Walliser Nachrichten
im Dezember 2014
 

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31.12.2014 Leuk:
Stromausfälle am Silversterabend
Am Mittwochabend um 22.34 Uhr gab es ein technisches Problem auf einem Trafo in Leuk. Der Stromausfall konnte nach rund 26 Minuten behoben werden. Betroffen vom Stromausfall auf dem 65-kV-Netz der Valgrid waren die Gemeinden Leuk-Susten, Leukerbad, Inden, Albinen und Varen im Versorgungsgebiet der ReLL. In einer Mitteilung bedauert Valgrid als Betreiberin der betroffenen Anlagen und des überregionalen Verteilnetzes die verursachten Unannehmlichkeiten.


30.12.2014 Schweiz:
Wintereinbruch traf SBB mit voller Wucht
Tausende Reisende waren am Montag von Zugausfällen und Verspätungen betroffen. Die SBB zeigt sich in Ausnahmefällen jedoch kulant. Hauptgrund für die Zwischenfälle am Montag war vor allem die Eisbildung an Bahnanlagen. "Wir haben vorgängig alles Menschenmögliche getan, um gut auf den Winter vorbereitet zu sein", bestätigt SBB-Sprecher Daniele Pallecchi. Gegen witterungsbedingte Einflüsse könne man jedoch nichts machen. Fahrgäste im Fernverkehr erhalten für Verspätungen von über einer Stunde sogenannte Sorry-Checks. Diese Entschädigung erfolgt aus Kulanz, unabhängig der Ursache. Verpasst ein Fahrgast den letzten im Fahrplan vorgesehenen Anschluss, so organisiert und bezahlt die SBB eine Hotelübernachtung oder eine Taxifahrt. "Auch bei einem anstehenden Flug kann der Zugbegleiter informiert werden, um ein Taxi zu organisieren." Fahrgäste würden gemäss Pallecchi also nicht alleine gelassen. "Wer einen wichtigen Termin hat, dies gilt im Sommer wie im Winter: Lieber einen Zug früher nehmen."


30.12.2014 Wallis:
Für neue Heli-Gesetzgebung gerüstet
Seit Ende Oktober dürfen Rettungsflüge nur noch mit zweimotorigen Helikoptern durchgeführt werden. Die Air Zermatt und Air-Glaciers sind vorbereitet. Am 28. Oktober 2014 traten die neuen, europäischen Vorschriften und Bestimmungen in Kraft, nach welchen Rettungsflüge nur noch mit zweimotorigen Helikoptern möglich sind. Die beiden Walliser Helikopterunternehmen Air Zermatt und Air-Glaciers sind auf die Einhaltung dieser neuen Regulierung vorbereitet. Auf der einen Seite haben sie die notwendigen Handbücher (Operation Manuals und Hems-Zulassungen) und zum anderen sind beide Gesellschaften mit mehrmotorigen Helikoptern ausgestattet. Die Air Zermatt fliegt nach eigenen Angaben bereits seit 2002 mit einem zweimotorigen Helikopter vom Typ Eurocopter EC135. Mit dem Bell 429 wurde die Flotte vor zwei Jahren mit einem weiteren Helikopter mit zwei Turbinen ergänzt. Seit der Einsetzung im Rettungsdienst ab der Basis Zermatt im Herbst 2012 ist dieser Heli bereits mehr als 1000 Stunden geflogen. Die Air-Glaciers ihrerseits verfügt auf der Hauptbasis in Sitten über einen Eurocopter EC135 und eine weitere Maschine des gleichen Typs auf der Basis in Lauterbrunnen. Bei Bedarf können beide Unternehmen mehr als zehn andere Maschinen zusätzlich einsetzen, um so einander bei Grosseinsätzen zu unterstützen.


28.12.2014 Wallis:
Achtung, Lawinengefahr!
Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF hat am Sonntag vor einer teilweise grossen Lawinengefahr gewarnt. Im Oberwallis gilt die Gefahrenstufe drei. Gemäss dem Lawinenbulletin des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung gilt im Oberwallis oberhalb von rund 2200 Metern die Gefahrenstufe drei. Dies bedeutet eine erhebliche Gefahr. Wie es heisst, entstanden wegen dem Neuschnee und starkem Wind heikle Triebschneeansammlungen. Es seien zahlreiche spontane kleine und mittlere Lawinen zu erwarten. Vereinzelt seien aber auch grosse Lawinen möglich, die exponierte Teile von Verkehrswegen gefährden könnten. Für Schneesport abseits gesicherter Pisten seien die Verhältnisse zudem kritisch. Im Unterwallis gilt gar die Gefahrenstufe 4, also eine grosse Lawinengefahr. Am Sonntag werden in Teilen des Wallis nochmals rund 15 Zentimeter Neuschnee erwartet.


27.12.2014 Wallis:
Des einen Freud ...
Nun ist sie also endlich da, die weisse Pracht, die viele lange ersehnt hatten. Doch der Schnee hatte am Samstag auch weniger erfreuliche Auswirkungen. Schneekettenobligatorium, Scheibenkratzen und Schleudergefahr. "Der Schneefall hatte vor allem im Unterwallis Auswirkungen auf den Verkehr", erklärt Christian Zuber, Mediensprecher der Kantonspolizei, am Samstagabend gegenüber rro. Aber auch auf den Oberwalliser Strassen sorgte der Neuschnee für kritische Fahrbedingungen. "Es kam zu mehreren Verkehrsunfällen mit Sachschaden." Die Kantonspolizei rät den Autofahrern ihren Fahrstil an die Wetterverhältnisse anzupassen. So sei es unter anderem wichtig, die Geschwindigkeit zu reduzieren und die Fahrzeuge vom Schnee zu befreien. Aufgrund des Schneefalls musste zudem der Flugverkehr am Flughafen Sitten eingestellt werden. "Bei 43 Zentimeter Schnee sahen wir keine andere Möglichkeit mehr, als eine totale Sperrung zu veranlassen", sagt Bernard Karrer, Direktor des Flughafen Sitten, gegenüber rro. Der Betrieb des Flughafens werde voraussichtlich am Sonntagmittag wieder aufgenommen. Auch bei den Verladestationen herrschte am Samstag Hochbetrieb. Tagsüber wurden beim Autoverlad Simplon Extrazüge eingesetzt. Die Wartezeit Richtung Italien betrug zeitweise bis zu zwei Stunden. Zusatzzüge waren auch beim Autoverlad Lötschberg im Einsatz. Die Autozüge verkehrten bis am späteren Nachmittag alle 10 Minuten. Geduld war auch am Autoverlad Furka gefragt. Die maximale Wartezeit betrug am Bahnhof Realp bis zu 150 Minuten.


25.12.2014 Oberwallis:
Kommt nun Frau Holle zu uns?
Nach den fast schon frühlingshaften Temperaturen kurz vor Weihnachten bringt eine Kaltfront den langersehnten Schnee. Besonders reich beschenkt wird das Wallis. Im Rhonetal könnten bis zu 30 Zentimeter Schnee fallen, teilte der Wetterdienst Meteonews am Donnerstag mit. In den höheren Lagen, wo viele Skigebiete dringend auf die weisse Pracht angewiesen sind, werden bis zu 40 Zentimeter erwartet. Verantwortlich für den Wetterumschwung ist eine Kaltfront, die am Weihnachtstag die Schweiz erfasst. Dahinter fliesst kältere Luft ein. Während sich der Stephanstag gemäss Meteonews noch wechselhaft präsentiert, setzen in der Nacht auf Samstag verbreitet starke Schneefälle ein. Dazu kommt starker Westwind auf.


24.12.2014 Siders:
Mit dem Rollstuhl auf die Eisbahn
Auch in Siders stehen diesen Winter sogenannte Eisgleiter zur Verfügung. Dank diesen können Kinder und Erwachsene im Rollstuhl übers Eis kurven. Beim Eisgleiter handelt es sich um eine Platte auf Kufen, auf die sich Behinderte samt Rollstuhl platzieren können. Entwickelt wurde das Gefährt vom früheren deutschen Rennrodler und Tüftler Hans Rinn. Die Modelle sind so ausgestaltet, dass die meisten Rollstühle darauf fixiert werden können. Als erste Eisbahn in der Schweiz wurde vergangenen Winter die Kunsteisbahn Weyermannshaus in Bern mit zwei Eisgleitern ausgerüstet. Inzwischen gibt es sie auf rund 20 Eisbahnen in der Schweiz, unter anderem auch in Siders. Zur Verfügung gestellt werden sie von der Stiftung Cerebral. Diese hat sich im Rahmen des Projekts 'Schlittschuhfahren für Menschen im Rollstuhl' zum Ziel gesetzt, für die diesjährige Wintersaison rund 20 Kunsteisbahnen in der ganzen Schweiz mit Eisgleitern auszustatten. Die Eisbahnen stellen den Behinderten die Eisgleiter gratis zur Verfügung. Auch sie selbst müssen nichts bezahlen: Die Kosten von 2000 Franken pro Eisgleiter übernimmt die Stiftung Cerebral. Finanziert wird das Projekt mit Spenden.


23.12.2014 Wallis:
LVS-Gerät kann Leben retten - aber es muss gewartet werden
Im letzten Winter verlor ein Tourenskifahrer, ausgerüstet mit einem Lawinenverschüttetensuchgerät LVS, in einer Lawine sein Leben. Das Gerät war defekt. Nach Bergung des Tourenskifahrers nach zwei Tagen ordnete der zuständige Staatsanwalt durch einen spezialisierten Ingenieur eine Untersuchung an. Die anschliessenden Tests ergaben, dass das Gerät des Opfers zeitweise durch die Luftfeuchtigkeit im Batteriefach keine Signale sendete. Der zeitweise Unterbruch von Signalen war auf den Batteriesäurerückstand auf den Kontakten zurückzuführen, welche von alten Batterien herrührte. In diesem Zusammenhang rät die Polizei, ein LVS-Gerät vor Beginn einer Tour nicht nur zu kontrollieren, sondern auch: die Batterien im Sommer aus dem Gerät zu nehmen; die Kontakte im Batteriefach zu kontrollieren; das LVS-Gerät während des Winters in einem temperierten Raum aufzubewahren; das LVS-Gerät durch einen Fachbetrieb gemäss den vorgeschriebenen Fristen zu kontrollieren; das Gerät regelmässig zu benutzen; regelmässig mit dem Gerät zu trainieren; und das LVS-Gerät vor jeder Tour zu kontrollieren. Neben dem Mitführen eines LVS-Geräts empfiehlt die Polizei ausserdem, Touren nur bei Kenntnissen und gut ausgerüstet (Sonde, Schaufel, Verbindungsmittel, Airbag) zu unternehmen. Auch die Absolvierung von angebotenen Lawinenkursen wird geraten.


23.12.2014 St-Maurice:
Europaweite Übertragung der Weihnachtsmesse
Zum 1500-jährigen Bestehen der Abtei von St-Maurice wird die Mitternachtsmesse vom 24. Dezember über Eurovision in mehrere europäische Länder übertragen. In der Basilika in St-Maurice werden an Heiligabend rund 800 Gläubige erwartet. Noch mehr Kirchgänger können die Messe über Grossleinwand in der benachbarten Kirche des heiligen Sigismund mitverfolgen. Der Gottesdienst dürfte aber ausnahmsweise weit mehr Gläubige erreichen. Über Eurovision wird der Gottesdienst im Westschweizer Fernsehen und Radio RTS, in den öffentlich-rechtlichen Fernsehstationen Belgiens sowie Spaniens zeitgleich ausgestrahlt. Die RTS übernimmt die Übertragung. Für einen perfekten Ablauf wird der Gottesdienst bereits am Dienstag in einer Hauptprobe geübt. "Allein in der Romandie rechnen wir mit mindestens 40'000 Zuschauern", sagt der auf Religion spezialisierte Journalist André Kolly, der die Messe live kommentieren wird. Das französische Fernsehen ziehe es vor, die Weihnachtsmesse des Papstes in Rom zu übertragen, die auch früher stattfinde als die Mitternachtsmesse von St-Maurice, so Kolly. Man bedaure das, weil über 500 Orte in Frankreich einen Bezug zu der Geschichte der Abtei St-Maurice hätten und ein Teil des Kirchenschatzes erst im Louvre ausgestellt gewesen sei.


23.12.2014 Leukerbad:
Ab auf die Piste!
Mit drei Tagen Verspätung eröffnet am Dienstag das Skigebiet Torrent-Bahnen Leukerbad die Wintersaison. Das Warten hat ein Ende. Leider nicht jenes auf den grossen Schnee. Dennoch kann das Skigebiet Torrent-Bahnen Leukerbad geöffnet werden. Schon am Samstag begann in Leukerbad offiziell die Wintersaison der Bergbahnen Torrent, Gemmi und des Snowparks Sportarena. Die Bahnen konnten demnach genutzt werden. Doch die einzige offene Piste war jene des Snowparks Sportarena. Da der Schnee in Leukerbad nicht ausreichte, verschaffte man sich Abhilfe. "Wir holten extra 40 Tonnen Schnee aus dem Simplongebiet, um den Gästen wenigstens eine Skifahrmöglichkeit zu bieten", erklärt François Zimmermann, Marketingassistent bei Leukerbad Tourismus. Nebst der Snowpark-Piste wurden Touristen Alternativen angeboten. "Natürlich sind die Thermalbäder geöffnet und auch die Winterwanderwege sind präpariert", sagt Zimmermann weiter. Zudem biete Leukerbad auch ein breites Indoor-Programm. Nebst Tennis könne man beispielsweise in der Sportarena Squash spielen oder sich beim Badminton- oder Fussballspielen vergnügen.


22.12.2014 Leukerbad:
1000. Leukerbad Card 365 verkauft
Die Leukerbad Card 365 erfreut sich grosser Beliebheit: Am Montag wurde die tausendste Karte verkauft. Die Leukerbad Card wurde anfang Oktober 2014 erstmals lanciert. Nun konnte am Montag bereits das 1000. Exemplar verkauft werden. Zusammen mit einem Überraschungsgeschenk überreichte Tourismusdirektor Richard Hug die Karte an die Kundin Jacqueline Steffen aus Termen. Dies stellvertretend für die acht Partner: die Leukerbad Therme, die Walliser Alpentherme, das Volksheilbad, die Torrentbahnen, die Gemmibahnen der Snowpark Sportarena, die Sportarena und die Busgesellschaft LLB. Diese zeigen sich sehr erfreut über die grosse Nachfrage nach der Karte. Wie es in einer Mitteilung heisst, sei Richard Hug zuversichtlich, dass das Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft sei. Mit dem Kauf einer Leukerbad Card 365 können während einem ganzen Jahr viele verschiedene touristische Angebote genutzt werden, wie beispielsweise die Benutzung der Thermalbäder oder auch der Torrentbahnen inklusive dem Skibetrieb.


22.12.2014 Schweiz:
2014 - Das Jahr der Witterungsextreme
2014 wird als Jahr der Witterungsextreme in die Annalen eingehen. Verglichen mit dem langjährigen Durchschnitt war es vor allem zu warm und zu nass. Das Jahr 2014 wird vermutlich das wärmste seit Messbeginn 1864, wie Meteo Schweiz am Montag in einer Bilanz festhält. Die Jahrestemperatur ist verbreitet 1,0 bis 1,4 Grad über der Norm der Jahre 1981 bis 2010 gelegen. Der Jahresniederschlag erreichte in den meisten Regionen normale oder etwas unterdurchschnittliche Mengen. Auf der Alpensüdseite und im Engadin ist das Jahr im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt deutlich zu nass gewesen. Die Sonnenscheindauer hat sich im Bereich der Norm bewegt, in Graubünden und im Tessin ist sie aber zum Teil massiv unterdurchschnittlich gewesen. So richtig Sommer ist es nur während einer rund einwöchigen Hitzewelle in der ersten Junihälfte gewesen, wie Meteo Schweiz weiter schreibt. Während der Hochsommermonate Juli und August bestimmten häufige und kräftige Regenfälle den Witterungsverlauf. Nach dem kühlen Hochsommer hat es dann so richtig eingeheizt. Schweizweit ist der viertwärmste Oktober sowie der zweitwärmste November seit Messbeginn registriert worden. Die überdurchschnittliche Wärme des Herbsts hat sich auch im Dezember fortgesetzt. Schnee ist meist nur oberhalb von 1000 bis 1500 Metern gelegen - und auch nur dort in unterdurchschnittlichen Mengen. Auch nach der Dezember-Mitte hat die alpine Schneedecke verbreitet erst 30 bis 60 Prozent der normalen Höhe erreicht. Annähernd normale Schneeverhältnisse gab es nur in den Walliser Südtälern mit 60 bis 90 Prozent der üblichen Schneehöhen.


21.12.2014 Oberwallis:
Sternprojekt verbindet zehn Walliser Städte
An diesem Wochenende nahmen Kulturschaffende und Sympathisanten am Marsch von Brig nach Monthey teil, der auf das Oh! Festival 2015 aufmerksam machen soll. Von Freitag bis Sonntag fand ein Marsch entlang der zehn Partnerstädte des Oh! Festivals Valais Wallis Arts Vivants statt. Mit diesem Marsch wurde das verbindende Element des Oh! Festivals betont, das vom 21. bis 25. Januar 2015 im Rahmen der 200-Jahr-Feierlichkeiten des Walliser Beitritts zur Eidgenossenschaft stattfinden wird. Im Stafettenprinzip wurden die zehn Mitgliedstädte von Brig bis nach Monthey erwandert. Die Etappenorte wurden jeweils genutzt, um Passanten auf das Oh! Festival mit seinen vielfältigen Programm aufmerksam zu machen. Organisiert wurde der Marsch von der Plattform Kultur Wallis, die auch für die Durchführung des Festivals verantwortlich sein wird. Das Oh! Festival wird das erste Sternprojekt sein, das 2015 stattfinden wird. Quer durchs Wallis werden rund 73 Spektakel aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik, Zirkus und Humor präsentiert.


20.12.2014 Interlaken:
Magic Moments im Eisbahn-Paradies
Das spezielle Schlittschuherlebnis Top of Europe Ice Magic Interlaken wurde am Samstag unter anderem mit Eiskunstlaufweltmeister Stéphane Lambiel eröffnet. Mit verschiedenen Eisfeldern, speziellen Runways, Markständen und vielen mehr wurde auf der Höhematte mitten in Interlaken ein wahres Eisbahn-Paradies errichtet. Auch für die Kleinsten wird mit einer Eisstockschiessanlage viel geboten. Auf der Piazza können sich die Besucher nach dem Flanieren über die fünf Eisflächen verköstigen lassen. An der grossen Eröffnungsshow vom Samstag trat auch Eiskunstlaufweltmeister Stéphane Lambiel auf und zeigte, wie man richtig übers Eis fliegt. Ganz unter dem Motto Magic Moments begeisterte auch der lokale Schlittschuhclub das Publikum. Rund 30 verschiedene Konzerte, Rahmenprogramme und weitere Events sind bis am 28. Februar noch geplant. Zudem wird am 31. Dezember eine grosse Silvesterparty steigen, in welcher auf 2700 Quadratmetern Eisfläche ins neue Jahr gefahren werden kann. Das Top Of Europe Ice Magic ist jeweils von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Für einen Besuch in Interlaken muss von Visp aus nur rund eine Stunde Reisezeit eingerechnet werden.


19.12.2014 Martinach:
Putziger Bernhardiner-Nachwuchs
In der Zucht vom Grossen Sankt Bernhard in Martinach sind neun knuddelige Welpen geboren. Die muntere Rasselbande hält ihre Mutter und das Pflegeteam auf Trab. Die Fondation Barry in Martinach ist seit dem 24. November um neun Bernhardiner reicher. Die stolzen Eltern sind Langhaarhündin Reyka vom Hellenstein und Kurzhaarrüde Zoltan du Grand St. Bernard. Nach 2012 ist es der zweite Wurf der temperamentvollen Bernhardinerhündin Reyka. Der für die Hunde verantwortliche Manuel Gaillard und Tierpflegerin Cécile Loye haben Reyka bei der Geburt begleitet. "Alles ist gut verlaufen. Am Sonntagabend gegen 18.30 Uhr war es soweit. Der erste von Reykas Welpen war geboren - ein Rüde. Der letzte Nachzügler kam dann am Montagmorgen kurz nach 11 Uhr zur Welt", werden die beiden in einer Mitteilung zitiert. Der Letztgeborene würde jeweils das Geburtsdatum bestimmen. "Die drei Hündinnen und sechs Rüden entwickeln sich prächtig. Ihr Geburtsgewicht von rund 700 Gramm haben sie inzwischen bereits verdreifacht." Die ersten fünf Lebenswochen bleiben die kleinen Bernhardiner im geschützten Umfeld der Zuchtstätte. Ab dem 29. Dezember verbringen die tollpatschigen Vierbeiner ihre Tage dann im Bernhardiner-Museum. Besucher können dort die Hundekinder täglich auf ihren Entdeckungstouren und beim Spielen beobachten.


18.12.2014 Schweiz:
Negativzinsen mit Folgen
Die Schweizerische Nationalbank führt Negativzinsen ein. Das hat Folgen für Banken, die ihr Geld bei der Nationalbank deponiert haben. Künftig müssen die Banken für ihr Geld einen Negativzins bezahlen. Hans-Peter Portmann vom Zürcher Bankenverband teilt mit, das unter Umständen auch bei normalen Bankkonten Negativzinsen erhoben werden. Dadurch könnten auch Kleinanleger betroffen sein. Ziel der Nationalbank ist es, den Euro-Mindestkurs von 1.20 Franken zu halten. Der Schweizer Franken soll wegen den Negativzinsen unattraktiv werden. Internationale Anleger sollen animiert werden, Schweizer Franken zu verkaufen.


18.12.2014 Schweiz:
Switch stellt Verkauf von .ch-Domain-Namen ein
Die Stiftung Switch hört Ende 2014 mit der Verwaltung von Internetdomains auf. Somit heisst es bald für 1 Million .ch-Domains Koffer packen und umziehen. Seit Beginn des Internets in der Schweiz ist Switch Registrierungsstelle für Domain-Namen mit den Endungen .ch und sorgt für deren weltweite Erreichbarkeit. Da die Stiftung Switch Ende 2014 mit der Verwaltung von Internetdomains Schluss macht, müssen die rund 400'000 bei der Stiftung registrierten Kunden nach einem neuen Partner Ausschau halten. "Für Betroffene bedeutet dies, dass sie ab 2015 per Ende ihrer jeweiligen Abonnementsperiode ihren Domain-Namen zu einem Partner freier Wahl transferieren müssen", erklärt rro-Informatikleiter Thomas Burgener. Drei Monate vor Abonnementsende würden Switch-Kunden einen Brief mit einer entsprechenden Anleitung erhalten. Darin beschreibe die Stiftung in wenigen Schritten, wie der Transfer reibungslos ablaufe. Bis zu diesem Zeitpunkt müssten Kunden nichts unternehmen.


17.12.2014 Wallis:
Für den Weihnachtsreiseverkehr gewappnet
Die SBB ist auf den Ansturm an den Festtagen vorbereitet: Über Weihnachten und Neujahr verstärkt sie Regelzüge und setzt ins und im Wallis 40 Zusatzzüge ein. Die SBB rechnet auch heuer über die Weihnachtsfeiertage mit einem Grossandrang auf die Wintersportorte. Um der steigenden Nachfrage während dieser Zeit gerecht zu werden, erweitert sie ihr Angebot um 45'000 Sitzplätze. Vom 19. Dezember 2014 bis 4. Januar 2015 verstärkt das Bahnunternehmen diverse Regelzüge und setzt insgesamt 51 Zusatzzüge ein. Davon fahren 26 Züge ab Bern nach Visp und Brig. 14 verkehren zwischen Lausanne oder Brig und Domodossola. Und: 11 zusätzliche Züge werden zwischen Zürich und Chur eingesetzt. Gemäss Mitteilung fahren die Zusatzzüge wenige Minuten vor den fahrplanmässigen Verbindungen ab. Sie bieten im Wallis Anschlüsse auf die Züge der MGBahn sowie auf die Postauto- und Busverbindungen in die Tourismusdestinationen.


17.12.2014 Wallis:
Sparen ja, aber nicht bei uns
Das Parlament will sparen. Doch nicht bei sich selbst. Der Vorschlag, die Informatikentschädigung für Parlamentsmitglieder zu streichen, wurde massiv bekämpft. Der Grosse Rat berät in der Dezember-Session über das Budget 2015. Mehrere Sparvorschläge wurden dabei im Eiltempo behandelt und abgelehnt. Nicht weniger als sieben Kantonsparlamentarier meldeten sich beim Vorschlag zu Wort, die Informatikentschädigung für Parlamentsmitglieder zu streichen. Dies würde Einsparungen von 156'000 Franken zur Folge haben. Für SPO-Grossrat German Eyer wäre diese Streichung vergleichbar, wie wenn man einem Bauarbeiter die Schaufel nehmen würde. Ein Computer gehöre in Zeiten des papierlosen Parlaments zum Werkzeug eines Kantonsparlamentariers. CVPO-Grossrat Philipp Matthias Bregy forderte ein Sparkonzept. Solche punktuelle Sparmassnahmen würden wenig bringen, so Bregy. SVPO-Grossrat Michael Graber betitelte die Sparidee sogar als schädlich. Zudem würde finanziell schlechter gestellten Parlamentarier der Zugang zu Informatikmitteln verweigert. Der Grosse Rat entschied sich mit 77 zu 41 Stimmen bei 7 Enthaltungen gegen die Streichung der Informatikentschädigung für Parlamentsmitglieder.


16.12.2014 Saas-Fee:
Schlüsselübergabe in neues Zeitalter der Abgas-Technologie
Am Dienstag wurde in Saas-Fee der symbolische Schlüssel in eine neue Ära der Abgas-Technologie übergeben. Das Fahrzeug: Ein Pistenbully 400 Park Pro. Der Pistenbully 400 Park Pro zeichnet sich vor allem durch eine ressourcenschonende Motoren- und Abgastechnologie aus. Die Gemeinde Saas-Fee setzt schon seit Langem auf Nachhaltigkeit und umweltorientiertes Handeln im grossen Stil. So war es für die Saastal Bergbahnen AG denn auch schnell klar, bei der neuen sauberen Motorentechnologie möglichst rasch zuzugreifen. Saas-Fee kann bezüglich Engagement für umweltbewusstes Handeln auf eine lange Tradition zurückblicken. Als Pilotgemeinde verpflichtete sich Saas-Fee beispielsweise schon 1996 zum Projekt 'Allianz in den Alpen', einem Zusammenschluss von über 200 Alpengemeinden, die sich dafür einsetzen, dass die Ziele der Alpenkonvention für eine nachhaltige Entwicklung im Alpenraum konkret umgesetzt werden. Weiter ist die Gemeinde bereits seit 1951 autofrei. Im Juni 2002 wurde Saas-Fee mit dem Label 'Energiestadt' ausgezeichnet. Die Investition in die abgasfreundliche Weltneuheit aus dem Haus Kässbohrer unterstreicht dieses Engagement nun auch auf der Piste. Bei der offiziellen Übergabe am Dienstag wurde nicht nur der symbolische Schlüssel in eine neue Ära der Abgas-Technologie übergeben, sondern auch junge Bäume. Diese als Symbol der gemeinsamen Verpflichtung für einen umweltbewussten Umgang mit der Natur.


16.12.2014 Sitten:
Eine halbe Million Franken für Oberwalliser Unwettergemeinden
Zur Finanzierung von dringlichen Massnahmen nach den Unwettern im Herbst 2011 wird der Grosse Rat zusätzlich knapp eine halbe Million Franken sprechen. Von den Unwettern im Oktober 2011 waren 28 Gemeinden betroffen. Es entstand ein Schaden in Höhe von über 22 Millionen Franken. Davon hat der Kanton knapp 18 Millionen Franken als subventionierte Kosten anerkannt. Der Grosse Rat hat am Dienstagvormittag grünes Licht für eine zusätzliche finanzielle Unterstützung für jene Gemeinden gegeben, deren Restkosten der Unwetterschäden den Betrag von fünf Prozent des Gesamtaufwands der letzten laufenden Rechnung übersteigen. Somit können die Oberwalliser Gemeinden Kippel, Wiler, Blatten, Gampel-Bratsch und Leukerbad zusammen rund eine halbe Million Franken gutschreiben.


15.12.2014 Siders:
Sperrung des A9-Tunnels
Der A9-Tunnel Siders wird in Fahrtrichtung Sitten in der Nacht vom 16. auf den 17. Dezember wegen Inspektionsarbeiten gesperrt. Die Installationen in den Nationalstrassentunnels werden laufend kontrolliert. Gemäss Mitteilung des Bundesamts für Strassen Astra werden diese Woche die Aufhängungen der Ventilatoren im Tunnel Siders in Fahrtrichtung Sitten einer Inspektion unterzogen. Dazu wird der Tunnel in der Nacht vom 16. auf den 17. Dezember von 22 Uhr bis 5 Uhr gesperrt. Der Verkehr wird über die Umfahrung Siders umgeleitet.


15.12.2014 Wallis:
Marsch entlang des Oh!Festivals
2015 feiert das Wallis seinen Beitritt zur Eidgenossenschaft. Aus diesem Anlass startet bereits am Freitag ein symbolischer Marsch durch den Kanton. Im Hinblick auf die 200-Jahr-Feier der Zugehörigkeit zur Eidgenossenschaft hat der Kanton Wallis einen Aufruf gestartet, Projekte einzureichen, welche im Rahmen des Jubiläums veranstaltet werden könnten. Das erste von 13 bewilligten, sogenannten Sternprojekten, ist das Oh!Festival. Dieses findet vom 21. bis 25. Januar 2015 statt und wird von der Plattform Kultur Wallis organisiert. Vorgängig startet am 19. Dezember ein dreitägiger Marsch entlang des Oh!Festivals von Brig nach Monthey, um eben auf den Anlass im Januar aufmerksam zu machen. "Es wird ein symbolischer Marsch. Er soll zeigen, dass wir die zehn Mitgliedstädte verbinden wollen und dass das Oh!Festival ein gemeinsames Projekt ist", betont Nathalie Benelli, Verantwortliche Kulturpromotion bei der Plattform Kultur Wallis. "Die Gesamtstrecke wird in je zirka zehn Kilometermärsche aufgeteilt. Dazwischen gibt es immer wieder eine Pause mit Glühwein, Kaffee und Gipfeli." Wer mitmarschieren will, kann sich unter www.ohfestival.ch anmelden, wo auch der genaue Zeitplan zu finden ist.


14.12.2014 Wallis:
Tourenskifahrer gerät in Lawine
Im Grenzgebiet der Kanton Wallis, Bern und Waadt wurde am Sonntagmittag ein Tourenskifahrer von einer Lawine mitgerissen worden. Er wurde dabei verletzt. Ein Tourenskifahrer war am Sonntagmittag auf dem Rückweg vom 3123 Meter hohen Oldehore im Gebiet Les Diablerets. Plötzlich wurde er von einer Lawine 700 Meter weit in die Tiefe gerissen. Wie die Rettungsflugwacht Rega mitteilt, überlebte der Mann das Unglück mit mittelschweren Verletzungen. Der Mann war mit einem Lawinen-Airbag ausgerüstet und konnte sich zum Teil selbst aus dem Schnee befreien. Auch konnte er über das Mobiltelefon die Rega um Hilfe rufen. Über die Identität des Mannes machte die Rega keine Angaben.


14.12.2014 Oberwallis:
Fahrplanwechsel bei der MGBahn geglückt
Ab Sonntag führt die Matterhorn Gotthard Bahn den Halbstundentakt zwischen Fiesch und Zermatt ein. Auch beim Rollmaterial gibt es Änderungen. Mit dem Fahrplanwechsel gibt es neu auf dem Netz der Matterhorn Gotthard Bahn zwei Verbindungen pro Stunde zwischen Fiesch und Zermatt. Gleichzeitig werden die sieben neuen KOMET-Triebzüge in Betrieb genommen. "Damit profitieren die Fahrgäste von mehr Zügen und mehr Komfort", erklärt Melanie Truffer, Leiterin Unternehmenskommunikation der MGBahn. Halbstundentakt bedeutet mehr Züge. "Das Angebot wird ausgebaut und somit können Züge mit Stehplätzen reduziert werden", betont Martin Berchtold, Leiter Betrieb bei der Matterhorn Gotthard Bahn. Neu werden beispielsweise zwischen Täsch und Zermatt pro Tag 190 Personenzüge unterwegs sein. "Der Angebotsausbau bringt auch auf Personalseite Veränderungen mit sich", erklärt Berchtold. Die Einführung des Halbstundentakts erfordere zustätzliches Zugpersonal. So wurden auf den Fahrplanwechsel hin acht neue Lokführer und sechs neue Zugbegleiter eingestellt. Aber auch hinter den Kulissen wurde die Anzahl Arbeitsplätze erhöht. Gleichzeitig mit der Einführung des Halbstundentakts lanciert die Matterhorn Gotthard Bahn eine Schnupperaktion für Pendler. Pendler können für den Monat Dezmeber und Januar ein Streckenabonnement auf dem Netz der MGBahn zum Preis eines Wochenabonnements kaufen.


13.12.2014 Oberwallis:
Saurer Wein bei 'Wetten, dass ...?'
Am Samstagabend läuft 'Wetten, dass ...?' zum letzten Mal. Zu den Highlights der grössten Fernsehshow Europas gehörte auch ein Walliser Wettkandidatenteam. Nach gut 33 Jahren flimmert die Unterhaltungssendung 'Wetten, dass...?' am Samstagabend also zum allerletzten Mal über die Fernsehbildschirme. Unter den über 1000 verschiedenen Wetten war auch eine aus dem Oberwallis mit dabei. Jene von Art Furrer. Um seinem Kollegen Kurt Felix in der Sendung 'Verstehen Sie Spass?' zu helfen, Moderator Frank Elstner von 'Wetten, dass...?' reinzulegen, hat Furrer sich etwas Besonderes überlegt. Er gab selbst eine Wette ein. Bernd van Doornick, ehemaliger Pilot der Air Zermatt, sollte mit einem Helikopter eine Flasche Wein entkorken und anschliessend vier Gläser damit füllen. Nicht nur die Wette gelang. Das Team schaffte es auch noch, mit Frank Elstner vor laufender Kamera mit einem Glas Wein anzustossen. "In der Flasche war aber purer Essig", erinnert sich Furrer. "In dem Moment als Elstner den Essig trank, hat sich Kurt Felix, der als Helimechaniker verkleidet war, enttarnt und meinte: 'So jetzt konnte ich dich endlich reinlegen'. Aber Elstner nahm es mit Humor." In der letzten Sendung am Samstagabend gibt es neben humorvollen Rückblicken auf 33 Jahre Fernsehgeschichte fünf aussergewöhnliche Wetten. Vonseiten der Prominenz sitzen unter anderem Hollywoodstar Ben Stiller, Wladimir Klitschko und Helene Fischer bei Moderator Markus Lanz auf dem Sofa.


12.12.2014 Oberwallis:
Saisonstart in Skigebieten
Ein Grossteil der Skigebiete startet an diesem Wochenende in die Wintersaison. Auf das verkürzte Pistenangebot wird mit Preisreduktionen reagiert. Trotz Schneemangels konnten aufgrund der kühleren Temperaturen inzwischen mit künstlicher Beschneiung ein Teil der Pisten präpariert werden. "Vor den Festtagswochen stellt sich beim Skifahrer nicht die Frage, wie viele Pistenkilometer stehen mir zur Verfügung? Sondern ist die Piste gut präpariert? Und dies ist der Fall", das bestätigt Berno Stoffel, Vizepräsident der Walliser Bergbahnen. Zum Wintersport laden dieses Wochenende Obergoms, die Aletsch Arena, Rosswald, Visperterminen, Hohsaas, Saas-Fee, Grächen und Zermatt ein. Aufgrund des verkleinerten Angebots werden auch die Tarife dementsprechend angepasst, lautet der allgemeine Tenor bei den Winterdestinationen. So kostet beispielsweise eine Tageskarte in der Aletsch Arena inklusive Zubringerbahn 25 Franken. Nichtsdestotrotz ist die Hoffnung bei den Tourismusverantwortlichen gross, dass Frau Holle doch noch aus ihrem Sommerschlaf erwacht.


11.12.2014 Bern:
Auf Umwegen zur Preisreduktion
Nationalrätin Viola Amherd fordert in einem Postulat die Streichung des Deckungsbeitrags für den Autoverlad. Damit könnten Fahrten billiger werden. Für die Nutzung von Eisenbahntrassen ist ein Trassenpreis zu entrichten. Dieser setzt sich aus dem Basispreis, dem Strompreis und dem Preis für Zusatzleistungen zusammen. Beim Personentransport kommt dann eben noch der sogenannte Deckungsbeitrag hinzu, der sich nach dem Verkehrserlös berechnet. Dies gibt es beim Güterverkehr nicht. Der Bund verzichtet demnach beim Güterverkehr auf eine Erfolgsbeteiligung. Er kommt Cargo-Unternehmen entgegen, weil er die Verlagerung der Güter auf die Schiene fördern will. Darunter fällt auch die Rollende Landstrasse. Der Autoverlad wird jedoch in diesem Zusammenhang wie der Personenverkehr behandelt, auf ihn wird auch ein Deckungsbeitrag erhoben - obwohl er wie die Rollende Landstrasse dem Verlagerungsziel entspricht. In einem Postulat fordert Viola Amherd, den Autoverlad den gleichen Bestimmungen des Güterverkehrs zu unterstellen und auch für diesen Transport den Deckungsbeitrag zu streichen. Die Verladegebühren könnten damit gesenkt und die Preiserhöhung für die Automobilisten aufgefangen werden.


11.12.2014 Brig-Glis:
800 Jahre Brig - Feiern Sie mit!
2015 feiert die Stadt Brig 800 Jahre ihrer erstmaligen urkundlichen Erwähnung. Mit verschiedenen Aktionen und Attraktionen will man dieses Jubiläum würdigen. "800 Jahre Brig - es soll ein würdiges und nachhaltiges Jubiläums-Jahr werden". Mit diesen Worten eröffnete Stadtpräsident Louis Ursprung die Medienkonferenz am Donnerstag im Stockalperschloss in Brig. "Es soll ein Fest der Nachhaltigkeit und der Begegnung werden", so Ursprung weiter. Zu diesem Zweck sei ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt worden. Bestehende Anlässe wie das Alpenstadtfest oder BergBuchBrig würden mit neuen Events ergänzt. Dazu gehört das Projekt 'Light and Music - Stockalpers Lichtspektakel'. Ein mehrdimensionales Licht-Musik-Literatur-Event von und mit dem Lichtkünstler Gerry Hofstetter und dem Kammerorchester concertino unter der Leitung von Paul Locher. Ferner wurde eine App konzipiert und eine Homepage geschaltet. Stolz ist man auf das Jubiläumsbuch, dass die reiche, kulturelle Geschichte von Brig aufzeigen soll. In acht Kapiteln werden insgesamt 18 Autoren über Brig schreiben. Brig-Glis lässt sich das Jubiläum etwas kosten. Budgetiert wurden 360'000 Franken.


10.12.2014 Sitten:
Brig wird Oberwalliser Spitalstandort
Die Walliser Regierung hat entschieden, dass die Spitalaktivitäten im Oberwallis am Standort Brig zusammengelegt werden. Der Spitalstandort Visp geht leer aus. Im Hinblick auf die zukünftige und einzige Wahl des Spitals im Oberwallis liess der Staatsrat ein Gutachten erstellen. Dieses zeigt nun, dass der Spitalstandort Brig geeigneter ist als Visp. Brig habe die besseren Möglichkeiten im Bereich verfügbarer Platz, Aufteilung der Spitalaktivitäten, Machbarkeit, Verkehrserschliessung sowie Erreichbarkeit und Kosten. Auf Vorschlag des Verwaltungsrats von Spital Wallis wählt der Staatsrat deshalb Brig als Spitalstandort im Oberwallis. Aufgrund eines sprachregionalen Ungleichgewichts werden ausserdem 10 bis 15 Stellen in der Administration von Sitten nach Brig verlegt. Trotz Zusammenlegung der Spitalaktivitäten bleiben die Arbeitsplätze im Spitalzentrum Oberwallis erhalten. Die Ausbauarbeiten für den Spital in Brig sollten in zirka acht Jahren abgeschlossen sein. Für den Spitalstandort Brig sind Investitionen in Höhe von 100 Millionen Franken nötig. Diese Investitionen werden dem Grossen Rat für die kantonale Bürgschaft der Anleihen an Spital Wallis unterbreitet. Eine Arbeitsgruppe wird nun beauftragt, dem Staatsrat Vorschläge zur Zukunft der Infrastrukturen des Spitals Visp zu unterbreiten.



10.12.2014 Goms:
Frostiger Morgen
Kaltes Erwachen am Mittwochmorgen: Zweistellige Minustemperaturen gab es in den Alpen. Im Goms wurden Temperaturen von minus 13 Grad gemessen. Am Ofenpass im Kanton Graubünden wurden gar minus 18 Grad gemessen. Klares Wetter und kalte Luft waren die Gründe für die morgendliche Kälte, wie SRF Meteo am Morgen meldete. Im Schweizer Mittelland sind die Temperaturen zum ersten Mal in diesem Winter unter die Null-Grad-Marke gesunken. Nur am Genfersee und an einigen Orten im Tessin gab es positive Temperaturen. Einen Wintereinbruch bedeuten die tiefen Temperaturen aber nicht, wie SRF Meteo festhielt. Schon am Mittwoch werde es wieder wärmer, und für die kommenden Tage werde mildes Westwindwetter erwartet.


10.12.2014 Brigerbad:
Wie auf Wolken gebettet
Das Thermalbad Brigerbad soll am 20. Dezember neueröffnet werden. Auf die Gäste wartet ein neues, modernes und einladenes New Brigerbad. "Eine Wellness- und Freizeitarena, wie sie im Wallis in dieser Konzeption einmalig ist - gar einmalig in der Schweiz." So hat Verwaltungsratspräsident Albert Bass das umgebaute New Brigerbad umschrieben. Ein Investitionsvolumen von 30 Millionen Franken. Eine Bauzeit von 15 Monaten. Das Ergebnis: Ein neues, aufgewertetes Thermalbad mit allem Drum und Dran. Ein Gebäude, welches durchaus einen sehr modernen und einladenden Eindruck macht. Bruchsteinmauern, welche an Rebkulturen erinnern. Archaische Felsformen in Kombination mit warmen Quellen. Mineralien, Naturstein und Holz kombiniert mit Glas-Metall-Elementen - so entsteht ein Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne, so dass die Anlage zeitlos auf alle Generationen wirkt. Nebst einem Schul- und Vereinssportbecken bietet das nach Minergiestandard aufgebaute Schwimmbad einen Indoorbereich mit rund 256 Quadratmetern, vier Massagenischen, zehn Sprudelliegen, Massagesitzen, verschiedenen Nackendüsen sowie eine Grotte mit Spa-Bereich. Daneben gibt es auf zwei Stöcken verteilt Wellness- und Hammam-Angebote. Die Heizung des Gebäudes und der Bäder im Innenbereich erfolgt durch die Nutzung der Wärme aus den Quellen und Brunnen sowie der Abwärme des abgebadeten Thermalwassers. Mit der Eurothermes-Gruppe als Pächter erhofft sich das Thermalbad Brigerbad auch touristisch einen Mehrwert für die ganze Region zu generieren. New Brigerbad wird am 20. Dezember in Betrieb genommen. Die offizielle Eröffnungsfeier erfolgt am 30. Januar 2015.


09.12.2014 Zürich:
Hohe Auszeichnung für Walliser Weine
Die beiden Oberwalliser Kellereien Leukersonne Susten und Rémy Cina Salgesch haben am 4. Dezember in Zürich den 'Etoiles du Valais' erhalten. Jörg und Damian Seewer von der Kellerei Leukersonne wurden für den Dôle ausgezeichnet. Marc-André und Rémy Cina von der Cave Rémy Cina erhielten den Preis für den Cornalin Marc-André 2013. Insgesamt wurde der Preis an acht Produzenten verliehen. 'Etoile du Valais' ist die höchste Auszeichnung der Sélection Vins du Valais, des Referenzwettbewerbs für Weine mit der geschützten Ursprungsbezeichnung AOC Wallis. Die Preisträger zählen zu den 49 Etoiles d'Or-Weinen, die an einer Endrunde teilgenommen haben. Dabei hat eine unabhängige Jury die Weine ausgewählt. Die 9. Preisverleihung der Goldsterne in Zürich ist eine Veranstaltung des Branchenverbands der Walliser Weine. Die neuen Trophäen wurden vom Verein Amis du marbre de Saillon in künstlerischer Zusammenarbeit mit dem Bildhauer Julien Marolf aus St-Maurice geschaffen. Jedes Stück ist aus Marmor aus den Steinbrüchen von Saillon gestaltet worden.


08.12.2014 Simplon:
Todesopfer nach Lawinenniedergang
Nach einem Lawinenniedergang beim Rauthorn im Simplongebiet ist ein Skitourenfahrer verstorben. Gemäss ersten Informationen der Kantonspolizei Wallis wurden bei einem Lawinenniedergang am Montag kurz nach Mittag drei Skitourenfahrer unter den Schneemassen verschüttet. Ein Person verstarb, die beiden anderen haben überlebt, deren Zustand sei jedoch noch kritisch wie die Polizei weiter meldete. Die Identifikation der Lawinenopfer ist noch in Gang.

 

08.12.2014Simplon:
Winterpause auf der A9
Mitte Dezember werden die Unterhaltsarbeiten im Fahrbahnbereich der A9 Simplon wie jedes Jahr witterungsbedingt eingestellt. Die Sanierungsarbeiten an der A9 Simplon werden noch während Jahren weiterlaufen. Im Winter werden die Baustellen jedoch wie jedes Jahr weitgehend geräumt. Ab Freitag, 12. Dezember 2014, ist die Simplonstrasse wieder auf der ganzen Länge mindestens zweispurig befahrbar. Alle Ampeln sind ausser Betrieb. Um die mobile Tunnel-Schalung beim Schallbergtunnel abzutransportieren, muss die Simplonstrasse jedoch zwischen Schallbergtunnel und dem Parkplatz Berisal in der Nacht vom 10. auf den 11. Dezember abschnittweise gesperrt werden. Von 22 Uhr bis 0.30 Uhr ist mit Wartezeiten von bis zu 20 Minuten zu rechnen. Im vergangenen Sommerhalbjahr wurden unter Leitung des Bundesamtes für Strassen Astra verschiedene Arbeiten vorgenommen und zum Teil abgeschlossen. So konnten die Arbeiten an den Lärmschutzwänden in Ried-Brig beendet werden. Zudem wurde die Figinengalerie fertig saniert oder ein neues Havariebecken erstellt. Im Frühling 2015 werden die Unterhaltsarbeiten am Simplon wieder aufgenommen.


07.12.2014 Agarn:
Von nordischen Elfen, Feen, Trollen und Wichteln
Am Sonntagnachmittag führten die 'Märlitanten' Kinder in die Welt der Fabelwesen. Die Märlistunde wurde von Flötenklängen untermalt. Die 21. Ausgabe der Märlistund Agarn war gemäss den Verantwortlichen ein Genuss für Gross und Klein, sowie für Augen, Gaumen und Ohren. Wie gross sind Trolle, und wo wohnen diese? Weshalb stibitzen Wichtel immer nur einen Socken und wie kann man diesen zurückgewinnen? Diese und weitere Fragen rund um die nordischen Naturwesen wurden am Sonntag auf der Bühne der Mehrzweckhalle Agarn beantwortet. Musikalisch untermalt und begleitet wurden die Märchen von den Flötenklängen von Jennifer Skolovski aus Leukerbad. Zum Abschluss genossen die Besucher Wichtelkuchen, Feentrank und Trollenbrot.


07.12.2014Zermatt:
Zermatter schrieb Abfallgeschichte
Beat Herbert Perren aus Zermatt verdanken wir die praktischen Plastikabfallsäcke. Der Zermatter wurde am Samstag vom Verein Stille Macher geehrt. Der Walliser Apotheker Beat Herbert Perren suchte in den 60er Jahren nach einer sinnvollen Alternative zum damals gebräuchlichen 'Ochsner', jene schweren Blechkübel, in welchen im Winter die Abfälle einfroren oder während der Sommerhitze vor sich hin stanken. Unhygienisch und unschön für das Strassenbild. So bezeichnete Perren damals dieses Abfallproblem. Ihm schwebte ein luftdichter Plastiksack vor, der auch zugebunden werden konnte. Einen Produzent mit dem dafür nötigen Knowhow zu finden war aber nicht leicht. Schlussendlich übernahm 1963 die Firma Vinora im St.Gallischen Rapperswil Perrens Idee. Am 9. Januar 1964 unterzeichnete der damalige Staatsrat Schnyder in Sitten das erste Kehrichtsackreglement der Schweiz, welches seinen Ursprung durch Perren in Zermatt hatte. Nach genau 50 Jahren wurde Beat Herbert Perren im Hotel Walliserhof in Anwesenheit von Vertretern der Gemeinde Zermatt sowie der Air Zermatt geehrt. Eine sinnvolle Problemlösung für die Allgemeinheit, die dem Zermatter, hätte er sie patentieren lassen, auch viel Geld eingebracht hätte.


06.12.2014 Ernen/Mühlebach:
Grosse Ehre für Patrizia Kummer
Ein vorweihnachtliches Geschenk für die Snowboarderin Patrizia Kummer. Beim Dorfeingang der Gemeinde Ernen Mühlebach erhält sie einen nach ihr benannten Platz. Am Samstagabend wurde in Ernen Mühlebach der Patrizia Kummer Platz feierlich eingeweiht. Mit der Dorfbevölkerung und den Gemeindevertretern wurde dieses Ereignis gebührend gefeiert, umrahmt von den Mühlebacher Nachttrichjiern. Mit diesem Platz wurde Kummer für ihre sportlichen Leistungen ein weiteres Mal geehrt. Der Patrizia Kummer Platz, wie er offiziell genannt wird, befindet sich beim Dorfeingang in Mühlebach. "Das ist eine grosse Ehre, denn so schnell bekommt keine Person einen eigenen Platz. Für mich ein sehr emotionaler Moment", freut sich Kummer im rro-Interview.


05.12.2014 Schweiz:
In Sachen Einkommen hat das Wallis das Nachsehen
Laut Steuerstatistik des Bunds sind die zehn ärmsten der total 2551 Gemeinden des Lands, gemessen am mittleren Einkommen, allesamt im Wallis angesiedelt. Eine Auswertung der Steuerstatistik des Bunds durch den TagesAnzeiger zeigt, dass im Waadtland der Wohlstand zu Hause ist. Von den 50 Schweizer Gemeinden mit dem höchsten mittleren Einkommen, liegt fast die Hälfte im Westschweizer Kanton. Im kantonalen Durchschnitt liegen Zug und Baselland an der Spitze. Traurige Bilanz: Das Wallis befindet sich zusammen mit dem Jura an letzter Stelle. Lax und Blitzingen im Goms bilden mit 6500, respektive 4500 Franken gar das Schlusslicht. Ein grosses Gefälle offenbart sich auch beim mittleren Reineinkommen nach Kantonen. Gemeint ist der Zentralwert, bei dem die eine Hälfte darunter, die andere Hälfte darüber liegt. Dieses ist in Zug mit 63'200 Franken rund 40 Prozent höher als im Tessin und im Jura mit je 44'400 Franken. Gar über 60 Prozent beträgt der Abstand zum Wallis, wo sich ein mittlerer Steuerpflichtiger 2011 mit 38'900 Franken begnügen musste. Weitaus am meisten verdienen die Einwohner des Waadtländer Dorfs Chavannes-des-Bois in der Agglomeration Genf. 93'450 Franken betrug dort 2011 das mittlere Reineinkommen. An zweiter Stelle folgt Greng am Murtensee mit einem mittleren Einkommen von 93'100 Franken vor den beiden Waadtländer Orten Saint-Saphorin-sur-Morges mit 92'900 und Crans-près-Céligny mit 87'650 Franken. Als einzige Deutschschweizer Gemeinde unter den Top 15 findet sich Uitikon in Zürich mit 85'250 Franken auf dem fünften Rang. Insgesamt belegt die Waadt 23 Plätze auf der Rangliste der 50 Gemeinden mit dem reichsten Mittelstand. Zürich ist mit zehn Kommunen vertreten, Genf mit acht und Basel-Landschaft mit drei.


05.12.2014 Schweiz:
Mehr Hotelübernachtungen im Sommer
Die Schweizer Hotellerie hat während der diesjährigen touristischen Sommersaison einen leichten Anstieg von 0,7 Prozent verbuchen können. Die Anzahl der Übernachtungen von Gästen in Schweizer Hotels nahm von Mai bis Oktober gegenüber der Vorjahresperiode um 0,7 Prozent auf 20,1 Millionen zu. Mehr als die Hälfte davon geht mit 11,4 Millionen Übernachtungen auf Gäste aus dem Ausland zurück. Gegenüber der Vorjahresperiode entspricht dies einer Steigerung von 0,5 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik am Freitag mitteilte. Die grösste absolute Abnahme in Europa erfolgte bei den deutschen Gästen, aber auch französische und russische Touristen verbrachten weniger Nächte in Schweizer Hotelbetten. Die Nachfrage aus dem Inland nahm hingegen um ein Prozent zu. Von der erhöhten Gesamtnachfrage im Sommer profitierten 8 der 13 Tourismusregionen. Während diejenigen in Luzern und um den Vierwaldstättersee und die Ostschweiz mehr Gäste anzogen, verzeichneten das Tessin, Graubünden und das Wallis ein Minus. Der Anstieg verteilte sich mit Ausnahme von Juni und Juli auf alle Sommermonate, wie aus der Beherbergungsstatistik hervorgeht. Das stärkste Wachstum wurde der Schweizer Hotellerie mit 5,3 Prozent zum Ende der Saison im Oktober beschert.


04.12.2014 Schweiz:
Autobahnvignette bald für den Autoverlad gültig?
Der Autoverlad Lötschberg soll ins Nationalstrassennetz aufgenommen werden. Dies fordert Viola Amherd im Nationalrat. Nationalrätin Viola Amherd will den Bundesrat mit einer Motion beauftragen, das Nationalstrassennetz um die Strecke Spiez-Gampel zu ergänzen. Inklusive dem Autoverlad Kandersteg-Goppenstein. Somit wäre dieser mit einer Autobahnvignette kostenlos zu nutzen. Da auch schon die Strassen von Spiez nach Kandersteg und von Gampel nach Goppenstein ins Nationalstrassenentz aufgenommen wurden, ist es für Amherd nun an der Zeit, auch den Autoverlad aufzunehmen. Dies wollte der Bundesrat vor zwei Jahren nicht. Nun schreibt Amherd aber in der Motion, dass der Bundesrat damals davon ausgegangen sei, dass der Autoverlad eigenwirtschaftlich betrieben werden könne. Dies sei jedoch nach Angaben der BLS nicht möglich. Ob diese Motion vor den eidgenössischen Räten eine Mehrheit finden wird? Es wäre ein starkes Zeichen für die Berggebiete. Dies könnte aber noch eine Weile dauern. "Ich denke, dass diese Motion erst Ende 2015 behandelt wird", prognostiziert Viola Amherd.


04.12.2014 Wallis:
Steuerbelastung deutlich über landesweitem Mittel
Im Wallis liegt die Steuerbelastung im kommenden Jahr bei 30,5 Prozent. Sie ist im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent gestiegen. Gemäss dem am Donnerstag von der Eidgenössischen Finanzverwaltung veröffentlichten Steuerausschöpfungsindex 2015 liegt die Steuerbelastung im nationalen Durchschnitt bei 26,4 Prozent. 15 Kantone werden im Vergleich zum Vorjahr weniger Steuern abschöpfen. Elf Kantone hingegen mehr. Insgesamt haben sich die Unterschiede unter den Kantonen kaum verändert, wie die Eidgenössische Finanzverwaltung mitteilt. Den tiefsten Belastungsindex hat weiterhin Schwyz mit 11,8 Prozent, gefolgt von Zug (12,5 Prozent) und Nidwalden (15,6 Prozent). Am kräftigsten zur Kasse bittet der Kanton Genf mit 34,9 Prozent. Er liegt vor Jura (34,2), Neuenburg (32), der Waadt (32) und Bern (31,6). Deutlich unter dem Schweizer Mittel liegen die grossen Kantone Zürich (24,1), Luzern (23,9) und Aargau (22,3).


04.12.2014 Schweiz:
Zusammenleben zwischen Wolf und Bergbevölkerung
Am Donnerstag ist im Nationalrat eine Motion traktandiert, die das Zusammenleben von Wolf und Bergbevölkerung regeln soll. Der Widerstand wird gering sein. In der von Stefan Engler im Ständerat eingereichten Motion wird der Bundesrat beauftragt, einen Entwurf für die Anpassung des Jagdgesetzes zum Zwecke der Bestandesregulierungen bei Wolfspopulationen vorzulegen. Die aktuellen Konzepte seien darauf ausgerichtet, die Artenvielfalt zu ermöglichen, Wildschaden durch einzelne Tiere zu verhüten und Wildschaden zu entschädigen, hält der Motionär fest. Neu sei im Unterschied zur Situation von vor zehn oder 15 Jahren, dass sich derzeit Wolfsrudel bilden. Die 'alten Rezepte' taugten somit nur noch bedingt. Neue Konzepte müssen zum Ziel haben, einerseits die Auswirkungen auf Nutztiere und Wildtiere zu begrenzen und andererseits auch die Akzeptanz bei der betroffenen Bevölkerung zu erhalten oder sogar zu erhöhen, heisst es in der Motion. Die Motion hat den Ständerat bereits passiert. Im Nationalrat ist ebenfalls kein Gegenwind zu erwarten.


03.12.2014 Crans-Montana:
Tödlicher Wanderunfall
Ein fünfjähriger Knabe ist an den Folgen eines Wanderunfalls am Samstag oberhalb von Crans-Montana verstorben. Gemäss Kantonspolizei hatte ein fünfjähriger Junge gemeinsam mit seinem Vater einen Spaziergang auf der Suone du Roh unternommen. Als das Kind vor seinem Vater auf einem Brettersteg marschierte, stürzte es aus noch nicht geklärten Gründen rund 15 Meter in die Tiefe. Der Junge wurde auf Platz medizinisch verarztet und mit einem Helikopter ins Spital Sitten geflogen. Die Schwere seiner Verletzungen machte eine Überführung ins Universitätsspital Lausanne nötig. Dort ist der Junge verstorben.


03.12.2014 Niedergesteln:
Raser innerorts geblitzt
Am Freitagnachmittag wurde auf der Hauptstrasse zwischen Niedergesteln und Raron ein 27-jähriger Mann mit 107 km/h geblitzt. Erlaubt sind: 50 km/h. Gemäss Kantonspolizei wurde das Raserdelikt (107 km/h statt 50 km/h) im Rahmen einer Geschwindigkeitskontrolle festgestellt. Beim fehlbaren Lenker handelt es sich um einen 27-jährigen Syrer mit Wohnsitz im Oberwallis. Der Mann wird bei der zuständigen Staatsanwaltschaft sowie bei der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt verzeigt. Die Kantonspolizei erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass bei einem Raserdelikt der Führerausweis für mindestens zwei Jahre entzogen wird. Im Wiederholungsfall erfolgt der Entzug für immer. Eine ausnahmsweise Wiedererteilung nach zehn Jahren ist nur möglich, wenn ein positives verkehrspsychologisches Gutachten vorliegt. Die Mindestfreiheitsstrafe bei einem Raserdelikt beträgt ein Jahr. Die Höchststrafe vier Jahre.



02.12.2014 Schweiz:
Kein Widerrufsrecht für Käufe im Internet
Der Ständerat hat am Dienstag überraschend ein allgemeines Widerrufsrecht für Käufe im Internet abgelehnt. Nach der Ablehnung eines allgemeinen Widerrufrechts für Käufe im Internet ist das Schicksal der Vorlage in der Schwebe. Diese geht auf eine Initiative des ehemaligen Neuenburger SP-Ständerats Pierre Bonhôte aus dem Jahr 2006 zurück. Er forderte, das heute nur für Haustürgeschäfte geltende Widerrufsrecht auf Telefonkäufe auszudehnen. Den Entwurf, den die Ständeratskommission daraufhin ausarbeitete, sah aber ein Widerrufsrecht sowohl für den Telefon- wie auch für den Onlinehandel vor. Und nicht zuletzt haben EU-Bürger seit Juni auch bei Internetkäufen ein allgemeines Widerrufsrecht von 14 Tagen. Es galt, die Diskriminierung von Schweizer Kunden zu verhindern. All dies bewog die Kleine Kammer bei der ersten Beratung, einer ans EU-Recht angelehnten Schweizer Regelung zuzustimmen. Der Nationalrat hatte diese in der Herbstsession knapp abgelehnt. Die Ständeratskommission empfahl dem Rat trotzdem, am früheren Beschluss festzuhalten. Ohne neue Erkenntnisse oder Argumente hat der Ständerat nun aber anders entschieden: Er beschloss mit 24 zu 17 Stimmen das 14-tägige Widerrufsrecht nur bei Käufen am Telefon zu gewähren. Mit dem Entscheid des Ständerats ist die zentrale Bestimmung der Vorlage gescheitert. Schliesslich wurde die Revision zur erneuten Beratung an die Kommission zurückgeschickt.


01.12.2014 Wallis:
Möglichkeiten von Mobiltelefonen nutzen
Swisscom und die Hes-so Wallis arbeiten zurzeit gemeinsam an einem Projekt, das durch die Nutzung von Mobiltelefondaten Tourismusströme analysieren will. Um ein Verständnis über das Kundenverhalten in der Schweiz zu gewinnen, werden im Tourismus Daten anhand der Erhebungen der Hoteliers gesammelt. Mit diesen lässt sich eine Statistik über die Hotelbesucher in der Schweiz erstellen. Dennoch können Tourismusfachleute nebst dem Akquisitionsprozess nicht dem Bedürfnis der Unmittelbarkeit nachkommen. Weiter werden in diesen Daten nicht Gäste beachtet, die eine andere Unterkunftsart (Parahotellerie, Zweitwohnungen, Bed-and-Breakfast-Betriebe) genutzt haben. Um den Bedürfnissen der Unmittelbarkeit und Vollständigkeit nachzukommen, schlug die Hes-so Wallis ein Projekt vor, welches die Daten mobiler Telefone nutzbar macht. Eine Analyse des Walliser Tourismus Observatoriums OVT zeigte, dass die Ergebnisse eine direkte Anwendung erlauben würden. Um die Schwankungen im Walliser Tourismus messen zu können, sammelt das OVT bereits eine Reihe von sogenannten indirekten Indikatoren. Die Daten aus der Mobiltelefonie bringen einen hohen Mehrwert für innovative Dienstleistungen, wie es in einer Mitteilung heisst. Diese Daten will der OVT seinen Partnern aus dem Walliser Tourismus zur Verfügung stellen. Durch die Zusammenarbeit mit Swisscom und dem Institut Tourismus der Hes-so Wallis konnten folgende Verbesserungen erreicht werden: Erhöhung der Informationsvollständigkeit (Gesamtzahl der ankommenden Touristen im Wallis, unabhängig ihrer Wahl der Unterkunft). Eine Frequenzerhöhung der Publikationen (Datenbereitstellung). Eine feine Periodisierung (Wöchentliche Publikation von Informationen). Und: Steigerung der Qualität der Informationen (Herkunft der Besucher unabhängig von der Art der Besucher). Wie es weiter heisst, wurden die innovativen Funktionen so geplant und implentiert, dass die Privatsphäre und Anonymität der Touristen bewahrt bleiben. Die nächsten Schritte bestehen darin, die Qualität der gesammelten Informationen sicherzustellen sowie die Bedürfnisse der Leistungsträger genauer zur klären, insbesondere welchen Einfluss das neue Angebot auf die Leistungsträger hat. Langfristig sollen solche Dienstleistungen helfen, die Qualität des touristischen Standorts Schweiz zu erhöhen und somit seine Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze zu sichern.
 

   
 

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