europäisches Journalistennetzwerk unter Berufung auf Dokumente der Plattform "Football Leaks" über unangemessene Einflussnahme Gianni Infantinos auf den Ethikcode der Fifa berichtet. Der Walliser sieht sich als Opfer einer kontinuierlichen Diffamierungskampagne und streitet jedes Fehlverhalten entschieden ab. Seit seinem Amtsantritt im Februar vor zwei Jahren werde versucht, ihn in Misskredit zu bringen. Er sehe sich als Zielscheibe unsachlicher Kritik.

06.11.2018 Oberwallis:
Fall Fussball-Leaks zieht weitere Kreise
Der Oberstaatsanwalt Rinaldo Arnold soll sein Amt für die Freundschaft zu Fifa-Chef Infantino missbraucht haben. Ein ausserordentlicher Staatsanwalt soll den Sachverhalt klären.
Der Oberstaatsanwalt des regionalen Amts des Oberwallis Rinaldo Arnold wurde in den vergangenen Tagen in den Medien bezichtigt, wegen seiner Nähe zum Fifa-Präsidenten, von dem er Vorteile angenommen haben soll, ein Treffen mit dem Bundesanwalt eingefädelt zu haben.
Das Büro der Staatsanwaltschaft hat entschieden, einen ausserordentlichen Staatsanwalt mit der Feststellung des Sachverhalts und der Abklärung einer allfälligen strafrechtlichen Relevanz zu beauftragen.
Wie die Staatsanwaltschaft des Kantons Wallis in ihrer Mitteilung festhält, erinnert sie daran, dass für den Oberstaatsanwalt des regionalen Amts des Oberwallis Rinaldo Arnold die Unschuldsvermutung gilt und dass dieser weiterhin die Funktion ausübt, für welche ihn der Grosse Rat gewählt hat.


05.11.2018 Bellwald:
350'000 Franken Kurtaxenrückzahlungen
Bellwald muss Rückzahlungen im Umfang von rund 350'000 Franken an beitragspflichtige Ferien- und Zweitwohnungsbesitzer vornehmen. Dies wegen zu hoch eingeforderten Kurtaxen.
"Wir gingen davon aus, dass ein homologiertes Gesetz auch Bestand hat", so die Reaktion von Bellwalds Gemeindepräsident Martin Bittel auf das Bundesgerichtsurteil bezüglich Kurtaxenreglemente. Der Staatsrat hatte diese Reglemente mit der Homologation per 1. November 2016 für rechtskräftig erklärt. Zuvor hatten Urversammlungen von Münster-Geschinen, Reckingen-Gluringen, Grafschaft, Blitzingen und Niederwald sowie die Gemeinde Obergoms für die Einführung des neuen Kurtaxenreglements gestimmt. Doch der durchschnittliche Belegungsgrad für eine Zweitwohnung war laut Bundesgericht zu hoch angesetzt.
Wie andere Oberwalliser Gemeinden hat auch Bellwald beitragspflichtigen Ferien- und Zweitwohnungsbesitzern zu viel Kurtaxenabgaben verlangt. Die Gommer Gemeinden Goms und Obergoms hatten nach dem Bundesgerichtsurteil im Fall Leukerbad vorausschauend die Hälfte der 57 Belegungstage berechnet. Also rund 28.5 Nächte. Anders Bellwald. Die Gemeinde zog die Kurtaxen vollumfänglich ein. Das Bundesgerichtsurteil aus Bern dürfte die Verantwortlichen nun vor Herausforderungen stellen. Denn wie die Rückzahlungen der zu hoch einkassierten Beiträge geschehen soll, muss zuerst noch ausgewertet und analysiert werden. "Wir haben zwar Rückstellungen vorgenommen, aber nicht in diesem Ausmass", so Bittel.


04.11.2018 Brig-Glis/Naters:
Wegen Arbeiten der MGBahn Verbindungsstrasse gesperrt
Wegen Arbeiten an den Gleisanlagen der MGBahn in der Furkasstrasse ist die Verbindungsstrasse Brig-Naters vom Mittwochnachmittag bis Samstagabend für den Strassenverkehr gesperrt.
Infolge von Sanierungsarbeiten an den Gleisanlagen ist der Bahnübergang der MGBahn in der Briger Furkastrasse vom Mittwoch, 13 Uhr, bis Samstagabend nicht passierbar. In der Folge ist die Verbindungsstrasse Brig-Naters in diesem Zeitraum für den Strassenverkehr vollständig gesperrt. In beiden Richtungen sind gemäss Mitteilung des Unternehmens Umleitungen eingerichtet. Die Zufahrt zu den Parkplätzen Spitalstrasse von Brig kommend bleibt offen. Für Fussgänger wird ein Provisorium eingerichtet.
Der Zugverkehr der MGBahn zwischen Brig und Visp wird von Donnerstag, bei Betriebsbeginn, bis Samstag, Betriebsschluss, eingestellt. In dieser Zeit verkehren zwischen den Bahnhöfen Brig und Visp Busse im Bahnersatzverkehr gemäss dem veröffentlichten Zugsfahrplan.
Wie es weiter heisst, werden am Bahnübergang Briger Bahnhofplatz bereits am Sonntagabend bis Mittwochabend Arbeiten durchgeführt. In dieser Zeit stellt ein Behelfsübergang die Zu- und Abfahrten für die Ortsbusse und andere Fahrzeuge sicher.
Der Zugverkehr in Richtung Goms fällt infolge der Bautätigkeit ab Montag, bei Betriebsbeginn, bis Mittwoch, Betriebsschluss, ebenfalls aus. In dieser Zeit verkehren Busse zwischen den Bahnhöfen Brig und Mörel im Bahnersatzverkehr gemäss dem veröffentlichtem Zugsfahrplan.
Um die Arbeiten möglichst schnell und effizient durchführen und abschliessen zu können, werden diese rund um die Uhr ausgeführt.


03.11.2018 Wallis:
Berichterstattung im Fall Arnold/Infantino schlägt Wellen
Oberstaatsanwalt Rinaldo Arnold soll gemäss "Der Spiegel" sein Amt für die Freundschaft zu Fifa-Chef Infantino missbraucht haben. Nun nimmt Arnold Stellung und dementiert.
Gemäss Recherchen des deutschen Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" war Oberstaatsanwalt Rinaldo Arnold als Gast von Gianni Infantino an Fussballspielen dabei. Beispielsweise beim WM-Achtelfinalspiel Russland gegen Spanien, oder am Fifa-Kongress 2016 in Mexiko. Arnold war gemäss Berichten aber auch zur Stelle, als es für Gianni Infantino ungemütlich wurde. So habe Arnold unter anderem seine Begleitung für eine Sitzung mit Bundesermittlern angeboten. Gegenüber rro betont Arnold am Samstag, dass er seit Jahren kollegiale Kontakte zu Gianni Infantino pflege. Diese Kontakte seien rein privater Natur. Beruflich war ich nie mit Herr Infantino unterwegs oder tätig, so Arnold in seiner Stellungnahme.
Am Samstag bestätigte Arnold gegenüber dem Walliser Boten, dass er von Infantino exklusive Champions-League-Final- und WM-Tickets erhalten habe. Reise und Unterkunft habe er hingegen selbst bezahlt.
Nach den neusten Schlagzeilen um Rinaldo Arnold will Gilbert Truffer, Präsident SP Oberwallis, am Montag bei der Justizkommission intervenieren und nötigenfalls auch in der anstehenden November-Session des Kantonsparlaments. Die Kommission des Grossen Rats müsse den Fall untersuchen. Gemäss Truffer muss Arnold den Hut nehmen, falls sich die vom Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" verbreiteten Geschichten erhärten.


02.11.2018 Bern:
Oberstaatsanwalt organisierte Treffen für Infantino mit Bundesanwalt
Oberstaatsanwalt Rinaldo Arnold soll laut Recherchen des Magazins "Der Spiegel" sein Amt für die Freundschaft zu Fifa-Chef Gianni Infantino missbraucht haben. Quelle: rro
Oberstaatsanwalt Rinaldo Arnold reiste als Gast von Gianni Infantino an Spiele und Fifa-Events und organisierte für den Fifa-Chef ein Treffen mit Bundesanwalt Michael Lauber. Unter der Federführung des deutschen Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" veröffentlichen am Freitagabend 14 Partnerredaktionen neue Enthüllungen rund um schmutzige Geschäfte in der Welt des Profifussball. Grundlage dafür bildeten die "Football-Leaks-Dokumente". Der Briger Fifa-Präsident Gianni Infantino kommt dabei nicht gut weg. Aber auch ein guter Bekannter und Freund von Infantino, Oberstaatsanwalt und FC Brig-Glis-Präsident Rinaldo Arnold, taucht in den Berichten rund um die "Football-Leaks" auf.
Gemäss einem Bericht des "Tamedia Recherchedesks", war Arnold als Gast Infantinos an Fussballspielen, wie beispielsweise dem WM-Achtelfinalspiel Russland gegen Spanien, oder am Fifa-Kongress 2016 in Mexiko. Arnold war gemäss Berichten des "Spiegels" und des "Tamedia Recherchedesks" zur Stelle, als es für Gianni Infantino ungemütlich wurde. Die Schweizer Bundesanwaltschaft stattete am 6. April 2016 der Uefa-Zentrale in Nyon einen Besuch ab. Die Ermittler suchten damals Beweise. Das Panama-Papers-Datenleck hat auffällige TV-Verträge der Uefa ans Licht gebracht, unterschrieben von Gianni Infantino, dem damaligen Uefa-Generalsekretär.
Die Bundesanwaltschaft eröffnete deswegen ein Verfahren gegen Unbekannt. Gegen Infantino lief also kein offizielles Verfahren. Da er aber einen Vertrag unterschrieben hatte, kursierte sein Name damals in den Medien. Infantino nahm daraufhin per Mail Kontakt zu Arnold auf. Aus der Antwortmail von Arnold ergibt sich, dass dieser mit der Bundesanwaltschaft Kontakt aufnimmt, um Informationen zu sammeln – und dem Präsidenten dann seine Hilfe anzubieten: "Wenn Du willst, kann ich mal versuchen zu erreichen, ob die Bundesanwaltschaft eine Medienmitteilung machen würde, die sagt, dass gegen Dich kein Verfahren am Laufen ist." Ausserdem schlug Arnold Gianni Infantino vor, dass er sich überlegen solle, Strafklage gegen Unbekannt wegen übler Nachrede einzureichen. Ausserdem bot er sich als Begleitung für eine Sitzung mit den Bundesermittlern an.
Wie der "Tamedia Recherchedesk" weiterschreibt, hatte Arnold einige Woche vor der besagten Emailkorrespondenz für Gianni Infantino ein vertrauliches Treffen mit dem Schweizer Bundesanwalt Michael Lauber organisiert. Das Treffen fand am 22. März 2016 im Berner Luxushotel Schweizerhof statt. Es dauerte rund eine Stunde. Bundesanwalt Lauber erschien in Begleitung seines Informationschefs André Marty. Gianni Infantino kam in Begleitung von Rinaldo Arnold. Auf die Frage des Tamedia Recherchedesks, ob er Reisen oder Tickets zum Teil oder ganz selbst bezahlt habe, antwortete Arnold nicht. Er hielt schriftlich fest, dass er mit Gianni Infantino einen rein privaten Kontakt pflege und sie seit Jahren eine Kollegschaft verbinde. Diese habe aber nichts mit seiner beruflichen Tätigkeit zu tun. Er sei zu keiner Zeit als Oberstaatsanwalt im Zusammenhang mit Gianni Infantino tätig gewesen.


01.11.2018 Simplon:
Schneerekord zum November-Auftakt
So etwas erlebte die Bevölkerung von Simplon noch nie. Am ersten Novembertag lag auf dem Pass 1 Meter Schnee. Die Südstaulage hält an und brachte in den letzten 24 Stunden viel Regen und Schnee in das Oberwallis. Insbesondere in der Region südlich vom Simplon. Auf dem Pass lag am Donnerstagmorgen 1 Meter Schnee. Gemäss Mitteilung der Meteogroup Schweiz, war das am 1. November noch nie der Fall. Wegen den intensiven Niederschlägen schneite es auf der Südseite nachts auch bis nach Gondo auf 860 Meter über Meer.
   
 

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