Walliser Nachrichten
im Dezember 2015
 

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31.12.2015 Schweiz:
Fondue Chinoise oder Fondue Bourguignonne?
Nicht nur an Weihnachten, auch an Silvester wird gerne geschlemmt. Das schweizweit beliebteste Silvestermenü ist Fondue Chinoise oder Fondue Bourguignonne. Neben dem Feuerwerk gehört bei vielen an Silvester ein gutes Essen zur liebgewonnenen Tradition. Und bei der Menüwahl ist man sich sehr einig. Zum Jahreswechsel isst fast die Hälfte der Schweizer Bevölkerung Fondue Chinoise oder Fondue Bourguignonne. Auf Platz zwei folgt Filet im Teig, das bei jedem Fünften auf den Tisch kommt. Gespart wird beim Silvesteressen auf keinen Fall: Die Kunden hätten häufig zu Produkten der Edellinien gegriffen, hiess es vonseiten der Detailhändler. Fürs Anstossen stünden Champagner und Prosecco hoch im Kurs. Am 1. Januar folgt aber mancherorts ein böses Erwachen: Kaffee für den Kater sei beliebt, so die Erfahrungen im Handel.


31.12.2015 Riederalp:
Tödlicher Gleitschirmunfall
Ein 32-jähriger Mann aus der Region Basel verunglückte am Mittwochvormittag bei einem Gleitschirmunfall auf der Riederalp. Auf der Riederalp kam es am Mittwochvormittag zu einem tödlichen Gleitschirmunfall. Nach dem Start auf der Riederalp stürzte ein Paraglider auf dem Weg ins Tal ab und prallte auf das Dach eines Hauses. Die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Gleitschirmpiloten feststellen, schreibt die Kantonspolizei in einer Mitteilung. Bei dem tödlich Verunfallten handelt es sich um einen 32-jährigen, im Kanton Basel wohnhaften Schweizer.


30.12.2015 Venthône:
Raubüberfall - Zeugen gesucht
Nach einem Raubüberfall auf ein Lebensmittelgeschäft am Dienstag gegen 18 Uhr in Venthône sucht die Staatsanwaltschaft Wallis Zeugen. Am Dienstag kurz nach 18 Uhr verübten zwei unbekannte Täter einen Überfall auf den lokalen Lebensmittelladen Edelweiss Market. Die maskierten Täter waren bewaffnet. Nachdem die beiden der Verkäuferin das Bargeld abgenommen hatten, ergriffen sie zu Fuss die Flucht. Die Untersuchung des Falls läuft. In diesem Zusammenhang sucht die Staatsanwaltschaft Wallis nach Zeugen. Personen, die sachdienliche Hinweise zum Raubüberfall machen können, sind gebeten, sich unter der Nummer 027 326 56 56 zu melden.


29.12.2015 Leukerbad:
Auto stürzt in die Tiefe
Auf der Strasse von Leuk nach Leukerbad geriet am Dienstagabend ein Fahrzeug von der Fahrbahn und fiel den Hang hinunter. Eine Person verletzte sich dabei. Am Dienstagabend kam es auf der Strasse von Leuk nach Leukerbad zu einem Verkehrsunfall. Aus noch ungeklärten Gründen geriet ein Auto nach Inden am Orte genannt Roschengraben von der Strasse und fiel rund 200 Meter in die Tiefe. Die Rettungskräfte starteten daraufhin eine Suchaktion. Eine Person fanden sie verletzt im Autowrack und überführten diese per Helikopter ins Spital. Über den genauen Zustand der verletzten Person konnte die Kantonspolizei noch keine Auskunft erteilen. "Aber man kann schon fast von einem Wunder reden, dass die Person noch lebt", erklärte Mediensprecher Jean-Marie Bornet gegenüber rro. Laut Augenzeugen standen mehrere Helikopter der Air Zermatt sowie Einsatzkräfte der Kantonspolizei im Einsatz. Zur Bergung des Fahrzeugs war auch die Feuerwehr vor Ort. Vorübergehend blieb die Strasse einspurig befahrbar. Die Einsatzkräfte regelten den Verkehr.


28.12.2015 Zermatt/Veysonnaz:
Tödliche Wanderunfälle
Ein 64-jähriger Franzose verunfallte am Montag bei einer Wanderung oberhalb Zermatt tödlich, eine 70-Jährige in Veysonnaz. Die Polizei mahnt zur Vorsicht. Am Montag war ein 64-jähriger Franzose, mit Wohnsitz im Kanton Waadt, mit seiner Partnerin auf einem Wanderweg in der Region Findelbach-Riffelalp unterwegs. Am Ort 'Lauberen' führte der Weg über ein Wasser führendes Couloir, das vereist war. Dabei rutschte der ältere Wanderer aus und fiel laut Kantonspolizei rund 60 Meter in die Tiefe. Die Rettungskräfte der Air Zermatt konnten nur noch den Tod des Wanderers feststellen. Ein zweiter Unfall geschah im Unterwallis. In Veysonnaz wollte eine 70-jährige Touristin eine Skipiste überqueren. Sie rutschte aus und schlitterte mehrere Meter den Hang hinunter. Dabei erlitt sie schwere Kopfverletzungen. Die Rettungskräfte der Air-Glaciers überflogen sie ins Spital. Da zwei Personen in den letzten Tagen bei Stürzen im Kanton Wallis ums Leben kamen, mahnt die Kantonspolizei in einer Mitteilung zur Vorsicht. Die aktuellen Bedingungen könnten für in dieser Jahreszeit ungewohnte Gefahren sorgen. In wenig verschneiten Regionen, wo Sport und andere Aktivitäten an der Tagesordnung stehen, sei höchste Vorsicht geboten.


28.12.2015 Schweiz:
Neue Verkehrsregeln ab 1. Januar 2016
Im neuen Jahr gelten neue Verkehrsregeln auf Autobahnen und auf Velostreifen. Wer im neuen Jahr auf einer dreispurigen Autobahn die Spur ganz links benutzen will, muss künftig mehr als Tempo 100 fahren können. Bisher galt auf der Überholspur eine mögliche Mindestgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometern. Mit der Änderung der Verkehrsregel- und der Signalisationsverordnung will der Bundesrat den Verkehrsfluss verbessern. Damit werden Reisecars von der linken Spur verbannt. Auch andere Fahrzeuge mit einer Höchstgeschwindigkeit von maximal 100 Stundenkilometern dürfen nur noch die mittlere und rechte Spur benutzen. Weiter werden die Signale 'Einfahrt von rechts' und 'Einfahrt von links' auf Autobahnen abgeschafft, weil sie kaum in Gebrauch sind. Änderungen gibt es aber auch für Velofahrer. Neu dürfen auch dreirädrige Fahrräder und Radfahrer mit Anhänger den Velostreifen benutzen. Nicht mehr gebüsst wird das Loslassen der Pedale beim Fahren. Freihändiges Fahren wird jedoch noch immer mit 20 Franken gebüsst.


27.12.2015 Schweiz:
Bier statt Glühwein
Statt Schnee fallen diesen Winter die Rekorde. In mehreren Orten der Schweiz war es die vergangenen Tage so warm wie noch nie. Dieser Dezember wird wohl als wärmster seit 1868 in die Annalen eingehen. Auch im Wallis zeigten die Thermometer am Samstag teilweise mehr als 10 Grad an. Um durchschnittlich rund 3,5 Grad zu warm war es im letzten Monat des Jahres, schreibt der nationale Wetterdienst in seinem Blog. Zusammen mit der Niederschlagsarmut habe die weit überdurchschnittliche Wärme schweizweit zu einer ausgeprägten frühwinterlichen Schneearmut geführt.


26.12.2015 Schweiz:
Festtage bescheren Post Rekord
Die Post hat vom 1. Dezember an bis zum Weihnachtstag mehr als 18 Millionen Pakete verarbeitet. Das seien etwas mehr als im vergangenen Jahr. Ein neuer Rekord. Für die Post ist die Weihnachtszeit alles andere als ruhig und besinnlich. Vom 1. Dezember bis zum Weihnachtstag beförderte sie 18 Millionen Päckchen. "Seit 2012 ist das zum vierten Mal in Folge ein Spitzenwert", teilte die Post mit. In der Woche vor Weihnachten verarbeitete sie etwa doppelt so viele Pakete wie an einem normalen Arbeitstag. Fast täglich passierten über eine Million die Anlagen der drei Sortierzentren Daillens, Frauenfeld und Härkingen. Um die Mengen zu bewältigen, sortierte die Post sogar an zusätzlichen Tagen Pakete. Einen Sondereinsatz leisteten vor Weihnachten auch die Postboten. An zwei Samstagen stellten sie Pakete zu. Hochbetrieb verzeichnet worden sei auch bei der Briefpost. An Spitzentagen hätten die Postboten bis zu 20 Millionen Briefe zugestellt.


25.12.2015 Schweiz:
Frau Holle macht weiterhin Pause
In der Schweiz steigen die Temperaturen am Weihnachtstag verbreitet über die 10-Grad-Marke. Dieser Tag könnte in die Geschichtsbücher eingehen. Wollmützen, Winterjacken und Handschuhe sind am diesjährigen Weihnachtstag keine gefragten Kleidungsstücke. Das Warten auf den Winter geht weiter. Ein Wetterumbruch ist nicht in Sicht. Die Temperaturen steigen am Freitag verbreitet über die 10-Grad-Marke. So auch im Wallis. "Es ist für die Jahreszeit weiterhin viel zu mild", sagt Heinz Maurer von MeteoSchweiz. Vielerorts kämen die Temperaturen in die Nähe der Rekordwerte vom 25. Dezember 2012. Damals stieg das Thermometer beispielsweise in Basel auf 16,2 Grad. Der Trend am Weihnachtstag geht nun in Richtung 15 Grad. Absolute Rekordtemperaturen seien auch Schweizer Grossstädten nicht zu erwarten, sagt Maurer. Dennoch werde der 25. Dezember 2015 als aussergewöhnlich warmer Weihnachtstag in die Geschichte eingehen. Auch in den Bergen seien die Temperaturen alles andere als eisig. Wetterstationen auf dem Pilatus, Jungfraujoch oder Säntis zeigten viel höhere Temperaturen an, als zu erwarten wäre. Ein richtiger Wintereinbruch ist zudem auch weiterhin nicht in Sicht. "Insgesamt geht es in den nächsten Tagen im gleichen Stil weiter", sagt Maurer. In den Bergen könne es sogar noch milder werden und es bleibe trocken. Erst gegen Silvester und Neujahr komme das stabile Wetter langsam ins Wanken. "Was das genau heisst, ist aber schwierig zu sagen." Wo wie viel Schnee fallen werde, lasse sich nicht sagen. Von einem klassischen Wintereinbruch könne aber keine Rede sein.


25.12.2015 Crans-Montana:
Golfen im Winter
Der Schneemangel macht heuer einigen zu schaffen, andere profitieren wiederum. In Crans-Montana können sich ab Freitag wieder Golfliebhaber ihrem Hobby widmen. Der akute Schneemangel in den Bergen geht einigen Skigebieten an die Nieren. Alternativen zum Schneesport stehen darum hoch im Kurs. Wie der Nouvelliste berichtet, nutzt nun der Besitzer des Golfplatzes Ballesteros in Crans-Montana die Gelegenheit und öffnet den Platz ab Freitag. So etwas kam wohl noch nie vor. Sechs Löcher stehen Golfliebhabern zur freien Verfügung. Ohne Voranmeldung. "Von 11 bis 15 Uhr ist der Platz geöffnet", wird der Direktor des Golfclubs Crans-sur-Sierre Pascal Schmalen im Blatt zitiert.


24.12.2015 Zermatt:
Tödlicher Unfall ausserhalb der Skipiste
Am Mittwochnachmittag ereignete sich in Zermatt ein tödlicher Skiunfall. Ein 53-jähriger Mann verlor dabei sein Leben. Im Zermatter Skigebiet ist am Mittwochnachmittag eine Person ums Leben gekommen. Der Skifahrer war erst im Steilhang der Hörnlipiste unterwegs. Am Ende des Hangs verliess der 53-jährige Mann schliesslich die Skipiste und fuhr dort über ein Geröllfeld. Dabei stürzte er und kam erst nach rund 30 Metern zum Stillstand, wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt. Ein Helikopter der Air Zermatt transportierte den Schwerverletzten ins Spital Sitten, wo der Patient aber seinen Verletzungen erlag. Beim Verunfallten handelt es sich um einen Schweizer mit Wohnsitz im Kanton Bern.


23.12.2015 Wallis:
Erhebliche Brandgefahr
Seit mehreren Wochen hat es nicht mehr ausgiebig geregnet oder geschneit. Deshalb herrscht derzeit eine erhebliche Gefahr von Wald- und Flurbränden. Das kantonale Amt für Feuerwesen ruft die Bevölkerung dazu auf, beim Umgang mit offenem Feuer und dem Abfeuern von Feuerwerk zurzeit Vorsicht walten zu lassen. Dies damit Wälder, Wiesen, Brachlandschaften, Maiensässe und Wohnzonen von Bränden verschont bleiben, wie es in einer Mitteilung heisst. Seit mehreren Wochen hat es im Wallis nicht mehr ausgiebig geregnet oder geschneit. Deshalb sind die Böden stark ausgetrocknet und so liegt auch vielerorts kein Schnee im Flur- und Waldbereich. Zur aktuellen Brandgefahr tragen auch die derzeitigen untypischen Temperaturen bei.


23.12.2015 Oberwallis:
rro ab sofort via DAB+ verfügbar
Im Oberwallis können Hörer die Sender rro, rro swiss melody und rro müsig pur ab sofort über DAB+ empfangen. Seit 25 Jahren sendet rro sein Programm über UKW. Mit Digital Audio Broadcast Plus, kurz DAB+, ändert sich dies nun. Ab sofort können Hörer im Tal zwischen Oberwald und Leuk die Sender rro, rro swiss melody und rro müsig pur über DAB+-Radios empfangen. Mit der Einführung von DAB+ ändert sich für Hörer mit herkömmlichem Radio nichts. Das Hauptprogramm kann weiterhin über UKW empfangen werden. Wer hingegen die Sender rro swiss melody und rro müsig pur über ein Radio empfangen möchte, der kauft sich im Elektrofachhandel oder direkt bei rro ein DAB+-Radio. Der DAB+-Ausbau geht kontinuierlich weiter. In einem nächsten Schritt werden ab 2016 die südlichen Seitentäler, wie etwa das Saas- und Mattertal, erschlossen.


22.12.2015 Grimsel:
Keine Erhöhung der Grimselsee-Staumauern
Der Berner Oberländer Energiekonzern KWO darf die beiden Staumauern des Grimselsees nicht erhöhen. Dies der Entscheid des bernischen Verwaltungsgerichts. Das bernische Verwaltungsgericht sprach sich am Dienstag gegen eine Erhöhung der beiden Staumauern des Grimselsees aus. Dieses Vorhaben stehe dem Moorschutz entgegen. Das Gericht urteilte, dass der Bundesrat im Jahr 2004 den Perimeter der national geschützten Moorlandschaft Grimsel unzulässigerweise auf einer Höhenkote von 27 Metern über dem heutigen Seeufer festgesetzt hatte. Das sei ein rein politischer Entscheid gewesen, mit dem einzigen Ziel, dem Berner Oberländer Energiekonzern KWO die Vergrösserung des Sees zu ermöglichen. Bundesverfassung sowie Eidgenössisches Natur- und Heimatschutzgesetz erlaubten aber dieses Vorgehen nicht; die Landesregierung haben ihren Ermessensspielraum verletzt. Ein Augenschein habe klar gezeigt, dass die Moorlandschaft bis zum heutigen Seeufer hinab reiche. Das Gesetz verlange eine Abgrenzung solcher Schutzgebiete mithilfe von in der Landschaft klar ersichtlichen Abgrenzungslinien. Das sei in diesem Fall die heutige Seegrenze und nicht die - unsichtbare - Höhenkote. Das Berner Verwaltungsgericht hiess mit diesem Entscheid Beschwerden mehrerer Umweltorganisationen gegen eine Änderung jener Gesamtkonzession gut, welche die KWO nutzt, um im Grimselgebiet ihre Kraftwerke zu betreiben. Der bernische Grosse Rat hatte 2012 die Änderung dieser Konzession beschlossen. Dieser Entscheid wird nun durch das Urteil des bernischen Verwaltungsgerichts umgestossen. Der Entscheid vom Dienstag kann weitergezogen werden. Mit der Erhöhung der beiden Grimselsee-Staumauern wollen die KWO die Speicherkapazität des Grimsel-Stausees fast verdoppeln. Auf diese Weise möchte das Unternehmen das gespeicherte Wasser besser über das Jahr verteilt für die Stromproduktion einsetzen können. Zur Umsetzung des Projekts sind rund 300 Millionen Franken geplant.


21.12.2015 Wallis:
Für den Schutz der Tierwelt
Um Wintersportler für ein respektvolles Verhalten gegenüber der Tierwelt zu sensibilieren, richtet die Walliser Regierung eine Austauschplattform ein. Verschiedene Akteure spannen zusammen, um eine neue Austauschplattform für Wildruhezonen ins Leben zu rufen. Die Leitung obliegt der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere. Dazu eingeladen sind Vertreter: des SAC und dessen Sektion Monte Rosa, des Schweizer Bergführerverbands, des Walliser Bergführerverbands, des Verbands Schweizer Wanderleiter und der Dienststelle für Wald und Landschaft. Über die neue Plattform wollen diese Akteure künftig näher zusammenarbeiten, um die Interessen der Wildtiere, des Walds und des Wintersports in freier Natur unter einen Hut zu bringen. Hauptsächlich geht es darum, Wintersportlern ein verantwortungsvolles Verhalten nahezulegen, das dem Überleben der Wildtiere in der harten Winterzeit sowie der Schutzwaldverjüngung förderlich ist. Künftig achtet der Kanton bei Vorhaben zur Ausscheidung neuer rechtsverbindlicher Wildruhezonen darauf, Bergsportverbände und andere interessierte Kreise in das Anhörungsverfahren einzubeziehen. Die Teilnehmer an der neuen Plattform werden regelmässige Treffen abhalten, bei denen man Bilanz über das zurückliegende Jahr zieht, die Forderungen aller Seiten formuliert, neu geplante oder laufende Projekte erörtert und sich auf die Inhalte der Öffentlichkeitsinformation einigen wird. Für die Wintersaison 2015/16 sind diverse gemeinsame Informationskampagnen geplant. Ohne die Attraktivität des Wallis als Standort für Sport und Freizeit in der freien Natur aufs Spiel zu setzen, wolle man aus einem positiven Ansatz heraus eine Vision für die schwierige Gratwanderung zwischen Bewegungsfreiheit des Menschen und Schutz der Natur entwickeln.


20.12.2015 Wallis:
Milde Temperaturen bereiten Sorgen
Aufgrund der zu warmen Temperaturen im Dezember zeigen sich viele Winterskigebiete noch nicht in weisser Pracht. Deshalb sind noch nicht alle Anlagen geöffnet. Die Trockenheit und die Frühlingstemperaturen bereiten den Wintersportorten Sorgen. Weil es vielerorts kaum geschneit hat, zeigen die Webcams aus Skigebieten in tiefen Lagen vor allem die Farben braun und grün statt schneeweiss. In vielen Regionen ist nur ein Teil der Pisten und Anlagen geöffnet. "Die Temperaturen sind erstaunlich für diese Jahreszeit", sagt der Präsident der Walliser Bergbahnen, Arthur Clivaz. "Seit drei Wochen ist es warm im Wallis." Sogar nachts sänken die Temperaturen nicht unter zwei bis drei Grad. Damit können die Skigebiete auch nicht auf die bewährte Waffe gegen Schneemangel zurückgreifen: die Schneekanone. Denn damit diese funktioniert, braucht es Temperaturen unter null Grad. Deswegen sind in Crans-Montana von 140 Pistenkilometern nur 27 befahrbar, 26 Kilometer sind beschneit. Plustemperaturen lassen die weisse Pracht auch rasch wieder schmelzen. Skigebiete in Höhenlagen profitieren von den Minustemperaturen, so Zermatt, Verbier oder Saas Fee. Im Buhlen um Gäste werben Wintersportorte im Hochgebirge mit ihrer Schneesicherheit oder Schneegarantie. Doch auch im Hochgebirge hinterlässt der Klimawandel Schäden. Für Stationen in hohen Lagen stellt das Schmelzen des Permafrosts eine Herausforderung dar. Vor zehn Jahren musste Verbier einen Skilift auf einem Gletscher entfernen, weil durch den schmelzenden Permafrost ein Sockel verschoben wurde, wie Paul-Victor Amaudruz von Téléverbier sagte. Bei Moosfluh mussten die Verantwortlichen auf dem Aletschgletscher eine alte Anlage ersetzen, weil der schmelzende Gletscher das Terrain verschoben hatte. Die alte Anlage habe der geologischen Situation nicht mehr entsprochen, hiess es bei der Aletsch Arena auf Anfrage.


19.12.2015 Visp:
Weihnachtsbummel als Erlebnis für Jung und Alt
Am Wochenende versinkt Visp mit dem Weihnachtsevent in Weihnachtsstimmung. Es gibt viel Unterhaltung mit stimmungsvollen Angeboten zu erleben. Schon seit Anfang Dezember kleidet sich Visp im weihnachtlichen Gewand, mit Beleuchtung, Weihnachtsmusik entlang der Bahnhofstrasse und überall verteilten, weissen Weihnachtsbäumen. An diesem Wochenende findet die Vorweihnachtsstimmung in Visp ihren Höhepunkt. Über 40 Stände und die Geschäfte locken am Samstag und am Sonntag zum Einkaufsbummel ein. Besonders die Kinder kommen in diesem Jahr auf ihre Kosten. Animationen wie Kerzenziehen, Märlizug, Karrussellfahren oder Ponyreiten wurden dieses Jahr in eine Geschichte verpackt, welche die Kinder quer durch den Weihnachtsevent führt. Sowohl am Samstag wie auch am Sonntag sorgt ein weihnachtliches Unterhaltungsprogramm mit Blasmusik, Gesangsgruppen bis hin zur Zaubershow für eine vorweihnachtliche Stimmung. Mit der Übergabe des Friedenslichts am Sonntagabend findet der Weihnachtsevent in Visp seinen besinnlichen Abschluss.


18.12.2015 Mont-Noble:
Val de Réchy wird Naturschutzgebiet
Auf Antrag des Departementes für Verkehr, Bau und Umwelt hat der Kanton Wallis das Val de Réchy und das Flachmoor Ar du Tsan zum Naturschutzgebiet erklärt. Der Kanton will die aussergewöhnliche Landschaft mit ihrer Fauna und Flora auf dem Territorium der Gemeinde Mont-Noble schützen. Namentlich die Moorlandschaft Val de Réchy und das Flachmoor Ar du Tsan. Wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt, erklärt er deshalb die besagte Fläche von etwa 1000 Hektaren zum Naturschutzgebiet. Der Schutz bezweckt die Erhaltung und die Revitalisierung des Gebiets mit seinen Moorflächen, den Quellfluren und den Mäandern des Flusses Rèche. Der grosse Lebensraum soll erhalten bleiben, um das Verschwinden von Tier- und Pflanzenarten zu vermeiden. Die Unterschutzstellung des Gebiets hat zur Folge, dass das Errichten von neuen Bauten und Anlagen verboten ist. Auch das Befahren des Gebiets mit Fahrzeugen jeglicher Art, inklusive Mountainbikes, ist untersagt. Spaziergänger können jedoch auch in Zukunft die Schönheit dieser aussergewöhnlichen Landschaft bewundern. Die Sömmerung des Viehs ist unter Einhaltung verschiedener Bedingungen weiterhin möglich. Schon vor einigen Jahren haben die Verantwortlichen mit den Bewirtschaftern ein Vertrag abgeschlossen. Das Val de Réchy ist in den Walliser Alpen eine der letzten Regionen, wo es keine touristischen Transportanlagen und Wasserkraftwerke gibt. Das Hochtal figuriert im Bundesinventar der Moorlandschaften von besonderer Schönheit und von nationaler Bedeutung sowie im Bundesinventar der Flachmoore von nationaler Bedeutung.


17.12.2015 Leukerbad:
Die richtigen Prioritäten setzen
Die Gemeinde Leukerbad investiert in den nächsten Jahren mehrere Millionen in verschiedene Infrastrukturanlagen. Leukerbad hat Nachholbedarf. Dies insbesondere bei der Wasserversorgung. Aber auch die Sanierung verschiedener Strassenabschnitte und Schutzbauten kosten eine Menge Geld. "Dabei setzten wir den Schwerpunkt bei Lawinen und Hochwasser", erklärt Gemeindepräsident Christian Grichting. Die finanzielle Situation zwinge den Gemeinderat die richtigen Prioritäten zu setzen. Das Budget 2016 sieht Nettoinvestitionen von rund 455'000 Franken vor. Die Gemeinde muss die Investitionen aus eigenen Mitteln finanzieren. Dort werden Rückstellungen sowie der Reservefonds angezapft. Im Vergleich zu den Vorjahren sinkt der Ertragsüberschuss und liegt 2016 bei rund 5400 Franken. Die Bruttoinvestitionen liegen bei 4.7 Millionen. Die Anwesenden haben das Budget einstimmig angenommen. Anschliessend ging es um die Beratung des Organisationsreglements. Der Inhalt dreht sich um die Verdeutlichung der Organisation und der Befugnisse der kommunalen Organe, die Stärkung der politischen Rechte der Bürger und die Verwaltungsgrundsätze. Die Bevölkerung wird an einem Urnengang im Februar darüber befinden. Beim Reglement über die Benutzung der Flur- und Forststrassen stimmten die Anwesenden zu, die Fahrverbotssignale mit dem Zusatz für Sonderbewilligungen der Gemeinde zu versehen. Zudem beriet die Urversammlung am Donnerstagabend über das interkommunale Richteramt DalaKoop. Die Gemeinden Salgesch, Varen, Inden und Leukerbad wollen künftig das Richteramt zusammenführen.
Am Schluss mussten die Anwesenden über das Kurtaxenreglement befinden. Auch in diesem Punkt hiess es im Theatersaal in Leukerbad Daumen hoch. Dieses sieht eine Erhöhung auf 6 Franken und die Pauschalisierung für Zweitwohnungen vor.


17.12.2015 Wallis:
Hotels direkt buchen
Hotelleriesuisse lanciert eine Informationskampagne mit dem Ziel, dass Gäste vermehrt beim Hotel direkt buchen und nicht über ein Internetportal. Ein passendens Hotel zu finden ist am einfachsten im Internet. Die Auswahl an Buchungsportalen ist gross. Der User hat schnell einen Überblick über alle Hotels und deren Preise. Hotelleriesuisse setzt sich nun dafür ein, dass Gäste wieder vermehrt direkt im Hotel buchen und nicht über ein Portal. "Die Hotels zahlen bis zu 25 Prozent Kommission. Ein grosser Betrag, der in wirtschaftlich schwierigen Zeiten in der Kasse fehlt", erklärt Markus Schmid, Präsident des Walliser Hoteliervereins. Beim direkten Buchen im Hotel könne der Gast persönliche Wünsche besprechen und so das Vertrauen und die Beziehung zwischen ihm und dem Gastgeber stärken. Gemäss Schmid könne der Gast durchaus auch bei der direkten Buchung per Telefon oder Mail über einen Preisnachlass verhandeln. "Jedes Hotel kommt sicher gerne mit einem Rabatt entgegen oder gewährt zusätzliche Leistungen wie Wellness oder einen Willkommensdrink." Mit booking-valais.ch bestehe auch die Möglichkeit, über ein Buchungsportal zu reservieren, ohne dass den Hotels Kommissionskosten entstehen, sagt Markus Schmid.


16.12.2015 Belalp:
Verrückt, spektakulär und zauberhaft
Vom 9. bis 16. Januar 2016 brodelt es wieder im Hexenkessel Blatten-Belalp. Der verrückte Wintersport-Event feiert seinen 34. Geburtstag. Jedes Jahr hat die traditionelle Belalp Hexe einen fixen Platz in der Agenda von zahlreichen Liebhabern dieses ganz speziellen Events. Bereits Mitte Dezember sind gemäss den Verantwortlichen über 1200 Anmeldungen eingegangen. Der Höhepunkt der Hexenwoche bildet am 16. Januar 2016 die Hexen-Abfahrt, an der die pfeilgeschwinden Rennfahrer und die bezaubernden Hexen ein unvergessliches Spektakel liefern. Auch heuer zählt wieder das Motto: Dabei sein ist alles! So nehmen nicht nur Hexengruppen die 12 Kilometer lange Abfahrt in Angriff. Auch ambitionierte Rennfahrer kämpfen um jede Hundertstelsekunde und setzen alles daran, ihre Bestmarke zu überbieten. Viele Teilnehmer allerdings wählen nicht die direkteste und schnellste Linie. Lieber stärken sie sich zwischendurch an einer der Schneebars oder stellen Skis und Besen in den Pulverschnee und zaubern Speis und Hexen-Trank aus dem Rucksack. Mit einer Mischung aus sportlichen Höchstleistungen und buntem Treiben hat sich die Belalp Hexe in den letzten drei Jahrzehnten als verrückteste Volksabfahrt der Schweiz etabliert.


15.12.2015 Visp:
Ein Richtfest für die Zukunft
Nach rund einem Jahr Arbeit steht der Rohbau von BioArk Visp. Die Erwartungen an das neue Technologie- und Ausbildungszentrum sind hoch. Ein wichtiger Etappenabschluss für das Wallis. Die Arbeiten am Rohbau für den einzigartigen Technologiepark BioArk Visp sind abgeschlossen. In Anwesenheit von Staatsrat Jean-Michel Cina feierten die stolzen Verantwortlichen das Richtfest. Ab Mitte 2016 entsteht mit BioArk Visp ein Zentrum der besonderen Art. Auf einer Fläche von rund 4000 Quadratmetern sind Spitzentechnologie, Ausbildung und Unternehmertum unter einem Dach vereint. "Ein wichtiger Tag für ein Wallis der Innovationen. Ein Wallis, das unbeirrt vorwärts schreitet, sich diversifiziert und die Herausforderungen als Chancen wahrnimmt", betonte Staatsrat Cina. Mit BioArk führe das Wallis seine Pionierarbeit weiter. Chemie, Pharma und Biotechnologie sind mit rund 6000 Arbeitsplätzen und einem Achtel des Bruttoinlandprodukts zentrale Pfeiler der Walliser Wirtschaft. "Die Industrie ist deren unverzichtbarer Motor. Wir müssen dafür sorgen, dass die Entwicklung unserer Industrie nicht durch einen Mangel an Ressourcen ausgebremst wird." Kurzum: Eine Investition in die Industriebasis des Kantons. Von einem Brückenschlag sprach François Seppey, Präsident der Stiftung The Ark. "BioArk Visp ist ein Zeichen der gelebten Zusammenarbeit zwischen dem deutsch- und französischsprachigen Wallis." Bereits in der Konzept- und Bauphase seien die Erfahrungen des BioArk in Monthey eingeflossen. Auch in Zukunft werden die beiden Standorte komplementär zusammenarbeiten. "Mit ihren Technologieplattformen werden sie dazu beitragen, dass innovative und unternehmerische Menschen neue Produkte mit hoher Wertschöpfung schneller auf den Markt bringen können." Die Technologieplattform in Visp wird in Zusammenarbeit mit privaten und internationalen Investoren durch die Swissfillon AG betrieben. Ein Novum für die Schweiz. Eine Investition, welche Kunden aus ganz Europa anziehen soll und so die Attraktivität des Wallis in Bereichen der Spitzentechnologien unterstützt. Dies unterstrich anlässlich des Richtfests auch Marc Wyssen, Gemeinderat von Visp und Verwaltungsratspräsident der BioArk Visp AG. "BioArk Visp ist eine Investition, keine Ausgabe." So zeigte sich Wyssen denn auch optimistisch, dass sich diese Investition auszahlen wird. Die Subvention des Kantons von drei Millionen Franken und eine Bürgschaft der Gemeinde Visp von ebenfalls drei Millionen Franken lösten eine Gesamtinvestition von mehr als 30 Millionen Franken aus. 24 Millionen werden durch private Investoren getragen.


15.12.2015 Wallis:
Kleine Weinernte, dafür von hoher Qualität
Die ersten Degustationen offenbaren es: Das Winzerjahr 2015 erbrachte erstaunliche Weine - ob Weiss- oder Rotwein. Einziger Wermutstropfen: Die Quantität. 2015 steht für ein Weinjahr von hoher Qualität. Die ausgezeichneten klimatischen Bedingungen im Sommer und während der Weinlese ermöglichten eine gute und regelmässige Traubenreife. Dank der raschen Reife begann die Weinlese laut einer Mitteilung des Kantons heuer offiziell bereits am 8. September. Der Reifevorgang setzte für die Rebsorten der ersten Reifeepoche eine Woche früher als im Weinjahr 2014 ein. Das trockene Wetter im Juli bewirkte einen moderaten Wasserstress, welcher den Traubenreifevorgang noch zusätzlich positiv beeinflusste. Die natürlichen Zuckerwerte der Traubenernte 2015 mit teils über 95 Grad Öchsle liegen leicht über dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre. Allerdings liegt die Ernte mit 24,8 Millionen Kilogramm roten Trauben und 16,2 Millionen Kilogramm weissen Trauben um 15,5 Prozent unter dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre. Nach den geringen Ernten 2013 und 2014 handelt es sich um die dritte aufeinanderfolgende, mengenmässig kleine Ernte in den Walliser Rebbergen.


14.12.2015 Oberwallis:
Bereit für den Winter - oder auch nicht
Einige Oberwalliser Stationen sind schon in die Wintersaison gestartet. Andere warten jedoch noch auf Schnee. Wie ist die Stimmung? rro hat nachgefragt. Milde Temperaturen, mediterranes Wetter und ein goldiger Herbst. Bis in den Dezember hinein. So präsentiert sich das Oberwallis seit mehreren Wochen. Nach einem ersten kurzen Wintereinbruch konnten einige Destinationen dann aber doch in die Wintersaison starten. Mit Erfolg. "Es ist einfach wunderschön in den Walliser Bergen. Ein riesiges Privileg, hier in der Sonne und im Schnee zu sitzen, während zu Hause alle dem Nebel ins Gesicht schauen", schwärmte ein Gast aus der Deutschschweiz gegenüber rro. Während in höher gelegenen Stationen Einheimische und Gäste bereits dem Wintersport frönen, warten Stationen in tieferen Regionen sehnlichst auf Schnee. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. "Ein schneereicher Winter wartet auf uns. Die weisse Pracht fällt aber erst kurz vor Weihnachten. Wir müssen uns also noch einige Tage gedulden", prophezeit ein überzeugter Einheimischer eines Skigebiets. Vor allem kleinere Skigebiete kämpfen damit, noch wenig bis gar keinen Schnee zu haben. Diese versuchen zum Teil auf Alternativen umzusteigen, wie Winterwandern in höheren Lagen.


13.12.2015 Zermatt:
Modisch in die neue Wintersaison
Mit Mode, Models, Schmuck und Musik startete Zermatt am Wochenende in die Wintersaison. Das Zermatt Fashion Weekend feierte seine Premiere. "Mode und Zermatt passen bestens zusammen." Mit diesen Worten freute sich Marc Ruh als Organisator des Zermatt Fashion Weekends über den Verlauf der ersten Ausgabe. Zermatt und seine Kulisse werde immer wieder für modische Fotoshootings gebraucht. Deshalb sei es an der Zeit, in Zermatt Mode zu feiern. Bereits am Freitagabend durften Jungdesigner an der Eröffnungszeremonie ihre Kollektionen präsentieren. Am Samstag zeigten sich dann Models auf dem Catwalk auf der Matterhorn Plaza aus nächster Nähe und führten Mode von internationalen Top-Marken vor. Die Moderation dazu übernahm das Zermatter Model Laura Zurbriggen. An der Abendparty feierten Gäste und Einheimische zum Sound von DJ Antoine.


12.12.2015 Gamsen:
"Jede Runde zählt"
Spiel, Spass und Spenden. Gewinnen war zweitrangig. Die Verantwortlichen des Crazy Wheels Fun Parcs in Gamsen starteten am Samstag einen Spendenmarathon. Vor dem Gewerbezentrum in Gamsen kamen am Samstag Klein und Gross auf ihre Kosten. Verschiedene Attraktionen animierten die Teilnehmer zugleich Gutes zu tun. Denn 'Jede Runde zählt', lautete das Motto. Mit jeder Runde auf einer der angebotenen Strecken sammelten die Verantwortlichen des geplanten Crazy Wheels Fun Parcs in Gamsen entsprechend Spendenbeiträge. Dieser Spendenmarathon mit Elektro-Fussrollern und diversen weiteren Gefährten sorgte für Spiel und Spass bei den Kleinen, während sich die Eltern etwas entspannen konnten.


11.12.2015 Inden:
Alles im Lot
Die Urversammlung von Inden nimmt das Budget 2016 an. Dieses sieht Nettoinvestitionen von rund 260'000 Franken vor. Die Gelder fliessen weiter. Für das Jahr 2016 investiert die Gemeinde Inden netto über 260'000 Franken. Neu sind dabei die Ausgaben von 50'000 Franken für das Energieförderprojekt Licht. Die Gemeinde subventioniert die Erneuerung von Hausbeleuchtungen mit 60 Prozent. Darüber informierten die Gemeindevertreter die Anwesenden an der Urversammlung ausführlich. Die Steuereinnahmen sind tiefer budgetiert als 2015. Dies weil der Gemeinderat beschlossen hat, den Koeffizienten von bisher 1.3 Prozent auf 1.1 Prozent zu senken. Die Anwesenden nahmen das Budget 2016 an. Ebenfalls angenommen wurde das erneuerte Kurtaxenreglement. Zum Schluss befand die Urversammlung noch über die Gewährung eines Darlehens an die Burgergemeinde Inden. Auch hier war die Entscheidung positiv.


11.12.2015 Simplon:
A9-Arbeiten eingestellt
Wie jedes Jahr gilt ab Dezember Winterpause für die Arbeiten an der A9 Simplon. Die Passstrasse ist ab Freitag also wieder durchgehend zweispurig befahrbar. In diesem Jahr setzten die Verantwortlichen an der A9 Simplon wieder zahlreiche Optimierungsmassnahmen um. Vor allem im Bereich Sicherheit. Doch nun gilt Winterpause und ab Freitag ist die Simplonpassstrasse also wieder durchgehend zweispurig befahrbar. Das Bundesamt für Strassen Astra investiert jedes Jahr rund 30 Millionen Franken in die weitere Verbesserung der Sicherheit am Simplon. Es baut den Schutz vor Naturgefahren aus, verbessert die Tunnelsicherheit, verstärkt Galerien und ergreift zahlreiche weitere Massnahmen, welche dafür sorgen, die Sicherheit sowohl für Strassenbenützer wie auch für Anwohner stetig weiter zu steigern. Auch der Gewässerschutz werde laufend ausgebaut, schreibt das Eidgenössisches Departement für Umwelt und Verkehr in einer Mitteilung. Die 2015er-Etappe der entsprechenden Arbeiten ist also erfolgreich abgeschlossen. Die Hauptarbeiten erfolgten in diesem Jahr vor allem an drei Stellen: Beim Schallbergtunnel, im Abschnitt Meggeri-Kapf-Schallbett, und bei der Jordiguhittinigalerie in der Gondoschlucht. Die Arbeiten beim Schallbergtunnel sind abgeschlossen. In den letzten drei Jahren erhöhten die Zuständigen dort die Tunnelsicherheit massiv. Unter anderem dank dem Bau eines Fluchtstollens und einer umfassenden Erneuerung der Infrastruktur. Auch ersetzten sie die Betriebs- und Sicherheitsanlagen vollumfänglich, welche nun den aktuellsten Standards entsprechen. Weiter verstärkten sie in den Vorzonen die Galerien. Mehr Sicherheit bringen auch eine Löschwasserleitung sowie eine Verbesserung des Anprallschutzes. Die Umwelt profitiert ihrerseits von einer Optimierung der Entwässerung. Im Abschnitt Meggeri-Kapf-Schallbett ist die erste Jahrestranche der geplanten Arbeiten erledigt. Die Galerien werden dort aktuell umfassend verstärkt und bieten neu mehr Schutz vor Lawinen und Steinschlag. Zudem werden auch dort der Anprallschutz und die Tunnelsicherheit verbessert sowie eine Löschwasserversorgung und eine umweltgerechte Entwässerung gebaut. Die entsprechenden Arbeiten dauern bis 2018. Bei der Ertüchtigung der Jordiguhittinigalerie dauert der Eingriff nur noch bis Ende 2016. Die Verantwortlichen konnten indes das Arbeitsprogramm für die Verkehrsteilnehmer optimieren. Nächstes Jahr werden sie grösstenteils ausserhalb der Verkehrszone arbeiten. Es werde im Abschnitt Jordiguhittini-Seitenbrunnen also keine Wartezeiten mehr geben, heisst es weiter.


11.12.2015 Leukerbad:
Vorweihnachtliche Helferlein
Weihnachten - das Fest der Liebe. Dies nehmen sich auch die Schüler von Leukerbad zu Herzen und helfen wo sie nur können. Weihnachten, eine besinnliche Zeit. Aber auch Hektik macht sich dieser Tage breit. Es gibt viel zu tun. Für all jene, denen diese Arbeiten zu sehr zur Last fallen, haben sich die Schüler von Leukerbad unter der Leitung von Gesa Benkel etwas ausgedacht: Die Kinder verschenken ihre Hilfe. 12 bis 15 Schüler aller Klassenstufen stehen zur Verfügung. Während der ganz speziellen Projektwoche können Interessierte diese von Montag bis Freitag buchen. Sie übernehmen gemäss Mitteilung Arbeiten wie Schnee räumen und einkaufen oder springen sogar ein, wenn in einer Jassrunde ein Spieler fehlt. Aber auch Weihnachtsbäume, welche noch nicht geschmückt sind, können durch die Hilfe der Schüler bald in vollem Glanz erstrahlen. Und auch beim Geschenke einpacken helfen die Vorweihnachtswichtel gerne mit. Ein weiteres Highlight der Projektwoche ist das Weihnachtstheater am Freitagabend. Im Vorfeld geben die Schüler bereits am Nachmittag um 15 Uhr auf dem Rathausplatz einen Teil davon zum Besten. Besucher können aber auch Darbietungen der Teilnehmer der Musik- und Tanzateliers bestaunen. Ein Vorgeschmack auf die Abendvorstellung im Theatersaal der Schule Leukerbad.


10.12.2015 Brig-Glis:
Für die Sicherheit 180 Millionen 'verlocht'
In den letzten vier Jahren sanierte die SBB den Simplontunnel. Kostenpunkt: rund 180 Millionen. Der Simplontunnel ist knapp 20 Kilometer lang. Eine wichtige Verbindung zwischen dem Oberwallis und Italien. Nach vier Jahren Tätigkeit ziehen sich die Baumaschinen und Arbeiter nun grösstenteils wieder zurück. Die Sanierung des Tunnels ist mehrheitlich abgeschlossen. Die Bauarbeiten im Simplontunnel fanden unter schwierigen Bedingungen und bei laufendem Bahnbetrieb statt. "Von Beginn weg haben wir Luftmessungen gemacht und auch den internen Medicalservice beigezogen", erklärt Roland Heinzmann, Gesamtprojektleiter SBB, gegenüber rro. Während der Bauzeit war stets zumindest ein Teil der Tunnelröhre für den Bahnbetrieb gesperrt. Derjenige zwischen Brig und Iselle war nur einspurig möglich. Anpassungen im Fahrplan des Regional- sowie Güterverkehrs waren punktuell unumgänglich. "Das Hauptgewicht der Arbeiten lag auf den Selbstrettungseinrichtungen. Neu können sich Reisende im Falle einer Evakuierung an Handläufen festhalten und gelangen so schnellstmöglich nach draussen", betont Heinzmann. Zudem seien nun in jeder Tunnelröhre Gehwege, eine Notbeleuchtung und Fluchtwegbeschilderungen angebracht. "Alle 500 bis 600 Meter gibt es zwischen den beiden Tunnelröhren Verbindungen, die als Fluchtwege dienen und beleuchtet sind." Im Rahmen der Sanierung haben die Arbeiter auch Schienen, Schwellen und Schotter streckenweise erneuert, die Gleisentwässerung verbessert sowie die Stromversorgung auf den neusten Stand gebracht. Insgesamt hat die SBB für die Sanierung 180 Millionen Franken investiert.


09.12.2015 Grône:
Gemeinde gegen Hochspannungsleitung
Zwischen Chippis und Chamoson soll eine Hochspannungsleitung von 380 Kilovolt entstehen. Die Gemeinde Grône und deren Einwohner wehren sich gegen das Projekt. Die Gemeinde Grône stellt sich gegen die geplante Hochspannungsleitung von 380 Kilovolt zwischen Chamoson und Chippis. Die Behörden unterstützen damit den Kampf von fünf Müttern aus Grône, welche um die Gesundheit der Kinder im Dorf fürchten. Die Gemeinde hat beim Eidgenössischen Starkstrominspektorat schriftlich interveniert. Sie protestiert gegen die öffentliche Ausschreibung der Starkstromleitung durch Swissgrid, wie die Gemeindebehörde von Grône am Mittwoch mitteilte. Die Hochspannungsleitung verschandele die Landschaft und habe multiple Konsequenzen für die Gesundheit, heisst es weiter. Sie teilen damit die Sorgen der Mütter von Grône, die im Herbst eine Online-Petition gegen die Hochspannungsleitung gestartet und tausende Unterschriften gesammelt haben. Die Kritik richtet sich gegen geplante Hochspannungsmasten in der Nähe der Schule des Dorfes. Deren 700 Schüler blieben bis zu zehn Jahren den schädlichen elektromagnetischen Feldern ausgesetzt. Die Mütter verlangen deshalb, dass der Schweizer Stromnetzbetreiber Swissgrid nochmals eine im Boden vergrabene Leitung in Betracht zieht. Für Swissgrid kommt dies aus technischen Überlegungen und Kostengründen jedoch nicht in Frage - eine Sicht, die 2013 vom Bundesgericht gestützt worden war. Mit der 380-Kilovolt-Leitung wollen die Verantwortlichen eine Lücke im Schweizer Übertragungsnetz schliessen. Das Wallis ist in Richtung Genf bisher erst ab Chamoson ans nationale und internationale Hochspannungsnetz angeschlossen.


08.12.2015 Sitten:
Eine Stadt in poetischer Form
Im Buch 'Sitten lebt' präsentiert Präsident Marcel Maurer die Kantonshauptstadt aus einer poetischen Perspektive. Dabei fliessen auch persönliche Ansichten ein. Jeder Oberwalliser hat irgendeinen Bezug zur Stadt Sitten. Sei es durch den FC Sitten, die Kantonsregierung, den Flugplatz oder auch durch die historischen Burgen Tourbillon und Valeria. Im Buch und Bildband 'Sitten lebt' zeigt Stadtpräsident Marcel Maurer die Kantonshauptstadt von einer anderen Seite. "Maurer zeigt sich als tiefsinniger und sensibler Autor. Seine Texte sind knapp und prägnant. So hat man die Stadt Sitten noch nie erlebt", schwärmt rro-Literaturexperte Kurt Schnidrig. Zudem begleiten Schwarzweissbilder von Fotograf Claude Coeudevez die Texte des Autors, welche die Stadt Sitten in einem aussergewöhnlichen Licht erscheinen lassen.


07.12.2015 Oberwallis/Bern:
Bundesrat stuft Simplonpassstrasse als ungefährlich ein
Die Nationalräte Viola Amherd und Roberto Schmidt haben dem Bundesrat Fragen für mehr Sicherheit am Simplonpass gestellt. Die Antworten sind verschieden. Die Serie von Lastwagenunfällen auf der Simplonpassstrasse bereitet Sorgen. Nationalrätin Viola Amherd hat diesbezüglich zum Sessionsstart vom Bundesrat Antworten gefordert. Diese sind heute nun eingetroffen. Zufrieden zeigt sie sich aber nicht: "Der Bundesrat ist der Meinung, dass die Sicherheit auf der Simplonpassstrasse genüge." Es habe in den letzten fünf Monaten eine Verkehrserfassung gegeben, die demnächst ausgewertet werde. Allerdings wolle der Bundesrat diese fortsetzen, so dass am Ende repräsentative Zahlen vorlägen. Optimistischer zeigt sich hingegen Roberto Schmidt: "Es wird eine Arbeitsgruppe zwischen dem Bund und dem Kanton gebildet. Gemeinsam sollen dann die Zahlen ausgewertet und allfällige Massnahmen beschlossen werden. Dies sind gute Zeichen." In einem ersten Schritt werden die Gemeinden am Simplon über die nahe Zukunft informiert. Auch Sensibilisierungs-Kampagnen sollen fortgesetzt werden. Weiter bestätigte der Bundesrat, dass er den Kanton Wallis für polizeiliche Kontrollen finanziell unterstützen werde.


07.12.2015 Wallis:
Rückgang der Logiernächte im Sommer
Die Hotellerie im Wallis zählte in der touristischen Sommersaison 2015 rund 1.74 Millionen Logiernächte. Das sind 49'000 Übernachtungen weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Übernachtungen in der Hotellerie im Wallis ging in der touristischen Sommersaison 2015 (Mai bis Oktober) gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Prozent oder rund 49'000 Übernachtungen zurück. Gemäss dem Bundesamt für Statistik verzeichnete die Schweizer Hotellerie von Mai bis Oktober 2015 insgesamt 20 Millionen Logiernächte. Dies entspricht einer Abnahme um 0,7 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Wie sehen die Zahlen konkret aus? Sieben der vierzehn Schweizer Tourismusregionen registrierten einen Logiernächterückgang. Graubünden verbuchte mit einem Minus von 175'000 Einheiten die deutlichste Abnahme in absoluten Zahlen. Es folgen das Tessin (-115'000 Logiernächte), die Ostschweiz (-78'000 Logiernächte) und das Wallis. Demgegenüber registrierte die Region Zürich mit einem Plus von 141'000 Einheiten das deutlichste absolute Wachstum, gefolgt von den Regionen Luzern/Vierwaldstättersee (+87'000 Logiernächte) und Berner Oberland (+50'000 Logiernächte). In der touristischen Sommersaison 2015 verbuchten Schweizer Gäste 8,7 Millionen Logiernächte und damit eine Abnahme um 0,5 Prozent gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode. Bei den ausländischen Gästen wurden 11,3 Millionen Logiernächte und damit ein Rückgang von 0,8 Prozent registriert. Deutschland verbuchte die deutlichste absolute Abnahme aller Herkunftsländer. Es folgen Russland, die Niederlande und Italien. Wie es weiter heisst, dürfte sich die Stärke des Schweizer Frankens auf die Ergebnisse ausgewirkt haben. China seinerseits wies das stärkste absolute Wachstum aller Herkunftsländer auf.


06.12.2015 St-Maurice:
Besinnlicher Kerzenschein zum Lichterfest
Über tausend Kerzen erleuchten bis am 8. Dezember die Basilika von St-Maurice jeden Abend. Ein Flammenspektakel, das auch bereits im Ausland zu sehen war. Die Kirche von St-Maurice erleuchtet jeden Abend bis zum 8. Dezember im Kerzenschein. Über tausend Kerzen installierte der Projektverantwortliche Renato Häusler. Sein Kerzen-Beleuchtungskonzept mit dem Namen 'Kalalumen' hat er bereits in den Kathedralen von Lausanne, Genf, der Kirche Saint-Germain-des-Prés in Paris und dem Schloss von Maintenon in Frankreich inszeniert. Für das Projekt in St-Maurice verwendete er 1250 Kerzen, wie Stadtrat Pierre-Yves Robatel sagte. Die Kerzen sind auf dem Fussboden der Kirche, entlang der Säulen und in Nischen angeordnet. Die Installation hebe die Architektur des Ortes hervor, heisst es weiter. Um all die Kerzen zu verteilen hätten rund zehn freiwillige Helfer während zweier Tage gearbeitet. Das Anzünden alleine dauert jeden Abend ungefähr eine Stunde. Das Resultat ist noch bis am 8. Dezember, dem Feiertag der unbefleckten Empfängnis, allabendlich von 19.30 bis 21.30 Uhr zu sehen. Ab 20.00 Uhr können Besucher zudem ein Glockenspiel, ein Orgelkonzert mit Vokalquartett oder Gospellieder hören. Das Flammenspektakel ist im Rahmen des Lichterfestivals Lumina 2015 jeweils während zweier Stunden gratis zu sehen. Auf dem Programm des Lichterfestivals stehen zudem eine Video-Projektion von Nicolas Imhof sowie ein Strassenauftritt der Künstlergruppe Compagnie Lumen. Die Veranstaltung wird von der Stadt und von der Abtei St-Maurice getragen. Letztere verlängert damit die Feier anlässlich ihres 1500-jährigen Bestehens.


04.12.2015 Wallis:
Königinnen vor der Linse
Dieser Tage erscheint der Kalender der Walliser Ringkühe. Und wie immer enthält er einmalige und spektakuläre Bilder der Ringkuhkämpfe des vergangenen Jahrs. Calreines ist die Kurzfassung von Calendrier des Reines du Valais - dem Kalender der Walliser Ringkühe, oder besser noch der Königinnen. Er hängt in fast jedem Eringerstall und dort, wo Ringkuhfreunde zu Hause sind oder sich treffen. Schliesslich lässt er sämtliche Highlights der Walliser Ringkuhkampfszene des vergangenen Jahrs Revue passieren. Alle Stechfeste und Alpköniginnen - gekonnt geknipst und in Szene gesetzt von Fotografin und Herausgeberin Delphine Weigel aus Les Haudères, ihres Zeichens selbst Eringerbesitzerin. Nebst den Fotos liefert der Kalender Informationen zur geografischen Situation der Eringeralpen und selbstverständlich sind auch bereits sämtliche Ringkuhkampfdaten für das kommende Jahr eingetragen. Der Kalender der Walliser Ringkühe 2016 ist ab sofort in den ZAP-Filialen erhältlich.


04.12.2015 Schweiz:
Bund segnet Zweitwohnungsgesetz ab
Der Bundesrat hat am Freitag entschieden, das Zweitwohnungsgesetz ab dem neuen Jahr in Kraft zu setzen. Die Gemeinden erhalten dadurch mehr Rechtssicherheit. Das im März vom Parlament verabschiedete Bundesgesetz über Zweitwohnungen gilt ab dem 1. Januar 2016 - fast vier Jahre nach Annahme der Zweitwohnungsinitiative. Es regelt, wo und unter welchen Bedingungen noch neue Ferienwohnungen entstehen dürfen. Am 11. März 2012 hatten sich die Schweizer Stimmberechtigen dafür ausgesprochen, den Zweitwohnungsbau zu beschränken. Seit Anfang 2013 setzt die Schweiz die Zweitwohnungsinitiative durch eine Verordnung des Bundesrats vorläufig um. Für 440 Gemeinden, deren Zweitwohnungsanteil aktuell über zwanzig Prozent liegt, gilt grundsätzlich ein Bauverbot für Zweitwohnungen. Die meisten liegen in den Kantonen Wallis, Graubünden, Tessin, Bern und Waadt. Nun hiess der Bundesrat an seiner Sitzung vom Freitag ein dauerhaftes Gesetz und eine entsprechende Verordnung gut, welche die vorläufige ablöst, wie er mitteilte. Gegenüber heute erhalten die betroffenen Gemeinden wieder Rechtssicherheit und etwas mehr Spielraum.


03.12.2015 Skitourenrennen:
Patrouille 2016 restlos ausgebucht
Der Erfolg der Patrouille des Glaciers reisst nicht ab. Fast 5000 Athleten werden im kommenden April am Start stehen, während 900 Sportler leer ausgehen. Das Interesse am Gebirgswettkampf zwischen Zermatt, beziehungsweise Arolla und Verbier bleibt ungebrochen hoch. Auch heuer übersteigt die Zahl der Anmeldungen für die Patrouille des Glaciers die Anzahl Startplätze. Von den 1850 eingeschriebenen Patrouillen haben die Organisatoren bei der Auslosung am Mittwoch schliesslich deren 1625 berücksichtigt. 225 Patrouillen gingen leer aus. Für rund 900 Athleten ist damit der Traum einer Teilnahme an der Patrouille des Glaciers 2016 bereits aus – im Gegensatz zu früheren Jahren gibt es nämlich keine Warteliste mehr. Basierend auf den Erfahrungswerten vergangener Austragungen geht die Armee davon aus, dass schliesslich rund 1500 Patrouillen an den Start gehen. Der damit verbundene Rückgang der Teilnehmerzahl nimmt sie bewusst in Kauf, um Staus zu vermeiden. Insbesondere am engen und felsigen Abschnitt beim Col de Riedmatten kam es in der Vergangenheit wiederholt zu Wartezeiten. Die Organisatoren haben sämtliche Patrouillen per E-Mail über das Resultat der Auslosung informiert. Sie haben den Teilnehmern auch das zugeteilte Startdatum bekannt gegeben. Bei der Austragung der Patrouille des Glaciers 2016 stehen wiederum je zwei Rennen ab Zermatt und ab Arolla auf dem Programm. Da überproportional viele Anmeldungen für die Wettläufe am Freitag/Samstag eingingen, wurden einige Patrouillen für die Rennen am Dienstag/Mittwoch umgeteilt. Das Startfeld für den Gebirgswettkampf besteht zu rund 50 Prozent aus zivilen Patrouillen. Die andere Hälfte setzt sich aus Schweizer und internationalen Militärpatrouillen sowie aus Patrouillen mit Bergführer zusammen.


02.12.2015 Schweiz:
Steigende Zahl der Bergunfälle
Im Sommer 2015 gab es deutlich mehr Bergunfälle als ein Jahr zuvor. Diese Entwicklung wird primär auf den heissen Sommer zurückgeführt. Bis Ende September gab es in der Schweiz in diesem Jahr rund 2400 Verunfallte in den Bergen. Das sind über 300 Personen mehr als in der gleichen Periode des Vorjahrs. Auch die Anzahl der tödlich Verunfallten nahm zu: Gab es im vergangenen Jahr 106 Bergtote, so waren es in diesem Sommer 150, wie der Schweizerische Alpen Club SAC am Mittwoch mitteilte. Besonders markant war die Zunahme der Bergunfälle in den Monaten Juli und August. Am meisten Unfälle gab es bei Bergwandernden mit 965 Notfällen und 59 Toten. Im Jahr 2014 waren es 792 Notfälle und 31 Tote. Laut Ueli Mosimann, Fachverantwortlicher Sicherheit im Bergsport des SAC, hätten ausserdem Umfragen gezeigt, dass viele Leute die Signalisation nicht kennen. Dieses Defizit an Information könne auch ein Grund für die hohe Unfallzahl sein. Da sei noch viel Aufklärungsarbeit nötig. Ferner rät Mosimann, sich schon zuhause auf die Tour vorzubereiten. Abschliessend hält der Experte fest, dass die Unfallzahl im Verhältnis zu den Besuchern in den Bergen aber grundsätzlich abnehme. Denn Wandern und weitere Aktivitäten in den Bergen lägen hoch im Trend.


01.12.2015 Schweiz:
Mehr Sicherheit durch Aufklärung
Im Zusammenhang mit Lawinenunfällen werden oft Freerider beschuldigt. Die International Snow Training Academy will alpine Sportler besser ausbilden. Für Freerider sind die präparierten Pisten uninteressant. Sie zieht es ausserhalb der Markierungen. Damit diese Sportler Gefahren in den Zonen besser einschätzen und falls nötig auch meiden können, will die International Snow Training Academy nun in deren Bildung investieren. Begünstigt durch den einfacheren Zugang zu unpräparierten Pisten sei Freeriding zu einem riesigen Trend geworden, sagte Anjan Truffer, Leiter der Bergrettung Zermatt, am Dienstag vor den Medien in Zürich. Weltweit kämen jährlich rund 200 Personen bei Lawinenunfällen ums Leben. Rund 90 Prozent der Lawinen würden dabei von Skifahrern selber ausgelöst. Dies wirke sich negativ auf das Image des Freeridings aus und erhöhe das Risiko einer Reglementierung oder gar eines gesetzlichen Verbots. Bisher war das Schulungsangebot im Bereich Freeride vor allem für Profis bestimmt. Das will einer der weltbesten Freerider Dominique Perret ändern. Zusammen mit über 40 internationalen Experten hat er ein Lawinen-Ausbildungsprogramm entwickelt, das sich an Skifahrer, Snowboader, Tourenfahrer und Heliskier wendet. Das Programm wurde in der vergangenen Wintersaison von Bergführern und Skilehrern in Verbier und Zermatt getestet. Ab dem 15. Dezember wird die Ausbildung nun an 28 Standorten in der Schweiz und an 15 Standorten im italienischen Aostatal von über 300 Instruktoren angeboten. In einer ersten Phase wollte ISTA 100 Instruktoren ausbilden. Das Interesse sei jedoch riesig, so Anjan Truffer. Im nächsten Winter sollen Ausbildner in Deutschland, Österreich und Spanien hinzukommen.
   
 

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